Benutzer:Gloser/AvW

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Ein Schwärmer. Beitrag in: Der Bär, Ausgabe 13, Berlin 1887, S. 535.

Adelgreif, Joh. Albrecht. In: Pierer's Universal-Lexikon, Band 1. Altenburg 1857, S. 124.

Linke Bln. Gernsbach

[4] Friedrich Wilhelm Pfalzgraf bei Rhein[5]

Reinhold Paul Huhn (* 8. März 1942 in Braunsberg, Ostpreußen; † 18. Juni 1962 in Berlin (Ost)) war als Gefreiter der Grenztruppen der DDR ein Todesopfer an der Berliner Mauer. Er wurde von einem Fluchthelfer erschossen, der dadurch seinen Familenangehörigen die Flucht aus der DDR ermöglichte. durch einen den in der in Berlin der Rudolf Müller wurde.Er wurde postum zum Unteroffizier befördert.

Reinhold Huhn entstammte einer Bauernfamilie, die 1946 aus Polen vertrieben worden war und sich in Adorf im Vogtland angesiedelt hatte. Huhn arbeitete in seinem erlernten Beruf des Rinderzüchters, bis er im September 1960 der Volkspolizei-Bereitschaft in Karl-Marx-Stadt beitrat. Seine Einheit wurde im August 1961 in Berlin beim Bau der Mauer eingesetzt und gehörte danach der 1. Grenzbrigade in Berlin an.

Am 18. Juni 1962 war Huhn, inzwischen Gefreiter, in der Jerusalemer Straße an der Berliner Mauer in Berlin-Mitte eingesetzt. Von der in West-Berlin direkt an der Mauer befindlichen Baustelle des Axel-Springer-Hochhauses hatten Fluchthelfer um Rudolf Müller einen Fluchttunnel zum Grundstück Zimmerstraße 56 gegraben, das in Ost-Berlin lag und nur über ein weiteres Grundstück von der Jerusalemer Straße aus zu betreten war. Müller, der bis zum Mauerbau Grenzgänger gewesen war und in West-Berlin wohnte, wollte verabredungsgemäß seine Ehefrau, seine beiden Kinder und seine Schwägerin aus Ost-Berlin zu sich holen. Nach dem Durchbruch des Tunnels in den Keller des Hauses Zimmerstraße 56 verließ Müller das Haus, betrat die Jerusalemer Straße und holte seine Familie vom vereinbarten Treffpunkt ab. Auf dem Rückweg zum Tunneleingang begegnete die Gruppe Huhn und seinem Postenführer. Als Huhn sich ihr entgegenstellte, um sie zu kontrollieren, gingen alle bis auf Müller weiter. Müller zog aus der Innentasche seiner Jacke eine Pistole und schoss aus nächster Nähe Huhn in die Brust. Anschließend rannte Müller hinter den anderen Flüchtlingen zum Tunneleingang. Huhns Postenführer eröffnete das Feuer auf sie, traf aber keinen.[1]

Garnisonkirche[6][7]:Ich schlage jetzt vor:
Wilhelm, der verfassungsrechtlich seit dem 1. Januar 1871 Deutscher Kaiser war, nahm den Titel am 18. Januar 1871 im Schloss Versailles bei Paris durch eine Proklamation vor den Bundesfürsten und den Vertretern der Freien Städte sowie zahlreichen Militärs an, gefolgt von seiner Ausrufung als „Kaiser Wilhelm“.
[8]

Kowalczuk war mit vierzehn Jahren als FDJ-Mitglied eines Bewerberkollektivs für militärische Berufe geworden, nachdem er zwei Jahre zuvor seine „Bereitschaft“ erklärt hatte, Offizier der Nationalen Volksarmee der DDR zu werden. Als er in seinem fünfzehnten Lebensjahr darauf bestand, diese Berufswahl rückgängig zu machen, kam es zum Bruch mit Elternhaus und Schule und dem Staat DDR.

W. Riehl: Der Tod und das Begräbniß Sr. Majestät des Hochseligen Königs Friedrich Wilhelm IV. von Preußen. J. Schlesters, Potsdam 1861 Digitalisat

[9]

[2]

Waldemar Franz Hermann Titzenthaler (* 19. August 1869 in Laibach; † 7. März 1937 in Berlin) war ein deutscher Fotograf. Der radikale Antisemit begrüßte die Machtergreifung der NSDAP.

Waldemar Titzenthaler mit Olga und den Kindern Marba und Eckart, 1917

Waldemar Titzenthaler wurde als Sohn des großherzoglich-oldenburgischen Hoffotografen Franz Hermann Titzenthaler[3] aus dessen zweiter Ehe mit Hermine geb. Haugk geboren. In den Jahren 1886 bis 1889 absolvierte er eine Lehre zum Fotografen bei Karl Friedrich Wunder in Hannover. Nach Aufenthalten in Oldenburg (Oldenburg), Hannover, Berchtesgaden, Leipzig, Lausanne und Königsberg zog er schließlich 1896 nach Berlin, wo er eine Fotografenstelle bei der Firma Zander & Labisch antrat, die vor allem für die Berliner Illustrirte Zeitung tätig war. Im Jahr darauf machte er sich mit einem eigenen Fotostudio selbständig und wurde bald zu einem der ersten deutschen Werbefotografen, zu dessen Kunden wichtige Berliner Unternehmen zählten.

Von 1901 an war er Mitglied der Freien Photographischen Vereinigung zu Berlin und von 1907 bis 1911 Vorsitzender des Photographischen Vereins zu Berlin, dessen Mitglieder ihn später zum Ehrenmeister ihrer Innung ernannten. Ab 1910 diente er Gerichten und von 1912 an auch der Berliner Handelskammer als vereidigter Sachverständiger in fotografischen Fragen. Sein Atelier befand sich seit 1910 in der Friedrichstraße 242. Von 1912 bis 1931 war Titzenthaler für die beim Ullstein Verlag erscheinende Zeitschrift Die Dame tätig und hielt in dieser Funktion unter anderem die Wohnungen bekannter Schauspieler, Sänger, Regisseure und Architekten im Bild fest. Seit 1934 wohnte er in Berlin-Lichterfelde in der Hermannstraße (ab 1936 Zerbster Straße) 32.

Früheres Urnengrab Titzenthalers im Rofental (2019)

Ab 1922/23 war Titzenthaler Vorsitzender der Sektion Mark Brandenburg des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins in Berlin. Als Verfechter deutsch-nationaler Ideologie fiel er hier durch radikalen Antisemitismus auf. Die Machtergreifung der NSDAP hatte er begrüßt und sich für die Eingliederung der „deutschen Stämme“ in Österreich und Südtirol ins Deutsche Reich ausgesprochen. Der 1938 nach Titzenthaler benannte Bergweg zum Hochjoch-Hospiz im hintersten Ötztal mit seinem Urnengrab wurde 2003 in „Cyprian-Granbichler-Gedenkweg“ umbenannt[4][5][6] Das am Weg gelegene Urnengrab Titzenthalers[7] wurde 2014 von DAV und ÖAV mit einer erklärenden Zusatztafel ergänzt, die aber von unbekannten Tätern mehrfach zerstört wurde.[8][9] und 2020 Grabplatte samt Urne entfernt.[10]

Potsdamer KonferenzDie Potsdamer Konferenz, offiziell als Dreimächtekonferenz von Berlin bezeichnet, war die letzte der Konferenzen der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs. Sie fand vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 im Schloss Cecilienhof der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Potsdam statt, der Hauptstadt des deutschen Landes Brandenburg, und versammelte die Regierungschefs der drei Hauptalliierten des Zweiten Weltkriegs, die nach dem Ende der Kampfhandlungen in Europa das weitere Vorgehen berieten.

Theater Senftenberg

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Soldatow war erst ab Juni 1948 Kreiskommandant von Calau (1946 Kreiskommandant von Schwarzenberg, Zwickau).[11]

Ein Kenotaph (selten auch Zenotaph oder Cenotaph; Neutrum[12] oder Maskulinum[13][14] von altgriechisch κενοτάφιον kenotáphion, deutsch ‚leeres Grabmal, Ehrengrabmal für einen in der Fremde Gestorbenen (dessen Leichnam man nicht aufgefunden hat)‘ aus κενός kenós, deutsch ‚leer‘ und τάφος táphos, deutsch ‚Grab‘),[15] auch Scheingrab genannt, ist ein Ehrenzeichen für einen oder mehrere Tote.

Rundfunkpropaganda für das Ausland im Zweiten Weltkrieg LeMO

Arthur Schlegelmilch: Politische „Grenzgänger“ in der Viersektorenstadt Berlin (1945–1948) Schlegelmilch PDF Weindl

Reinig

Neustiftung des Königin-Luise-Ordens

Etappenquartier

Rote Kapelle, Hans Coppi

Rote Kapelle, Fritz Traskowski

Gefecht bei Heppenheim

Nein, es hat in Deutschland meines Wissens ein vergleichbares Massaker nicht gegeben. In Berlin scheiterte die allgemein gewünschte gemeinsame Trauerfeier für die Opfer der Barrikadenkämpfe am Widerstand der wegen der vom König befohlenen Räumung der Stadt vergnatzten Militärführung und aus Furcht vor unvorhersehbaren Reaktionen aus der unterbürgerlichen Schicht. Am Trauerzug für die getöteten Soldaten nahmen Delegationen der Arbeiter der großen Berliner Betriebe teil.

Hans Edgar Robert Büchner (* 18. Oktober 1904 in Eisleben; † 22. August 1985 in Berlin) war ein deutscher kommunistischer Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus und Journalist.

in der DDR. Er wurde 1950 wegen kritischer Leitartikel als Chefredakteur der Magdeburger Volksstimme abberufen und 1953 aus der SED ausgeschlossen, aber 1956 erneut aufgenommen.

Jugend und Widerstand gegen den Nationalsozialismus

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Büchner wurde als dritter Sohn eines Bergmanns in ärmliche Verhältnisse geboren und besuchte die Volksschule. In Hettstedt erlernte er den Beruf des Müllers. Nach Abschluss der Lehre wurde er 1922 Mitglied des Kommunistischen Jugendverbands Deutschlands (KJVD) und, wie zuvor seine Brüder Arthur und Kurt, 1924 der KPD. Ab 1924 war er im Auftrag der Partei auf Wanderschaft durch Deutschland, organisierte Streiks und wurde 1928 Arbeiterkorrespondent für die KPD-Zeitung Freiheit für Düsseldorf, Krefeld, Wuppertal und Hagen, womit sich sein Jugendtraum, Journalist zu werden, erfüllte. Im August 1932 kam es wegen seiner „zu scharfen Artikel“[16] zu einem kurzen Verbot einer Wuppertaler Zeitung und es drohte ihm als dem verantwortlichen Redakteur ein Strafverfahren wegen Vorbereitung zum Hochverrat.[17] Daraufhin schickte die KPD Büchner im Oktober 1932 in die Sowjetunion an die Internationale Lenin-Schule der Kommunistischen Internationale (Komintern) nach Moskau. Im Jahr 1934 sandte die Partei ihn nach Deutschland zurück, um als Mitglied der illegalen KJVD-Reichsleitung zu arbeiten.

Am 18. Mai 1935 wurde Büchner wegen illegaler Parteiarbeit für die KPD in Eisleben festgenommen und am 27. Januar 1936 vom Kammergericht Berlin zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, die er im Zuchthaus Roter Ochse in Halle (Saale) und im Emslandlager Aschendorfermoor absaß. Nach seiner vorzeitigen Entlassung im Juni 1940 wohnte Büchner bei seiner Mutter in Eisleben und arbeitete im erlernten Beruf in einer Mühle in Halle (Saale). Nach eigenen Angaben gründete er noch 1940 mit seinen bereits aus der Haft entlassenen Brüdern die Antifaschistische Arbeitergruppe Mitteldeutschlands (AAM). leitete er mit Otto Gotsche die illegale Widerstandsgruppe. Die Aktivitäten der Widerstandsgruppe sind nicht dokumentarisch, sondern nur durch persönliche Erinnerungen der Beteiligten und spätere Berichte überliefert. Wozu sie in der Lage war, zeigte sich Ende April 1945, wenige Tage vor dem Erscheinen der US-Army: Sie bildete einen Bürgerausschuss, der Büchner zum Oberbürgermeister bestimmte, übernahm in kürzester Zeit die Verwaltung und führte am die kampflose Übergabe der Stadt herbei. Als die Amerikaner einmarschierten, fanden sie eine funktionierende Ortsverwaltung vor.

8. Parteitag. Hirdaufmarsch in der Karl Johans gate. Quisling
Bernauer strasse luftbild

Julius Lippert (* 9. Juli 1895 in Basel; † 30. Juni 1956 in Bad Schwalbach) war ein deutscher Politiker der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP). Von 1933 bis 1940 stand er als Staatskommissar, Stadtpräsident und Oberbürgermeister an der Spitze der Reichshauptstadt Berlin.

Julius' Lipperts Vater war ein deutscher Hotelbesitzer in Basel, die Mutter Schweizerin. Bevor er mit den Eltern nach Deutschland ging, hatte er die deutsche Auslandsschule in Genua besucht, dann verschiedene Schulen in und um Wiesbaden. Sein Vater starb kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Lippert meldete sich im August 1914 als Kriegsfreiwilliger und legte sofort ein Kriegsabitur am Wiesbadener Oberrealgymnasium ab. Von 1914 bis 1918 diente er an der Westfront, zuletzt als Reserve-Leutnant der Artillerie. Die Jahre des Krieges und die Novemberrevolution hinterließen bei Lippert ein einseitig nationales Weltbild, geprägt von Gewaltbereitschaft, Antisemitismus und Hass auf die Revolution. Von 1918 bis 1922 studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Staatswissenschaften, wobei er sich an Zusammenstößen mit „jüdischen oder marxistischen“ Universitätsangehörigen beteiligte.[18] Im Jahr 1922 promovierte er zum Dr. phil. mit einer Arbeit zum Gewinnbeteiligungsgedanken. Lipperts politische Heimat wurde die Deutschvölkische Freiheitspartei unter Albrecht von Graefe und Reinhold Wulle. Nach Gelegenheitsarbeiten als Journalist übernahm er 1923 die Redaktion der neu gegründeten völkischen Zeitung Das Deutsche Tageblatt.

Von links nach rechts: Julius Lippert, Avery Brundage und Theodor Lewald, 1936

Im Sommer 1926 überwarf sich Lippert aus wirtschaftlichen Gründen mit den Herausgebern des Tageblattes und suchte den Anschluss an die in Berlin noch unbedeutende NSDAP. Lippert trat im April 1927 der NSDAP bei und wurde im Juli von Joseph Goebbels zum Hauptschriftleiter der Gauzeitung Der Angriff ernannt.

  1. Kurzporträt auf www.chronik-der-mauer.de
  2. Joachim Bahlcke (Hrsg.): Geschichte der Oberlausitz - Herrschaft, Gesellschaft und Kultur vom Mittelalter bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Leipziger Uniersitäts Verlag / Sächsische Landeszentrale für politische Bildung, 2001, ISBN 393569346X, S. 253.
  3. Geboren am 4. Februar 1837 in Leipzig, verstorben am 26. Oktober 1900 in Berlin-Charlottenburg. (Personalien. In: Photographische Chronik. Nr. 92, 1900, S. 585)
  4. Hans Haid: Glosse zur Umbenennung (Memento vom 9. November 2009 im Internet Archive) vom 12. September 2003.
  5. Eine Tafel für den kritischen Umgang mit der Geschichte am Beispiel Rofental, alpenverein.at, abgerufen am 15. April 2020
  6. Alpenverein Berlin: Festschrift zum Hochjoch-Hospiz (PDF, Link tot)
  7. Deutscher Alpenverein, Sektion Berlin: »Der Bergbote«, Jahrgang 1989, Nr. 3, S. 17.
  8. Der Antisemit vom Rofental. dietiwag.org, 3. Oktober 2018.
  9. Siehe Foto vom 3. September 2019.
  10. Markus Wilhelm: Der Titzenthaler weg. In: tiewag.org. 12. Juni 2020, abgerufen am 16. August 2020.
  11. Siehe SMAD Kommandanturen in Brandenburg 1947. Amtliches Verzeichnis der Kommandanturen im sowjetischen Sektor von Berlin und in den Ländern der SBZ, erstellt von Sylvia Nagel und Dina N. Nochotowitsch. In: Jan Foitzik (Hrsg.): Sowjetische Kommandanturen und deutsche Verwaltung in der SBZ und frühen DDR. Dokumente. De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2015. ISBN 978-3110377163, S. 1939. [1]
  12. Duden | Kenotaph | Rechtschreibung, Bedeutung, Definition, Herkunft. Abgerufen am 20. Juni 2020.
  13. Siehe Kenotaph im Digitalen Wörterbuch der deutschen Sprache (DWDS).
  14. Siehe Kenotaph im Wortschatz-Portal der Universität Leipzig.
  15. Wilhelm Pape, Max Sengebusch (Bearb.): Handwörterbuch der griechischen Sprache. 3. Auflage, 6. Abdruck. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1914 (zeno.org [abgerufen am 13. November 2019]).
  16. Zitat bei Andreas Stedtler: Die Akte Lenin. Eine Rettungsgeschichte mit Haken. Mitteldeutscher Verlag, [o. O.] 2006, ISBN 3-89812-329-4, S. 67.
  17. ISBN 3898123294, S. 67.
  18. Zur frühen Prägung Lipperts siehe Brigitte Oleschinski: Julius Lippert. In: Wolfgang Ribbe (Hrsg.): Stadtoberhäupter. Biographien Berliner Bürgermeister im 19. und 20. Jahrhundert. Stapp, Berlin 1992, ISBN 3-87776-212-3, S. 264 f., Zitat aus einer Selbstdarstellung Lipperts S. 265.

Litauische DivisionPölking Bolz

Grenzen 31. Dezember 1937, 1944

Grenzen 31. Dezember 1937, 1945

Das Sporthaus Ziegenhals war eine Gaststätte an der Dahme im Niederlehmer Teil von Ziegenhals im Landkreis Dahme-Spreewald, die in der Zeit der DDR dem Kult um den KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann gewidmet war und unter Denkmalschutz stand. Die Gaststätte ist 2010 abgerissen worden.[1]

Oktoberrev.

Doris Alexandra Treitz bei Genaelogy.net Genealogienetz

„die größte Deportation, vermutlich auch die größte Bevölkerungsbewegung der Weltgeschichte“.[2]Info mit den genanten Nachweisen in Übereinstimmung gebracht, siehe aber Disk.: „Anfang des Artikels“

aus dem Jahr 1945.Rapoport Ostblock SED Heike Amos: Politik und Organisation der SED-Zentrale 1949–1963. Struktur und Arbeitsweise von Politbüro, Sekretariat, Zentralkomitee und ZK-Apparat. Lit., Münster, Hamburg, London 2003, ISBN 978-3-8258-6187-2, S. 391. Rezension von Gerhard Wettig

Eigenbezeichnung Volksdemokratie Volkspolen Massalow

Benkowitz, Klaus Marxen )Hrsg.): Inszenierungen des Rechts. Schauprozesse, Medienprozesse und Prozessfilme in der DDR. Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-8305-1243-0, S. 89 f.

Schlossfreiheit und Schlossbruecke, Foto von Albert Schwartz, 1860

Die Schloßfreiheit war eine Straße im Berliner Ortsteil Mitte. Sie verlief entlang der Westfront des Berliner Schloss mit dem Eosanderportal. Im Norden begrenzte sie der Lustgarten, im Süden die Straße An der Stechbahn und der Schloßplatz sowie im Westen zuletzt das Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal und der Spreekanal. Ihre südliche Fortsetzung war die Brüderstraße. Im Jahr 1951 ging sie im Marx-Engels-Platz auf, der infolge der Sprengung des Schlosses entstanden war und 1994 wieder in Schloßplatz umbenannt wurde. Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau des Schlosses als Humboldt Forum soll sie zukünftig wieder den Namen Schloßfreiheit tragen.[3] Als im 19. Jahrhundert Berlin zur Reichshauptstadt geworden war, wünschten die Stadtverordneten mehrmals eine Freilegung des Eosanderportals durch Niederlegung der als provinziell empfundenen Uferbebauung des Spreekanals, trafen jedoch auf den Widerstand Kaiser Wilhelms I. Erst sein Enkel Wilhelms I. erfüllte 1894 den Wunsch und verband ihn mit dem Bau des Nationaldenkmals für seinen Großvater.[4] Erste Forderungen: Andreas H. Apelt: Der Weg zum Denkmal für Freiheit und Einheit, S. 19.

[10][11][12][13][14]J. S. Ringk, Kupferstecher, Bild Parade Lustgarten Potsdam, „1806“; Carl von Hohenhausen mit Stich nach Hampe; Bildnis des Carl von Hohenhausen in einer Veröffentlichung von Alexander Kauffmann 1863

Heinrich Ludwig Tschech Die Kugeln verfehlten den König und die Königin nur knapp. Das Attentat war das erste seit Jahrzehnten auf auf einen Herrscher in Deutschland und überhaupt einen preußischen König. Es löste großes Aufsehen aus, so ließ die Betroffenheit in Berlin das geplante Freudenfest zur Eröffnung des Zoologischen Gartens nicht zu.[5] Die Folge war eine Sympathiewelle für das Königspaar. Sie zeigte sich bei der Wiederkehr im September im Jubel tausender Berliner bei der Fahrt im offenen Wagen vom Frankfurter Bahnhof zum Schloss.[6] Die Öffentlichkeit erwartete ein Gnadengesuch Tschechs und die Begnadigung des offenbar geistesgestörten Täter durch den König. Obwohl Tschech auf ein Gnadengesuch ablehnte, beabsichtigte Friedrich Wilhelm die Begnadigung, ließ sich dann aber von seinen Ministern umstimmen, die ein Exempel an dem reuelosen Attentäter für nötig hielten. Johann Adam von Itzstein Friedrich Hecker Ernst Dronke Adolf Heinrich von Arnim-Boitzenburg belebten

Karl Herloszohn: Musenklänge aus Deutschlands Leierkasten. Georg Wigand, Leipzig 1850

Grigori Fedotowitsch Kriwoschejew [15] aus dem Artikel geht hervor, dass Zweifel an Kriwoschejews Zahlen aus dem Werk von 1993 berechtigt sind. Leider wird nicht mitgeteilt, ob die Angaben im zweiten Werk von 2001 mehr Anerkennung fanden.

Margret Bechler wurde als Tochter des Marineingenieurs Georg Dreykorn und seiner Frau Alice (Adelheid) Dreykorn, geborene Döll, geboren.[7] Der monarchistisch eingestellte Vater verließ nach dem Ersten Weltkrieg die Marine als Korvettenkapitän und zog 1920 mit seiner Familie nach Klein-Zschachwitz[7], weil er in Dresden eine Anstellung als leitender Ingenieur gefunden hatte. Seit 1929 war er arbeitslos.[7] Noch bevor sie 1934 das Abitur ablegte, lernte sie 1933 den Oberfähnrich Bernhard Bechler kennen. Im Jahr 1936 verlobte sie sich mit dem talentierten und auf sein Fortkommen bedachten Soldaten und heiratete ihn 1938 als Oberleutnant. Das Paar zog nach Chemnitz, später nach Altenburg. Aus der Ehe stammen zwei Kinder: Heidi (* 1939) und Hans-Bernhard (* 1940). Margret Bechler war seit 1938 nicht mehr berufstätig, verfügte über keine berufliche Ausbildung und lebte bis Ablauf November 1944 als Hausfrau und Mutter von den Wehrsoldbezügen ihres Mannes.[8] Ihr Mann war im Kessel von Stalingrad als Major und Bataillonskommandeur in sowjetische Kriegsgefangenschaft geraten. Dort wurde er im September 1943 zum Mitbegründer des Bundes deutscher Offiziere (BDO), nach der Fusion des Bundes am 14. September 1943 auch Mitglied des Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD) und später Frontbevollmächtigter des NKFD.

Ende August 1943 sendete der sowjetische Rundfunkender „Freies Deutschland“ des NKFD in der Sendereihe „Heimatdienst“ neben den auf Schallplatten aufgenommenen Grüßen anderer deutscher Kriegsgefangener auch Überlebenszeichen und Grüße von Bernhard Bechler an Margret Bechler und seine Kinder in Altenburg. Nur über diesen Weg konnten Kriegsgefangene ihren Familien ein Lebenszeichen senden, denn es gab keinen Postaustausch für Kriegsgefangene zwischen dem Deutschland und der Sowjetunion. Im „Heimatdienst“ wurden die Zuhörer von den Kriegsgefangenen aufgefordert, die Überlebensgrüße den betroffenen Angehörigen zu überbringen. Viele Zuhörer im Großdeutschen Reich und den besetzten Nachbarländern setzten sich daraufhin mit den Soldatenfamilien in Verbindung. Die Sendung des „Heimatdienstes“ mit Bechlers Familiengrüßen wurde mehrfach ausgestrahlt.Siehe Disk.: „Überarbeitungsversuch“

Stimmber. O.-Schles.

Siehe hier: Film-Reortage ab Min. 2.07 in: Deutsche Wochenschau, Nr. 755 vom 23. März 1945.

Bouton S. Miles (Stephen Miles), 1876- . Stephen Miles Bouton (1879–1963) bei SNAC, abgefragt am 7. Januar 2022.

Karl I. Albrecht Peter-Ferdinand Koch: Enttarnt. Doppelagenten: Namen, Fakten, Beweise. Ecowin, Salzburg 2011, ISBN 978-3-7110-0008-8, Rezension von Marinke Gindullis. In: Portal für Politikwissenschaft, veröffentlicht am 25. August 2011.

Bundespräsidentenwahl 1969

Bundespräsidentenwahl 1969

Auf der 30. Tagung des ZK vom 30. Januar bis 1. Februar 1957 verurteilte Ulbricht vor dem Hintergrund der Entstalininisierung und der Arbeiteraufstände in Polen und Ungarn Bemühungen zur Weiterentwicklung des Marxismus als revisionistisch. Das kanonartige Philosophische Wörterbuch widmete der Soziologie fünf Sätze und beschrieb sie als bürgerliche Pseudowissenschaft. S. 43. [16][17]

IMK u. GMS Zahlen

Peter Riegel: Forum für Kultur und Politik. Deutschland und seine Nachbarn. Kulturstiftung der Deutschen Vertriebenen. Bonn 1994.- Evakuierungen Bomst 1945 Justizkommission, die Hubert Rottleuthner 1994 als „nicht identifizierbare[s] Gebilde“ in der Justizgeschichte der DDR in den 1950er Jahren bezeichnete, siehe Steuerung der Justiz in der DDR. Einflussnahme der Politik auf Richter, Staatsanwälte und Rechtsanwälte (= Bundesanzeiger, Deutschland, Band 46, Beilage). Bundesanzeiger, Köln 1994, ISBN 3-88784-514-5, S. 124.

Goerdeler [18]Bolz

Heinz Kühne

Ost-Magistrat

Klohr

Die Familie Kaiser Wilhelms II., Fotoportät von Julius Cornelius Schaarwächter, Berlin 1896

demokr. Bln.MLWA

StalagGroß Tuchen:Ne[in, so geht das nicht. Die über die Kategorie „DDR-Bürger“ vermittelte Info, Aline Abbout habe die Staatsbürgerschaft der DDR gehabt, set]ze ich jetzt zum dritten Mal mit der Begründung zurück, dass ihr der Beleg fehlt.
Lieber Benutzer [[Benutzer Diskussion:WeiterWeg|WeiterWeg, der Hinweis auf das Staatsbürgerschaftsgesetz der DDR ist kein Beleg für die Staatsangehörigkeit von Abboud.
Hier der Sachverhalt, soweit er belegt ist: Mutter und Vater waren verheiratet und lebten in der DDR. Der Vater war ein in der DDR lebender Libanese. Es handelte sich mithin um eine Ehe zwischen einer DDR-Bürgerin und einem Ausländer. Solche Ehen galten als Königsweg für das Verlassen der DDR, siehe hier:Der dritte Weg aus der DDR: Heirat ins Ausland, Beitrag der Bundeszentrale für politische Bildung.Arabische Studenten 1982Ausländische Studenten

nur der demokratische Teil Berlins übt unter den gegenwärtigen Verhältnissen die Funktion der Hauptstadt aus Sassning Thälmann[19]

Vorbild römische Piazza

[20][21][22]Asyl

Urrasse

kein barocker Innenausbau

Grundrisse Stella

Autor im Dehio 1983 war Horst Drescher (Kunsthistoriker) (1931–1980)

Berlin „Unter den Linden“, Freitag, 31. Juli 1914, 17.00 Uhr: Leutnant Heinrich von Viebahn (1885–1915) vom Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 verkündet vor der Kommandantur den Kriegszustand Identität, Lebensdaten, oder Max von Viebahn, lt.Alexanderblatt, Ausgabe 4/2018 (PDF)?

Link-Text Hoheisel

Das Tor ist das einzig erhaltene von zuletzt 18 Berliner Stadttoren.[9] In der Formensprache stellt es die Hinwendung vom römischen zum griechischen Vorbild dar.[9] Es ist eines der ersten klassizistischen Bauwerke in Deutschland und markiert den Beginn des Klassizismus als staatstragende Architektur in Preußen.

