Bojana Popović

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Bojana Popović
Spielerinformationen
Geburtstag 20. November 1979
Geburtsort Niš, Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Montenegrinerin montenegrinisch
Körpergröße 1,85 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
1989–1998 Serbien und Montenegro ŽRK Din Niš
1998–2002 Serbien und Montenegro ŽRK Budućnost Podgorica
2002–2007 Danemark Slagelse DT
2007–2010 Danemark Viborg HK
2010–2012 Montenegro ŽRK Budućnost Podgorica
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Serbien und Montenegro Serbien und Montenegro
Montenegro Montenegro
? (?)
52 (199)[1][2]
Stationen als Trainer
von – bis Station
2016–2016 Montenegro Montenegro (Interimstrainerin)
2016–? Montenegro Montenegro (Co-Trainerin)
2020–2021 Montenegro Montenegro (Co-Trainerin)
2020– Montenegro ŽRK Budućnost Podgorica
2021–2024 Montenegro Montenegro
Stand: 25. August 2024

Bojana Popović (* 20. November 1979 in Niš, SFR Jugoslawien; geborene Bojana Petrović) ist eine ehemalige montenegrinische Handballnationalspielerin, die zuletzt für den montenegrinischen Erstligisten ŽRK Budućnost Podgorica und die Nationalmannschaft von Montenegro spielte. Seit der Saison 2012/13 ist sie bei Budućnost Podgorica als Sportdirektorin tätig.[3]

Bojana Popović begann im Jahre 1989 das Handballspielen bei ŽRK Din Niš. Von 1996 bis 1998 lief sie für die Damenmannschaft von Din Niš auf.[4] Anschließend spielte sie vier Spielzeiten bei Budućnost Podgorica, mit dem sie vier Meisterschaften und drei Pokalsiege gewinnen konnte.

2002 wechselte Bojana Popović zum von Anja Andersen trainierten Slagelse DT. Mit Slagelse gewann die Rückraumspielerin in den folgenden fünf Jahren drei Champions League Titel, drei dänische Meisterschaften, einen EHF-Pokal und einen dänischen Pokal. Im Sommer 2007 wechselte sie zum dänischen Verein Viborg HK, mit dem sie ebenfalls eine Vielzahl an Titel gewinnen konnte. Im Jahr 2010 wechselte Popović aus privaten Gründen zurück in ihre Heimat und lief dort wieder für Budućnost Podgorica auf.[5] Nach der Saison 2011/12 beendete sie ihre Karriere.[6]

Popović bestritt über 100 Länderspiele für die jugoslawische und serbisch-montenegrinische Nationalmannschaft. Die größten Erfolge gelangen dabei mit einem dritten Platz bei der Weltmeisterschaft 2001 in Italien sowie dem Gewinn der Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in London, an denen sie mit Montenegro teilnahm.[7] Des Weiteren wurde sie in das All-Star-Team des Olympiaturniers gewählt.[8] Für Montenegro erzielte sie in 52 Länderspielen insgesamt 199 Treffer. Obwohl Popović zu diesem Zeitpunkt bereits vier Jahre lang nicht mehr aktiv Handball gespielt hatte, wurde sie vom damaligen Nationaltrainer Dragan Adžić in das montenegrinische Aufgebot für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro berufen.[9] Sie trug bei der Eröffnung der Olympischen Spiele am 5. August die Landesflagge Montenegros und erzielte im Turnierverlauf vier Treffer in drei Spielen.[2]

Nachdem Dragan Adžić nach dem schwachen Abschneiden der montenegrinischen Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen zunächst seinen Abschied verkündet hatte, übernahm Popović Ende August 2016 interimsweise den Trainerposten.[10] Knapp einen Monat später revidierte Adžić seine Entscheidung und verblieb doch im Amt; Popović wurde seine Co-Trainerin.[11] Nach einer zwischenzeitlichen Pause übernahm sie im November 2020 wiederum diesen Posten. Im gleichen Monat wurde sie zudem Trainerin von ŽRK Budućnost Podgorica.[12] Ende März 2021 wurde Popović zur Nationaltrainerin Montenegros befördert, die sie bis zum Jahr 2024 betreute.[13][14] Unter ihrer Leitung gewann Budućnost Podgorica 2021, 2022, 2023 und 2024 sowohl die montenegrinische Meisterschaft als auch den montenegrinischen Pokal und Montenegro errang bei der Europameisterschaft 2022 die Bronzemedaille.

2004 heiratete sie den Basketballprofi Petar Popović. Am 4. Dezember 2013 brachte sie eine Tochter zur Welt.[15]

  • Jugoslawische Meisterschaft 1999, 2000, 2001, 2002
  • Jugoslawischer Pokal 2000, 2001, 2002
  • Dänische Meisterschaft 2003, 2005, 2007, 2008, 2009, 2010
  • Dänischer Pokal 2003, 2007, 2008
  • Montenegrinische Meisterschaft 2011, 2012
  • Montenegrinischer Pokal 2011, 2012
  • EHF-Pokal 2003
  • Champions League 2004, 2005, 2007, 2009, 2010, 2012
  • 3. Platz bei der Weltmeisterschaft 2001
  • Silbermedaille bei den Olympischen Spielen 2012
  • In den Jahren 2004, 2005 und 2008 wurde sie zu Dänemarks Handballerin der Jahres gewählt.[16]
  • Montenegrinische Meisterschaft 2021, 2022, 2023, 2024
  • Montenegrinischer Pokal 2021, 2022, 2023, 2024
  • Torschützenkönigen der Champions League 2004, 2005, 2007
  • Spielerin des Jahres (Dänemark) 2004, 2005, 2007

Einzelnachweise

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  1. ihf.info: Team Roster, abgerufen am 16. August 2016
  2. a b ihf.info: Cumulative Statistics, abgerufen am 16. August 2016
  3. handball-world.com: Neuer Job für Bojana Popovic
  4. eurohandball.com: Bojana Popović - Her career statistics
  5. ekstrabladet.dk: Popovic forlader Viborg og rejser hjem, abgerufen am 30. August 2018
  6. handball-world.com: Podgorica nach CL-Sieg mit Personalentscheidungen
  7. www.london2012.com: Bojana Popović (Memento vom 1. August 2012 im Internet Archive), abgerufen am 31. Juli 2012
  8. handball-planet.com: OG 2012 Women’s ALL STAR TEAM decided: Marta Mangue best playmaker, Grimsbo goalkeeper, abgerufen am 30. August 2018
  9. www.rtcg.me: Adžić objavio spisak za Rio, abgerufen am 16. Juli 2016
  10. www.handball-world.com: Popovic wird Montenegros neue Nationaltrainerin, abgerufen am 30. August 2016
  11. www.handball-world.com: Montenegro: Alter neuer Trainer und ohne sieben Rio-Fahrerinnen, abgerufen am 30. September 2016
  12. zrkb.me: Bojana Popović novi trener Budućnosti, abgerufen am 29. November 2020
  13. sport.tv2.dk: Kvalificerede landet til OL – nu er Rasmussen vraget, abgerufen am 30. März 2021
  14. handball-world.news: Montenegro präsentiert Nachfolgerin von Bojana Popovic, abgerufen am 25. August 2024
  15. www.handball-planet.com: Bojana Popovic becomes a mother!, abgerufen am 9. Dezember 2013
  16. Årets Kvindelige Håndboldspiller. In: tophaandbold.dk. Abgerufen am 3. Januar 2024 (dänisch).