Africo
Africo | ||
---|---|---|
? | ||
Staat | Italien | |
Region | Kalabrien | |
Metropolitanstadt | Reggio Calabria (RC) | |
Koordinaten | 38° 3′ N, 16° 8′ O | |
Höhe | 15 m s.l.m. | |
Fläche | 51 km² | |
Einwohner | 2.783 (31. Dez. 2022)[1] | |
Postleitzahl | 89030 | |
Vorwahl | 0964 | |
ISTAT-Nummer | 080001 | |
Bezeichnung der Bewohner | Africesi | |
Schutzpatron | San Leo di Africo | |
Website | Africo |
Africo ist eine italienische Stadt in der Metropolitanstadt Reggio Calabria in Kalabrien mit 2783 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).
Lage und Daten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das heutige Africo liegt 76 km östlich von Reggio Calabria an der Küste des Ionischen Meeres. Die Nachbargemeinden sind Bianco, Bruzzano Zeffirio, Cosoleto, Roghudi, Samo, Sant’Agata del Bianco und Staiti. Das alte Africo (Africo Vecchia) lag ca. 14 km westlich landeinwärts auf etwa 680 m über dem Meeresspiegel (Lage: ).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der ursprüngliche Ort (Africo Vecchia) wurde im 9. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Er war noch in der Mitte des 20. Jahrhunderts nur über Eselspfade zu erreichen und galt als Sinnbild für die Armut in Kalabrien.[2] Bei den Erdbeben in den Jahren 1783, 1905 und 1908 wurde der Ort schwer beschädigt. Nach einer Überschwemmung im Oktober 1951 wurden Africo und der Ortsteil Casalinuovo zerstört. Die Stadt wurde an der Küste neu aufgebaut.
Die Einwohner des neuen Africo leben von der Landwirtschaft und der Produktion von Zement. Der Tourismus ist unterentwickelt, obwohl durch die Nähe des Ionischen Meeres eine Ansiedlung von Hotels möglich wäre.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Corrado Stajano: Africo. Una cronaca italiana di governanti e governati, di mafia, di potere e di lotta. Turin: Einaudi 1979.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
- ↑ Tommaso Besozzi: Africo, emblema della disperazione. L’Europeo Nr. 12, März 1948 Online