Das Tor ist das bekannteste Berliner Wahrzeichen und ein deutsches Nationalsymbol, mit dem viele wichtige geschichtliche Ereignisse des 19. und 20. Jahrhunderts verbunden sind. So war es bis zum Ersten Weltkrieg vor allem die Selbstdarstellung der preußischen Monarchie mit dem Bauwerk verbunden. In der Weimarer Republik wurde hier alljährlich am 11. August der Verfassungstag begangen. Nach erheblicher Kriegs­beschädigung im geteilten Berlin 1958 gemeinsam wiederhergestellt, stand es bis zur Öffnung des Eisernen Vorhangs unmittelbar an der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin und symbolisierte so während des Kalten Krieges das Aufeinandertreffen von Warschauer Pakt und NATO an der weltpolitisch heikelsten Stelle ihres gemeinsamen Grenzverlaufes. Entsprechend wird das Brandenburger Tor seit 1990 auch als Symbol der Überwindung der Teilung Deutschlands und Europas angesehen.

Die Neuerrichtung des Brandenburger Tores erfolgte zur innen- und außenpolitischen Herrschaftsrepräsentation König Friedrich Wilhelms II. In ersten Entwürfen gab es daher den Vorschlag, in bronzenen Lettern Federigo daranzuschreiben.[10] Mit der Gestaltung des Tores nach dem Vorbild der Propyläen der Akropolis des Parthenon-Tempels in Athen verglich sich Friedrich Wilhelm II. mit Perikles und stellte sich als Herrscher dar, der Preußen ein goldenes Zeitalter bringen würde.[11] Perikles stand für eine kluge Bündnispolitik verbunden mit einer langen Friedenszeit und für die Vorherrschaft Athens im Attischen Seebund. Genau so wollte Friedrich Wilhelm II. wahrgenommen werden, nachdem er 1787 die Rebellion der Patriotten gegen den Erbstatthalter der Republik der Vereinigten Niederlande durch den Einmarsch preußischer Truppen gewaltsam beendet und eine Allianz zwischen Preußen, den Niederlanden und Großbritannien herbeigeführt hatte.

Ganz in diesem Sinne lautete der ursprünglich für das Tor gewählte Name „Friedenstor“. Neben Friedrich Wilhelm II. sollte seine Schwester Wilhelmine als Friedensbringerin gepriesen werden. Sie, die Gattin des Erbstatthalters Wilhelm V. von Oranien, hatte Friedrich Wilhelm II. zum Eingreifen in den Niederlanden veranlasst. Der Begriff des „Friedenstores“ steht nicht im Widerspruch zur Krönung des Tores mit einer Siegesgöttin, sondern harmoniert mit der absolutistischen Herrschaftsvorstellung des 18. Jahrhunderts.[12]

Das Brandenburger Tor ist ein frühklassizistisches Bauensemble eines Triumphtores, bestehend aus dem eigentlichen Torbauwerk und zwei flankierenden Flügelbauten, „Torhäuser“, von denen das nördliche für die Beamten der Akzise, das südliche für die militärische Wache bestimmt war. Die Flügelbauten stellen nicht nur den Übergang zwischen dem Tor zur angrenzenden Bebauung her, sondern bilden durch ihre vorgezogene Position eine Art barocken Ehrenhof.[13]

Beiderseits des Tores schlossen sich ursprünglich kurze Mauerstücke mit Nischen für die Skulpturen von Mars und Minerva an, die somit vom Quarrée (heute Pariser Platz) aus gesehen rechts und links das Tor flankierten. Jeweils hinter ihnen lagen zweietagige Anbauten für die Akzisebeamten, die dann in die Akzisemauer übergingen. Diese Anbauten waren vom Quarrée aus nicht zu sehen und erschienen von der Tiergartenseite her wie höher gemauerte Endstücke der Akzisemauer am Tor. Mit den Flügelbauten waren sie durch ein gemeinsames Dach verbunden, das den inneren Weg an der Stadtmauer überspannte. Mit dem Fall der Akzisemauer 1867/1868 wurden auch die Anbauten abgerissen. Heinrich Strack setzte an ihre Stelle zwei neue Säulenhallen zum Tiergarten, die das Tor mit den Flügelbauten verbanden und zugleich auf beiden Seiten als zusätzliche Durchgänge für Fußgänger fungierten. Die Skulpturen von Mars und Minerva verloren beim Umbau ihre prominenten Positionen und blicken fortan von den Wänden des Tores in die Säulenhallen. Die heutigen Flügelbauten entsprechen nicht mehr ganz den Originalen. Diese schlossen mit ihren Außenflanken an die Bebauung an, während heute neben ihnen ein weiterer Fußgänger-Durchgang neben den neu errichteten Häusern Liebermann und Sommer liegt.

Unterhalb der Quadriga befindet sich auf der Berlin zugewandten Seite des Tores ein großes aus Sandstein gefertigtes Relief in der Attika. Die Vorgabe von Langhans war ein Relief, das „den Schutz der gerechten Waffen, welchen sie der Unschuld leisten“ zeigen sollte.[14] Den Entwurf hierfür führte 1791 Bernhard Rode aus. Schadow fertigte auf dieser Grundlage ein Modell.[14] Mit der Ausführung wurden die Bildhauer Conrad Nicolaus Boy und Christian Unger betraut. Schadow erläuterte in einem Brief vom August 1791 die Bedeutung des Reliefs und beschreibt die dargestellten Figuren:

Die Durchfahrten des Tores waren, bis auf die mittlere Durchfahrt jeweils mit zwei Toren bestehend jeweils aus zwei Torflügeln verschließbar. Hierbei handelte es sich um jeweils ein Holztor und ein Gittertor. Die Holztore waren nur nachts verschlossen, um tagsüber die Sicht durch das Tor auf den Tiergarten nicht zu beeinträchtigen. Aus ebendiesem Grund, hatten die Gittertore einen relativ großen Gitterabstand von 5 Zoll.[15] Die mittlere Durchfahrt war nur mit einem Holztor ausgestattet. Diese Durchfahrt war im Regelfall den „Equipagen des Hofes[16] vorbehalten. Dabei blieb es bis zur Abschaffung der Monarchie in der Novemberrevolution im Jahr 1918. Auf der Außenseite des Tores befand sich ein Wachstand, um die Durchfahrt zu sichern. In den gemauerten Wänden des Tores waren Nischen für die Tore ausgespart, so dass diese im geöffneten Zustand nicht vorstanden. Diese Nischen sind noch in den Tordurchfahrten vorhanden. In das große Holztor der mittleren Durchfahrt war eine kleinere Pforte eingeschnitten worden, um nachts nicht zwei Tore öffnen zu müssen.[17][A 1] Die schweren Tore machten seit Anfang an Schwierigkeiten. Bereits 1795 waren die Holztore reparaturbedürftig und das große Holztor der mittleren Durchfahrt war so windschief geworden, dass es nicht mehr verschlossen werden konnte.[17] Die eisernen Torflügel wurden 1840 endgültig abgeschafft, nachdem sie zuvor schon einige Jahre nicht mehr genutzt wurden.[18] Die hölzernen Tore wurden mit der Stadterweiterung von 1861 überflüssig und abgebaut.[19]

Seit der Einführung der Gasbeleuchtung in Berlin im Jahr 1826 war das Tor mit Gaslaternen ausgestattet.[20]

Kaiserzeit und Weimarer Republik

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Reichspräsident Friedrich Ebert begrüßt die am 27. Februar 1919 durchs Brandenburger Tor nach Berlin heimkehrenden Truppen
Einzug der Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika unter ihrem Kommandeur Lettow-Vorberg am 2. März 1919
Verfassungsfeier der Weimarer Republik vor dem Brandenburger Tor am 11. August 1923

Den Sieg im Deutsch-Französischen Krieg und die deutsche Einigung feierte Preußen am 16. Juni 1871 mit einer symbolträchtigen Siegesparade. Vom Tempelhofer Feld kommend, zog sie mit Kaiser Wilhelm I. an der Spitze durch das Brandenburger Tor zum Lustgarten, wo der Kaiser das Reiterstandbild Friedrich Wilhelms III., seines Vaters, enthüllte. Einzug der zurückkehrenden Ostafrika-Truppen unter General Lettow-Vorbeck in Berlin (2. März 1919)

Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg

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Fackelzug am 30. Januar 1933
Filmaufnahmen von Juli 1945

Am Abend des 30. Januar 1933 huldigten Angehörige der SA, der SS und des Stahlhelms Hitler nach seiner Ernennung zum Reichskanzler im Freudentaumel mit einem Fackelzug durch das Brandenburger Tor. Davon existierten nur wenige Fotos. Joseph Goebbels ließ am dritten Jahrestag 1936 einen SA-Fackelzug durchs Tor veranstalten. Die dabei entstandenen Film- und Fotoaufnahmen stehen bis heute bildlich für die Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland.[23]

Bei der Umgestaltung Berlins zur „Welthauptstadt Germania“ lag das Tor auf der Ost-West-Achse. Ein sieben Kilometer langer Abschnitt zwischen Brandenburger Tor und Adolf-Hitler-Platz (heute: Theodor-Heuss-Platz) wurde 1939 in Betrieb genommen. Beim Ausbau der Ost-West-Achse, der 1943 eingestellt wurde, sollten unter anderem die Flügelbauten mit den Säulenhallen vom Tor abgerückt werden, um den Autoverkehr nicht durch, sondern um das Tor herum zu führen.[21]

In den letzten Tagen der Schlacht um Berlin wurde das Brandenburger Tor, das die Luftangriffe der Alliierten auf Berlin nahezu unbeschädigt überstanden hatte, beim Sturm auf den Reichstag erheblich beschädigt. Während beide Torhäuser ausbrannten, litt besonders der Bauschmuck durch Granatsplitter und Geschosseinschüsse. Die Statue der Minerva wurde zum Torso. Die Quadriga traf von hinten eine Granate, die ein Pferd ganz, ein anderes halb zerstörte und vom Wagen und der Viktoria nur Bruchstücke übrig ließ. Zwei Pferde waren weniger beschädigt.[22]

Wiederherstellung des Tores und Rekonstruktion der Quadriga im geteilten Berlin

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Die Rückkehr der Quadriga vom Brandenburger Tor, Ölmälde von Rudolf Eichstaedt (1894)[23]

Der Ost-Berliner Magistrat beschloss 1949, das Tor zu restaurieren und die Quadriga-Reste zu musealisieren. Anfang 1950 kam es zwischen Ost- und West-Berlin in der Frage der Wiederherstellung zu einem Treffen der Bürgermeister Ernst Reuter und Friedrich Ebert jun. auf dem Tor sowie zu Gesprächen und gemeinsamen Begehungen von Fachleuten beider Seiten. Im Ergebnis wollten für das Bauwerk der Osten, für die Quadriga der Westen die Zuständigkeit übernehmen. Doch die Absprachen fanden kurz darauf ihr Ende: In Ost-Berlin stürzten am 1. Mai 1950 im Zuge der Vorbereitung auf das erste Deutschlandtreffen der Jugend Angehörige der FDJ die Reste der Quadriga aus 20 Meter Höhe herab und zerschnitten sie „ohne viel Federlesen“.[24] Die Reste kamen ins Museum am Kupfergraben. Vor der Verschrottung im Jahr 1952 konnten Fachleute einen Pferdekopf restaurieren, der dem Märkischen Museum übergeben wurde.[25]

In den Jahren 1951 und 1952 fanden hauptsächlich am Torbau erste Restaurierungen statt, bei denen u. a. an die Stelle der zerstörten Minerva-Statue ihre vom Bildhauerkollektiv Kranolda geschaffene Kopie kam.[26] Ende 1952 brachen die Arbeiten plötzlich ab, ohne dass sie gesichert wurden.

Am 21. September 1956 beschloss der Ost-Berliner Magistrat, das Brandenburger Tor wieder aufzubauen. In der entsprechenden Presseerklärung dazu hieß es konkret: „Wiederherstellung des Brandenburger Tores entsprechend der ursprünglichen städtebaulichen Vorstellung seines Baumeisters Langhans, was bedeutet, daß die Bebauung zu beiden Seiten des Tores Grünflächen weichen und der Verkehr darum herumgeleitet werden muß“.[27] Trotz heftiger Auseinandersetzungen und gegenseitiger Vorwürfe arbeiteten beide Teile Berlins bei der Wiederherstellung zusammen. Die Quadriga konnte aufgrund eines Gipsabgusses von 1942 vollständig in Kupfertreibarbeit neu geschaffen werden, die Rekonstruktion besorgte der Bildhauer Otto Schnitzer, die Ausführung übernahm die traditionsreiche Gießerei Hermann Noack in Friedenau. Am 14. Dezember 1957 war die Wiederherstellung beendet. Die oft gehörte Behauptung, die Quadriga hätte zeitweise in entgegengesetzter Fahrtrichtung gestanden, ist falsch.

In der Nacht vom 2. auf den 3. August 1958 wurde die Quadriga heimlich in den Neuen Marstall verbracht und der Preußenadler sowie das Eiserne Kreuz entfernt bzw. herausgelötet. Die Ost-Berliner Stadtverordnetenversammlung erklärte hierzu, die „Embleme des preußisch-deutschen Militarismus“ dürften nicht mehr zur Aufstellung gelangen.

Einzelnachweise

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  1. Denkmalliste des Landes Brandenburg (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bldam-brandenburg.de, Stand: 30. Dezember 2009, Landkreis Dahme-Spreewald (pdf; 210 kB)
  2. R. M. Douglas: „Ordnungsgemäße Überführung“. Die Vertreibung der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. C.H. Beck, München 2012, S. 90 und 113, zitiert nach Gregor Schöllgen: Krieg. Hundert Jahre Weltgeschichte. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2017, S. 75, der sie die „bis dahin größte ethnische Säuberung der Geschichte“ nennt.
  3. Drucksache - 1751/IV - Schlossfreiheit
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen freiheit.
  5. Jutta Schneider: 1. August 1844: Eröffnung des Zoologischen Gartens. In: Berlinische Monatsschrift (Luisenstädtischer Bildungsverein). Heft 8, 1999, ISSN 0944-5560, S. 89–93, hier S. 89 (luise-berlin.de).
  6. David E. Barclay: Anarchie und guter Wille. Friedrich Wilhelm IV. und die preußische Monarchie. Siedler, Berlin 1995, ISBN 3-88680-463-1, S. 180 f.
  7. a b c Bechler, Margret /Stalmann, Mine: Warten auf Antwort – Ein deutsches Schicksal, München 1978, Bildunterschrift S. 226f
  8. Vgl. Bechler 1978, S. 30
  9. a b Cullen/Kieling 1990, S. 8
  10. Vgl. Kurt Bauch: Das Brandenburger Tor. Verlag Bruno Hessling, Berlin 1968, S. 30
  11. Pöthe 2014, S. 400
  12. Pöthe 2014, S. 221
  13. Ralph Paschke: Das Tor und seine architekturgeschichtliche Stellung. In: Das Brandenburger Tor 1791–1991. Eine Monographie. Verlag Willmuth Arenhövel, Berlin 1991, ISBN 3-922912-26-5, S. 19.
  14. a b Gert-Dieter Ulferts: Friede nach siegreichem Krieg / Das Bildprogramm – Skulpturen und Malereien. In: Das Brandenburger Tor 1791–1991. Eine Monographie. Verlag Willmuth Arenhövel, Berlin 1991, ISBN 3-922912-26-5, S. 109.
  15. von Siefart, S. 43.
  16. Samuel Heinrich Spiker: Berlin und seine Umgebungen im neunzehnten Jahrhundert. Berlin 1833, S. 18.
  17. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Siefart44.
  18. von Siefart, S. 101 f.
  19. Laurenz Demps: Zur Baugeschichte des Tores. In: Das Brandenburger Tor 1791–1991. Eine Monographie., Verlag Willmuth Arenhövel, Berlin 1991, ISBN 3-922912-26-5, S. 48.
  20. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Siefart42.
  21. Hans J. Reichhardt, Wolfgang Schäche: Von Berlin nach Germania. Über die Zerstörungen der Reichshauptstadt durch Albert Speers Neugestaltungsplanungen. Transit, Berlin 1985³, ISBN 3-88747-025-7, S. 54.
  22. Nach Laurenz Demps: Zur Baugeschichte des Tores in: Das Brandenburger Tor 1791–1991. Eine Monographie. Arenhövel, Berlin 1991, ISBN 3-922912-26-5, S. 64 schoss ein deutscher Panzer auf die Quadriga; zum Kriegsschaden siehe dortselbst Sibylle Einholz: Die historischen Restaurierungen, S. 134–165, hier S. 154. Dagegen hält Kirsten Otto in: Berlins verschwundene Denkmäler. Eine Verlustanalyse von 1918 bis heute. Lukas, Berlin 2020, ISBN 978-3-86732-357-4, S. 9, es für möglich, dass sowjetische Soldaten die Schüsse abgaben, um die Quadriga als Symbol zu treffen. Zu Schaden und Wiederaufbau siehe auch Götz Eckardt (Hrsg.): Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentation der Schäden und Totalverluste auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik. Band 1. Berlin – Hauptstadt der DDR, Bezirke Rostock, Schwerin, Neubrandenburg, Potsdam, Frankfurt/Oder, Cottbus, Magdeburg. Henschel, Berlin 1980, S. 50 f.
  23. Die Rückkehr der Quadriga vom Brandenburger Tor, Bestand der Stiftung Deutsches Historisches Museum
  24. Zitat bei Cullen/Kieling 1990, S. 111.
  25. Kirsten Otto. S. 333.
  26. Gert-Dieter Ulferts: Friede nach siegreichem Krieg / Das Bildprogramm – Skulpturen und Malereien. In: Das Brandenburger Tor 1791–1991. Eine Monographie. Verlag Willmuth Arenhövel, Berlin 1991, ISBN 3-922912-26-5, S. 128.
  27. Pressekonferenz zu Beschlüssen des Magistrats, abgehalten am 22. September 1956. Berlin-Chronik, Online-Version, hrsg. vom Landesarchiv Berlin.; abgerufen am 24. November 2014.

Rudolf MaisonUnif. Dt.-Frz. Kr.[24][25][26][27]

Der Link funktioniert nicht. Peter I. besuchte Versailles im Jahr 1717, als Ludwig der XV. regierte. Zum Besuch gabe es eine ausstellung in Versailles, siehe hier: [28].

1950 hatte die Stadt 3.915 Einwohner. In den 1950er Jahren wurden neben den Hauptdenkmälern die Ruinen der Altstadt abgerissen und das Gelände eingeebnet.

1957 Entdeckung von Kupfererz in der Region Głogów Am 23. März entdeckten Dr. Jan Wyżykowski und sein Team Kupfererzlagerstätten in der Nähe von Sieroszowice. Die Gründung von LGOM leitete die rasante Entwicklung der Stadt ein. Von dieser Zeit bis Anfang der 1990er Jahre kam es zu einem Anstieg der Einwohnerzahl. 1960 hatte Glogau 9.179 Einwohner, 1970 - 20.396, 1978 - 45.139, 1983 - 60.147, 1985 - 66.365, 1990 - 72.293.

1967 Obwohl die Burg eine Ruine war, wurde dort ein Museum eingerichtet. Es war in drei umgebauten Räumen untergebracht war der Beginn des Wiederaufbaus des Schlosses für das Museum im Jahr 1971.

20. Juli 1971 Offizielle Eröffnung der Glogauer Kupferhütte, bei der Edward Gierek und Piotr Jaroszewicz anwesend waren.

Osiedle 21. Mai 1977 Das Gebäude des Städtischen Kulturzentrums am Plac Konstytucji 3 Maja wird in Betrieb genommen.

1980 Das Konzept zum Wiederaufbau der Altstadt wurde erstellt, das nun umgesetzt wird Trotz der Versuche der Stadtverwaltung unmittelbar nach dem Krieg gelang es nicht, aus den Ruinen der Altstadt zu bergen, im Gegenteil, viele Gebäude, die hätte gerettet werden können, wurden im Laufe der Zeit abgerissen. Ein ähnliches Schicksal erlitten die historischen Ruinen von Kirchen und Klöstern. Im Laufe der Zeit wurden nur noch die Ruinen des Rathauses, des Theaters und der Kirche St. Nikolaus, die wiederaufgebaute Kirche von Fronleichnam und das Gerichtsgebäude. 1980 entwickelte eine Gruppe von Architekten des Verbandes Legnica SARP ein Konzept, das die Rekonstruktion der Altstadt in ihrer historischen Gestalt annahm. Dieses Projekt wurde in den 1983 erstellten Raumordnungsplan aufgenommen. Früher gab es unter anderem Visionen zu den Gebäuden der Altstadt. Wolkenkratzer.

9. Mai 1983 Das ab 1971 umgebaute Schloss der Fürsten Głogowski wurde in Betrieb genommen.

1984 Entscheidung zum Wiederaufbau des Rathauses

Rathaus vor dem Wiederaufbau (1975) Es wurde vereinbart, das Gebäude in seiner Form von vor 1945 wieder aufzubauen. Die Bauarbeiten begannen im Mai.

29. April 1987 legt in der Gründungsakt für den Wiederaufbau der Altstadt

Die Altstadt im Jahr 2009 An der Zeremonie nahmen unter anderem teil Stellvertretender Ministerpräsident Zbigniew Szałajda, der zum Vorsitzenden des Ehrenausschusses für den Wiederaufbau der Altstadt wurde Das erste Viertel entlang der Ostfront des Marktplatzes und der Ul. Powstańców Śląskich wurde 1989 in Betrieb genommen, damals die nächste Fassade des Marktes, sowie die ul. Smolna. Seitdem wird der Wiederaufbau systematisch fortgesetzt.

Jochen Czerny: DDR und Kalter Krieg. In: Arnold Sywottek (Hrsg.): Der kalte Krieg. Vorspiel zum Frieden? . Lit, Münster, Hamburg 1994, ISBN 3-89473-602-X , S.89–101, hier S. 90: im Sachwörterbuch Deutsche Geschichte 1969, Stichwort „Kalter Krieg“ Störgröße,

René Schlott: Die Todesopfer an der Berliner Mauer. Ereignis und Erinnerung. In: Archiv für Sozialgeschichte, 55. Band, 2015, J. H. W. Dietz, Bonn 2016, ISBN 978-3-8012-4230-5, S. 251–274.

Siehe das Stichwort „Antifaschistischer Schutzwall“ im Kleinen Politischen Wörterbuch (3., überarbeitete Auflage), Karl Dietz herausgegeben vom: Im zentralen Parteiverlag der SED erschienenen Dietz, Berlin 1978. Die Publikationen unterstanden der ideologischen Anleitung und Kontrolle durch die Abteilung Propaganda des ZK der SED.

Christina Bollin, Peter Fischer-Bollin: „Mauer“. In: Werner Weidenfeld, Karl-Rudolf Korte (Hrsg.): Handbuch zur deutschen Einheit. 1949–1989–1999. Campus, Frankfurt/Main, New York 1999, ISBN 978-3-593-36240-3, S. 547–558, hier S. 553. Daschitschew 1988 die Mauer sei „ein Relikt des Kalten Krieges“ Schewardnadse 18. Februar 1989 Diese Berliner Mauer ist eine innere Angelegenheit der DDR, ebenso sprach im Bonner Presseclub Alexander Jakowlew: „Nicht wir haben diese Mauer gebaut. Das ist eine Sache der DDR“.

Schon in den Tagen des hilflosen Entsetzens nach Errichtung der Mauer benutzte der Regierende Bürgermeister Willy Brandt im August 1961 für sie den Begriff „Schandmauer“,[1] der schnell allgemein bekannt wurde.

Dies beantwortete der für die Propaganda der DDR zuständige SED-Funktionär Horst Sindermann mit der Bezeichnung der Mauer als „antifaschistischer Schutzwall“.[2] In seiner Sitzung vom 31. Juli 1962 legte das Politbüro der SED die Worte „antifaschistischer Schutzwall“ als verbindliche Bezeichnung der Berliner Mauer in der Öffentlichkeit der DDR fest.[3] Um die Mitte der 1960er Jahre waren andere Bezeichnungen, zu denen auch „die Mauer“ gehört hatte, verschwunden. Fortan galt gesellschaftlich die Bezeichnung „antifaschistischer Schutzwall“ als Zeichen politischen Wohlverhaltens.[4]

Die Suggestion, die offene Grenze zu West-Berlin habe eine „faschistische“ Bedrohung der DDR dargestellt, sollte das wahre Motiv verbergen: Hauptzweck war die Verhinderung der Flucht aus der DDR durch deren Einwohner. Grundmuster so Honecker 1981 [29]

Die Bezeichnung „antifaschistisch“ verwies auf die Legitimationslegende der DDR als „antifaschistischer“ Staat.[5] Hinzu kam, dass die deutschen Kommunisten traditionell „beinahe jegliche [ihnen] entgegenstehende Kraft pauschal als eine Variante von Faschismus“ brandmarkten.[6] Der Begriff „Schutzwall“ entsprach dem Kernargument der SED zur Errichtung der Berliner Mauer, wonach der DDR die Absperrung West-Berlins Schutz vor „Menschenhandel“, „Sabotage“, Faschisten und Kriegstreibern biete.[7]

Angesichts mehrerer Personen in der Liste, die nicht in direktem Zusammenhang mit dem „Grenzregime“ zu Todesopfern an Berlins Sektorengrenzen wurden, wie auch den Diskussionen um die Relevanz einzelner Todesopfer, schlage ich nunmehr vor Helmut Just Wolfgang Scheunemann

Bis in die späten 1980er Jahre verwendet, im Lehrplan für 1988 nicht mehr vorhanden.[8]

Dagegen blieb die SED, obwohl sich auf die Politik der kleinen Schritte einließ, bis zu ihrem Zusammenbruch im Jahr 1989 bei der aus ihrer Sicht sinngebend und überhöhend gemeinten Bezeichnung „antifaschistischer Schutzwall“ für die Berliner Mauer.[30]

Wissensvermittlung Kinder

Schutzwall Grenztruppen

Christine Brecht: Jubelparaden und Heldengedenken. Wie der Jahrestag des Mauerbaus in der DDR gefeiert wurde. In: Horch und Guck 16, 2008, Heft 4, S. 14–19.

Einzelnachweise

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  1. Der Begriff „Schandmauer“ im Bulletin der Bundesregierung vom 8. September 1961, chronik-der-mauer
  2. Spiegel-Interview, 7. Mai 1990. S. 60.
  3. Michael Kubina: Die SED und ihre Mauer. In: Klaus-Dietmar Henke: Die Mauer. Errichtung, Überwindung, Erinnerung. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-24877-8, S. 87.
  4. Elena Demke: „Antifaschistischer Schutzwall“-„Ulbrichts KZ“. Kalter Krieg der Mauer-Bilder. In: Klaus-Dietmar Henke: Die Mauer. Errichtung, Überwindung, Erinnerung. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-24877-8, S. 97, dort auch zum Gebrauch von Mauer im Jahr 1964 Anm. 2 (S. 481).
  5. Herfried Münkler: Antifaschismus als Gründungsmythos der DDR. In: Manfred Agethen, Eckhard Jesse, Ehrhart Neubert (Hrsg.): Der missbrauchte Antifaschismus. DDR-Staatsdoktrin und Lebenslüge der deutschen Linken. Herder, Freiburg im Breisgau, Basel, Wien 2002, ISBN 3-451-28017-5, S. 79–99, zur Mauer S. 87.
  6. Elena Demke: „Antifaschistischer Schutzwall“-„Ulbrichts KZ“. Kalter Krieg der Mauer-Bilder. In: Klaus-Dietmar Henke: Die Mauer. Errichtung, Überwindung, Erinnerung. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-24877-8, S. 103.
  7. Elena Demke: „Antifaschistischer Schutzwall“-„Ulbrichts KZ“. Kalter Krieg der Mauer-Bilder. In: Klaus-Dietmar Henke: Die Mauer. Errichtung, Überwindung, Erinnerung. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2011, ISBN 978-3-423-24877-8, S. 97, mit Hervorhebung der in SED-Propagandaschriften zitierten Begriffen.
  8. Prokop, S. 56

Grenzregime Berlin

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Kartenlegende mit folgenden Informationen:

  • Dunkelgrau: Westliche Besatzungszonen und Sektoren in Berlin, später Westdeutschland bzw. West-Berlin
  • Grau: Sowjetische Zone und Sowjetischer Sektor in Berlin, späterer Machbereich der DDR
  • Hellgrau: Ausland

Dazu müsste die Information erscheinen:
Zur Bildung eines Landes Berlin auf dem Gebiet Groß-Berlins war es im Kalten Krieg nicht gekommen.

Farbf.Ländereinf.ges. Die Bestimmung, wonach Berlin, Haupt.., wurde durch den Einigungsvertrag vom 31. August 1990 faktisch aufgehoben.[31]. Ost-Berlin galt nun als der Teil

Reichstagsbrandverordnung

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Thomas Raithel, Irene Strenge: Die Reichstagsbrandverordnung. Grundlegung der Diktatur mit den Instrumenten des Weimarer Ausnahmezustandes. In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Bd. 48, Nr. 2, 2000, S. 413–460, hier S. 428. (PDF) aus dem Jahr 1932 BVG-Streik „So verbarg sich hinter der Verordnung ‚zum Schutze des deutschen Volkes‘ vom 4. Februar 1933 im wesentlichen die berühmte, anläßlich des Streiks der Berliner Verkehrsbetriebe im November 1932 entstandene, aber nicht zum Einsatz gekommene ‚Schubkastenverordnung‘, in der wiederum zahlreiche ältere Verordnungen zusammengefasst worden waren. Die hier vorgesehenen Einschränkungen der Presse- und Versammlungsfreiheit erlangten jetzt erhebliche Bedeutung im Reichstagswahlkampf.“

Neustrelitz 1945

Dabei wurde das Stadtzentrum von Cammin zu 60 Prozent zerstört. Anschließend besetzte die Rote Armee die Stadt und unterstellte sie im März/April 1945 zusammen mit ganz Hinterpommern der Verwaltung der Volksrepublik Polen. Die gesamte ansässige Bevölkerung wurde infolge der Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945 bis 1950 durch Polen ersetzt.

