Champions League Twenty20

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Champions League Twenty20 war ein von 2009 bis 2014 jährlich ausgetragener internationaler Wettbewerb im Twenty20-Cricket für Vereinsmannschaften. An ihm nahmen die bestplatzierten Teams der teilnahmeberechtigten Ligen, die in den Testnationen ausgetragen wurden, teil. Insgesamt konnte zweimal eine australische und viermal eine indische Mannschaft den Wettbewerb gewinnen.

Nachdem die Premierensaison der Indian Premier League im Jahr 2008 ein großer Erfolg war, begannen die Planungen für eine Champions League der besten Twenty20 Vereinsmannschaften der Welt für das gleiche Jahr. Der angepeilte Termin im Dezember 2008 konnte jedoch, auf Grund der Anschläge in Mumbai kurz zuvor, nicht wahrgenommen werden, so dass das Turnier ersatzlos gestrichen wurde.[1] Daraufhin wurde im Jahr darauf dann die erste Saison in Indien ausgetragen. Teilnehmen durften dabei die besten Teams aus den Ligen in Australien, England, Indien, Neuseeland, Südafrika, Sri Lanka und den West Indies. Durchsetzen konnte sich dabei die New South Wales Blues aus Australien, die im Finale Trinidad und Tobago, dem Vertreter der West Indies schlugen. Im Jahr 2010 fand das Turnier in Südafrika statt und wurde durch die Chennai Super Kings aus Indien gewonnen. Pakistan und England waren die einzigen Topnationen die keine Teams entsendeten. 2011 wurde das erste Mal eine Qualifikationsrunde eingeführt, in der sich einige Mannschaften zunächst für die Endrunde qualifizieren mussten. In einem rein indischen Finale in Chennai setzten sich dann die Mumbai Indians gegen die Royal Challengers Bangalore durch. Im Jahr 2012 fand das Turnier wieder in Südafrika statt. An diesem nahm erstmals wieder ein Team aus Pakistan teil. Nach der Austragung der sechsten Champions League Twenty20 im Jahre 2014 wurde kein weiteres Turnier mehr ausgetragen.

Teilnahmeberechtigt waren für die Ausgabe 2012 von den großen drei Ligen die besten zwei (Australien und Südafrika) bzw. vier (Indien) Mannschaften, die direkt für die Hauptrunde qualifiziert waren. Für die anderen Länder galt, dass, bis auf England, jedes Land zwei Mannschaften stellen, sowie jeweils ein Team teilnehmen durfte, diese jedoch in eine Qualifikationsrunde musste.

Die teilnehmenden Ligen der sechs Turniere waren:

Teilnehmer
Liga Land 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Indian Premier League Indien 3 3 4 4 4 4
Big Bash League[2] Australien 2 2 2 2 2 2
Ram Slam T20 Challenge[3] Südafrika 2 2 2 2 2 2
Twenty20 Cup England 2 0 2 2 0 0
HRV Cup[4] Neuseeland 1 1 1 1 1 1
Caribbean Premier League[5] West Indies 1 1 1 1 1 1
Sri Lanka Premier League[6] Sri Lanka 1 1 1 1 1 1
Faysal Bank Super Eight T20 Cup Pakistan 0 0 0 1 1 1
Jahr Austragungsland Finalort Sieger Finalgegner Finalergebnis
2009 Indien Indien Hyderabad AustralienAustralien New South Wales Blues Trinidad und Tobago Trinidad und Tobago NSW Blues gewinnt mit 41 Runs
2010 Sudafrika Südafrika Johannesburg Indien Chennai Super Kings Sudafrika Warriors CSK gewinnt mit 8 Wickets
2011 Indien Indien Chennai Indien Mumbai Indians Indien Royal Challengers Bangalore Mumbai Indians gewinnt mit 31 Runs
2012 Sudafrika Südafrika Johannesburg AustralienAustralien Sydney Sixers Sudafrika Highveld Lions Sydney Sixers gewinnt mit 10 Wickets
2013 Indien Indien Neu-Delhi Indien Mumbai Indians Indien Rajasthan Royals Mumbai Indians gewinnt mit 33 Runs
2014 Indien Indien Bangalore Indien Chennai Super Kings Indien Kolkata Knight Riders Chennai Super Kings gewinnt mit 8 Wickets

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Champions League pushed back to October 2009. Cricinfo, 12. Dezember 2008, abgerufen am 21. August 2012.
  2. Name der Liga lautete bis 2011 KFC Twenty20 Big Bash
  3. Name der Liga lautete bis 2011 Standard Bank Pro20 und 2012 MiWay T20 Challenge
  4. Name der Liga lautete bis 2009 State Twenty20 und bis 2013 Caribbean Twenty20
  5. Name der Liga lautete bis 2009: Stanford 20/20
  6. Name der Liga lautete bis 2011: Inter-Provincial Twenty20