Leopold Ahrendts Burgstraße Sechserbrücke Lange Brücke 1850s
Lustgarten und Schloss 1652
Lustgarten vor der Westseite des Schlosses, links der dreigieblige Bibliotheksflügel 1666 (Elsholtz)
Bundesarchiv Bild 102-10256, Berlin, Verfassungsfeier der Schutzpolizei
Der von Schlüter umgestaltete Schlosshof war als Empfangsplatz für das Schloss und als Zugang zum Lustgarten konzipiert

Stahlhelm BraunschweigFest/Speer

Gnadenrecht Berlin

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Das Gnadenrecht im Ostsektor von Berlin übte bis in die 1950er Jahre der Ost-Berliner Magistrat aus. In der DDR lag es bei den Ländern bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1952, dann beim Präsidenten der DDR. Nach dessen Abschaffung im Jahr 1960 übte es der Vorsitzende des Staatsrats aus.[1]

Antoni Henryk Radziwiłł

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Le chevalier de Chateaubourg: Antoni Henryk Radziwiłł, 1797, Louvre.
Friedrich Oldermann nach Franz Krüger: Antoni Henryk Radziwiłł, um 1830.

Fürst Antoni Henryk Radziwiłł[2] (* 13. Juni 1775 in Wilno; † 7. April 1833 in Berlin), seit 1814 Majoratsherr in Nieśwież und Ołyka, war ein polnisch-litauischer und preußischer Politiker, Großgrundbesitzer und Komponist. Er gilt als Verfechter einer deutsch-polnischen Annäherung.[3]

Das „Hôtel de Radziwill“ in der Wilhelmstraße, 1875

Jugend und Heirat

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Élisabeth Vigée-Lebrun: Luise Radziwiłłowa, geborene Prinzessin von Preußen, 1802, Metropolitan Museum.

Antoni Henryk Radziwiłłs Eltern waren der letzte Woiwode von Wilna, Fürst Michał Hieronim Radziwiłł, und dessen Gattin Helena, geborene Gräfin Przeździecka. Die Radziwiłłs gehörten zu den reichsten und mächtigsten Magnaten Polen-Litauens sowie zu den neun Familien, die schon seit 1515 Reichsfürsten waren und seit 1569 in der sonst titellosen Adelsrepublik den Fürstentitel führen durften.

Radziwiłł studierte ab 1792 mit seinen Brüdern in Göttingen. 1794 erhielt er eine Einladung an den Hof Friedrich Wilhelms II. von Preußen. Als nach dem Untergang Polens Warschau preußisch war, besuchte die preußische Königsfamilie 1795 Radziwiłłs Eltern auf deren Schloss Nieborów bei Łowicz. Dabei verliebten sich Radziwiłł und die fünf Jahre ältere Prinzessin Luise von Preußen, eine Cousine von König Friedrich Wilhelm II. und Schwester des Prinzen Louis Ferdinand von Preußen. Nach zähen Verhandlungen durften die beiden am 17. März 1796 heiraten. Ihre Ehe dauerte 37 Jahre und galt als glücklich.

Frühe politische Tätigkeit

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Sein Leben lang pendelte Radziwiłł zwischen Berlin, Posen, Warschau, Nieborów und Sankt Petersburg, immer bemüht, die Wiederaufrichtung Polens in Personalunion mit dem Preußischen Staat zu fördern, was jedoch in Polen auf wenig Gegenliebe stieß. Solange die Teilungsgebiete Südpreußen und Neu-Ostpreußen mit Warschau preußisch blieb, trug er sich mit Plänen, daraus ein neues Königreich Polen unter dem König von Preußen zu schaffen. In den Jahren 1802 bis 1805 stand er dem Prinzen Józef Antoni Poniatowski nahe, gewann aber keine Unterstützung für seine polnisch-preußischen Pläne.ErziehungsstaatErziehungsdiktaturNeusprechDonner[32][33]WestverschiebungWehler Dikt. d. OHL Entstuckung, S. 241 ff. Reichsbote Marklissa

In Schinkels Pläne für die Neue Wache flossen frühere Entwürfe von Heinrich Gentz[4] und Salomo Sachs[5] ein, die aufgrund der preußischen Niederlage in der Schlacht bei Jena und Auerstedt 1806 nicht zur Ausführung kamen. Erst nach dem Ende der Befreiungskriege gegen Napoleon 1815 wurden die Pläne wieder aufgenommen.

Schauprozess Polen 1953

nutrimentum


Link-Text Grundrechte DDR

Einzelnachweise

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  1. Roger Engelmann, Clemens Vollnhals (Hrsg.): Justiz im Dienste der Parteiherrschaft. Rechtspraxis und Staatssicherheit in der DDR. Ch. Links, Berlin 2006, ISBN 978-3-86284-030-4, S. 197.
  2. Litauisch: Antanas Henrikas Radvila; deutsch: Anton Heinrich Radziwiłł.
  3. Lech Trzeciakowski: Fürst Anton Heinrich Radziwiłł. Ein Verfechter polnisch-deutscher Annäherung. In: K. Ruchniewicz, M. Zybura (Hrsg.): „Der du mein ferner Bruder bist…“ Polnische Deutschlandfreunde in Porträts. Osnabrück 2017, S. 11–30.
  4. Laurenz Demps: Die Neue Wache: Entstehung und Geschichte eines Bauwerkes. Berlin 1988, ISBN 978-3-327-00504-0, S. 32 ff.
  5. Salomo Sachs: Mein fünfzigjähriges Dienstleben und literarisches Wirken. Ein Beitrag zur tatsächlichen Beleuchtung der Frage „Sind Juden zum Staatsdienst geeignet?“ von Salomo Sachs. Neu herausgegeben und kommentiert von Werner Heegewaldt und Oliver Sander (= Jüdische Memoiren, Bd. 3). Hentrich und Hentrich, Teetz 2005, ISBN 978-3-933471-04-8, S. 12–15

Berlin-Brandenburg

Option Nolde

de Gaulle Zabrze

Mix Dänem. Kriegsende

Wohnungsbau Berlin Hanauske

Ladendiebstahl Karl-Eduard

Gesellschaftswissenschaftler Offiziershochschulen der DDR Gewerkschaftshochschule „Fritz Heckert“ Parteihochschule „Karl Marx“ „Jugendhochschule Wilhelm Pieck“ Hochschule der Deutschen Volkspolizei „Karl Liebknecht“ Juristische Hochschule Potsdam

Prinz August Wilhelm Heinrich Günther Viktor von Preußen (* 29. Januar 1887 in Potsdam; † 25. März 1949 in Stuttgart) war als Sohn des späteren Deutschen Kaisers Wilhelms II. ein Angehöriger der Kaiserfamilie Hohenzollern. Unter dem Kurznamen „Auwi“ wurde er in der Endphase der Weimarer Republik und der frühen Zeit des Nationalsozialismus durch sein begeistertes Eintreten für Adolf Hitler und den Nationalsozialismus zu einer bekannten Figur. ein SA-Führer im Rang eines Obergruppenführers während.

August Wilhelm war der vierte Sohn des Kronprinzenpaares Wilhelm und Auguste Victoria. Nach der Thronbesteigung des Vaters kamen eine Schwester und zwei weitere Brüder hinzu. Geboren im Potsdamer Stadtschloss, verbrachte August Wilhelm seine Kindheit mit seinen Geschwistern im Potsdamer Neuen Palais und seine Schulzeit im Plöner Prinzenhaus bis zum Abitur 1905. Nach einjähriger Ausbildung und Dienst in einem Potsdamer Garderegiment, das er als Oberleutnant verließ, nahm er an der Universität Bonn ein Studium der auf. Er studierte an den Universitäten von, wo ihm die Kronprinzenvilla zur Verfügung stand, Berlin und Straßburg. 1906 wurde er in Bonn Konkneipant (CK) des Corps Borussia (Austritt 1934).[1] 1907 promovierte er „auf äußerst dubiose Weise“[2][3] (die Dissertation schrieb größtenteils Friedrich Wolters) zum Doktor der Staatswissenschaften bei Gustav von Schmoller.

Am 22. Oktober 1908 heiratete August Wilhelm im Berliner Schloss seine Cousine Prinzessin Alexandra Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg. Eigentlich sollte das Paar Schloss Schönhausen (damals noch) bei Berlin beziehen, änderte seine Pläne aber, als sich August Wilhelms Vater dazu entschloss, seinem Sohn die im Park Sanssouci gelegene Villa Liegnitz zu überlassen. Am 26. Dezember 1912 wurde das einzige Kind des Paares, Prinz Alexander Ferdinand von Preußen († 12. Juni 1985), geboren. Das Potsdamer Haus des Prinzenpaares entwickelte sich zu einem Treffpunkt von Künstlern und Gelehrten.

Während des Ersten Weltkrieges wurde August Wilhelm Landrat des Kreises Ruppin mit Amts- und Wohnsitz im Schloss Rheinsberg. An der Westfront und später im Osten war er Ordonnanzoffizier in der Etappe.[4] Sein persönlicher Adjutant Hans Georg von Mackensen, mit dem er bereits seit seiner Jugend eng befreundet war, spielte eine große Rolle im Leben des Prinzen. Diese „ausgeprägten homosexuellen Neigungen“[2][5] trugen zum Scheitern der Ehe mit Prinzessin Alexandra Viktoria bei. Nach außen führten die Eherpartner sie als „Fassadenehe“ fort. Eine Scheidung kam in Rücksicht auf das Ansehen der Kaiserfamilie nicht in Frage.[6]

Weimarer Republik

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Die Eheleute trennten sich kurz nach Kriegsende und ließen sich im März 1920 scheiden. Das Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn wurde August Wilhelm zugesprochen. Nach seiner Scheidung und der Heirat des Freundes Hans Georg von Mackensen mit Winifred von Neurath, der Tochter Konstantin von Neuraths, lebte August Wilhelm wieder zurückgezogen in seiner Potsdamer Villa. Er nahm Zeichenunterricht bei Professor Arthur von Kampf. Der Verkauf seiner Bilder sicherte ihm eine zusätzliche Einnahmequelle.

August Wilhelm trat 1927 dem deutsch-nationalen paramilitärischen Frontkämpferbund „Stahlhelm“ bei. Ab 1929 erfasste ihn zunehmend mit den Nationalsozialisten in Berührung, die ihn zum 1. April 1930 zu seiner großen Freude in die NSDAP aufnahmen. Dabei erhielt er auf persönliche Anordnung Hitlers die ehrenvoll niedrige Mitgliedsnummer 24. Schließlich erfolgte zum Unbehagen seiner Familie am der Eintritt

Am 4. Juni 1931 trat er in die SA ein[7] und im November 1931 erhielt August Wilhelm dort den Rang eines Standartenführers. Wegen seiner Anbiederung an den Nationalsozialismus und seiner Verehrung für Adolf Hitler war August Wilhelm häufig Zielscheibe des Spotts bei linken Druckmedien („Braunhemdchen Auwi“).

August Wilhelm von Preußen in SA-Uniform bei einer Rede auf einer NSDAP-Kundgebung im Berliner Sportpalast (1932), Aufnahme aus dem Bundesarchiv

Wilhelm II. erklärte seinem Enkel Louis Ferdinand 1932 in einem Brief, er habe August Wilhelm ausnahmsweise die Betätigung in der NSDAP gestattet, weil Hitler „der Führer einer starken, nationalen Bewegung“ sei, „gleichgültig, ob uns diese Bewegung in allen Einzelheiten gefällt oder nicht. Das, was er führt, verkörpert nationale Energie“, und nur diese könne „uns Deutsche wieder aufwärts führen werden […] Besondere Zeiten und Umstände erheischen besondere Maßnahmen“.[8]

Als Vertreter des einstigen preußischen Königs- und deutschen Kaiserhauses wurde er von den Nationalsozialisten bewusst als Stimmenfänger bei den Wahlen – „als Zuschauermagnet, als Agitator und natürlich als Werbeträger in Sachen Seriosität“[9] – eingesetzt, z. B. als Spitzenkandidat der NSDAP für die preußische Landtagswahl am 24. April 1932 oder als Wahlredner neben Hitler, den er bei seinen legendären Deutschlandflügen zur selben Zeit begleitete. Durch seine Auftritte auf Massenkundgebungen der NSDAP sprach er Bevölkerungsgruppen an, die dem Nationalsozialismus gegenüber eher zurückhaltend waren, und machte sie glauben, dass „Hitler eben keine Bedrohung, sondern ein Wohltäter für das deutsche Volk und Reich sei“.[9]

Zeit des Nationalsozialismus

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Nach der Machtergreifung Hitlers 1933 wurde August Wilhelm preußischer Staatsrat und Mitglied des deutschen Reichstages, auch war er von 1933 bis 1946 Mitglied im Senat der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. Im September 1933 beteiligte er sich als SA-Führer am Rachemord an Albrecht Höhler, der wegen des tödlichen Überfalls auf Horst Wessel in Haft war. Das NS-Regime verlor bald nach seiner Etablierung das Interesse an einem Hohenzollern-Prinzen, der selbst insgeheim hoffte, „daß Hitler ihn oder seinen Sohn Alexander eines Tages auf den vakanten Kaiserthron hieven würde“.[2] So wurde August Wilhelm im Frühjahr 1934 der direkte Zugang zu Hitler verweigert; im Sommer geriet er durch die Röhm-Affäre ins politische Abseits, was seine Hitlerverehrung jedoch nicht schmälerte. In ehemaligen Hofkreisen galt er bald als „lächerlich“, die Familie stellte ihn als „verrückt“ hin. Für führende Nationalsozialisten wie Joseph Goebbels war er ein „gutmütiger, aber etwas doofer Junge“, für Hermann Göring ein „Hanswurst“.[10] Am 1. Juli 1939 wurde er zum SA-Obergruppenführer, dem zweithöchsten Dienstgrad der SA, ernannt. Wegen abfälliger Bemerkungen über Goebbels am Rande einer Vortragsreise im Elsass denunziert, wurde August Wilhelm im November 1942 mit einem Redeverbot belegt. Er lebte in Potsdam, beschützt von seinem Freund, dem örtlichen Polizeipräsidenten Heinrich von Kozierowski, den er gelegentlich als Denunziant unterstützt haben soll.[11]

Anfang Februar 1945 flüchtete August Wilhelm vor der herannahenden Roten Armee in Begleitung der ehemaligen Kronprinzessin Cecilie nach Kronberg zu Margarete Landgräfin von Hessen, einer Schwester seines Vaters.

Im Zuge der Kapitulation der Wehrmacht wurde August Wilhelm von Preußen am 8. Mai 1945 durch US-amerikanische Truppen verhaftet und auf dem Gelände der Flak-Kaserne Ludwigsburg inhaftiert. Wegen seiner aktiven Mitgliedschaft in NSDAP und SA wurde er zu drei Jahren Lagerhaft verurteilt. „Auf die Frage im Spruchkammerverfahren von 1948, ob er wenigstens inzwischen den Nationalsozialismus ablehne, fragte er verständnislos: ‚Wie bitte?‘“[12] So wurde er durch die Spruchkammer des Internierungslagers Ludwigsburg in die Gruppe der Belasteten eingestuft und zu zweieinhalb Jahren Arbeitslager verurteilt. Durch die seit dem 8. Mai 1945 bestehende Haft in der Internierung wurde die Strafe aber als verbüßt angesehen.

Sofort nach August Wilhelms Haftentlassung waren aber neue Verfahren gegen ihn anhängig. So lag u. a. vom Amtsgericht Potsdam ein Haftbefehl gegen den Kaisersohn vor. Zur Vollstreckung des Haftbefehls und zur Einleitung der Verfahren kam es jedoch nicht mehr. August Wilhelm Prinz von Preußen erkrankte schwer und starb in einem Krankenhaus in Stuttgart. Er wurde in Langenburg auf dem Friedhof der Fürsten von Hohenlohe-Langenburg beigesetzt.

August Wilhelm von Preußen mit seinem Sohn Alexander Ferdinand (zwischen 1916 und 1918)

August Wilhelm hatte mit seiner Frau einen Sohn:

  • Alexander Ferdinand von Preußen, Alexander Ferdinand Albrecht Achilles Wilhelm Joseph Viktor Karl Feodor (* 26. Dezember 1912; † 12. Juni 1985) ⚭ 1938 Armgard Weygand (1912–2001) Nachkommen:
    • Stephan von Preußen, Stephan Alexander Dieter Friedrich (* 30. September 1939; † 12. Februar 1993) 1. ⚭ 1964–1976 Heide Schmidt (* 1939) Sie haben eine Tochter und vier Enkelkinder. 2. ⚭ 1981–1985 Hannelore-Maria Kerscher (* 1952) Nachkommen:
      • Stephanie von Preußen, Stephanie Viktoria-Luise (* 21. September 1966) ⚭ 1991–1999 Amadi Mbaraka Bao (* 1958 in Tansania) (Vier Kinder)
Commons: August Wilhelm von Preußen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Warum erledigt?
Seit Eröffnung dieses Diskussionsabschnitts habe ich als Angesprochener bisher nicht geantwortet, weil ich nur zweimal und kurz an anderen Stellen in der Wiki aktiv war. Ferner hat der Artikel nicht die „reingepresste Version“.
Nun zum Thema „Namensänderung“. Sie ist in Deutschland unter drei Voraussetzungen möglich: Heirat, Adoption oder aus einem „wichtigen Grund“. Keine dieser Voraussetzungen erfüllt Ditfurth. Den Namen „Jutta Ditfurth“ hat sie selbst sich durch „Verzicht“ auf das „von“ gegeben - und das durfte sie! Wer sich als Schriftstellerin oder als Person des öffentlichem Lebens (wie sie) oder in der Schauspielkunst, der Musiker oder der bildenden Kunst „einen Namen gemacht hat“, darf diesen Namen führen und im Personalausweis eintragen lassen, kann mit ihm unterschreiben und darauf bestehen, mit ihm angesprochen und genannt zu werden. Namensrechtlich ist Jutta Ditfurth zwar ein Künstlername, aber unter diesem Namen führen sie Kindlers Literatur Lexikon, der Kosch und Kürschners Deutscher Literatur-Kalender, übrigens ohne auf den Namen „Jutta Almgard von Ditfurth“ einzugehen.
Das Problem, explizit auf eine Unterscheidung zwischen „eigentlichem“ oder („bürgerlichen“, „wirklichen“) und geführtem Namen einzugehen, entsteht im Text, wie man sieht, bei Ditfurth wegen der Formulierung „[geboren] als ...“. Ich schlage zur Lösung vor, in der Bio-Zeile den vollen Namen wegzulassen, im Fließtext zu schreiben:
Ditfurth lehnte die Mitgliedschaft im Familienverband ab und legte das Adelsprädikat „von“ in ihrem Namen ab (er geht oben aus dem Namen der Eltern hervor)
und den vollen Namen bei der Personensuche nach dem Beispiel bei Hermann Otto Solms lediglich hinzu zu setzen.

Willibald AlexisSebastian Haffner Nachdem immer wieder Benutzer über die Formulierung „geboren als“ stolpern, und sich die Monatszeitschrift Titanic in ihrer Januar-Nummer 2021 über die offenbar klamme Ditfurth lustig machte, indem sie ihr in den Mund legte, ihr echtes „von“ für 300 Euro verkaufen zu wollen, möchte ich auf meinen Vorschlag, dort besser „eigentlich“ Jutta von Ditfurth zu schreiben, zurück kommen. Die Diskussion von 2019 (nicht 2018) um die Berechtigung der geklammerten Information „eigentlich Jutta Gerta Almgard von Ditfurth“ an Stelle von „geboren als Jutta Gerta Almgard von Ditfurth“ eröffnete Benutzer [Benutzer:Sänger|Sänger ♫] am 7. Jun. 2019 unter der Überschrift „Wie soll der alte Name erwähnt werden?“. Er war der Meinung, es handele sich bei „Jutta von Ditfurth“ um einen „alten Namen“, wobei er vielleicht an die entsprechenden Infos bei Petra Kelly oder Willy Brandt dachte. Den Einwand des Benutzers [Benutzer:Georg Hügler|Georg Hügler], dass sich Ditfurth [selbst] nur anders nenne, der Name aber nicht geändert wurde, beantwortete apodiktisch der Benutzer [Benutzer:Fidgetspinnerrambling|Fidgetspinnerrambling] mit: „Der Name wurde geändert“ und „mit "eigentlich" ist da nichts mehr“.
Dann meldete sich Benutzer [Benutzer:Ulitz|Ulitz], um an Benutzer [Benutzer:Mautpreller|Mautpreller]s „Argumentation aus 2016“ zu erinnern.
Dort hatte im März 2016 der Benutzer Flk-Brdrf den Abschnitt „Jutta Ditfurth oder Jutta von Ditfurth“ eröffnet. Er meinte, das Lemma müsste „Jutta Almgard von Dithfurt“ lauten, wenigstens bestand er auf der Erst-Nennung des Namens bzw. der Fettschrift beider Namen in der Einleitung, wobei Mautpreller zugestand: „kursiv mag [Jutta Gerta Almgard von Ditfurth] meinetwegen grad noch so durchgehen“. Anzumerken ist, dass der Fließtext bei Beginn der Diskussion die Information enthielt:
1978 versuchte sie, ihren Namen ändern zu lassen, dies wurde abgelehnt. Sie nennt sich Jutta Ditfurth. Mit dem Nachweis „Stern usw.“. Diese Information kürzte Ulitz während der Diskussion die Worte: dies wurde abgelehnt. Sie nennt sich Jutta Ditfurth, was er in der Zusammenfassungszeile mit der Bemerkung „Quatsch. Sie heißt so“ begründete. Diese inhaltliche Kürzung blieb bis jetzt ohne Diskussion im Text.
Zurück zur Diskussion von 2019. Dort fuhr Benutzer Georg Hügler mit dem Hinweis fort, dass die Formulierung „geboren als Jutta Gerta Almgard von Dithfurt“ nur dann korrekt sei, wenn eine (offizielle) Namensänderung im Artikel belegt wäre (ein solcher Beleg kann nicht existieren, weil Ditfurths Antrag auf Namensänderung bekanntlich erfolglos geblieben war).
Daraufhin schrieb Benutzer Ulitz, es ginge „nicht um eine ("offizielle") "Namensänderung", sondern darum, dass der Name da steht, unter dem sie öffentlich bekannt ist, unter dem sie publiziert, mit dem sie auftritt, mit dem sie angeredet wird und mit dem sie in den Medien üblicherweise rezipiert wird“, und dass dies geschieht „- zumindest in den als seriös geltenden Publikationen und Medien - ohne ein "von" zwischen Vor- und Nachnamen“ geschehe.
Danach trat Schweigen ein.

Die Information 1978 legte sie ihren »Adelstitel« ab kam am 1. September 2005 infolge der Verarbeitung dieser Textspende durch den Benutzer Diskussion:Mathias Schindler in den Text, das bedeutet, sie stammen von Ditfurth selbst. Zuvor hatte es ab Januar 2005 geheißen [34]

Die umstrittene Formulierung geb. als Jutta Gerta Armgard von Ditfurth tauchte in der Form [„gebürtig“] erstmals am 30. August 2004 durch den 2016 verstummten Benutzer:Stern auf.

Die Information „1978 ließ sie ihren Namen ändern

[[35]] Information ließ sie ihren Namen ändern

Nein, das sind zwei verschiedene Probleme, obwohl beide ihren Geburtsnamen behalten haben. „Jutta Ditfurth“ ist der von Jutta Gerta Armgard von Ditfurth als Autorenname genutzte Künstlername, in der Wiki juristisch unrichtig Pseudonym genannt, wogegen „Karl-Theodor zu Guttenberg“ eine der üblichen Kurzformen des Endlos-Geburtsnamens ist.

https://www.verwaltungsvorschriften-im-internet.de/bsvwvbund_11081980_VII31331317.htmKünstlernameNamensrechtNamensänderung

entscheidende ÄnderungAufflammen von „eigentlich“

noch'n Versuch

„erfolglos“ fällt

„zunächst“ entfällt

Klaus Rainer Röhl: Mein langer Marsch durch die Illusionen. Leben mit Hitler, der DKP, den 68ern, der RAF und Ulrike Meinhof. Universitas, München 2009, ISBN 978-3-8004-1484-0.

Titanic

Bei Kriegsende war Küstrin in der Hand der Roten Armee. Sie unterstellte es im März/April 1945 der Verwaltung der Volksrepublik Polen, die es in Kostrzyn (seit 2003 Kostrzyn nad Odrą[14]) umbenannte und zunächst dem Bezirk Wrocław, im Juli 1945 aber der Woiwodschaft Posen zuordnete.sowjetischer. Zu der Zeit wohnten die verbliebenen Einwohner, etwa 1500 Deutsche, in den Siedlungen am nördlichen Stadtrand. Die Besiedlung mit Polen verlief langsam: Kostrzyn hatte nach der Vertreibung der letzten Einheimischen 1946 nur 634 polnische Einwohner, weil der Zuzug in die geschlossene Stadt auf Eisenbahner und Zöllner beschränkt war. 1954 begann der Bau der damals größten Papier- und Zellulosefabrik in Polen - der Zellulose- und Papierfabrik.

Die nächste Phase der Stadtentwicklung waren die neunziger Jahre nach den wirtschaftlichen Veränderungen in Polen. 1992 wurde der Grenzübergang eröffnet. Zellulose wurde 1993 von den Schweden gekauft. Durch den Kauf der Fabrik konnte die Stadt wiederbelebt werden. Im Jahr 1997 Sonderwirtschaftszone Kostrzyńsko-Słubicka wurde gegründet, in der viele Unternehmen aus folgenden Branchen gegründet wurden: Papier, Lebensmittel, Maschinen, Fleisch, Textil, Bauwesen, Automobil, Kunststoffe, Holzprodukte, Textilien, Elektrogeräte, Spielplätze und Recycling. Seit 2004 wird in Kostrzyn an der Oder das Pol'and'Rock Festival (bekannt als Przystanek Woodstock) [13] organisiert - eines der größten Rockmusikfestivals in Europa. Historia

In die Fassade ist das ehemalige Portal IV des Berliner Schlosses von Johann Friedrich Eosander asymmetrisch integriert: Östlich liegen sieben, westlich drei Fensterachsen. Im SED-Parteitagsbeschluss zur Beseitigung des Schlosses war bestimmt worden, die Mittelachsen der Portale IV und V als „kunsthistorisch wertvoll“ zu bergen und auszulagern. Erst im September 1950 erinnerte das Marx-Engels-Lenin-Institut (später „IML“) der SED die Parteiführung daran, dass Karl Liebknecht „vom Balkon“ des Portals IV die „sozialistische Republik“ ausgerufen habe. In Wahrheit hatte sich Liebknecht am 9. November zum bodentiefen Mittelfenster des Säulensaals über dem Portals IV führen lassen. Von dort hatte Kaiser Wilhelm II. in seiner zweiten Balkonrede am 1. August 1914 Deutschlands Eintritt in den Ersten Weltkrieg verkündet und die Burgfriedenspolitik eingeleitet. Obwohl Liebknecht diesen symbolischen Ort zur Ankündigung einer neuen Epoche gewählt hatte, blieb die Propaganda der SED bei der Behauptung, er habe vom Balkon der Bildergalerie im zweiten Stock aus gesprochen. Die Folge war die Rettung charakteristischer Fragmente des Portals IV vor der Sprengung im Februar 1951 um sie in einem später zu errichtenden repräsentativen Gebäude als „Liebknechtportal“ wiederzuverwenden. Im Jahr 1961 war dafür der Neubau des IML am Marx-Engels-Platz geplant. Infolge der Verfassungsänderung von 1960 musste das IML auf sein Projekt zugunsten des Staatsrats verzichten, der es für seinen Amtssitz in Anspruch nahm.[15] Der Bau begann 1962 nach entsprechender Modifizierung der Pläne.

Crossen Christliche Mosaikbildkunst. Schöpfung (= Beiträge zu einer Weltgeschichte religiöser Kunst. Herausgegeben von Oskar Beyer, Band 4). Furche-Kunstverlag, Berlin 1924. Emil Fahrenkamp. Ein Ausschnitt seines Schaffens aus den Jahren 1924–1927. J. Hoffmann, Stuttgart 1928. Im August 1950 enthob die ZPKK der SED Abusch wegen seiner Kontakte zu Noel Field zusammen mit Paul Merker Willi Kreikemeyer, Leo Bauer Wolfgang Langhoff und Walter Beling seiner Funktionen. Matthias Braun: Kulturinsel und Machtinstrument. Die Akademie der Künste, die Partei und die Staatssicherheit. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007, ISBN 9783525350492, S. Nachweislich seit 1953 war Abusch als Geheimer Informator (GI Ernst) beim Ministerium für Staatssicherheit der DDR tätig. 1956 gehörte Abusch in der Deutschen Akademie der Künste (DAdK) einer Arbeitskommission zur weiteren Entwicklung der DDR-Literaturzeitschrift Sinn und Form an. 1954 wurde Abusch Stellvertreter des Ministers für Kultur, 1956 auch Staatssekretär. Am 1. Februar 1957 wurde er zum Mitglied des Zentralkomitees der SED kooptiert. Von Dezember 1958 bis Februar 1961 leitete er das Ministerium für Kultur der DDR, von 1961 bis 1971 war er als stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates für Kultur und Erziehung zuständig.

Mechthild Nagel 2007, State University of New York at Cortland (SUNY Cortland)

Heil. Röm. R., 16.-18. Jhdt.

Langhans, Gentz

Davis

1980 und 1984, trat das Duo Gus Hall/Angela Davis an gegen Reagan/Bush und errang tapfer 44 000 und 36 000 von 92,7 Millionen Stimmen.

Zeithistorische Forschungen

Höhler, Siems

Hasselhorn

Laurenz Demps . Invalidenfriedhof- Berlin : Simon, 2007, 2., überarb. und erw. Aufl. Demps, Laurenz. Der Berliner Dom- Berlin : Berlin-Ed., 1999, 1. Aufl. Demps, Laurenz. Flughafen Tempelhof- Berlin : Ullstein, 1998 Demps, Laurenz.Oranienburger Straße - Berlin : Parthas-Verl., 1998, Das Brandenburger Tor. Ein Symbol im Wandel. Braun, Berlin 2003, ISBN 978-3-935455-15-2. Zwischen Mars und Minerva. Wegweiser über den Invalidenfriedhof. Ein Verzeichnis der auf dem Invalidenfriedhof zu Berlin noch vorhandenen Grabdenkmale. Verlag für Bauwesen, Berlin 1998, ISBN 3-345-00659-6 Der Invalidenfriedhof. Ein Denkmal preußisch-deutscher Geschichte in Berlin. Brandenburgisches Verlags-Haus, Berlin 1996, ISBN 3-89488-093-7 Der schönste Platz Berlins. Der Gendarmenmarkt in Geschichte und Gegenwart. Henschel, Berlin 1993, ISBN 3-89487-012-5. Demps, Laurenz.Das Brandenburger Tor - Berlin : Brandenburgisches Verl.-Haus, 1991, Demps, Laurenz. Die neue Wache - Berlin : Militärverl. der Dt. Demokratischen Republik, 1988, 1. Aufl. Vorhanden in Leipzig Vorhanden in Frankfurt Demps, Laurenz.Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterlager in der faschistischen Reichshauptstadt Berlin 1939 - 1945 - Berlin : Kulturbund d. DDR, 1986 Vorhanden in Leipzig Vorhanden in Frankfurt

Das sind leider keine gültigen Belege. Die unbelegte Information in der englischen Wiki zum Anteil des dort rotverlinkten Salomo Sachs stammt von [Benutzer:Birkho|Birkho]] selbst, siehe hier. Der Nachweis Neue Wache, Bezirk Mitte. Abgerufen am 17. März 2020. ist ein aus im Internet entnommener Text aus dem von Birkho bearbeiteten Artikel in der deutschen Wiki; der Text hat sich auch an anderen Stellen im Internet und der Presse ausgebreitet, wie hier, und findet sich bis hin zu einem Leserbrief in der Preußischen Allgemeinen Zeitung, verfasst vom Autoren des nächsten Nachweises: siehe hier. Der Nachweis Jüdische Rundschau :: 12 (64) Dezember 2019 :: Salomo Sachs, der jüdische Regierungsbauinspektor im Preußen Friedrich Wilhelms III. Abgerufen am 17. März 2020. ist ein bezahlpflichtiger Presse-Artikel und somit unbrauchbar. Worauf er sich inhaltlich stützt, ist unklar. Er enthält die Textpassage
Salomo Sachs war als junger Beamter im Jahr 1806 so fasziniert von einer Preisaufgabe, dass er eigene Zeichnungen, Ideen und Entwürfe erarbeitete. Er legte sie seinem Lehrer, dem Geheimrat Bechere, vor, der die Zeichnungen zur Prüfung einreichte. Gegen alle Prachtzeichnungen der Spezialisten gewannen seine Entwürfe der Schlossbrücke und der Neuen Wache den Preis,
die, leicht gekürzt, wiederum aus dem von Birkho verfassten Text im Lemma Salomo Sachs herauskopiert wurde. Der Autor hat ihn vermutlich zur Veröffentlichung der Jüdischen Rundschau zugesandt. Friedrich Becherer Auch der heute eingestellte Nachweis: Hans-Günter Behrend ist Herausgeber Carola Hartmann Miles-Verlag ISBN 978-3-945861-95-0 geht vermutlich auf Informationen aus dem Wiki-Artikel zurück. Unter den Quellen ist die Wikimedia-Commons entnommene Abbildung von Johann H. Addicks: Berlin - Innenansicht der Neuen Wache mit der Käthe-Kollwitz-Skulptur angegeben.

Carola Ebert, Eva Maria Froschauer, Christiane Salge (Hrsg.): Vom Baumeister zum Master. Formen der Architekturlehre vom 19. bis ins 21. Jahrhundert (= Band 3 von Forum Architekturwissenschaft). Universitätsverlag der TU Berlin, Berlin 2019, ISBN 9783798330665 nicht erwähnt

Dissertation Kiefer

Denkm. Friedrich III.

Peiner Breker

Wilhelmine Enke wurde als zweite Tochter des Johann Elias Enke aus dem Hildburghausischen, Waldhornist in der Kapelle der Anna Wilhelmine von Anhalt-Dessau, und seiner Frau Marie Susanne, geb. Schwetzer, aus dem Breisgau, in Dessau geboren. Später wohnte die Familie, zu der auch zwei Söhne gehörten, in Berlin, dann in Potsdam, weil der Vater „kgl. Cammer-Musikus“ in der Kapelle Friedrichs II. geworden war. Wilhelmines ältere Schwester Dorothea war in der Berliner Zeit Geliebte eines Grafen Matuschkin geworden und lebte seither bei ihm in der Mohrenstraße in Berlin. Dort lernte um 1762 der neunzehnjährige Thronfolger Prinz Friedrich Wilhelmine bei einem Besuch kennen. Friedrich zeigte sich entzückt von der „bildhübschen“ Zehnjährigen, woraufhin Wilhelmines anwesender Taufpate Leopold Ludwig von Anhalt sie „seiner Gnade empfahl“. Wilhelmine zog zu ihrer Schwester, deren Haus ein gesellschaftlicher Treffpunkt war. Dort fand 1766 die entscheidende Wiederbegegnung Friedrichs mit Wilhelmine statt. Friedrich war „überwältigt von der Schönheit ihres Körpers, der Frische und Naivität des früh entwickelten Mädchens“. Wenig später nahmen sie Eltern, wohl auf Wunsch des Prinzen, in ihr Haus nach Potsdam zurück. Nach ihrer Konfirmation brachte Friedrich sie bei „Leuten seines Vertrauens“ unter, beim Gärtnerehepaar Ritz. Ihr Haus lag einsam vor dem Berliner Tor, was Friedrich ermöglichte, Wilhelmine unerkannt zu besuchen. Er ließ Wilhelmine das Französische in Wort und Schrift durch eine Angehörige der französischen Kolonie erlernen, bis er selbst den Unterricht übernahm. dem Mädchen eine fundierte Bildung zuteilwerden, bevor sich um 1769 eine sexuelle Beziehung entwickelte. In diesem Jahr wurde Friedrich Wilhelm von seiner ersten Frau, Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel, geschieden und mit seiner zweiten Frau, Friederike Luise von Hessen-Darmstadt, verheiratet.

Hans Kania: Barbarina und Lichtenau. Hayns Erben, Berlin 1928, S.71–80.

Carl Atzenbeck: Die deutsche Pompadour. Leben und Briefe der Gräfin von Lichtenau. Ein biographisches Porträt in Selbstzeugnissen und Zeugnissen von Zeitgenossen. Klinkhardt & Biermann, Leipzig 1925.

Die Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes vom 24. August 1939 traf Führung und Mitgliedschaft des PCF völlig unvorbereitet und stürzte ihn in seine tiefste Krise. Den radikalen Kurswechsel der Parteiführung beantworteten tausende Mitglieder mit Parteiaustritten.

Den deutschen Überfall auf Polen beantwortete Frankreich am 3. September 1939 mit der Kriegserklärung an den Aggressor. Auf Anweisung der Komintern-Zentrale bezeichnete der PCF den Krieg nicht als Kampf gegen den Faschismus, sondern als eine Auseinandersetzung zwischen kapitalistisch-imperialistischen Staaten, wobei Deutschland der Angegriffene sei. Die Partei rief die französischen Arbeiter zum Kampf gegen den Krieg und zur Sabotage auf. Ihr tatsächlicher Umfang wird jedoch als extrem gering eingeschätzt.[16] Maurice Thorez desertierte, war mit André Marty in Moskau. In Paris organisierten Benoît Frachon und Arthur Dallidet illegale Partei. Über das netrale Belgien Verbindung zur Komintern über die sowjetische Botschaft Jacques Duclos in Brüssel, der zum politischen Führer der Partei und später zum Führer des kommunistischen Widerstands wurde, Maurice Tréand

Als am 19. September die Rote Armee in Polen eingefallen war, brach die Regierung Daladier die diplomatischer Beziehungen zur Sowjetunion ab und verbot am 26. September den PCF und alle seine Nebenorganisationen sowie die Parteiorgane L’Humanité und Soir. Von den 44 Abgeordneten in der Deputiertenkammer kamen 38 ins Gefängnis, tausende Mandatsträger in Städten und Gemeinden wurden abgesetzt.[17]

https://www.soziologie.uni-freiburg.de/personen/schirmer/checklistehausarbeiten.pdfhttps://www.bildung.uni-siegen.de/mitarbeiter/sokolowski/lehre/richtlinien_ausarbeitung.pdf

Aufenthaltsbeschränkung

Rang, Reputation und Prestige eines Fürsten waren in der Zeit des Absolutismus wichtige politische Faktoren. Kurfürst Friedrich III. nutzte seine Souveränität im Herzogtum Preußen dazu, sich zum König und damit das Herzogtum zum Königreich zu erheben. Damit strebte er die Ranggleichheit mit dem Kurfürsten von Sachsen an, der zugleich König von Polen war, und mit dem Kurfürsten von Braunschweig-Lüneburg („Kurhannover“), der Anwärter auf den englischen Thron war.

Da es innerhalb des Heiligen Römischen Reiches keine Krone außer der des Kaisers geben konnte, strebte Kurfürst Friedrich III. die Königswürde für das Herzogtum Preußen an und nicht für den eigentlich wichtigeren Landesteil, die Mark Brandenburg. Kaiser Leopold I. stimmte schließlich zu, dass Friedrich für das nicht zum Reich gehörende Herzogtum Preußen den Königstitel erhalten solle. Kurfürst Friedrich III. krönte sich selbst am 18. Januar 1701 in Königsberg und wurde zu Friedrich I., König in Preußen.

Die einschränkende Titulatur „in Preußen“ war notwendig, weil die Bezeichnung „König von Preußen“ als Herrschaftsanspruch auf das gesamte preußische Gebiet verstanden worden wäre. Da Ermland und westliches Preußen (Pommerellen) unter der Oberhoheit der polnischen Krone waren, hätte dies Konflikte mit dem Nachbarland heraufbeschworen., dessen Herrscher noch bis 1742 den Titel eines „Königs von Preußen“ beanspruchten. Seit 1701 bürgerte sich aber im allgemeinen deutschen Sprachgebrauch allmählich die Landesbezeichnung Königreich Preußen für alle von den Hohenzollern regierten Gebiete ein – ob innerhalb oder außerhalb des Heiligen Römischen Reiches gelegen.[18] Zentren des Hohenzollernstaates blieben die Hauptstadt Berlin und die Sommerresidenz Potsdam. Alle Königskrönungen fanden jedoch traditionsgemäß in Königsberg statt.

Friedrich I. überließ das politische Geschäft weitgehend dem sogenannten Drei-Grafen-Kabinett. Er selbst konzentrierte sich auf eine aufwändige Hofhaltung nach französischem Vorbild, die seinen Staat an den Rand des finanziellen Ruins brachte. Er finanzierte den Prunk am Hof u. a. dadurch, dass er preußische Soldaten an die Allianz im Spanischen Erbfolgekrieg vermietete. Als Friedrich I. am 25. Februar 1713 starb, hinterließ er einen Schuldenberg von zwanzig Millionen Talern.

Parvenü Hohenzollern, Rez. Mathis Leibetseder

Bruno Kleberg erinnerte 1954 in seinem Dokumentarfilm zum Bau der Stalinallee Geschichte einer Straße an den einstigen Lehrling am Bau des Blocks D-Süd, der als Volkspolizist „von den Feinden unseres Glücks und unserer Erfolge ermordet [wurde]“.

Stricker ist im Landeskriminalamt Berlin beschäftigt und forscht nebenamtlich mit Unterstützung des Polizeipräsidenten zu polizeihistorischen Themen. [36].

Kreise um Veteranen- und Interessenverbände ehemaliger Partei- und Staatsfunktionäre, von Angehörigen der VP, der Grenztruppen und des MfS sowie die Tageszeitung Junge Welt pflegen weiterhin das Andenken Justs, der von zwei „Westberliner Mördern“ infolge einer „Westberliner Hetzkampagne gegen die DDR“ hinterrücks erschossen worden sei. Der Artikel in der Jungen Welt, den Stricker auf S. 239 als Beleg für die nach wie vor öffentlich propagierten Behauptungen angibt, ist noch erreichbar, siehe hier; er enthält einen Hinweis auf die VVN-BdA als Unterstützer. Im Jahr 2013 erschien im Blatt ein Gedenkartikel. Sälter u. a. („Die vergessenen Toten“ (2016), S. 263) geben als Beleg für die ungebrochene Pflege der Legende „Grenzerliteratur“ und explizit Kurt Frotschers Opfer deutscher Teilung: beim Grenzschutz getötet, GNN-Verlag, 2005, ISBN 3-89819-198-2, S. 78–82 an. Frotscher ist Mitglied des Vereins Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung e.V..

Karikaturist Peter Reimann

Huldigung

Berlin Demont.

BSV?

Grenzpfahl Czelin

Görlitz

Einzelnachweise

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  1. Kösener Korpslisten 1910, 19, 788
  2. a b c Peter Winzen: Rezension zu: Lothar Machtan, Der Kaisersohn bei Hitler, Hoffmann und Campe 2006. In: Historische Zeitschrift 283, 2006, S. 813.
  3. Lothar Machtan: Einen Doktor für den Prinzen. In: Die Zeit, 22. Oktober 2009, Nr. 44.
  4. Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken. Das völkische Erwachen in Neustadt a. d. Aisch 1922–1933. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Neustadt a. d. Aisch e. V., Sonderband 4), 3., erweiterte Auflage ebenda 2016, S. 251 f. (August Wilhelm von Preussen); hier: S. 251.
  5. Lothar Machtan: Der Kaisersohn bei Hitler. Hamburg 2006.
  6. „Fassadenehe“ bei Machtan, S.
  7. Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken. Das völkische Erwachen in Neustadt a. d. Aisch 1922–1933. Schmidt, Neustadt an der Aisch 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Neustadt a. d. Aisch e. V., Sonderband 4), 3., erweiterte Auflage ebenda 2016, S. 124.
  8. Analoges gelte für das Engagement Prinz Oskars in der DNVP.Karina Urbach: Nützliche Idioten. Die Hohenzollern und Hitler. In: Thomas Biskup, Truc Vu Minh, Jürgen Luh (Hrsg.): Preußendämmerung. Die Abdankung der Hohenzollern und das Ende Preußens. arthistoricum.net, Heidelberg 2019, S. 65–93, das Zitat S. 75 ([2], Zugriff am 2. Januar 2020).
  9. a b Lothar Machtan: Der Kaisersohn bei Hitler. Hamburg 2006, S. 259.
  10. Zit. bei Lothar Machtan: Der Kaisersohn bei Hitler. Hamburg 2006, S. 363.
  11. Lothar Machtan: Der Kaisersohn bei Hitler. Hamburg 2006, S. 379.
  12. a b Braunhemdchen Auwi. Lothar Machtans interessant mißlungene, gleichwohl hochspannende Biographie des Nazi-Hohenzollern Prinz August Wilhelm. Rezension von Tilman Krause. Welt Online, 24. Juni 2006.
  13. Parteigenosse 24. Wie der Prinz und SA-Führer August Wilhelm von Preußen half, den deutschen Hochadel für den Nationalsozialismus zu begeistern.Rezension von Volker Ullrich In: Die Zeit, 22. Juni 2006.
  14. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen DZU2002.
  15. Zum Liebknechtportal siehe: Martin Sabrow: Volkstribun und Hassfigur. Karl Liebknecht im deutschen Gedächtnis In: Dominik Juhnke, Judith Prokasky, Martin Sabrow: Mythos der Revolution. Karl Liebknecht, das Berliner Schloss und der 9. November 1918. Hanser, München 2018, ISBN 978-3-446-26089-4, S. 121–125.
  16. Tablot Imlay: Mind the Gap. The Perception And Reality of Communist Sabotage of French War Production During the Phoney War. In: Past and Present, No. 189, (Nov. 2005), S. 179–234. Joel Blatt: The French Defeat of 1940. Reassessments. Berghahn Books: Oxford, 1998, ISBN 1-57181-226-1, S. 141.
  17. Kurze Bilanz bei Cristina Léon: Zwischen Paris und Moskau. Kommunistische Vorstadtidentität und lokale Erinnerungskultur in Ivry-sur-Seine (= Band 99 von Pariser Historische Studien. Walter de Gruyter 2012, ISBN 9783486715194, S. 80 f.[3]
  18. Christopher Clark: Preußen. Aufstieg und Niedergang. 1600–1947, DVA, München 2007, S. 105

Gartner

Schattmann

Filmfest Hamburg 2015

Reichsarbeitsgemeinschaft

Friedrichsgracht 58?

Friedrichsgracht 58

Lindner „zu wir sagen..“

Für die Zahl der Opfer der innerdeutschen Grenze Angaben nicht endgültig. Die Zentrale Erfassungsstelle der Landesjustizverwaltungen Salzgitter, die ihre Arbeit 1992 einstellte, zählte insgesamt 872 Todesopfer, nahezu ausschließlich Flüchtlinge, aber auch einige Angehörige der DDR-Grenztruppen oder Fahnenflüchtige der sowjetischen Armee.[1] Berliner Staatsanwaltschaft 270 nachgewiesene Todesfälle an der innerdeutschen Grenze einschließlich Berlins infolge eines Gewaltakts der Grenzsicherungskräfte inklusive Minentoten und Selbstschussanlagen. Die zwischen 1991 und 2000 bestehende Zentrale Ermittlungsgruppe für Regierungs- und Vereinigungskriminalität (ZERV) 421 Verdachtsfälle auf Tötungen durch die bewaffneten Kräfte der DDR registriert. Die Arbeitsgemeinschaft „13. August“ veröffentlichte am 12. August 2003 eine Zahl von 1008 Opfern des DDR-Grenzregimes von 1949 bis 1989, geht dabei aber von einem relativ weiten Opferbegriff aus; enthalten sind zum Beispiel in der Ostsee ertrunkene Flüchtlinge, Opfer von Unfällen während der Flucht, Suizide nach entdeckter Flucht und auch von Flüchtlingen erschossene Grenzsoldaten sowie Todesfälle deutscher Flüchtlinge an anderen Grenzen (ČSSR, Jugoslawien). 2010 wies das von der Arbeitsgemeinschaft betriebene Mauermuseum am Checkpoint Charlie 1393 Tote aus.[2] Der Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat der FU Berlin, Klaus Schroeder, kritisierte 2010 den „sehr weiten Begriff von Maueropfer“ des Mauermuseums. Forschungsverbund SED-Staat der FU Berlin, Klaus Schroeder 327 Tote Bericht des rbb 2018 Zahl deutlich zu hoch mindestens 50 Fälle strittig.[3] https://www.welt.de/geschichte/article183454450/Schiessbefehl-Streit-ueber-die-Zahl-der-Toten-an-innerdeutscher-Grenze.html

  1. Hans Sauer, Hans-Otto Plumeyer: Der Salzgitter-Report. Die Zentrale Erfassungsstelle berichtet über Verbrechen im SED-Staat. München 1991, ISBN 3-762-80497-4.
  2. Stephanie Kirchner: Das Kreuz mit den Mauertoten. In: Tagesspiegel.de, 12. August 2010.
  3. https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/11/grenztote-berlin-mauer-innerdeutsche-grenze-studie.html

https://books.google.de/books?id=IJCj2JM9vlEC&pg=PA190&lpg=PA190&dq=widerspenstiger,+trotziger,+hartn%C3%A4ckiger+und+ungehorsamer+Staatsdiener&source=bl&ots=dF60wonYXU&sig=LX3SQX9oZfzTpoBfEx5skNS5I60&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwj2y93zwbreAhWKL1AKHQ6aAvoQ6AEwAHoECAQQAQ#v=onepage&q=widerspenstiger%2C%20trotziger%2C%20hartn%C3%A4ckiger%20und%20ungehorsamer%20Staatsdiener&f=false

Doppelschlacht bei Jena und Auerstadt

Forschungsverbund Mauertote die in den Moskauer Prozessen Verurteilten

Personendaten |NAME=Maque, Fitz |ALTERNATIVNAMEN= |KURZBESCHREIBUNG=im Dienst getöteter deutscher Polizist in Berlin (Ost) |GEBURTSDATUM=17. August 1898 |GEBURTSORT=Berlin |STERBEDATUM=31. Oktober 1948 |STERBEORT=Berlin }}

Die Hauptmilitärstaatsanwaltschaft Rußlands Information der Friedrich-Ebert-Stiftung

Die Bundesregierung am 1. April 1997 zur Rehabilitierung der Opfer sowjetischer Verfolgungsmaßnahmen (Drucksache 13/7103), in Zusammenhang mit dem Gesetz der Russischen Föderation über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repressionen (mit Änderungen und Ergänzungen vom 3. September 1993)

Wiederaufnahme des Verfahrens
Die strafrechtliche Entscheidung eines staatlichen deutschen Gerichts in dem in Artikel 3 des Einigungsvertrages genannten Gebiet (Beitrittsgebiet) aus der Zeit vom 8. Mai 1945 bis zum 2. Oktober 1990 ist auf Antrag für rechtsstaatswidrig zu erklären und aufzuheben (Rehabilitierung), soweit sie mit wesentlichen Grundsätzen einer freiheitlichen rechtsstaatlichen Ordnung unvereinbar ist, insbesondere weil 1. die Entscheidung politischer Verfolgung gedient hat; dies gilt in der Regel für Verurteilungen nach folgenden Vorschriften:
(f) Boykotthetze gemäß Artikel 6 Abs. 2 der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 7. Oktober 1949 (GBl. I Nr. 1 S. 5)

Mordechai Oren, Imre Nagy, Artur London, Karl Radek

1794 Laurie and Whittle Map of Poland and Lithuania after Second Partition - Geographicus - Poland-lauriewhittle-1794

Langemark ist der Hauptort der Gemeinde Langemark-Poelkapelle in der Provinz Westflandern der belgischen Region Flandern. Bekannt wurde der Ort als Stätte schwerer Kämpfe im Ersten Weltkrieg unter seinem historischen Namen Langemarck.[1]Historische Ansichtskarten von Langemark aus den Jahren 1914–1940: Beispiel 1 Beispiel 2, Beispiel 4, Beispiel 5, Beispiel 6, Beispiel 7 (deutsch).</ref> Bei Langemark befindet sich der Deutsche Soldatenfriedhof Langemark.

Langemark ist der Hauptort der Gemeinde Langemark-Poelkapelle in der Provinz Westflandern der belgischen Region Flandern. Bekannt wurde der Ort als Stätte schwerer Kämpfe im Ersten Weltkrieg unter seinem historischen Namen Langemarck.[2] Bei Langemark befindet sich der Deutsche Soldatenfriedhof Langemark.

Kanada

während der Kämpfen am 10. November 1914

Im fand im Oktober und November 1914 die Erste Flandernschlacht statt. Ein verlustreicher deutscher Angriff erfolgte am 10. November bei dem Dorf Langemarck. Die daran beteiligten Regimenter bestanden großenteils aus jungen Kriegsfreiwilligen. Von der Obersten Heeresleitung (OHL) angestoßen, propagierte man im Deutschen Reich eine verklärte Sicht auf diese Schlacht; den tatsächlichen Ort des Kampfes – sechs Kilometer nordwestlich entfernt zwischen Noordschote und Bikschote – verschleiernd, gab die OHL als Schauplatz westlich Langemarck an. Der Tod der Soldaten wurde propagandistisch zum „Mythos von Langemarck“ überhöht.

Bei dem am 10. Juli 1932 eingeweihten Langemarck-Denkmal auf dem deutschen Soldatenfriedhof Langemark rahmen Sandsteinquader den Eingang. Anlässlich der Einweihung hielt Josef Magnus Wehner, der selbst an der Westfront verwundet worden war, eine später weitverbreitete, den Mythos von Langemarck untermauernde Rede. In der Halle befanden sich auf Eichentafeln geschnitzt die Namen der dort Gefallenen. An der Stirnseite der Gräberstätte befand sich ein mit Mohn bepflanzter Ehrenraum mit drei ehemaligen Betonunterständen. Die Kampffrontverlauf wurde dargestellt durch eine Linie mit 52 Steinsarkophagen, die die Inschriften studentischer Korporationsverbände und beteiligter Truppenteile tragen. An ihnen führt ein Plattenweg entlang. Der Ehrenraum wurde von einem breiten Wassergraben umschlossen.[3]

Die 27. SS-Freiwilligen-Grenadier-Division „Langemarck“ der Waffen-SS erhielt am 31. Mai 1943 den Ehrennamen Langemarck.

Dass Langemark der historische Name ist, findet man auch in der →englischen und →niederländischen Wiki.

Langemarck Britische Kanone bei Langemarck, 16. Oktoberr 1918. Fotosammlung im Archives Touluse.

Photo aérienne verticale de l'église de Langemarck en Belgique. Foto von Langemarck der französischen Luftaufklärung vom 3. Januar 1918, der Pfeil zeigt die Lage des Kirchengebäudes.

Langemarck Auch britische Darstellungen verwendeten den amtlichen Namen „Langemarck“

Der belgische Astronom Eric Walter Elst gab 1989 einem von ihm entdeckten Asteroiden den historischen Namen „Langemarck“.[4]

brit. Friedh.

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Georg Karl Hugo Münter (* 17. März 1900 in Inowrazlaw; † 19. Mai 1965 in Leipzig[5]) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer.

Münter war Sohn eines in Inowrazlaw/Hohensalza tätigen Bahnbeamten. Er besuchte bis 1918 Gymnasien in Gnesen und Bromberg, wo er bereits seit 1917 am Neubauamt als Zeichner tätig war. Nach dem Abitur im letzten Jahr des Ersten Weltkriegs zur Waffe einberufen, diente er bei der Fußartillerie; seine Lebensorte fielen infolge des Versailler Vertrags an Polen.

In republikanischer Zeit

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Münter begann im Februar 1919 ein Architekturstudium an der Technischen Hochschule (TH) Danzig, das ihn für das Wintersemester 1920/21 nach Karlsruhe führte, und das er 1923 in Danzig, das inzwischen Freie Stadt geworden war, abschloss. Nach kurzer Tätigkeit als Bauleiter in Wilna wurde Münter im Mai 1924 „Chefarchitekt“ bei Otto Rudolf Salvisberg in Berlin. Im Jahr 1924 heiratete Münter. Er ging 1925 für drei Jahre als Assistent Otto Kloeppels an den Lehrstuhl für Städtebau der Technischen Hochschule Danzig zurück, wo er 1928 mit der Dissertation Die Geschichte der Idealstadt von 1400 bis 1700 promovierte.

Von 1928 bis 1929 war Münter Redakteur der Fachzeitschriften Der Städtebau und Wachsmuths Monatshefte für Baukunst und Städtebau. Anschließend leitete er bis Januar 1930 die Entwurfsabteilung eines Bauunternehmens in Breslau. Dann machte er sich als Architekt selbstständig und erwarb in Ritschedorf bei Breslau ein Haus. Im Jahr 1929 war Münter in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) eingetreten. Bis 1931 beschäftigten ihn zahlreiche Aufträgen zu Um- und Neubauten in Schlesien und Bayern. Mit dem Beginn der Weltwirtschaftskrise setzte jede Bautätigkeit aus. Münter, inzwischen Vater zweier Kinder, verließ 1931 die SPD und die Kirche um sich der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) anzuschließen. Eine Übernahme des Direktorats der Danziger Kunstgewerbeschule scheiterte 1932.

In der Zeit des Nationalsozialismus

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Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten war Münter Verdächtigungen und Verleumdungen ausgesetzt, sein Haus in Ritschedorf wurde durchsucht. Die Berufung zum Nachfolger Karl Grubers durch die TH Danzig lehnte 1933 die nationalsozialistische Regierung der Freien Stadt Danzig wegen seiner politischen Einstellung und der Weigerung, der NSDAP beizutreten, ab. Im Oktober 1933 gab Münter, der bereits zwei Jahre ohne jedes Einkommen lebte, dem Druck nach und beantragte die Aufnahme in die Partei. Wegen der Mitglieder-Aufnahmesperre der NSDAP konnte er nur Parteianwärter werden, erhielt aber noch 1933 einen Lehrauftrag an der TH Danzig. Als er 1935 nach vier Semestern seine Parteianwartschaft zurücknahm, folgte die Entlassung. Münter war wieder als freier Architekt tätig. Er inventarisierte private, denkmalgeschützte Danziger Bürgerhäuser, die er restaurierte, und fertigte dazu architekturtheoretische Ausarbeitungen an. In dieser Zeit nahm Münter Kontakt zu Mitgliedern der illegalen KPD auf. Im Jahr 1938 verlegte er seine Tätigkeit nach Breslau. Unmittelbar nach dem Überfall auf Polen erhielt Münter im Oktober 1939 den Auftrag zu Um- und Erweiterungsbauten der Frauenklinik Posen, mit deren Leiter er seit 1925 bekannt war. In Posen setzten sich die Schwierigkeiten mit dem NS-Staat fort. Münter weigerte sich mahrmals in die NSDAP einzutreten und galt als „Polenfreund“. Anzeigen, die zu Verhören durch die Gestapo führten, waren die Folge. Münters Gegner erreichten im September 1942 seinen Ausschluss aus der Reichskulturkammer, der einem Berufsverbot gleichkam. Weil sein Arbeitsauftrag als „kriegswichtig“ und er selbst als unabkömmlich galt, blieb Münter weiterhin an seinem Arbeitsplatz in Posen tätig.

Von Dezember 1944 bis Januar 1945 hatte die Organisation Todt Münter in Posen „notverpflichtet“. Dann wurde er zum Dienst in eine Schutztruppe einberufen. Münter desertierte nach wenigen Tagen und tauchte in Ritschedorf unter. Am 22. Januar nahm die Rote Armee den Ort ein. Münter wurde, wie alle männlichen Personen zwischen 17 und 50 Jahren, vom NKWD interniert. Nachdem er seine KPD-Mitgliedschaft glaubhaft machen konnte, durfte er im Juni 1945 aus dem Lager Trachenberg nach Hause zurückkehren. Noch im selben Monat wurde die Familie zu Fuß und mit Handgepäck aus dem inzwischen zum polnischen Osola gewordenen Ritschedorf in die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) vertrieben. Münter hatte alle schriftlichen Aufzeichnungen und seine 3000 Bände umfassende Bibliothek zurücklassen müssen.

In der sowjetischen Besatzungszone

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Ende Juli kam die Familie bei Hagenow unter. Dort meldete sich Münter sofort bei der neugegründeten KPD. Der Landesminister für Volksbildung und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern berief Münter im August 1945 zum Leiter der Staatlichen Bau- und Ingenieurschule in Wismar. Sie eröffnete im Oktober und musste im Dezember 1945, wie alle Fachschulen in der SBZ auf Anordnung der sowjetischen Militäradministration (SMAD), schließen. Bis zur Wiedereröffnung im Oktober 1946 leitete Münter einen achtmonatigen Lehrgang für Neulehrer. Im November 1946 bestätigte ihn die SMAD als Direktor der Bau- und Ingenieurschule. Bereits seit September 1946 hatten sich Konflikte Münters mit dem Ministerium für Volksbildung in Schwerin entwickelt. Sein Hauptwidersacher war der Ministerialdirigent Hans Manthey (geb. 1895).[6] Um der unbefriedigenden Perspektive zu entgehen, bewarb sich Münter Ende Januar 1947 im benachbarten Schleswig-Holstein bei der Landesregierung unter Theodor Steltzer um eine Stelle „als Leiter ... eines Stadtbauamts“. In den eingereichten Unterlagen wies Münter auf seine Mitgliedschaft in der 1946 gegründeten Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) hin. Die Regierung reichte das Schreiben nach Lübeck weiter, wo ein Nachfolger für den verstorbenen Stadtbaudirektor Hans Pieper gesucht wurde. Die Stadt wertete es als Bewerbung, obwohl die Ausschreibungsfrist abgelaufen war, und lud den überraschten Münter Ende Mai 1947 zum Vorstellungsgespräch ein.

Stadtbaudirektor in Lübeck

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Von 1947 bis 1954 war er als Nachfolger des verstorbenen Hans Pieper Stadtbaudirektor von Fritz Höger Karl Gruber Gutachter Rudolf Wolters Architekt Friedrich Tamms Carl Mühlenpfordt Kaufmannschaft zu Lübeck Wiederaufbau Otto Passarge Emil Steffann Fritz Pfuhle Fritz Krischen

arbeitete anschließend bis 1957 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauakademie der DDR. Im Jahr 1957 nahm er einen Ruf an die Technische Hochschule Dresden als Professor für Theorie der Architektur und Baugeschichte an; er trat dabei die Nachfolge von Otto Schubert an. Er stand ab 1959 dem Institut für Theorie der Architektur und Baugeschichte als Direktor vor. Von 1963 bis 1965 war Münter Dekan der Fakultät für Bauwesen und arbeitete parallel von 1958 bis 1965 auch als Lehrbeauftragter an der Humboldt Universität Berlin. Kurz nach seiner Emeritierung 1965 verstarb er nach längerer, schwerer Krankheit.

Das Universitätsarchiv der Technischen Universität Dresden bewahrt heute einen Teil seines Nachlasses auf. An der Hochschule Wismar trägt der Georg-Münter-Bau seinen Namen.

Einzelnachweise

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  1. Vgl. die im Auftrag des belgischen Staates vom Institut cartographique militaire veröffentlichten Karten Carte de la Flandre occidentale. 1906. Kaart van West-Vlaanderen (Maßstab 1 : 100.000, vier Blätter, farbig) und der Carte de Belgique au 100000, Kaart van Belgie op 100000 (Brüssel 1934–1942), Blatt IV. Tournai von 1939. Der Name „Langemark“ fand gelegentlich bei Ansichskartenherstellern Verwendung.
  2. Vgl. die im Auftrag des belgischen Staates vom Institut cartographique militaire veröffentlichten Karten Carte de la Flandre occidentale. 1906. Kaart van West-Vlaanderen (Maßstab 1 : 100.000, vier Blätter, farbig) und der Carte de Belgique au 100000, Kaart van Belgie op 100000 (Brüssel 1934–1942), Blatt IV. Tournai von 1939. Bei zeitgenössischen Ansichskartenherstellern fand gelegentlich der Name „Langemark“ Verwendung, wie bei Beispiel 1 Beispiel 2, Beispiel 4, Beispiel 5, Beispiel 6, Beispiel 7 (deutsch).
  3. Curt Badinski: Aus großer Zeit. Erinnerungsblätter des Jäger-Feld-Bataillons Nr.9. Weltkrieg 1914–1918. Band 1, Lauenburgischer Heimatverlag, Ratzeburg 1932.
  4. (19142) Langemarck = 1989 SU4 = 1999 JX120. Information des Minor Planet Centers, abgerufen am 28. Juni 2020.
  5. Andere Quellen geben den Todesort mit Dresden an. Vgl. Universitätsarchiv der TU Dresden
  6. Manthey war ein aus Stettin vertriebener Lehrer, der vor 1933 der SPD angehört hatte. Im Jahr 1945 war er der KPD, im April 1946 der SED beigetreten. Zu Manthey siehe Detlev Brunner: Der Schein der Souveränität. Landesregierung und Besatzungspolitik in Mecklenburg-Vorpommern 1945-1949. 2006, ISBN 978-3-412-06806-6, S. 90; ISBN 978-3-7700-5171-7, S. 9; Henrik Bispinck: Bildungsbürger in Demokratie und Diktatur. Lehrer an höheren Schulen in Mecklenburg 1918 bis 1961. Oldenbourg, München 2011, S. 138; Detlev Brunner (Bearb.): Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern unter sowjetischer Besatzung 1945 bis 1949. Bd. 1. Die ernannte Landesverwaltung, Mai 1945 bis Dezember 1946 (= Quellen und Studien aus den Landesarchiven Mecklenburg-Vorpommerns 5). Ed. Temmen, Bremen 2003, ISBN 978-3-86108-367-2, S. 642.

Hans Manthey KPD


Hans Manthey SPD Umbenennung Hohensalza erst 1904, Referendariat war Bestandteil der Ausbildung

Beer, Oppenheimer

Barrikade nach Kämpfen in der Breiten Straße Der „beabsichtigte genaue Zeitpunkt der Gemäldeszene“Die Deutung der Inschriftszeichen „3/48“ als Angabe der Uhrzeit „um 3. h/48“ durch Klausmann und Kaufmann ist äußerst fragwürdig. Zu bedenken ist, dass das Aquarell mit 14,7 × 24,7 cm nur wenig größer als DIN A 5 ist. Der lesbare, in etwa 1 Millimeter großen Buchstaben geschriebene Text Gaertners lautet: „Schreckensnacht vom 18ten zum 19ten“. Darunter folgt in vergleichbarem Format „3/48“. Links der „3“ befinden sich vier winzige, eng aneinanderliegende nur ca. 0,4 Millimeter lange ungefähr senkrechte Striche und rechts ein kaum größeres, vergleichsweise dünn aufgetragenes Zeichen (senkrechter Strich mit kleinem Halb-Kringel). Datumszeichen.

Kindermann-Wolscht, ISBN 978-3-11-033978-9 ISBN 3825856925

Tillich

Stutzperücke

Skiba

Uniformen des Pawslowsker Leibgarde-Regiments 1805–1811

Die Initiale „A“ in Gold gestickt auf grünem Grund auf einem Ausrüstungsstück der Jäger der russischen Armee zur Zeit Alexanders I.

http://stadtmuseumduesseldorf.blogspot.de/2011/11/stichtag-02111811.html http://www.koenigin-luise.com/Bilder/Bilder_Umfeld/memelhaus.jpg

Wir sind uns einig, dass die Information, Ulbricht habe den Doppelmord „befürwortet“, nicht im Text bleiben kann, wenn sie mit einer Stelle aus der Literatur belegt wird, in der es heißt, er war „beteiligt“. Außerdem erinnere ich an die zweifelhafte Qualität des Nachweises.
Ich schlage die Formulierung vor:
... und kurz darauf auch im Zentralkomitee (ZK) seiner Partei. Zwischenzeitlich war Ulbricht im Jahr 1928 Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU) geworden. Bedeutend für Ulbrichts Anteil an der Politik der KPD in der deutschen Hauptstadt Berlin während Endphase der Weimarer Republik war seine Funktion als Politischer Leiter des KPD-Bezirks Berlin-Brandenburg-Lausitz-Grenzmark, die von 1929 bis 1932 innehatte. So gehörte Ulbricht zu den Verantwortlichen für die Ermordung der Polizeihauptleute Anlauf und Lenk auf dem Berliner Bülowplatz im August 1931 (mit dem Nachweis: Mario Frank: Walter Ulbricht. Siedler, Berlin 2001, S. 89 f.). „geeignete Sündenbock“ (mit dem Nachweis: Siegfried Lokatis: Der rote Faden. Kommunistische Parteigeschichte und Zensur unter Walter Ulbricht (= Zeithistorische Studien. Band 25). Böhlau, Köln u.a. 2003, ISBN 3-412-04603-5, S. 273).

Büöwplatz

[42]

Als Grund für deinen Tausch dieser Karte am 21. Januar gegen die Karte Das Deutsche Reich am 31. 12. 1937 hattest du in der Zusammenfassungszeile angegeben: „diese Landkarte passt besser zum Lemma“, verbunden mit dem Erledigt-Baustein für eine Diskussion, die sich um ein Detail der Beschriftung (sowjetische versus russische Verwaltung) gedreht hatte.„die Karte der Besatzungszonen passt sowieso nicht zm Artikel und wird samt Erklärung rausfliegen, sobald es eine passendere gibt. Schließlich galt der Viermächtestatus nicht nur für die Besatzungszonen.“

Die Karte zeigt die Gebietsverluste Deutschlands nach dem Zweiten Weltkrieg und die Aufteilung des verkleinerten Staatsgebiets in Besatzungszonen. Nach der Kapitulation am 8. Mai 1945 wurde Deutschland von alliierten Truppen besetzt. Verbindliche Besatzungs- und Verwaltungsgrenzen wurden allerdings erst nach der Potsdamer Konferenz vom August 1945 hergestellt. Sie sind in der abgebildeten Karte, die den Stand des 1. September 1945 wiedergibt, dargestellt. Deutschland verliert alle Gebiete östlich der Oder-Neisse-Linie, die unter polnische bzw. sowjetische Verwaltung gestellt werden. Weiterhin verliert es im Westen das Saargebiet, das vorübergehend an Frankreich fällt. Die Insel Helgoland wird unter britische, die Stadt Kehl unter französische Militärverwaltung gestellt. Das restliche Deutschland wird in vier Besatzungszonen aufgeteilt, die Stadt Berlin in vier Sektoren (dazu die Karte 353). Das in der britischen Zone gelegene Bremen (mit Wesermünde / Bremerhaven und umliegenden Landkreisen) wurde von den US-Streitkräften als Hafen genutzt und fiel deshalb als "Exklave Bremen" unter US-amerikanische Verwaltung. (A. Kunz)

Teheran 1943

Der „Sterbeort Berlin“ befand sich seit seiner Urfassung durch den Benutzer:Jboy~dewiki vom 30. Sep. 2002 im Text. Nach gut 7 ½ Jahren änderte am 18. April 2010 Benutzer:Vanellus die Information in „Ost-Berlin“ mit der Kurz-Begründung „aussagekräftiger“. Dann vergingen 4 ½ Jahre und am 23. Dezember 2014 setzte Benutzer:GS63 (Diskussion | Beiträge) mit der Kurz-Begründung „Ost-Berlin, West-Berlin, Berlin-Treptow oder Berlin-Spandau, etc. sind keine "Sterbeorte“ die Information wieder in den Urzustand. Das löste eine Diskussion zum Thema Sterbeort Berlin oder Ost-Berlin aus, die mit „Sterbeort Berlin“ am 10. Januar 2015 endete. Neun Monate später änderte wiederum Vanellus am 30. Oktober 2015 die Information mit der Kurzbegründung: „gemäß MB, stand auch vorher jahrelang drin“.

Ulrich Zawatka-Gerlach: Klaus Landowsky juristisch rehabilitiert. 15. Januar 2015

Im Zuge des Berliner Bankenskandals verlor Klaus Landowsky seine Ämter. Ulrich Zawatka-Gerlach Klaus Landowsky vor dem Landgericht.

Der frühere CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky, der im Zuge des Berliner Bankenskandals alle Ämter verlor, ist juristisch rehabilitiert. Das Landgericht Berlin stellte nach Informationen des Tagesspiegels auch das letzte Verfahren wegen Untreue, das gegen Landowsky und vier weitere Angeklagte noch anhängig war, mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft ein. Das Gericht begründete dies damit, dass „die etwaige Schuld der Angeklagten gering wäre und kein öffentliches Interesse an der Verfolgung besteht“.

Damit ist nach über 13 Jahren die rechtliche Aufarbeitung der Bankenaffäre, die 2001 zum Bruch der CDU/SPD-Koalition führte, abgeschlossen. Landowsky, einst enger Vertrauter des früheren Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen (CDU) und bis zu seinem Sturz einer der einflussreichsten Berliner Politiker, wollte zum Gerichtsurteil am Sonnabend nicht Stellung nehmen. Aber sein Anwalt Cord Henrich Heinichen bestätigte, dass das letzte Strafverfahren gegen Landowsky vom Landgericht bereits am 23. Dezember „auf Kosten der Staatskasse“ eingestellt wurde. Damit seien „sämtliche straf- und zivilrechtlichen Vorwürfe gegen Klaus Landowsky als substanzlos erledigt“ und dessen persönliche, politische und geschäftliche Integrität vollständig wiederhergestellt.

Der Rechtsanwalt warf der Oberstaatsanwältin Vera Junker, der Ex-Justizsenatorin Karin Schubert (SPD) und dem ehemaligen brandenburgischen Finanzminister Klaus-Dieter Kühbacher (SPD) vor, vor 13 Jahren „bei der Ingangsetzung dieses Strafverfahrens politisch zusammengewirkt zu haben“. Dies sei aktenkundig. Diese „Verfolgung durch die Justiz“ auf der Grundlage von „an den Haaren herbeigezogenen Verdächtigungen“ habe das Land Berlin Millionen gekostet, obwohl die Substanzlosigkeit der Vorwürfe für Kenner der Materie von Anfang an offensichtlich gewesen sei.

Riskante Immobilien- und Kreditgeschäfte hatten die landeseigene Bankgesellschaft in den neunziger Jahren fast in die Insolvenz getrieben. Landowsky war damals Vorsitzender der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus und Chef der Berlin Hyp, einer Tochter der Bankgesellschaft. Der Christdemokrat geriet in dieser Doppelrolle Anfang 2001 politisch unter Druck, weil er Spenden für die CDU von zwei Parteifreunden annahm, die auch Manager der Immobilienfirma Aubis waren. Dieses Unternehmen hatte zuvor von der Berlin Hyp einen Großkredit erhalten. Wenig später trat Landowsky als Bankvorstand zurück und gab seine Ämter in Parlament und Partei auf.

In der Folge des Bankenskandals Wie andere Bankmanager musste sich Landowsky mehrfach vor Gericht verantworten. 2005 scheiterte eine Schadensersatzklage der Berlin Hyp gegen Landowsky und drei weitere Ex-Vorstände. Zwei Jahre später verurteilte das Landgericht den CDU-Politiker und andere Banker wegen Untreue bei der Vergabe des Aubis-Kredits zu Bewährungsstrafen. Zwar wies der Bundesgerichtshof (BGH) die Revision gegen das Urteil zurück, aber 2010 kippte das Bundesverfassungsgericht die Entscheidung des Landgerichts. Mit dem Argument, dass auf die nachvollziehbare Feststellung eines konkreten Vermögensschadens nicht hätte verzichtet werden dürfen. Der Prozess wurde neu aufgerollt. Das Landgericht Berlin hat das allerletzte Verfahren gegen den früheren CDU-Fraktionschef und Bankmanager eingestellt.

Landowsky juristisch rehabilitiert

Weitere Anklagen wegen Untreue wurden schon 2011 vom Landgericht zurückgewiesen und der Bundesgerichtshof bestätigte diese Freisprüche. Ein Versuch der Staatsanwaltschaft, Landowsky und weitere Manager wegen unrichtiger Bilanzangaben zu belangen, blieb ebenfalls erfolglos. Das Kammergericht lehnte es 2010 ab, das Verfahren zu eröffnen.

http://www.luise-berlin.de/lexikon/chawi/m/mutter_mit_kind.htm

Freyer gehörte wie Harald Metzkes, Manfred Böttcher und Ernst Schroeder an der Ost-Berliner Akademie der Künste zu einer Gruppe von Meisterschülern Heinrich Ehmsens und Otto Nagels, bevor ihn Bertolt Brecht ans Berliner Ensemble berief. Freyer arbeitete als Bühnen- und Kostümbildner mit Regisseuren wie Ruth Berghaus, Adolf Dresen und Benno Besson. 1972 übersiedelte er nach[1] West-Berlin und begann hier bald auch mit eigenen Arbeiten als Regisseur.

https://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article127508842/Mit-dem-rastlosen-Kuenstler-Achim-Freyer-unterwegs.html

http://www.bpb.de/geschichte/deutsche-geschichte/autonome-kunst-in-der-ddr/55824/erfurter-ateliergemeinschaft

http://www.lagis-hessen.de/de/subjects/xsrec/current/14/sn/edb?q=YToxOntzOjExOiJzYWNoYmVncmlmZiI7czoxNzoiUmVpY2hzcG9ncm9tbmFjaHQiO30=

https://books.google.de/books?id=dtquTqysvqgC&pg=PA192&lpg=PA192&dq=sowjetisch-polnische+Grenze++27.+juli+1944&source=bl&ots=2YJsRQaSj9&sig=ZNZVaSmKi_JesViqW__Z5VSttgo&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwj7yPPm5qDYAhUS6KQKHUqrDoQQ6AEIJzAA#v=onepage&q=sowjetisch-polnische%20Grenze%20%2027.%20juli%201944&f=fals Als auf der Jalta-Konferenz im Februar 1945 das Thema der deutschen Teilung fortgesetzt wurde, waren bereits Vorentscheidungen gefallen. Stalin hatte im Juli 1944 mit dem Lubliner Komitee eine kommunistische Regierung für Polen eingesetzt. Diese akzeptierte die Curzon-Linie als Ost- und die Oder-Neiße-Linie als Westgrenze Polens. Am 27. Juli 1944 schlossen das Komitee und die Sowjetunion einen geheimen Vertrag, der als Grenze zwischen Deutschland und Polen eine „Linie westlich von Swinemünde entlang der Oderbis zur Mündung der Neiße“ beschrieb. hatte sich das Lubliner Komitee auf die festgelegt.[2] Am 28. August 1944 hatte dessen Vorsitzender Edward Osóbka-Morawski erstmals öffentlich die Oder als polnische Westgrenze gefordert.[3] Auch der Präsident der tschechoslowakischen Exilregierung Beneš machte sich zum Fürsprecher einer Westverschiebung Polens auf Kosten Deutschlands und zugunsten der Sowjetunion.[4] General de Gaulle hatte in Moskau gegenüber Stalin erklärt, er habe nichts gegen eine deutsche Grenze an Oder und Neiße. Churchill hatte im britischen Unterhaus erläutert, dass es Polen zum Vorteil gereiche, wenn es im Westen Gebiete erhielte, die reicher seien als die, die es im Osten abtreten müsse. Am 15. Dezember 1944 hielt er eine Rede, in der er die „völlige Vertreibung“ der Deutschen aus den künftigen polnischen Westgebieten propagierte. Großbritannien hatte gegenüber der polnischen Exilregierung in Polen die Oderlinie einschließlich Stettins akzeptiert.[5] Nur scheinbar war die Grenzfrage noch offen, strittig war nur noch ihr genauer Verlauf. Churchill und Roosevelt sprachen in Jalta von der „Oder-Grenze“, Stalin von „Oder und Neiße“. Die polnische Exilregierung fürchtete, bei einer Zustimmung zur Oder-Neiße-Grenze Ostpolen zu verlieren und hielt an der Grenze des Rigaer Friedens im Osten fest. Im Westen verlangte sie Ostpreußen, Danzig, Oberschlesien und einen Teil Pommerns. Eine Regelung für den nördlichsten Abschnitt der polnischen Grenze wurde dem Komitee in Aussicht gestellt. Auf der Jalta-Konferenz wurde schließlich die Grundsatzentscheidung über die Zukunft Polens und der deutschen Ostgebiete von Stalin, Churchill und Roosevelt getroffen, ohne jedoch den Verlauf der deutschen Ostgrenze schon festzulegen. Deutschland sollte aufgeteilt, Polen nach Westen verschoben werden.

Es ist unklar, ab wann für Stalin feststand, wo die neue Westgrenze Polens verlaufen sollte und wann die Westalliierten Kenntnis über den tatsächlichen späteren Verlauf der Grenze erlangten. Ein Zufallsfund in einem Moskauer Archiv belegt, dass Stalin noch im Sommer 1944 auf einer von ihm mit einem Stift bearbeiteten Karte die Oder und die Glatzer Neiße als Westgrenze markiert hat.[6]

Beginn der Westverschiebung bis zur Potsdamer Konferenz

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Doliesen Poln. Besiedlung

Am 5. Juni 1945 erklärten die Hauptsiegermächte, nun unter Einschluss Frankreichs, schließlich die Übernahme der obersten Regierungsgewalt in Deutschland innerhalb der Grenzen vom 31. Dezember 1937. Schon vorher begannen Sowjetunion und die kommunistische polnische Regierung, vollendete Tatsachen zu schaffen. Im Oktober 1944 wurde in Lublin ein „Staatliches Repatriierungamt“ gegründet, das Polen aus anderen Ländern rückführen sollte. Dabei handelte es sich um etwa zwei Millionen Zwangsarbeiter und um etwa die Hälfte der 5,2 Millionen ethnischen Polen, die 1939 in den östlichen Landesteilen gelebt hatten, die nun nicht mehr zu Polen gehören sollten (siehe Repatriierung in Polen nach dem Zweiten Weltkrieg). Polen, die in sowjetischen oder alliierten Armeen gedient hatten, sollten wieder angesiedelt werden, außerdem etwa eine halbe Million Polen, die vor dem Bürgerkrieg mit Ukrainern geflohen waren.

Am 27. Februar setzten polnische Soldaten, die im Zuge der Weichsel-Oder-Opreration der Roten Armee die Oder erreicht hatten, bei Zellin den ersten polnischen Grenzpfahl an der Oder-Neisse-Grenze.[7] Im März 1945 schuf die Warschauer Provisorische Regierung, die im Januar 1945 aus dem Lubliner Komitee gebildet worden war, und sofort die Verwaltung der eroberten ostdeutschen Gebiete bis zur Oder und zur Neiße übernommen hatte, im „befreiten Polen“ fünf neue Woiwodschaften in Masuren, Oberschlesien, Niederschlesien und Pommern und setzte Bevollmächtigte ein.[8] Die Sowjetunion bestätigte die Übertragung der Verwaltungshoheit über die Gebiete östlich der Lausitzer Neiße, der Oder und der Swine, obwohl auf der Konferenz von Jalta noch keine Vereinbarung über den genauen Verlauf der polnischen Westgrenze zustande gekommen war und es keine neuen Absprachen mit den Westalliierten gab. Die Übergabe der neuen Westgebiete durch die Sowjetunion an Polen wurde nach der deutschen Kapitulation in einem feierlichen Staatsakt am 23. Mai 1945 gefeiert. Schließlich wurde am 6. Juli 1945 ein förmlicher Polnisch-Sowjetischer Evakuierungsvertrag geschlossen.[9]

Czelin monument

Michał Szulc. Emanzipation in Stadt und Staat: Die Judenpolitik in Danzig 1807–1847. Wallstein, 2016, ISBN 978-3-8353-1853-3, S. 37–43.


sɐˈvʲɛtskʲɪx sətsɨəlʲɪsˈtʲitɕɪskʲɪx rʲɪˈspublʲɪk

Um die Diskussion zu beenden schlage ich folgende Neufassung der Einleitung vor:
Sowetsk ( Aussprache: [sɐˈvʲɛtsk]), Sowjetsk, auch Sovetsk...
und beim Lemma „Sowjetsk“ (Weiterleitung) den „#REDIRECT Sowetsk“ in „#REDIRECT Sowetsk (Kaliningrad)“ zu ändern.

sɐˈvʲɛt͡sk Unicodeblock Phonetische Erweiterungen, ErgänzungInternationales Phonetisches Alphabet sɐˈvʲɛtsk

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Aktion_Ossawakim&type=revision&diff=158886166&oldid=158881575#cite_note-PD-DRM-2

Hochzeit in Uniform, Meldung zu „So­wjetsk“ im Spiegel, Ausg. 29/2017

Wiederkehr. Reisen zu Johannes Bobrowski, „So­wjetsk“ in einer Ankündigung eines Dokumentarfilms von Volker Koepp durch den RBB vom April 2017

Am 23. Juni 1950 verhaftete ihn das Ministerium für Staatssicherheit der Sowjetunion (MGB) wegen Spionage. Am 19. Dezember 1950 berichtete das Zentralorgan der SED, Neues Deutschland, über die Verurteilung eines gewissen Peter Musiolek als Spion durch ein sowjetisches Militärtribunal (SMT) zu 15 Jahren Lagerhaft.

Nachdem Franz II. im August 1806 die Kaiserkrone des Heiligen Römischen Reiches niedergelegt hatte, erloschen für Friedrich Wilhelm als Markgraf von Brandenburg die Funktionen „Erzkämmerer und Kurfürst“.

Schon vor der Entscheidung der Alliierten über Polens Grenzen im Potsdamer Abkommen vom 2. August 1945 hatte die Sowjetunion das deutsche Gebiet östlich der Oder und der Lausitzer Neiße (mit Ausnahme des Königsberger Gebiets) der polnischen Administration unterstellt. Die Regierungen Großbritanniens und der USA erhoben gegen diese einseitige Entscheidung Protest. In den Potsdamer Beschlüssen stimmten die Staatsoberhäupter der drei Alliierten schließlich dennoch darin überein, dass der polnische Staat diese Gebiete verwalten solle, und bestimmten, dass die endgültige Festlegung der Westgrenze Polens erst in einer noch bevorstehenden Friedensregelung getroffen werden solle. Diese Gebiete sollten nicht als Teil der sowjetisch besetzten Zone betrachtet werden. Westlich der Oder-Neiße-Linie befanden sich von 1945 bis 1949 die Sowjetische Besatzungszone Deutschlands sowie von 1949 bis 1990 die DDR. Der Verlauf der Grenze wurde nach 1951 nicht mehr verändert. Seit dem 3. Oktober 1990 ist die Oder-Neiße-Linie die Ostgrenze des wiedervereinigten Deutschlands.

Am 6. Juli 1950 legten Polen und die DDR, die beide die 1949 gegründete Bundesrepublik Deutschland nicht anerkannten, im Görlitzer Abkommen die Oder-Neiße-Linie als endgültige „Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen“ fest. Diese wurde im offiziellen Sprachgebrauch „Oder-Neiße-Friedensgrenze“ genannt, obwohl Stettin westlich der Oder liegt. Die Bundesrepublik Deutschland erkannte am 7. Dezember 1970 im Warschauer Vertrag die Oder-Neiße-Linie unter dem Vorbehalt einer Änderung im Rahmen einer Friedensregelung als faktisch „unverletzliche“ Westgrenze der Volksrepublik Polen an.

Als im Zuge der sich anbahnenden deutschen Wiedervereinigung 1990 insbesondere in der Republik Polen die Sorge wuchs, das vereinte Deutschland könne eine Revision der deutschen Ostgrenzen fordern, verlangten die vier Siegermächte als Voraussetzung für ihre Zustimmung zur Deutschen Einheit die endgültige Anerkennung der Grenze an der Oder und Lausitzer Neiße als rechtmäßige Staatsgrenze zwischen Deutschland und Polen. Dieser konstitutive Akt konnte daher frühestens im Zwei-plus-Vier-Vertrag gesehen werden, und zwar in Art. 1 Abs. 1 und Abs. 5, da es zwischen 1945 und 1990 kein die Grenzen Deutschlands betreffendes Dokument gibt, an dem „Deutschland“ beteiligt war.[10] Die Oder-Neiße-Grenze wurde damit im Zwei-plus-Vier-Vertrag verankert und in einem bilateralen Vertrag vom 14. November 1990[11] bekräftigt.[12] Durch diesen am 16. Januar 1992 in Kraft getretenen Vertrag gab Deutschland alle Ansprüche auf die Ostgebiete des Deutschen Reiches auf, die östlich dieser Linie lagen und seitdem auch völkerrechtlich zu Polen gehören.[13][14][15]

Deutschland, die Sowjetunion, die Westalliierten und Polen bis 1945

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Die nach dem Zweiten Weltkrieg durch die Potsdamer Beschlüsse unter polnische Verwaltung gestellten Gebiete des Deutschen Reichs in den Grenzen von 1937 umfassten die östlich von Oder und Neiße gelegenen Gebiete der preußischen Provinzen Pommern, Brandenburg, Nieder- und Oberschlesien (als Teile Schlesiens), den Osten des sächsischen Landkreises Zittau sowie den südlichen Teil Ostpreußens. Die Bevölkerung in diesen Gebieten war bis auf polnischsprachige Anteile in Oberschlesien (11 %) und Ostpreußen (2 %, meist Masuren) bis 1945 deutschsprachig.

Jochen Laufer Pax sovietica

Regierungserklärung von Otto Grotewohl vom 12. Oktober 1949

Bierut in Jalta

Klaus Rehbein: Die westdeutsche Oder/Neiße-Debatte. Hintergründe, Prozeß und das Ende des Bonner Tabus. Lit, Berlin, Münster 2006 (= Politik und Geschichte, Bd. 6), ISBN 978-3-8258-9340-8, S 46 f.

Bundesregierung

[43]

  1. Achim Freyer. Vita, Kunsthaus der Achim Freyer Stiftung, abgfragt am 6. Januar 2018.
  2. Peter Graf Kielmansegg: Nach der Katastrophe. Eine Geschichte des geteilten Deutschlands, Siedler Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-88680-329-5, S. 22 ff.
  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Stern/Vogelsang/Klöss/Graff_587.
  4. Jörg K. Hoensch: Geschichte der Tschechoslowakei. Kohlhammer, Stuttgart [u. a.] 1992, ISBN 3-17-011725-4, S. 121.
  5. Alfred Grosser: Das Deutschland im Westen, München 1988, ISBN 3-423-10948-3, S. 19 ff.
  6. Niederschlesien wäre deutsch geblieben, Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 10. März 2007.
  7. Zbigniew Mazur (Hrsg): Das deutsche Kulturerbe in den polnischen West- und Nordgebieten. Harrassowitz, Wiesbaden 2003 (= Studien der Forschungsstelle Ostmitteleuropa an der Universität Dortmund, Bd. 34), ISBN 978-3-447-04800-2, S. 136
  8. Bärbel Gafert: Vier Phasen von Flucht und Vertreibung – zur Vorgeschichte der Ankunft in der SBZ (1944/45–1947/48), Vortrag auf der Tagung der Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Sachsen-Anhalt: „Ende des Tabus? Flüchtlinge und Vertriebene in Sachsen-Anhalt ab 1945“ am 14. Oktober 2006 in Halle/Saale, S. 12.
  9. Rainer Traub: Raub der Geschichte, in: Stefan Aust, Stephan Burgdorff (Hrsg.): Die Flucht. Über die Vertreibung der Deutschen aus dem Osten, Lizenzausgabe für die Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2005, S. 152–161.
  10. Vgl. dazu Michael Schweitzer, in: Isensee/Kirchhof (Hg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. X, 3. Aufl. 2012, S. 718 f., insb. S. 718, Rn. 33: „Aus dieser Regelung ergibt sich, daß das Königsberger Gebiet nicht mehr deutscher Souveränität untersteht.“
  11. Gesetz zu dem Vertrag vom 14. November 1990 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Polen über die Bestätigung der zwischen ihnen bestehenden Grenze vom 16. Dezember 1991 (BGBl. 1991 II S. 1328).
  12. Dazu Daniel-Erasmus Khan, Die deutschen Staatsgrenzen, Mohr Siebeck, Tübingen 2004, S. 309 ff.
  13. Friedrich-Karl Schramm, Wolfram-Georg Riggert, Alois Friedel, Sicherheitskonferenz in Europa; Dokumentation 1954–1972. Die Bemühungen um Entspannung und Annäherung im politischen, militärischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlich-technologischen und kulturellen Bereich. A. Metzner, 1972 (Original von University of Michigan), ISBN 3-7875-5235-9, S. 343 f.
  14. Boris Meissner, Gottfried Zieger, Staatliche Kontinuität unter besonderer Berücksichtigung der Rechtslage Deutschlands, Verlag Wissenschaft und Politik, 1983, S. 137 f.
  15. Siegrid Krülle, Die völkerrechtlichen Aspekte des Oder-Neiße-Problems, Duncker & Humblot, 1970, S. 86.

Fernsehturm

Uni Wittenberg 1813

Prussiae Descriptio Landkarte Freistat

S. 17

Briefmarken-Jahrgang 1963 der Deutschen Post der DDR Die DDR nahm Arndt für sich in Anspruch, als Kämpfer gegen Feudalismus und Vorbild für die Freundschaft mit Russland.[1] Der Nationalrat der DDR verlieh an Kulturschaffende die Ernst-Moritz-Arndt-Medaille, die Arndts Porträt zeigte und die Unterschrift Das ganze Deutschland soll es sein. Bekannte Empfänger der Medaille waren u. a. Johannes R. Becher und Karl-Eduard von Schnitzler.

Die Ernst-Moritz-Arndt-Plakette ist die höchste vom Bund der Vertriebenen Landesverband Nordrhein-Westfalen vergebene Auszeichnung.

1992 wurde die Ernst-Moritz-Arndt-Gesellschaft e. V. gegründet, welche die wissenschaftliche Erforschung des Lebens und des Wirkens von Ernst Moritz Arndt im Kontext seiner Zeit und in der Nachwirkung auf spätere Epochen fördert und betreibt.

Kaliningrad [kaˈliːniːnɡʀaːt] (russisch Калинингра́д [kəlʲɪnʲɪnˈɡrat], bis 1946 Königsberg (Preußen), ist die Hauptstadt der Oblast Kaliningrad. Das vormals deutsche Ostpreußen war mit seiner Hauptstadt Königsberg am Ende des Zweiten Weltkriegs untergegangen. Das ehemalige Königsberg wurde im Jahr 1946 mit dem Nordteil Ostpreußens von der Sowjetunion annektiert, nach dem verstorbenen sowjetischen Staatsoberhaupt Michail Iwanowitsch Kalinin in Kaliningrad umbenannt und mit Russen besiedelt, die es als eine sowjetische Stadt wieder aufbauten. Seit dem Zerfall der Sowjetunion im Jahr 1991 ist die Oblast Kaliningrad eine über die internationalen Gewässer der Ostsee erreichbare, an Polen und Litauen grenzende Exklave Russlands.

Die Stadt ist Verkehrsknotenpunkt sowie Wirtschafts- und Kulturzentrum mit Universitäten, Hochschulen, Forschungsinstituten, Theatern und Museen. Kaliningrad hatte bei der letzten Volkszählung (1. Oktober 2021) 490.449 nahezu ausschließlich russische Einwohner.[2]

Geographische Lage

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Lage der Stadt in der Oblast Kaliningrad
NASA-Satellitenfoto von Kaliningrad, November 2004

Kaliningrad ist die westlichste Großstadt Russlands und liegt 4,8 Meter über dem Meeresspiegel. Sie befindet sich im Westen der Oblast Kaliningrad am Fluss Pregel (Pregolja), der durch Kaliningrad fließt und westlich der Stadt ins Frische Haff (Kaliningradski saliw) mündet. Dieses wiederum wird durch die schmale Halbinsel der Frischen Nehrung von der Ostsee abgegrenzt.

Der am 15. November 1901 eröffnete Königsberger Seekanal (russisch Калининградский морской судоходный канал Kaliningradski morskoi sudochodny kanal) verbindet die Stadt mit dem 50 Kilometer entfernten Baltijsk und mit dem offenen Meer.

Die Landschaft ist durch weite Ebenen geprägt, die bisweilen von Moränenhügeln unterbrochen werden.

Im Norden und Westen grenzt die Stadt an die Halbinsel Samland, im Osten und Süden an die Pregelniederung.

Nationalitätenkennzeichen, BRD
Ansprache und Proklamation Wilhelm I.. 18. Jan. 1871
Eichmann-Aussage zur „Vernichtung ...“
Seligsprechungen Span. Bürgerkrieg
Seligsprechung spanischer Bürgerkriegsopfer (2007)
Neue Heilige und Selige im Pontifikat Johannes Paul II., Kathpedia
Verzeichnis Zeugen für Christus

Der deutschnationale, antisemitische und mit dem NS sympathisierende Feuilletonist Adolf Stein nannte Werners Malerei 1927 „militaristische[n] Leitartikel, die in Haurrahpatriotismus und falscher Theatralik machen“ (Berliner Funken, Brunnen-Verlag, Berlin 1927, Nr. 39)

Günter Schön, Helmut Kahnt: Weltmünzkatalog 19. Jahrhundert, 1801–1900.17. vollständig überarbeitete Auflage; 17. vollständig überarbeitete Auflage, Battenberg, Regenstauf 2015, ISBN 978-3-86646-118-5: Kronentaler (S) 1792-1797. Franz II, belorbeertes Kopfbild n.r., Umschrift FRANC. II. D.G.R.I.S.A.GER.HIE.HVN. BOH.REX (Franz II. von Gottes Gnaden Römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, König von Deutschland, Jerusalem, Ungarn und Böhmen). Rs. Andreaskreuz, in den Winkeln Kaiserkrone, Stephanskrone von Ungarn und Wenzelskrone von Böhmen, sowie Kleinod an einem Kettenglied des Ordens vom Goldenen Vlies. Umschrift ARCH. AVST. DVX. BVRG. LOTH. BRAB. COM. FLAN. (Erzherzog von Österreich, Herzog von Burgund, Lothringen, Brabant, Graf von Flandern). Karl II.]

Dieter Weigert: Präludium auf dem Schloßplatz. In: Berlinische Monatsschrift, Heft 12/2000.

Richard Hamann: „in allen kunstgeschichten der Welt genannt und abgebildet ... ein Repräsentant eines spezifisch norddeutschen Barock, der sich Michelangelos St. Peter in Rom, dem Louvre in Paris würdig zu Seite stellt“, Petras, S. 137; Walter Hentschel: „eines der bedeutendsten Baudenkmäler Deutschlands, ja der ganzen Welt“, Petras, S. 144; Walter Friedrich, Rektor der Humboldt-Universität zu Berlin: „[gehört] zu den bedeutendsten Schöpfungen deutscher Baukunst“ Petras, S. 141; Johannes Stroux: „eines der bedeutendsten Baudenkmäler nationaler Kunst und des Spätbarock überhaupt“, Petras, S. 140; Wolf H. Schubert, Landeskonservator von Sachsen-Anhalt: „eine der bedeutendsten Schöpfungen der deutschen Baukunst; es hat Weltgeltung“, Petras, S. 138; Hans Scharoun speziell zum Schlüterhof: „von einmaliger Bedeutung ... [erlangte] Weltruhm“, Petras, S. 135; Ragnar Josephson: „in großgeformter, kraftvoller Ganzheit ... ein Denkmal der souveränenn Barockkunst in Europa“, Petras, S. 152 f.; Ernst Gall: „eines der gestaltreichsten baulichen Kunstwerke, die unsere Welt ... ihr eigen nennen darf“, Petras, S. 154.

Karl Friedrich Schinkel: „Das Schloß ... welches in seiner Würde und Pracht ... den ersten Gebäuden Europas in jeder Hinsicht gleichgestellt werden kann ...“ Zit. in Patrick Bahners, Gerd Roellecke (Hrsg.): Preußische Stile. Ein Staat als Kunststück. Klett-Cotta, Stuttgart 2001, ISBN 3-608-94290-4, S. 99.

ADB, Robert Bruck: „Im Schloßbau hat Schlüter das großartigste Denkmal der Barock-Architektur in Deutschland geschaffen.“

Wolfgang Schneider: Berlin. Eine Kulturgeschichte in Bildern und Dokumenten. Gustav Kiepenheuer Verlag, Leipzig und Weimar 1980, S. 142: „größtes Barockbauwerk nördlich der Alpen“.

Und im Gegensatz zum großspurigen "einem der bedeutendsten Barockbauten Europas" ist die Formulierung "Hauptwerk des norddeutschen Barock" in Bezug aufs Stadtschloss sogar wörtlich in diversen Büchern zu finden [44], sogar im Dehio [45].
Der Nachweis [Nr. 1] besteht aus 17 unter dem Stichworten Hauptwerk des norddeutschen Barock zusammengegoogelten Titeln.
Im (1.) Titel von Heinrich Jobst von Wintzingerode: Schwierige Prinzen: die Markgrafen von Brandenburg-Schwedt ist allerdings mit „ein Hauptwerk des norddeutschen Barock“ das Zeughaus (Berlin) gemeint.
Viel interessanter ist der (2.),
Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg. Eine Dokumentation der Schäden und Totalverluste auf dem Gebiet der DDR. Band 1, Henschel 1978, S. 14–25. Das Werk ist in Ost-Berlin erschienen und erregte seinerzeit enormes Aufsehen, u. a. weil zum ersten Mal eine wissenschaftliche DDR-Veröffentlichung, wenn auch nur in stichwortartiger Kürze, aber erstmals umfangreich bebildert, über das Schloss informierte. Die DDR-Zensur hatte sich erlaubt, das sonst den Autoren auferlegte Tabu für das Thema Schloss insoweit zu lockern, als bei der wahrscheinlich ab 1969 erlaubten Bezeichnung „ein Hauptwerk des norddeutschen Barock“ immerhin das „ein“ fortfallen durfte. Grund war offenbar, dass die Veröffentlichung ein Gemeinschaftsvorhaben mit westdeutschen Forschern war, das auf Hans Feldtkeller zurückging, und dort ein allerdings arg verspätet erschienenes Gegenstück hatte: Hartwig Beseler , Niels Gutschow: Kriegsschicksale deutscher Architektur. Verluste - Schäden - Wiederaufbau. Wachholtz, Neumünster 1988, ISBN 3-529-02685-9.

Der bei Dehio übliche Passus zum Schloss geht vermutlich auf das Jahr 1969 zurück, als ihn Georg Piltz in seinem Kunstführer DDR gebrauchte. Als der DDR-Autor Joachim Fait einen Text für einen Band des Dehio für den Münchener Deutschen Kunstverlag schreiben durfte, Deutsche Kunstdenkmäler. Mark Brandenburg und Berlin. Ein Bildhandbuch. Deutscher Kunstverlag, München 1971, ISBN 3-422-00330-4, hat er ihn übernommen. Der Band erschien zugleich in der DDR im Leipziger Verlag Edition Leipzig: Joachim Fait: Deutsche Kunstdenkmäler. Ein Bildhandbuch. Bezirke Cottbus, Frankfurt/Oder, Potsdam und Berlin Hauptstadt der DDR. Edition Leipzig, 1971.

Eine weitere Ausgabe erschien 1983 im Deutschen Kunstverlag in (West-)Berlin: Joachim Fait und Klaus G. Beyer (Hrsg.): Deutsche Kunstdenkmäler. Ein Bildhandbuch. Mark Brandenburg und Berlin, bearbeitet von der Abteilung Forschung des Instituts für Denkmalpflege der DDR. Hier ist das Schloss nun „das Hauptwerk des norddeutschen Barock“.

Die Nachweise (3.) Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler Berlin, Georg Dehio - 2006, (4.) Sibylle Badstübner-Gröger, ‎Michael Bollé, ‎Ralph Paschke - 2000, (5.) Joachim Fait - 1983, (6.) Bezirke Cottbus, Frankfurt/Oder, Potsdam und Berlin 1973 und (11.) Horst Büttner: Kunstdenkmäler der Bezirke Berlin/DDR und Potsdam: Bildband, Akademie-Verlag, 1987 sind alles verschiedene Ausgaben des Georg Dehio. Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, die zuvor in der DDR und Westdeutschland erschienen sind. Bei der ersten nach der Wiedervereinigung im Deutschen Kunstverlag München 1994 erschienenen Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, bearbeitet von Sibylle Badstübner-Gröger, Michael Bollé, Ralph Paschke und anderen, ist sie einfach übernommen worden.

Nachweis (7.) ist ein Google-Schnipsel aus dem Deutschland Archiv, Band 18, Wissenschaft und Politik, 1985, wohl eine Buchbesprechung, in der die Formulierung offensichtlich den Kriegsschicksalen entnommen wurde.

Nachweis (8.) ist ein Google-Schnipsel aus der von Werner Riese herausgegebenen Periodikum Gesellschaftswissenschaftliche Informationen. Rezensionszeitschrift für wissenschaftliche Literatur in der DDR. Jahrgang III/1970, Heft 2/3, Heidelberg, 1970.

Die Nachweise (10.) Der Weg der Hohenzollern - Seite 90, 2005 und (16.) aus Preussische Stile, ein Staat als Kunststück - Seite 99, 2005 sind beide von Wolfgang Stribrny und nahezu wortgleich. Übrigens folgt bei letzterem wenige Zeilen tiefer das Schinkel-Zitat: „Das Schloß ... welches in seiner Würde und Pracht ... den ersten Gebäuden Europas in jeder Hinsicht gleichgestellt werden kann ...“

Bei dem Nachweis (12.) Europäische Begegnung - Band 11 handelt es sich wahrscheinlich um einen nicht näher bezeichneten Schnipsel aus der von Gerhard M. Gülzow herausgegebenen Zeitschrift Europäische Begegnung. Beiträge zum west-östlichen Gespräch. Es wird aus dem Schnipsel nicht ersichtlich, weshalb der unbekannte Autor die Worte „Hauptwerk des norddeutschen Barock“ in Anführungszeichen setzte. Er stimmt wörtlich mit dem Nachweis (15.) Europa - Band 22 - Seite 17 überein.

In den Nachweisen (13.) 750 Jahre Berlin, (14.) Barock in Österreich sowie (15.) und (16.) wird das Schloss nicht als „ein“ sondern als „das Hauptwerk ...“ bezeichnet.

Der Nachweis [Nr. 2] ist wiederum ein Schnipsel aus der 2. Auflage der Neubearbeitung des Handbuchs der deutschen Kunstdenkmäler. Berlin von 2000, in die, wie gewohnt, die Formulierung „Hauptwerk des norddeutschen Barock“ übernommen wurde.

Vaterlandspartei?

Die Änderung von Berlin in West-Berlin wurde verändert.
West-Berlin hat sich, genausowenig wie Ost-Berlin, irgendwann zu einer alleinigen Stadtgemeinde erklärt. Die Unterscheidung Ost-West ist als historisch bzw. politisch wichtig, wie ein Meinungsbild ergab, jetzt durch den Zusatz (West) in der Biozeile angebracht. Dadurch wird dem Meinungsbild wie auch dem Prinzip, den Ortsnamen in der zur Zeit des Ereignisses gültigen Form anzugeben entsprochen.

Einleitung
„Er zeigte sich bis weit ins Dritte Reich hinein kaisertreu.“
Wann genau soll er vor 1945 aufgehört haben, sich „kaisertreu“ zu zeigen? „Kaisertreu“ oder besser „hohenzollerntreu“ war Doehring vielmehr sein Leben lang.
„In der Weimarer Republik war er Mitgründer und Führer der Deutschen Reformationspartei“.
Die „Deutsche Reformationspartei“ war eine kurzlebige, absolut bedeutungslose Partei. Diese Episode in Doehrings Leben sollte daher nicht in der Einleitung erwähnt werden.
„An der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin war er von 1923 bis 1940 Dozent für evangelische Theologie, von 1946 bis 1960 Professor für praktische Theologie“.
Derartige Einzelheiten gehören nicht in eine Einleitung. Außerdem hieß die Universität ab 1946 Humboldt-Universität.
Diese Unsauberkeit kann vermieden werden, wenn der „Theologe“ wieder in die Einleitung zurückkommt. Ferner ist die hier in der Einleitung gemachte Unterscheidung von evangelischer und praktischer Theologie bei Doehrings Lehrtätigkeit falsch. Doehring war von Anfang an Dozent im Fach praktische Theologie.
Auch die zeitliche Reihenfolge, erst NS-Zeit, dann Weimar, war problematisch.

Der Nachweis:
="Schröder_Doehring">Wilhelm Heinz Schröder: Bruno Doehring. In: Biographien deutscher Parlamentarier 1848 bis heute (BIOPARL); Abgeordnete in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919 – 1933 (BIORAB–WEIMAR), Zentrum für Historische Sozialforschung (ZHSF), Köln, online 2006 [46]
war an dieser Stelle überflüssig und er enthält die falsche Information „1923-1940 Privatdozent (praktische Theologie), 1940-1953 Lehrauftrag an der Universität Berlin“; also einer durchgängigen Tätigkeit an der Berliner Universität von 1923 bis 1953. Er könnte mit einem entsprechenden Hinweis in die Literaturliste.

Die Information: „April 1914-1918 Hof- und Domprediger, seit 1918 Domprediger“ war unzutreffend, weil die vor 1918 ernannten „Hof- und Domprediger“ ihren Titel weiterführten (Besier, Dom ohne Kaiser, S. 199). Doehring war bis 1945 „Hof- und Domprediger“, anschließend „Oberdomprediger“.

Die Information
Darin zitierte er einseitig Otto von Bismarck:[3]„Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt!” Tatsächlich hatte Bismarck damals gemahnt, Deutschland als eine „gesättigte Nation“ müsse es vermeiden, in gefährliche Koalitionen und Konflikte verwickelt zu werden. Doehring dagegen machte nun geltend, der deutsche Kaiser sei durch Gott zum Kreuzzug aufgerufen: „Ja, wenn wir nicht das Recht und das gute Gewissen auf unserer Seite hätten, wenn wir nicht - ich möchte fast sagen handgreiflich - die Nähe Gottes empfänden, der unsere Fahnen entrollt und unserm Kaiser das Schwert zum Kreuzzug, zum heiligen Krieg in die Hand drückt, dann müssten wir zittern und zagen“
War verfehlt.
Das Bismarck-Zitat „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt!” war ein geflügeltes Wort, seit Bismarck es ausgesprochen hatte. Das Stichwort „gesättigte Nation“ kommt in der verlinkten Rede nicht vor. Das ist kein Wunder, denn von der „saturierten“ Nation sprach Bismarck in der Debatte am 11. Januar 1887.

Bismarck war in der Debatte auf „drohende Zeitungsartikel vom Auslande“ zu sprechen gekommen und richtete nun eine „Mahnung hauptsächlich an das Ausland, doch diese Drohungen“ zu unterlassen. Er fuhr fort: „Wir können durch Liebe und Wohlwollen leicht bestochen werden ... aber durch Drohungen ganz gewiss nicht!“ Unter Bravo-Rufen fuhr er fort: „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt“, um nach daraufhin gesteigerten Bravo-Rufen hinzuzufügen: „und die Gottesfurcht ist es schon, die uns den Frieden lieben und pflegen läßt. Wer ihn aber trotzdem bricht, der wird sich überzeugen, daß die kampfesfreudige Vaterlandsliebe heutzutage ein Gemeingut der ganzen deutschen Nation ist, und daß derjenige, welcher die deutsche Nation irgendwie angreift, sie einheitlich gewaffnet finden wird, und jeden Wehrmann mit dem festen Glauben im Herzen: Gott wird mit uns sein!“
Auch Doehring hätte das nicht besser sagen können, nachdem nun nach allgemeiner Auffassung das Ausland Deutschland trotz seiner Friedfertigkeit überfallen hatte. Mit dem Zitat traf Doehring genau den Nerv der Zeit.

Die Information
Doehring bot häufig gleich nach dem Gottesdienst den Text seiner Predigten als Drucke an; diese Predigt fand in gedruckter Form besonders weite Verbreitung
war unzutreffend, weil diese Predigt nicht als Pfennigpredigt angeboten wurde, sondern durch die Presse und spätere Buchveröffentlichungen weite Verbreitung fand.
Sie stimmte infolge der Textänderung nicht mit dem Nachweis
Abgedruckt und kommentiert bei Hans-Joachim Schwager: 1789–1813–1914–1939. In: Korrespondenzblatt Evangelischer Schulen und Heime, 2, März/April 1989. Bielefeld 1989, S. 29–33
überein. Dieser von mir eingebrachte Nachweis galt dem Veröffentlichungsort der Predigt.

Die Information zum Januarstreik:
Damit nahm Doehring die Idee der Dolchstoßlegende vorweg, die von militärischer Seite erst seit Ende des Jahres vor allem durch Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg öffentlich propagiert wurde
war falsch, weil die Dolchstoßlegende erst Ende 1919 aufkam, also ein Jahr nach Kriegsende. Ihre Idee konnte Doehring nicht vorwegnehmen, weil im Januar 1918 Deutschland den Krieg nicht verloren hatte, sondern vielmehr angesichts der Niederlage Russlands in bestimmten Kreisen, zu denen man Doehring rechnen muss, Siegeshoffnung um sich griff.
Die ursprüngliche Information

Prinz Luis Ferdinand bei der Beisetzung Domfriedhof Müllerstraße

Wohnung in der Droysenstraße im Bezirk Charlottenburg Erik Reger

Verleger Reimar Hobbing

zeichnete ihn mit dem Hausorden von Hohenzollern aus Doehring unterhielt Beziehungen zum Haus Hohenzollern über den Tod Wilhelms II. hinaus[4]

Trauerrede hielt sein Nachfolger als Oberdomprediger Franz-Reinhold Hildebrandt

Musikalisch umrahmt vom Staats- und Domchor unter Gottfried Grote

Predigt Zerstörung des Doms: „Wenn der Dom das Haus Gottes ist, und Gott zulässt, dass dieses Haus zerstört wird, dann müssen wir in furchtbarer Weise gefehlt haben.“ Orgelvesper Fritz Heitmann stimmte mit Gottfried von Dryander gegen das Vorhaben Joachim Hossenfelder

Der letzte Besuch galt der Beisetzung Wilhelms. Dieser hatte testamentarisch eine Predigt untersagt und so verlas Doehring auf der Trauerfeier lediglich Wilhelm letzte Worte. [5]

geht offenbar auf einen Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1968 zurück

Doehring wohnte bis 1938 in der Hindersinstraße 7 Berlin NW 40 , [6]

Erich Fascher Dekan der Theologischen Fakultät

Trauerrede hielt sein Nachfolger als Oberdomprediger Franz-Reinhold Hildebrandt Musikalisch umrahmt vom Staats- und Domchor unter Gottfried Grote Zerstörung des Doms: „Wenn der Dom das Haus Gottes ist, und Gott zulässt, dass dieses Haus zerstört wird, dann müssen wir in furchtbarer Weise gefehlt haben.“ Orgelvesper Fritz Heitmann

Rundschreiben des Ostdeutschen Jünglingsbundes, 1916

Im August 1931 unterstützte Dohring den Volksentscheid zur Auflösung des preußischen Landtages[7]

Den Grad eines Licentiaten der Theologie erwarb Doehring 1912 mit einer Arbeit zum Thema „Vergleichende Darlegung und kritische Beurteilung der Stellung Franks und Ritschls zur Apologetik mit Bezug auf die gegenwärtige apologetische Aufgabe“ an der theologischen Fakultät zu Erlangen (veröffentlicht von der Pätzschen Buchdruckerei Lippert & Co., Naumburg a.d.S., 1912).

Judensternträger im Gottesdienst

Dolchstoßlegende geht offenbar auf einen Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1968 zurück

Bruno Doehring in den 1920er Jahren

Der Hof- und Domprediger bis 1918

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Der Königsplatz um 1900. Von den Stufen des Reichstagsgebäudes herab predigte Doehring am 2. August 1914

Doehring wuchs als Sohn eines Bauern im ländlich-kleinstädtischen Mohrungen auf. Nach dem Besuch des Königlichen Gymnasiums in Elbing studierte er evangelische Theologie an den Universitäten Halle-Wittenberg, Berlin und Königsberg. Im Jahr 1906 wurde Doehring Pfarrer in Tiefensee in Ostpreußen, wo er eine Familie gründete und der Sohn Johannes zur Welt kam, und 1908 Pfarrer in Fischau in Westpreußen. Nach seiner Promotion 1911 erlangte Doehring durch seine Auseinandersetzung mit Arthur Drews die Aufmerksamkeit Georgs zu Dohna (1852-1912), der ihn als Pfarrer auf seinem Schloss Finckenstein anstellte. Zu Doehrings Sprengel gehörte auch der Besitz des konservativen Politikers Elard von Oldenburg-Januschau, dem er freundschaftlich verbunden blieb. Nach Dohnas Tod übernahm Doehring die Leitung des Predigerseminars in Wittenburg. Aus ungeklärtem Grund bestellte Kaiser Wilhelm II. Doehring für den 1. April 1914 zu einer Probepredigt zwecks Besetzung der vakant gewordenen vierten Stelle als Hof- und Domprediger in den Berliner Dom. Nach der Predigt verlieh Wilhelm begeistert die Stelle an Doehring und verzichtete damit auf die Probe des Konkurrenzkandidaten Otto Dibelius.

Einer breiten Öffentlichkeit wurde Doehring durch einen Gottesdienst unter freiem Himmel bekannt, den er anlässlich des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs am ersten Mobilmachungstag, dem 2. August 1914, auf den Stufen des Reichstagsgebäudes gegenüber dem Bismarck-Nationaldenkmalvor mehreren zehntausend Gläubigen zelebriert hatte.

Doehring bot häufig gleich nach dem Gottesdienst den Text seiner Predigten als Drucke an; diese Predigt fand in gedruckter Form besonders weite Verbreitung.[8] Doehring reihte sich damit ein in die Zahl der Vertreter vaterländischer „Kriegstheologien“ wie Reinhold Seeberg, Ludwig Wessel, Paul Althaus, Emanuel Hirsch und Otto Dibelius.[9]

Als Prediger verband Doehring Wortgewalt mit Bildung und Volkstümlichkeit, wobei er "Sentimentalität bis hin zum Kitsch" nicht scheute.[10]:S. 151 Er sah seinen Predigtauftrag "immer als ein Konkretum, niemals als ein Abstraktum" und wollte wie Martin Luther den öffentlichen Problemen seiner Zeit niemals ausweichen.[11]

Doehring, der die während des Krieges wachsende Unzufriedenheit und Friedenssehnsucht ignoriert hatte, wurde von den revolutionären Volksunruhen des Jahres 1918 vollkommen überrascht; er verurteilte den Januarstreik. Dessen Führer nannte er „feile und feige Kreaturen, die den Altar des Vaterlands meuchlings mit Bruderblut entweiht“ hätten. Man habe den Streikenden „die Mordwaffe in die Hand gedrückt und sie den Brüdern, die noch vor dem Feinde liegen, in den Rücken fallen“ lassen. Damit nahm Doehring die Idee der Dolchstoßlegende vorweg, die von militärischer Seite erst seit Ende des Jahres vor allem durch Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg öffentlich propagiert wurde.

Berlin, 12. Dezember 1933. Bruno Doehring im Talar rechts neben Reichspräsident Hindenburg beim Verlassen des Doms nach dem Gottesdienst zur Reichstagseröffnung; Links Reichsbischof Ludwig Müller.

Die Domgemeinde, in starkem Maße zusammengesetzt aus Angehörigen der preußischen Beamtenschaft und dem Hof nahestehender Kreise, bot dem Domprediger Doehring, verbunden mit der Funktion des Berliner Doms als einem repräsentativen Feierort des Staates, die Gelegenheit, seine Vorstellungen mitten in der deutschen Hauptstadt unüberhörbar zur Geltung zu bringen. Politisch hatte Doehring bereits im Dezember 1918 die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) durch einen Wahlaufruf unterstützt.

Die Niederlage im Ersten Weltkrieg und die folgende Novemberrevolution erklärte sich Doehring mit einem Abfall des deutschen Volkes vom rechten christlichen Glauben. „Nicht Gott hat unser Volk verlassen, sondern unser Volk hat ihn verlassen.“ Als Hauptverantwortliche dafür galten ihm die katholische Kirche, der Liberalismus und die sozialistische Arbeiterbewegung und der Kommunismus.[12] Eine Wiederauferstehung der Deutschen könne nur durch Rückbezug auf innerste Werte geschehen, auf die Wurzeln „wahren Deutschtums“. Die Rettung erblickte er in einer zeitgemäßen Reformation nach dem Vorbild Luthers.

Die Folgen der Novemberrevolution kritisierte er als "Entchristlichung" und damit als "Entseelung" des politischen Systems. Er machte in Reden vor Parlamentariern klar, dass er die Demokratie ablehnte. In ihr werde „man auf den ebenso end- wie heillosen Weg der Kompromisse gedrängt“, die „satanische Fratze der Zufallsmehrheit [erhebe] sich hohnlachend über weittragenden Entschlüssen.“[13] Seine tagesaktuell zugespitzten Predigten riefen daher wiederholt Kritik in der demokratischen Presse und öffentliche Missfallensäußerungen prominenter Persönlichkeiten hervor. So bemerkte Gustav Stresemann in ihnen "nicht ... Ausdruck christlicher Nächstenliebe, sondern ... bis zur Ekstase gesteigerte[n] Abneigung gegen Andersdenkende"[14] und Karl Barth nannte Doehring 1924 einen "elenden Windbeutel" und "theologischen Hanswurst".[10]:S. 151

Nach der Habilitation an der Friedrich-Wilhelms-Universität im Jahr 1923 berief ihn Karl Holl als Dozenten im Nebenamt für praktische Theologie.[15]

Im Jahre 1924 übernahm Doehring den Vorsitz des Evangelischen Bundes zur Wahrung der deutsch-protestantischen Interessen (EB). Die Aufgabe dieses anti-katholischen und anti-semitischen Bundes sah er darin, „die deutsche Volksseele, die unter jüdisch-ultramontaner Zwangsvormundschaft“ stehe, zu „befreien“.[16] Doehrings Engagement fand nicht die einhellige Zustimmung der Bundesbrüder. Die von ihm propagierte kritiklose Verbundenheit mit dem abgedankten Kaiserhaus, seine starre Feindschaft zur katholischen Kirche und antisemitische Untertöne trugen zur zunehmenden Isolation der evangelischen Kirche in der deutschen Gesellschaft, besonders gegenüber der Arbeiterschaft und dem bürgerlich geprägten Lager der Demokratie bei. Einem politisch immer dringender werdenden überkonfessionellen Zusammenwirken mit staatserhaltenden katholischen Kräften, die sich in der Annäherung von Zentrum und DNVP seit der Jahreswende 1926/27 abzeichnete, verweigerte sich Doehring.[17] Insoweit stand er sogar im Widerspruch zu Kaiser Wilhelm II., der ihn über Dritte aufforderte, zugunsten des Kampfes „gegen Jehuda“ seine „antirömische Politik einzudämmen“[12]. Nach den Austritten Adolf von Harnacks und Otto Baumgartens gipfelten die Auseinandersetzungen um den Kurs des EB mit dem Rücktritt Doehrings im Februar 1927.

Kulturprotestantismus

Daraufhin gründete Doehring den Lutherring für aktives Christentum auf reformatorischer Grundlage. Aus ihm ging im Januar 1928 unter seiner Führung die Deutsche Reformationspartei hervor, um nach seinen Worten der "heillosen Zersplitterung der nationalen Kräfte ... Einhalt zu gebieten".[18] Das konsequent antimoderne, monarchistische und deutsch-nationale Parteiprogramm fand selbst im evangelischen Lager wenig Resonanz. An der Reichstagswahl 1928 nahm die Reformationspartei zusammen mit der Deutschvölkischen Freiheitsbewegung (DVFB) im Völkisch-nationalen Block teil, dem mit 266.000 Stimmen (0,87 %) der Einzug in den Reichstag versagt blieb. Im gleichen Jahr entstand nach Doehrings Idee und Drehbuch der Spielfilm Luther – Ein Film der deutschen Reformation. Anlässlich der Reichstagswahl 1930 schloss sich Doehring in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Lutherrings der DNVP an und gewann ein Mandat im Wahlkreis Chemnitz-Zwickau, das er in den vier Legislaturperioden von September 1930 bis Juni 1933 innehatte. Beim Zusammentritt der Harzburger Front am 11. Oktober 1931 zelebrierte Doehring einen Feldgottesdienst.[19]

Im August 1931 unterstützte Dohring den Volksentscheid zur Auflösung des preußischen Landtages, eine von der DNVP und dem Stahlhelm initiierte und von der NSDAP und der KPD unterstützte Aktion zur Destabilisierung der Weimarer Koalition in Preußen.[20]

Im aufkommenden Nationalsozialismus sah Doehring den verwerflichen Versuch, eine neue Religion zu schaffen. In seiner 1932 veröffentlichten Schrift Die Fehlleitung der nationalen Bewegung durch Adolf Hitler lehnte er ihn "wegen der Vergötzung des Rassischen, dem Antisemitismus, und der Manipulation der Massen ab".[10]:S. 150 Doehring stimmte im Domkirchenkollegium mit Gottfried von Dryander gegen das Vorhaben, im Dom unter Leitung Joachim Hossenfelders eine Trauerfeier der SA für den SA-Führer Hans Maikowski und einen Polizisten, abzuhalten, die beide Opfer einer Straßenschlacht nach dem Fackelzug anlässlich der Machtergreifung Hitlers geworden waren. Den nationalsozialistischen Deutschen Christen wurden mit seiner Stimme die gewünschten eigenen Gottesdienste im Dom verwehrt. Dennoch hielt Doehring sich von der Bekennenden Kirche fern, um in Einsamkeit zu predigen.

Im März 1935 erreichte die Adjutantur des Führers und Reichskanzlers[21] ein von der Gestapo gefundenes Exemplar der Broschüre Die Fehlleitung der nationalen Bewegung durch Adolf Hitler mit den Informationen, dort werde „die Bewegung Adolf Hitlers scharf und ausfallend bekämpft“ und dass „Doehring in letzter Zeit als führendes Mitglied der Bekenntnissynode Kurmark im evangelischen Kirchenstreit wieder stark hervorgetreten“ sei.[22]

Doehrings Predigten standen unter Beobachtung der Gestapo, die ihn mehrmals wegen seines regimekritischen Auftretens verhörte.[23] Er unterließ den Einschluss Hitlers in das Gebet und anlässlich eines verordneten Siegesdankgottesdienstes hielt er im Mai 1940 eine Bußpredigt.

Nach wie vor bewahrte Doehring dem Kaiser die Treue, weilte bei ihm in Doorn und predigte vor ihm, zuletzt 1939 zu dessen achtzigstem Geburtstag. Sein letzter Besuch in Doorn galt der Beisetzung Wilhelms im Juni 1941. Dieser hatte testamentarisch den von Hitler geplanten Staatsakt in Berlin untersagt und sich eine Predigt in Doorn verbeten. So verlas Doehring auf der Trauerfeier lediglich Wilhelms letzte Worte.[24]

Doehring (hier: „Döring“) Predigt Zerstörung Zustand des Archivs, erst 2003 erschlossen

„Tröster Berlins"

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Doehrings Predigten nahmen in der Kriegszeit immer mehr Trostcharakter an, verbunden mit biblisch kaum verhüllter Kritik und Anklage gegen Hitler und seine Parteigenossen. Seit den Jahren 1940/41 wurde ihre Drucklegung staatlicherseits unterbunden und Doehring verlor seine Dozentenstelle. Er deutete den Krieg mit seinen Leiden als Folge der Novemberrevolution, welche wiederum die Voraussetzung für die Herrschaft Hitlers geschaffen hatte, der "auf dem Stuhl des Satans" sitze.[25]

Der Dom ohne Notdächer im Oktober 1945

Als die Predigtkirche des Doms nach einem Bombenangriff am 24. Mai 1944 für Gottesdienste nicht mehr benutzbar war, predigte Doehring am Sonntag darauf im Kellergewölbe des Doms zum Propheten Amos, 5.[26] Er fragte, wie Gott diese Zerstörung habe zulassen können. Gleich dem Propheten Amos predigte Doehring, dass Gott die Gottesdienste seiner Gemeinde nicht mehr ertragen, „nicht mehr riechen“ könne, wenn die Gemeinde in einem Unrechtsstaat so lebe, als sei nichts geschehen.[27] Fortan predigte Doehring in der Sophienkirche, bis sich die Domgemeinde unter der Grabmalskirche die katakombenartige Domgruftkirche mit rund eintausendzweihundert Sitzplätzen geschaffen hatte. Nach einer kriegsbedingten Unterbrechung eröffnete sie Doehring am 2. September 1945 mit einer Predigt zum Thema „Der Weltheiland und der Weltfriede“.[28]

Die Nordseite des Berliner Doms erhielt nach Verlust der Denkmalskirche eine historisierende Fassade (Foto vom September 2011)
Der Dom mit fehlender Denkmalskirche, 2010

= Denkmalskirche/Domgruftkirche

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Im Zweiten Weltkrieg stürzte bei einem Bombenangriff am 24. Mai 1944 die brennende Kuppellaterne in die Predigtkirche hinab, hinterließ ein großes Loch in der Kuppel, setzte das Kirchengestühl in Brand, durchschlug den Boden bis zur Krypta und beschädigte dort mehrere Särge. Da die Predigtkirche nicht mehr für die Domgemeinde zu benutzen war, predigte Domprediger Bruno Doehring vier Tage später, zu Pfingsten 1944, in der Krypta der Denkmalskirche. Weitere Schäden erlitt der Dom durch den Luftangriff am 3. Februar 1945, darunter gefährliche Risse im Gewölbe der Denkmalskirche. Nach Pfingsten 1944 war die Domgemeinde in die Sophienkirche ausgewichen, bis im Sommer 1945 die Krypta unter der Denkmalskirche zur Domgruftkirche mit 1200 Sitzplätzen hergerichtet werden konnte. Am 2. September 1945 zog die Gemeinde dort ein. Im Juni 1946 erhielt die Gruftkirche eine große Schuke-Orgel, die nach Angaben des Dom-Organisten Fritz Heitmann hergestellt worden war. Jeden Sonntag predigte Doehring in der manchmal überfüllten Kirche bis zu seinem Ausscheiden aus Amt im Jahr 1960. Weil 1966 Einstürze der Denkmalskirche drohten, musste die Gruftkirche teilweise gesperrt und in die Krypta unter der Predigtkirche erweitert werden. Im Jahr 1971 bezog die Domgemeinde die notdürftig wiederherstellte Tauf- und Traukirche und die Gruftkirche konnte geschlossen werden. Im Jahre 1975 einigten sich und die Regierung der DDR auf eine weitgehende Restaurierung des Doms.[29]

Zu einem Wiederaufbau des Doms kam es nicht, mehrfach bestand stattdessen für den Dom nach den Stadtplanungen der DDR die Gefahr, abgerissen zu werden.[30] Doehring predigte unverdrossen jeden Sonntag in seiner Katakombe, die 1946 eine Schuke-Orgel erhalten hatte, vor stets über eintausend Gottesdienstbesuchern. Seinen Ruf als Tröster Berlins hatte er sich im Bombenkrieg erworben und bewahrte ihn auch in den Jahren der Spaltung der Stadt bis zu seinem Abschied vom Amt im Jahre 1960.[10]:S. 150 Danach ging der Besuch der Domgottesdienste zurück.

Doehring ist in der Weimarer und in der NS-Zeit wegen seines regierungskritischen Auftretens bei fälligen Wahlen zum Oberdompredigeramt dreimal übergangen worden. In der Viersektorenstadt Berlin änderte sich dies. Er hatte diese Stelle im Berliner Ostsektor von 1945 bis zu seinem Ruhestand im Jahre 1960 inne. Der Titel Oberdomprediger hatte zwar innerkirchlich nurmehr formale Bedeutung, weil Dibelius sich den Titel Bischof von Berlin-Brandenburg zugelegt und die Kirche Sankt Marien zu seiner Bischofskirche umgewidmet hatte. Der Berliner Dom war allerdings nach 1945 nicht mehr der zentrale Ort der evangelischen Kirche in Deutschland, auch nicht mehr Schauplatz repräsentativer Ereignisse. Den Besatzungsmächten und später der Regierung der DDR war die Abhaltung von Festgottesdiensten wesensfremd.
Aufgrund des preußischen Staatskirchenvertrags von 1931 war das Oberdompredigeramt mit einer Professur verbunden. Die DDR hielt sich zu bis zu Doehrings Ruhestand an diesen Vertrag, sodass er ab 1946 an der Friedrich-Wilhelms-Universität (ab 1949 Humboldt-Universität) Berlin Professor für praktische Theologie war.[31][32] Bei der Ausübung dieses Amtes folgte er seinem Bekenntnis:[12] „Wir gründen unsere Stellung zu dem lebendigen Gott nicht auf ein theologisches Erkenntnis- sondern auf ein religiöses Erfahrungsmoment." die Nutzung des Doms für die Theologische Fakultät ging auf eine Initiative Doehrings zurück

Ehrungen, Tod und Gedenken

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Doehring war nach den Worten Wilhelm Hüffmeiers "zeitlebens wirklich ein Individualist, ein Einzelgänger, ein nicht Einzuordnender".[10]:S. 150, aber er erreichte mit seinen Predigten mehr Gläubige als jeder andere Pfarrer in Berlin. Anlässlich seines achtzigsten Geburtstages hatte Doehring als Geschenk eine Statistik mit dem Nachweis erhalten, dass er in seinem Leben vor über vier Millionen Menschen gepredigt hatte. Doehring war Ehrendoktor (D. theol. h. c.) der Universität Königsberg und Ehrenbürger seiner Heimatstadt Mohrungen. Doehring verstarb während eines Aufenthalts in West-Berlin weniger als ein Jahr nach Eintritt in den Ruhestand. Seine Grabstätte befindet sich auf dem Domfriedhof II an der Müllerstraße in Berlin-Wedding. Vier Monate nach seinem Tod spaltete die Errichtung der Berliner Mauer die Domgemeinde. Im Jahre 1975 kam es infolge des Abrisses der Grabmalkirche auch zur Beseitigung der Domgruftkirche.

Eintrag bei Friedrich Wilhelm Bautz (Bearb. und Hrsg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Fortgeführt von Traugott Bautz, Band 1, Verlag Traugott Bautz, Hamm 1975, Sp. 1334

Biozeile
Die Änderung von Berlin in West-Berlin wurde rückgängig gemacht.
West-Berlin hat sich, genausowenig wie Ost-Berlin, irgendwann zu einer alleinigen Stadtgemeinde erklärt. Die Unterscheidung Ost-West ist als historisch bzw. politisch wichtig im Fließtext angebracht, nicht aber in der Biozeile, die den Ortsnamen in der zur Zeit des Ereignisses gültigen Form angeben soll.

Die Formulierung in der Einleitung
Er zeigte sich bis weit ins Dritte Reich hinein kaisertreu.
Wann genau soll er aufgehört haben, „kaisertreu“ sich zu zeigen? „Kaisertreu“ oder besser „hohenzollerntreu“ war Doehring vielmehr sein Leben lang.
In der Weimarer Republik war er Mitgründer und Führer der „Deutschen Reformationspartei“.
Die „Deutsche Reformationspartei“ war eine kurzlebige, absolut bedeutungslose Partei. Diese Episode in Doehrings Leben sollte daher nicht in der Einleitung erwähnt werden.
An der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin war er von 1923 bis 1940 Dozent für evangelische Theologie, von 1946 bis 1960 Professor für praktische Theologie
Derartige Einzelheiten gehören nicht in eine Einleitung. Außerdem heißt die Universität ab 1946 Humboldt-Universität.
Diese Unsauberkeit kann vermieden werden, wenn der Theologe wieder in die Einleitung zurückkommt. Ferner ist die hier in der Einleitung gemachte Unterscheidung von evangelischer und praktischer Theologie bei Doehrings Lehrtätigkeit falsch. Doehring war von Anfang an Dozent im Fach praktische Theologie.
Auch die zeitliche Reihenfolge, erst NS-Zeit, dann Weimar, war problematisch.

Die Information
Darin[12] zitierte er einseitig Otto von Bismarck:[33] „Wir Deutsche fürchten Gott, aber sonst nichts in der Welt!”. Tatsächlich hatte Bismarck damals gemahnt, Deutschland als eine „gesättigte Nation“ müsse es vermeiden, in gefährliche Koalitionen und Konflikte verwickelt zu werden. Doehring dagegen machte nun geltend, der deutsche Kaiser sei durch Gott zum Kreuzzug aufgerufen: „Ja, wenn wir nicht das Recht und das gute Gewissen auf unserer Seite hätten, wenn wir nicht - ich möchte fast sagen handgreiflich - die Nähe Gottes empfänden, der unsere Fahnen entrollt und unserm Kaiser das Schwert zum Kreuzzug, zum heiligen Krieg in die Hand drückt, dann müssten wir zittern und zagen.“

Der Nachweis:
„Wilhelm Heinz Schröder: Bruno Doehring. In: Biographien deutscher Parlamentarier 1848 bis heute (BIOPARL); Abgeordnete in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919 – 1933 (BIORAB–WEIMAR), Zentrum für Historische Sozialforschung (ZHSF), Köln, online 2006 [47]
war an dieser Stelle überflüssig und er enthält die falsche Information einer durchgängigen Tätigkeit an der Berliner Universität von 1923 bis 1960. Er könnte mit einem entsprechenden Hinweis in die Literaturliste. Auch die Information: „April 1914-1918 Hof- und Domprediger, seit 1918 Domprediger“ war unzutreffend, weil die vor 1918 ernannten „Hof- und Domprediger“ ihren Titel weiterführten (Besier, Dom ohne Kaiser, S. 199). Doehring war bis 1945 „Hof- und Domprediger“, anschließend „Oberdomprediger“.

Die Information
Doehring bot häufig gleich nach dem Gottesdienst den Text seiner Predigten als Drucke an; diese Predigt fand in gedruckter Form besonders weite Verbreitung
war unzutreffend, weil diese Predigt nicht als Pfennigpredigt angeboten wurde, sondern ihre weite Verbreitung durch die Presse und spätere Buchveröffentlichungen fand.
Sie stimmte infolge der Textänderung nicht mehr mit dem Nachweis
Abgedruckt und kommentiert bei Hans-Joachim Schwager: 1789–1813–1914–1939. In: Korrespondenzblatt Evangelischer Schulen und Heime, 2, März/April 1989. Bielefeld 1989, S. 29–33überein.
Dieser von mir eingefügte Nachweis galt dem Veröffentlichungsort der Predigt.

Die Information zum Januarstreik:
Damit nahm Doehring die Idee der Dolchstoßlegende vorweg, die von militärischer Seite erst seit Ende des Jahres vor allem durch Erich Ludendorff und Paul von Hindenburg öffentlich propagiert wurde
war falsch, weil die Dolchstoßlegende erst Ende 1919 aufkam. Ihre Idee konnte Doehring nicht vorwegnehmen, denn im Januar 1918 hatte Deutschland den Krieg nicht verloren, sondern es hatte vielmehr angesichts der Niederlage Russlands in bestimmten Kreisen Siegeshoffnung um sich gegriffen.
Die ursprüngliche Information

Die Information:
1923 erhielt Doehring nach Habilitation an der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin die Lehrbefähigung in evangelischer Theologie. Daraufhin war er dort von 1923 bis 1940 im Nebenamt Privatdozent für evangelische Theologie, danach bis 1946 Lehrbeauftragter.
Mit dem Nachweis
ref name="Schröder_Doehring"
stimmte mit dem übrigens inhaltlich falschem („1923-1940 Privatdozent (praktische Theologie), 1940-1953 Lehrauftrag an der Universität Berlin“) Nachweis nicht überein und wurde durch eine Verbesserung ersetzt.

Die Information:
Aufgrund des preußischen Staatskirchenvertrags von 1931 war das Oberdompredigeramt mit einer Professur verbunden. Die DDR hielt sich zu bis zu Doehrings Ruhestand an diesen Vertrag, sodass er ab 1946 an der Friedrich-Wilhelms-Universität (ab 1949 Humboldt-Universität) Berlin Professor für praktische Theologie war.
Mit den (wegen fehlender Seitenangaben) unvollständigen Nachweisen: Christian Halbrock: Evangelische Pfarrer der Kirche Berlin-Brandenburg 1945 - 1961: Amtsautonomie im vormundschaftlichen Staat? Lukas Verlag, 2004, ISBN 9783936872187 und Humboldt-Universität zu Berlin (Hrsg): Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität zu Berlin, Band 34, Verlag Die Universität, 1985
kann nicht stimmen, denn im Jahr 1946 hat die DDR noch nicht existiert.
Verzichtet wurde auf den fehlerhaften Nachweis (u.a. wegen Präsident des EB von 1923 bis 1935)
‘‘Nach dem Eintrag bei Friedrich Wilhelm Bautz (Bearb. und Hrsg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon. Fortgeführt von Traugott Bautz, Band 1, Verlag Traugott Bautz, Hamm 1975, Sp. 1334‘‘
Im Text des Staatskirchenvertrags von 1931 fehlt ohnehin ein Hinweis auf die Ausstattung des Oberdompredigeramtes mit einer Professur an der Berliner Universität.

die Nutzung des Doms für die Theologische Fakultät ging auf eine Initiative Doehrings zurück Erich Fascher Dekan der Theologischen Fakultät

Prinz Luis Ferdinand bei der Beisetzung Domfriedhof Müllerstraße Wohnung in der Angerburger Allee in Bezirk Charlottenburg Erik Reger

Verleger Reimar Hobbing

zeichnete ihn mit dem Hausorden von Hohenzollern aus

Doehring unterhielt Beziehungen zum Haus Hohenzollern über den Tod Wilhelms II. hinaus[34]

Doehring, Gotthilf Bruno Georg, * Mohrungen, + Berlin, Altpreußische Biographie, Bd. III, Elwert, Marburg/Lahn 1975, S. 890 (mit den falschen Angaben: "Lehrauftrag f. prakt. Theologie und Amt als Oberdomprediger 1923 bis 1953"); für Adolf Stein, ein rechtsgerichteter Chronist Berlins in den Jahren um 1930, ... war Doehring ein deutschnationaler, "politisierender Pfarrer", der auf dem Parteitag DNVP in Stettin im September 1931 predigte und ... im Salon Dircksen verkehrte (Erwähnungen politisierend, Dircksen 1929; Stettin 1931)

Doehring, Villa Quandt, Potsdam 1930 und 1938 (akg images)

Bruno Doehring: Gott, Dein Weg ist heilig. Gedächtnisrede auf Vater und Sohn, die Preußischen Könige Friedrich Wilhelm I. und Friedrich der Große anläßlich der Überführung ihrer Särge auf die Burg Hohenzollern. Pretzl, Hechingen o. J. [1952].

Predigt Zerstörung des Doms: „Wenn der Dom das Haus Gottes ist, und Gott zulässt, dass dieses Haus zerstört wird, dann müssen wir in furchtbarer Weise gefehlt haben.“

Orgelvesper Fritz Heitmann

Den Grad eines Licentiaten der Theologie erwarb Doehring 1912 mit einer Arbeit zum Thema „Vergleichende Darlegung und kritische Beurteilung der Stellung Franks und Ritschls zur Apologetik mit Bezug auf die gegenwärtige apologetische Aufgabe“ an der theologischen Fakultät zu Erlangen (veröffentlicht von der Pätzschen Buchdruckerei Lippert & Co., Naumburg a.d.S., 1912).

geht offenbar auf einen Spiegel-Artikel aus dem Jahr 1968 zurück

Zur Anwesenheit Doehrings bei der Trauerfeier in Doorn siehe Der Spiegel Nr 16/1949 vom 15

Über den Parteien. Die politische Haltung der evangelischen Kirchenführer 1918 - 1933. von Jonathan R. C. Wright, Vandenhoeck % Ruprecht, Göttingen 1977 zu Doehring

http://daten2.verwaltungsportal.de/dateien/seitengenerator/fruehjahrsgemeindebrief.pdf Bruno Doehring am 14. Mai 1944 zur Zerstörung des Doms, Buch Amos (5,21−24), lt. Christoph Markschies, 2009

https://www.filmothek.bundesarchiv.de/video/586107?set_lang=de Doehring 75

Radziwillsche Schenkung der Bibliothek 1668

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Schenkung der Bibliothek 1668

Bildarchiv Austria

Digitaler Porträtdienst

Die schlacht bei Usch, Kupferstich von Erik Dahlbergh

Columbushaus 1957, Deutsche digitale Bibliothek

Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg, 1693

König der Preußen, Erzkämmerer und Kurfürst, 1703

Friedrich Wilhelm, König und Kurfürst, 1738

Zum Angedenken der Königin Luise von Preußen. Sammlung der vollständigsten und zuverläßigsten Nachrichten von allen das Absterben und die Trauerfeierlichkeiten dieser unvergeßlichen Fürstin betreffenden Umständen; nebst einer Auswahl der bei diesem Anlaß erschienenen Gedichte und Gedächtnißpredigten. [Nachdruck der Ausgabe: Berlin, Haude und Spener, 1810], Haude und Spener, Berlin 2001, ISBN 3-7759-0470-0

Gottfried August Ludwig Hanstein: Predigt bei der Trauerfeier wegen des am 19. Juli 1810 zu Hohenzieritz erfolgten Ablebens Ihrer Majestät der regierenden Königin Louise von Preußen. Dieterici, Berlin 1810

Predigt am Erinnerungstage des Todes Ihrer Majestät der regierenden Königin von Preußen, Louise, gehalten am 12. August 1810 von T. Böhmer. E. S. Mittler, Berlin 1810

Konrad Gottlieb Ribbeck: Predigt bei der Trauerfeier, wegen des am 19. Juli 1810 zu Hohenzieritz erfolgten Absterbens Ihrer Majestät der regierenden Königin Louise von Preußen, in der Nicolaikirche zu Berlin gehalten. E. S. Mittler, Berlin 1810

http://diefreiheitsliebe.de/freiheit/emazipatorische-linke-will-junge-welt-boykottieren Friedrich Wilhelm IV. (Brandenburg) Friedrich IV. (Brandenburg) Preußisches Cannae
Artikel 25 des Abkommens, betreffend die Gesetze und Gebräuche des Landkriegs vom 29.07.1899 (Haager Landkriegsordnung)
Artikel 1 des Abkommens über den Beginn der Feindseligkeiten vom 25. Januar 1910, wonach Feindseligkeiten nicht beginnen durften ohne eine vorausgehende unzweideutige Benachrichtigung, die entweder die Form einer mit Gründen versehenen Kriegserklärung oder die eines Ultimatums mit bedingter Kriegserklärung haben musste.

Friedrich III., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl von Preußen (* 18. Oktober 1831 im Neuen Palais in Potsdam; † 15. Juni 1888 ebenda) aus dem Haus Hohenzollern war 99 Tage lang Deutscher Kaiser und König von Preußen. Er war preußischer Feldherr im Deutschen und im Deutsch-Französischen Krieg.

Familienhintergrund

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Friedrich Wilhelm kam am 18. Oktober 1831 als Sohn Prinz Wilhelms von Preußen, des zweitgeborenen Sohnes König Friedrich Wilhelms III., und der Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach zur Welt. Bereits bei seiner Geburt war damit zu rechnen, dass die Ehe des Kronprinzen Friedrich Wilhelm mit Elisabeth Ludovika von Bayern kinderlos bleiben wird. Damit war in Anbetracht des in Preußen gültigen Salischen Gesetz bereits bei seiner Geburt abzusehen, dass Friedrich Wilhelm als Sohn des nächstgeborenen Königssohnes dereinst Thronfolger wird. Friedrich Wilhelm, der 1858 aus gesundheitlichen Gründen die Regentschaft seinem Bruder Wilhelm übertrug. Präsumtiver preußischer Thronfolger war daher weiter sein Bruder Wilhelm, dessen neugeborener Sohn Friedrich Wilhelm seinerseits dann der dritte in der Thronfolge wurde.

File:Turin-Ruhmeshalle-Wilkinus.jpg

Christof Schalhorn S. 20, Fußn. 82: http://www.schalhorn.de/Kolberg-Film.pdf

Auflösung des Staates Preußen: http://www.verfassungen.de/de/de45-49/kr-gesetz46.htm

Schloss Stobingen 1993: http://www.kreisgemeinschaft-wehlau.de/Stobingen%20Neu/104-1211%20StobingenRipkeim,%20Schlossruine,%20Eingang%20Parkseite.html

http://www.kreisgemeinschaft-wehlau.de/Stobingen%20Alt/104-0084%20Schloss%20Ripkeim%20in%20Stobingen.%20Vorderansicht.html

http://www.kreisgemeinschaft-wehlau.de/Stobingen%20Alt/104-0152%20Bauernschule%20Ripkeim,%20Hauptgebaeude%20im%20Winter.html

Durchmarschrecht: http://www.zaoerv.de/21_1961/21_1961_3_a_429_472.pdf

http://de.wikisource.org/wiki/Westfälischer_Friede_-_Vertrag_von_Osnabrück [Art. XVII, 9] Durchzug der Völcker. So offt aber einer Kriegs-Völcker / auß was Vrsachen / oder Zeit es seyn möchte/ durch frembde Herrschafft oder Gebieth führen wolte/ so soll solcher Durchzug auff deß Durchführenden Vnkosten geschehen / [85] vnd ohne Schaden oder Verletzung deren / durch welcher Gebiethe sie geführet werden. Vnd letztlich / solle in alle Wege beobachtet werden / was deß gemeinen Friedens Erhaltung halber die Reichs Constitutiones beschliessen vnd ordnen

Die Novemberrevolution 1918 und die deutschen Gewerkschaften - 2. Halbband: 1918 Erinnerungen von Veteranen der deutschen Gewerkschaftsbewegung an die Novemberrevolution (1914-1920) Verlag Tribüne , Berlin , 1960

Folgeerscheinungen

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In den Ostprovinzen Preußens hatte sich seit den 1860er Jahren eine alljährliche Wanderung ländlicher Arbeitskräfte zunächst in die Anbaugebiete für Zuckerrüben in der Provinz Sachsen etabliert, die daher Sachsengängerei genannt wurde. Die Teilnehmer, meist weiblich (60 Prozent) und unverheiratet, stammten aus den landwirtschaftich geprägten Provinzen Westpreußen und Posen sowie aus einigen Gegenden Hinterpommerns und dem Osten der Provinz Brandenburg, wie dem Landkreis Landsberg (Warthe).

Um die frei gewordenen und niedrig entlohnten Arbeitsstellen in den Ostprovinzen zu besetzen, warben die ostelbischen Großgrundbesitzer wiederum polnische Saisonarbeiter aus Russisch-Polen und dem österreichischen Galizien an, die Preußengänger genannt wurden. Preußen entwickelte dabei eine restriktive Einwanderungspolitik, weil befürchtet wurde, dass die Saisonarbeiter nicht zurückkehren, sondern in den Ostprovinzen dauerhaft ansässig werden und diese dadurch polonisieren. Ausdruck dieser Befürchtung war der 1909 eingeführte Inlandslegitimierungszwang. Als Saisonarbeiter zugelassen waren nur unverheiratete Männer und Frauen, Schwangere wurden abgeschoben. In den mittleren und westlichen Provinzen war ausschließlich die Tätigkeit in der Landwirtschaft erlaubt.

Insofern die Sachsengängerei bei jungen Menschen häufig zum dauerhaften Fernbleiben aus ihrer Heimat geführt hatte, wurde sie zu einer der Ursachen der deutschen Ost-West-Wanderung, die um das Jahr 1900 ein Anwachsen der Bevölkerung im Raum Berlin und im Ruhrgebiet auf jeweils über drei Millionen und im mitteldeutschen Industriegebiet auf eine Million und ein entsprechendes Stagnieren oder einen Rückgang der Bevölkerungzahl der mittleren und östlichen Provinzen Preußens zur Folge hatte.

  1. Niels Hegewisch, Vergangenheit, die nicht vergeht. Kontinuitätslinien Greifswalder Arndt-Rezeption 1931–1985, in: Niels Hegewisch, Karl-Heinz Spieß, Thomas Stamm-Kuhlmann (Hgg.), Geschichtswissenschaft in Greifswald. Festschrift zum 150jährigen Bestehen des Historischen Instituts der Universität Greifswald, Steiner, Stuttgart 2015, S. 202–211.
  2. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen einwohner_aktuell.
  3. Bismarcks Mahnung von 1888, sich nicht in Konflikte hineinziehen zu lassen Rede vor dem Reichstag am 6. Februar 1888
  4. Übersicht der Dokumente im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz
  5. Zur Anwesenheit Doehring siehe Der Spiegel Nr 16/1949 vom 15. April 1949
  6. Christoph Weiling: Die „Christlich-deutsche Bewegung“. Eine Studie zum konservativen Protestantismus in der Weimarer Republik. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1998, ISBN 3-525-55728-0, S. 63, Fußn. 282
  7. Besier in: Der Dom ohne Kaiser bezeichnet den Volksentscheid als gegen die Reichsregierung Brüning gerichtet
  8. Abgedruckt und kommentiert bei Hans-Joachim Schwager: 1789–1813–1914–1939. In: Korrespondenzblatt Evangelischer Schulen und Heime, 2, März/April 1989. Bielefeld 1989, S. 29–33.
  9. Manfred Gailus: Protestantismus und Nationalsozialismus in der Kriegs- und Zwischenzeit 1914-1945. In: Berndt Hamm, Harry Oelke, Gury Schneider-Ludorff (Hrsg): Spielräume des Handelns und der Erinnerung: Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und der Nationalsozialismus. Band 50 von Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte. Reihe B: Darstellungen. Vandenhoeck & Ruprecht, 2010, ISBN 9783647557687, S. 19 ff
  10. a b c d e Wilhelm Hüffmeier: Die Hof- und Domprediger als Theologen, in: Plöse (siehe Literaturliste),S. 139-154
  11. Lebensweg, S. 143ff.
  12. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Weiling 1998.
  13. Jonathan Richard Cassé Wright: „Über den Parteien“: die politische Haltung der evangelischen Kirchenführer 1918-1933, in: Arbeiten zur kirchlichen Zeitgeschichte, Reihe B, Band 2, Vandenhoeck & Ruprecht, 1977, ISBN 9783525557020
  14. Stresemannzitat bei Gerhard Besier: Der Dom ohne Kaiser. Der Dom in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, in: Pöse, S. 197-209, hier S. 200
  15. Angaben aus dem Bericht zur Trauerfeier im Tagesspiegel vom 25. April 1961
  16. Zit. bei Hans-Joachim Schwager: 1789–1813–1914–1939. In: Korrespondenzblatt Evangelischer Schulen und Heime, 2, März/April 1989. Bielefeld 1989, S. 30
  17. Zum Evangelischen Bund siehe Herbert Gottwald: Evangelischen Bundes zur Wahrung der deutsch-protestantischen Interessen in: Dieter Fricke in Zusammenarbeit mit Manfred Weißbecker, Siegfried Schmidt, Herbert Gottwald und Werner Fritsch (Hrsg.): Lexikon zur Parteiengeschichte. Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und Verbände in Deutschland (1789 - 1945). In vier Bänden, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Leipzig 1984, Band 2, Deutsche Liga für Völkerbund - Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften Deutschlands, S. 580-587, zu Doehring S. 584f.
  18. Zitat und weiteres bei Herbert Gottwald: Deutsche Reformationspartei (DReP) 1928 in: Dieter Fricke in Zusammenarbeit mit Manfred Weißbecker, Siegfried Schmidt, Herbert Gottwald und Werner Fritsch (Hrsg.): Lexikon zur Parteiengeschichte. Die bürgerlichen und kleinbürgerlichen Parteien und Verbände in Deutschland (1789 - 1945). In vier Bänden, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, Leipzig 1984, Band 2, Deutsche Liga für Völkerbund - Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften Deutschlands, S. 60-62, hier S. 61
  19. Abb. im Bundesarchiv unter Signatur: „Bild 183-H26690“, Bestand: „Bild 183 - Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst“
  20. Besier in: Der Dom ohne Kaiser bezeichnet den Volksentscheid als gegen die Reichsregierung Brüning gerichtet
  21. Auskunft zur Persönlichen Adjutantur des Führers und Reichskanzlers durch die Deutsche Digitale Bibliothek
  22. Zit in: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 978-3-7700-5183-0, S. 97
  23. Zu Doering in der NS-Zeit, mit mehreren Zeitzeugenberichten: Hans-Rainer Sandvoß: Widerstand in Mitte und Tiergarten, 2., veränderte und erweiterte Auflage (= Band 8 der Schriftenreihe über den Widerstand in Berlin von 1933 bis 1945), Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin 1999, S. 212-214 und 300, zu den politischen Gründen seines Ausscheidens als Hochschuldozent S. 238
  24. Zur Beerdigung Willhelms siehe Gerd Heinrich: Geschichte Preußens, Staat und Dynastie. Ullstein, Berlin 1984, ISBN 3-548-34216-7, S. 517.
  25. Im Lebensweg zur Bedeutung der Novemberrevolution S. 94ff., zum "Herrscher der Welt" auf dem "Stuhl des Satans" siehe seine Weihnachtspredigt 1936, S. 160-171, hier S. 169
  26. Text in der Einheitsübersetzung auf Bibleserver.com
  27. Christoph Markschies: Das Leben lieben und gute Tage sehen. Hansisches Druck- und Verlags-Haus, Frankfurt/Main 2009, ISBN 978-3-938704-87-5, Predigt „Nur wer für die Juden schreit“ am Sonntag Estomihi, 26. Februar 2006, S. 87–99, hier S. 94 f.
  28. Zur Entstehung der Domgruftkirche und zu Doerings Predigten darin siehe Julius Schneider: Die Geschichte des Berliner Doms seit seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg von der Domkanzel aus gesehen, Domkirchenamt, Berlin 1986, S. 7-12
  29. http://www.sueddeutsche.de/reise/restaurierung-des-berliner-doms-am-liebsten-haetten-sie-alle-kreuze-verschwinden-lassen-1.1689478-2
  30. Manfred Stolpe: Die Evangelische Kirche in der DDR und der Wiederaufbau des Doms, in: Pöse, S. 211-219, hier S. 211
  31. Christian Halbrock: Evangelische Pfarrer der Kirche Berlin-Brandenburg 1945 - 1961: Amtsautonomie im vormundschaftlichen Staat ?. Lukas Verlag, 2004, ISBN 9783936872187
  32. Humboldt-Universität zu Berlin (Hrsg): Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität zu Berlin, Band 34, Verlag Die Universität, 1985
  33. Bismarcks Mahnung von 1888, sich nicht in Konflikte hineinziehen zu lassen Rede vor dem Reichstag am 6. Februar 1888
  34. Übersicht der Dokumente im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz

Zum Problem der fehlenden Unterschrift siehe die Meinung des Historikers Michael Buddrus vom Institut für Zeitgeschichte, wonach eine Aufnahme in die NSDAP ohne eigene Unterschrift unwahrscheinlich sei: [48]</ref>

Altes Reich, Preußen usw. http://tobias-lib.uni-tuebingen.de/volltexte/2011/5674/pdf/diss_uhrig.pdf Luther und die Juden http://www.maschiach.de/index.php?option=com_content&task=view&id=449&Itemid=39

dass es zur SED-Mär gehöre, den Widerstand in der DDR als „das Werk von unverbesserlichen Nazis“ zu betrachten. Zur Illustrationen zieht er die Ausführungen Heitzers zu dem jungen KgU-Aktivitisten und in Moskau hingerichteten Günter Malkowski heran, dem Staadt verdienstvoller Weise an der Freien Universität Berlin mit zu einem würdigen Andenken verholfen hat. Heitzer schlage hier „dem Faß den Boden aus“, „verbreitet … Lügen“ unter „Verfälschung der Biographie“ (S. 76). Allein, weil er Zweifel („zumindest fragwürdig“) an der demokratischen Einstellung Malkowskis vermerkt (S. 160). http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2009-1-240

http://books.google.com/ngrams/graph?content=Anton+von+Werner&year_start=1930&year_end=2008&corpus=20&smoothing=3&share=

https://books.google.com/ngrams/graph?content=Sowetsk%2C+Sowjetsk&year_start=1945&year_end=2012&corpus=20&smoothing=3&direct_url=t1%3B%2CSowjetsk%3B%2Cc0

https://tools.wmflabs.org/wikihistory/

zu R. G. Grant, Les 1001 batailles qui ont changé le cours de l'histoire

Zur Eleminierung der Kaisernamen. Es gab laut Kaupert von 1946 in Ost-Berlin, also im sowjetischen Sektor, acht Kaiser-Wilhelm-Straßen, von denen drei umbenannt wurden, von den vier in den Westsektoren waren es zwei.

Im Herbst 1951 befanden sich 200 Häftlinge wegen KgU-Zugehörigkeit in der für Sachsen zuständigen MfS-Untersuchungshaftanstalt Dresden, Anpassung, S. 268, dort auch Hinweis auf Hermann Flade

Ernest K. Bramsted: Goebbels und die nationalsozialistische Propaganda 1925 bis 1945. S. Fischer, Frankfurt a.M. 1971, ISBN 3-10-009401-8, S. 84 mit dem Nachweis Werner Stephan: Joseph Goebbels. Dämon einer Diktatur. Union Deutsche Verlagsanstalt, Stuttgart 1949, S. 68. Ferner teilt Bramsted in der folgenden Fußnote mit, dass mit einem Hinweis auf das Buch Isidor.

Timo Holzborn: Die Geschichte der Gesetzespublikation - insbesondere von den Anfängen des Buchdrucks 1450 bis zur Einführung von Gesetzesblätern im 19. Jahrhundert Juristische Reihe TENEA Band 39, zugleich Univ.-Diss. Bonn, 2003 ISBN 3-86504-005-5

Heiligers Planck-Denkmal

unerlaubten Verlinkungen auf Seiten außerhalb des Artikelnamensraums [49]

Erstellte Seiten usw.

http://www.parlament-berlin.de/de/Das-Parlament/Abgeordnete/alphabetische-Suche

[https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Gregor_Gysi&diff=prev&oldid=145688255

im Deuschen Ortsnamenbuch: „In einen Ostteil und einen Westteil getrennt“ 1.3 Zu Gerstner: Und ein dritter Blick

[50] M. Krzoska, Für ein Polen an Oder und Ostsee

Am 5. Dezember 1948 sollte eine erneute gemeinsame Wahl zur Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin stattfinden, die jedoch nur in West-Berlin durchgeführt werden konnte, weil die sowjetische Besatzungsmacht sie in ihrem Sektor verboten hatte. Vielmehr hatte die SED-Fraktion am 30. November 1948 eine „Stadtverordnetenversammlung“ unter Teilnahme von hunderten angeblicher Abordnungen der Ost-Berliner Betriebe durchgeführt, auf der der rechtmäßig gewählte Magistrat für abgesetzt erklärt wurde und Friedrich Ebert (der Sohn des ehemaligen Reichspräsidenten) zum Oberbürgermeister „gewählt“ wurde. Die sowjetische Besatzungsmacht erkannte den Ebert-Magistrat sofort als rechtmäßige Regierung für ganz Berlin an.

Berlin-Blockade und Luftbrücke

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Auf dem Flughafen Tempelhof werden Flugzeuge der Luftbrücke entladen

Nachdem die Stadtverordnetenversammlung angesichts der Währungsreformen in Westdeutschland und der SBZ die Einführung beider Währungen in Berlin beschlossen hatte, blockierten im Juni 1948 sowjetische Truppen sämtliche Straßen- und Schienenverbindungen durch die sowjetische Zone Richtung West-Berlin, in der Hoffnung, die politische Kontrolle über die gesamte Stadt zu erlangen. Der in Ost-Berlin residierende Ebert-Magistrat bot allen West-Berlinern Lebensmittelkarten an, die jedoch nur von einer kleinen Minderheit in Anspruch genommen wurden. Die Blockade war mehr symbolischer Art und behinderte ausschließlich den Gütertransport aus Westdeutschland. Die West-Berliner jedoch fühlten sich in Anbetracht der politischen Verhältnisse um sie herum stärker dem westdeutschen Wirtschaftsraum zugehörig und verzichteten auf den Warenverkehr mit den östlichen Stadtbezirken und dem Umland.

Kategorie:DDR-Bürger
Bitte bei Einfügung dieser Kategorie zu beachten:
Diese Kategorie beinhaltet Personen, die die Staatsbürgerschaft der DDR besaßen, wobei
die Staatsbürgerschaft der DDR [...] am 20. Februar 1967 durch das Gesetz über die Staatsbürgerschaft der Deutschen Demokratischen Republik (Staatsbürgerschaftsgesetz) eingeführt [wurde], welches damit das bis dahin gültige gesamtdeutsche Reichs- und Staatsangehörigkeitsgesetz (RuStAG) von 1913 außer Kraft setzte und die noch in der ersten DDR-Verfassung von 1949 festgeschriebene einheitliche deutsche Staatsangehörigkeit aufhob.
Die Kategorie ist mithin nur auf Personen anwendbar, die ab dem 20. Februar 1967 auf dem Territorium der DDR einschließlich Ost-Berlins gelebt haben.

Janusz Piekałkiewicz war ein populärwissenschaftlicher Autor, der ab Ende der 1960er bis in die 1980er Jahre durch Veröffentlichungen zum Zweiten Weltkrieg, hauptsächlich im Großverlag Bastei-Lübbe, hervortrat. Piekałkiewicz Schaffen fand und findet in Gesamtdeutschland wegen seiner, vermutlich herkunftsbedingt, antikommunistischen Haltung und distanziert-kritischen Würdigung der Rolle der Westallierten keine ungeteilte Zustimmung. Das erwähnte Buch erschien 1982 bei Lübbe. Im Jahr 2006 war es, ungeachtet seines populärwissenschaftlichen Charakters, für Böhlerts wisenschaftliche Veröffentlichung ohnehin veraltet.

Währungsreform

Reichsbisch. Müller

Kanzler des ganzen deutschen ... I

Kanzler des ganzen deutschen ... II

Polen in der deutschen Kriegszieldiskussion im ersten Weltkrieg

Thielmann Reiterlied

Thomas Günther (1952–2018), Tagesspiegel </references>

Azalea GmbH

Die Episode mit Schamberger ist relevant und gut belegt, daher wieder hergestellt, ergänzt und etwas präzisiert (Focus, B.Z.; »bis zu 2000 Euro«). Benutzer Diskussion:Babel fish 22. Sep. 2021
Was ist „gut belegt“?Geht aus den verlinkten Artikeln der Tagespresse etwas Relevantes zur Beziehung der Gedenkstätte zur AfD hervor?
Ich schreibe es nochmal:
Die von allen anderen Zeitungen übernommene Behauptung der MOZ, Schamberger sei als „Stasiopfer“ in der Gedenkstätte tätig gewesen, ist falsch, weil er sich nicht unter den in der Gedenkstätte als Zeitzeugen tätigen Besucherreferenten befindet. Hier erläutert der Gedenkstättendirektor Heidemeyer das Auftreten der Zeitzeugen, die in den Presseartikeln „Stasi-Opfer“ heißen. Es wird klar, dass die Annahme, jeder Besucherreferent sei Zeitzeuge oder könne sich als solcher gegenüber den Besuchern ausgeben, nicht zutrifft.
Die Angaben zur Entdeckung seiner Doppelexistenz schließen sich in den als Beleg angeführten Presseartikeln, in Bild und BZ sogar in ein- und demselben Artikel, gegenseitig aus: Einmal wird behauptet, die Gedenkstätte habe sie gemacht, ein andermal seien es zwei Kreistagsabgeordnete gewesen.
Schamberger, der DDR-Bürger und als Jurist Gastdozent in der Sowjetunion war, genauer in der ukrainischen Sowjetrepublik, hat nach dem Bericht Herr Sbutewitsch. AfD-Politiker soll sich als falsches Stasi-Opfer ausgegeben haben im ND vom 16. September 2021 angegeben, ein „Aussiedler“ namens Sbutewitsch aus der Ukraine zu sein. Dass derartige Aussiedlungen erst um 1990 begannen, als das MfS nicht mehr existierte, steht im Widerspruch zu der ihm in den Presseartikeln zugeschriebenen Stasi-Opfer-Rolle. Keinem Journalisten ist das aufgefallen.

Rücktritt Sch., Potsdamer Tageszeitung Märkische Allgemeine Dauerausschreibung Deutschsprachige Besucherreferenten

„Da nämlich meine Gewährsleute ohne Ausnahme im gewöhnlichen Verkehr sich nur der deutschen Sprache bedienten, aussterbende Sprache“ , Slowinzisches Wörterbuch

„Sonja, die alleine schlief, schläft jetzt mit dem Kollektiv“ in: Utopie kreativ. NDZ, Berlin 2001, Ausgabe 131 (-134?), S. 795.

Birgit Wolf:Sprache in der DDR: Ein Wörterbuch. de Gruyter, 2013, ISBN 9783110805925, S. 252

Unklaren u. vermutlichUnklaren u. vermutlich falsch interpretierten Nachw. „F. W. v. Schütz: Geschichte der Kriege in Europa seit 1792“ von 1843 [!] entfernt, auch Abel Hugo; Nicolas-Joseph Beaurepaire ist verlinkt

Militärisch waren die Alliierten zu Kriegsbeginn überlegen. Von Österreichs Armee, die rund 400.000 Mann zählte, standen den Franzosen in den Österreichischen Niederlanden an Feldtruppen 34.000 Mann unter Albert von Sachsen-Teschen gegenüber, von denen er 8.000 Mann, das Korps Clerfayt, an die Alliierte Armee unter dem preußischen Generalfeldmarschall Herzog von Braunschweig abgab. Zusätzlich standen am Oberrhein 27.000 Mann mit defensivem Auftrag. Preußen hatte 250.000 Soldaten, aber die Masse behielt es in den östlichen Landesteilen und sandte unter dem Herzog von Braunschweig nur 46.800 Mann gegen Frankreich. Zu Braunschweigs Armee kamen 6000 Hessen und ein militärisch unbrauchbares Korps von 4000 Mann royalistischen Emigranten.[1]

Frankreichs Heer war im Frühjahr 1792 an der Westgrenze in drei Armeen aufmarschiert: Die Nordarmee unter unter La Fayette, bestehend aus 24.000 Mann zwischen Dünkirchen und Montmédy und 19.000 Mann bei Sedan und Maubeuge, die Armee des Zentrums unter Nikolaus von Luckner mit Mann 17.000 Mann zwischen Thionville und Metz und die Rheinarmeeunter Biron bei Landau und im Elsass.[2] In der Mannschaftsstärke unbedeutend waren angegliederte Einheiten deutscher, irischer und schweizerischer Herkunft – Söldner des ehemaligen königlichen Heeres.

Die Franzosen gingen seit dem 20. April 1792 – wie erwartet – im Bereich des heutigen Belgien in die Offensive. Zwei Armeen, eine unter Rochambeau mit 35.000 Mann und die andere unter Lafayette mit 24.000 Mann, standen einer österreichischen Armee (35.000 Mann) gegenüber. Die Angriffe galten den Festungen Namur, Mons, Tournai und Furnes. Das französische Vordringen, das vergeblich zur Unterstützung auf einen Aufstand der Belgier spekuliert hatte, konnte von den Österreichern erfolgreich abgewehrt werden. Einige französische Truppen zogen sich dabei „in wilder Unordnung über die Grenze zurück.“

Die Hauptarmee der Alliierten unter dem Herzog von Braunschweig mit 82.000 Mann drang von Luxemburg aus in Frankreich ein. Im Norden sollte eine Armee die Festungen an der Grenze zu Luxemburg einnehmen. Im Süden sollte eine österreichische Armee Saarlouis und Thionville einnehmen. Den Preußen wurde am 20. August Longwy übergeben, woraufhin die Einwohner der Stadt in Paris zu Verrätern erklärt wurden. Auch siegten die Alliierten bei Verdun (August 1792). Die Stadt selbst kapitulierte, nachdem der zur Verteidigung entschlossene Kommandant Nicolas-Joseph Beaurepaire tot aufgefunden worden war. Nach der unentschiedenen Kanonade von Valmy am 20. September 1792 und anschließenden ergebnislosen Verhandlungen entschloss sich Friedrich Wilhelm II. zum Abbruch des endgültig als perspektivlos eingeschätzten Feldzugs, zur Räumung der eroberten Festungen und zum Frankreich. sich der Herzog von Braunschweig wegen Nachschubproblemen infolge Dauerregens und einer massenhaften Ruhr-Erkrankung, besonders der preußischen Truppen, Frankreich räumen und sich an den Rhein zurückziehen.

Das eigentlich wenig bedeutende Gefecht – das eine mehrstündige Kanonade mit fast 500 Toten und Verwundeten war und z. B. in der britischen Militärliteratur zu den „Fifteen Decisive Battles of the World“ gezählt wird[3] – beendete den Vormarsch der Alliierten und zeigte, dass Frankreich, anders als erwartet, militärisch durchaus handlungsfähig war. Nach Valmy gingen die Franzosen in Belgien erneut zum Angriff über. In Paris hatte am 21. September der Nationalkonvent die Nationalversammlung in der Regierung abgelöst und die Monarchie abgeschafft. In den Armeen begann ein Republikanisierungs-Prozess; alte Generäle wurden abgelöst und Freiwilligeneinheiten und Nationalgarden verstärkten die Linientruppen und den republikanischen Kampfgeist.

Im Jahr 1848 trat Martens dem Freikorps des Generals von der Tann bei und kämpfte in der Schleswig-Holsteinischen Erhebung mit. Für sein politisches Engagement musste er negative Auswirkungen auf seinen gesellschaftlichen Stand und auf sein Wirken als Architekt hinnehmen, 1850 siedelte er nach Rendsburg über. In der folgenden Zeit wirkte Martens wohl an verschiedenen Bauprojekten in Schleswig-Holstein mit. So übernahm er 1850 einige Bauaufträge in Friedrichstadt, wo große Teile der Stadt in den Gefechten zwischen dänischen und schleswig-holsteinischen Truppen zerstört worden waren.

In seinem Stil war Martens ein früher Vertreter der Neugotik, wobei er das mittelalterliche Wesen der Gotik und ihre konstruktiven Grundlagen auf das 19. Jahrhundert übertrug. Er wurde darin sowohl von Theodor Bülau als auch von Conrad Wilhelm Hase und der Hannoverschen Architekturschule beeinflusst.

Im Jahr 1853 ließ sich Martens als Architekt in Kiel nieder. Im Jahr 1864 nahm er am Wettbewerb für ein Kollegienhaus der Universität Kiel teil. In der Berwertung hieß es lobend, Martens’ Entwurf sei „kein charakterloser Allerweltsbau“, der seinen Ursprung auch in Berlin oder Kopenhagen haben könnte.[4] Der Entwurf wurde angenommen, jedoch ist das Projekt 1867 verworfen worden. Seit 1862 plante die Stadt Kiel einen Neubau der Kieler Gelehrtenschule. Im Februar 1865 erschien Martens erstmals als Architekt für den Schulneubau. Am 1. Juni 1865 ernannte die Stadt Kiel Martens zum Stadtbaumeister und beauftragte ihn zugleich mit der Verwirklichung seines Entwurfs. Die Berufung Martens’, der keine akademische Ausbildung nachweisen konnte, war in Kiel nicht unumstritten. Dieses Amt hatte er bis zu seinem Tod inne. Als Stadtbaumeister plante und verwirklichte er Schul- und Universitätsgebäude und beteiligte sich an Ausschreibungen und Wettbewerben. Außerdem war er als Stadtplaner aktiv. So legte er 1862 einen Plan zur Regulierung des Kleinen Kiels vor, 1869 folgte ein umfangreicher Plan zur Stadterweiterung Kiels und zur Anlage eines Ringstraßensystems (sog. Martens-Plan).

Seit 1856 war Martens wiederholt auch in Dänemark und Großbritannien tätig. 1868/69 unternahm er eine lange geplante Studienreise nach Ober- und Mittelitalien.

L. [Ludwig] Würdig (1818–1889) war ein patriotischer, historisch-geografisch interessierter Jugend- und Unterhaltungsschriftsteller, ein vielseitiger und erfolgreicher Erzähler; die Empfehlung ist zu begründen [51]


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  1. Zahlenangaben bei Curt Jany: Geschichte der Preußischen Armee vom 15. Jahrhundert bis 1914, 3. Band 1763–1807. Biblio, Osnabrück 1967, S. 241 f.
  2. Angaben bei Curt Jany: Geschichte der Preußischen Armee vom 15. Jahrhundert bis 1914, 3. Band 1763–1807. Biblio, Osnabrück 1967, S. 245.
  3. David G. Chandler: Dictionary of the Napoleonic Wars. London 1979, S. 455 ff.
  4. Zitat bei , S. 328.