Abtei Maredsous
Abtei Maredsous | |
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Abteikirche
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Lage | Belgien Provinz Namur |
Koordinaten: | 50° 18′ 8″ N, 4° 46′ 0″ O |
Gründungsjahr | 1872 |
Mutterkloster | Erzabtei Beuron |
Die Abtei Maredsous (franz.: Abbaye Saint-Benoît de Maredsous) ist ein Benediktinerkloster in der belgischen Gemeinde Anhée-Denée nahe Namur im Tal der Molignée, eines Nebenflusses der Maas.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kloster wurde am 15. Oktober 1872 durch eine Stiftung der Verlegerfamilie Desclée aus Tournai gegründet und mit Mönchen aus der Abtei Beuron besiedelt, Papst Leo XIII. erhob das Priorat von Maredsous im Jahre 1878 zur Abtei der Beuroner Kongregation, woraufhin Pater Placidus Wolter erster Abt wurde. 1890 folgte ihm der schon an der Gründung beteiligte bedeutende Hildebrand de Hemptinne im Abbatiat nach. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Kloster Maredsous 1920 mit den Abteien Keizersberg in Löwen und Sankt-Andreas in Brügge zur Belgischen Benediktiner-Kongregation zusammengeschlossen.
Mit Unterstützung der belgischen Industriellen Henri und Jules Desclée wurde der Architekt Jean-Baptiste Bethune mit dem Bau einer Kirche beauftragt. Innerhalb von 20 Jahren entstand bis 1892 die heutige Klosteranlage im Stil der Neugotik. Desiderius Lenz schuf im Auftrag des Beuroner Abtes die Fresken der Abteikirche im Beuroner Stil; später wurden sie durch André Weiss und Jacques Malmendier erweitert.
Am 30. November 1890 gründete Abt Hildebrand de Hemptinne in Maredsous eine Niederlassung der Beuroner Kunstschule, der auch Werkstätten angegliedert waren; aus dieser ging später die École Saint-Joseph hervor, die seit 1964 zur Kunsthochschule Namur gehört.
Kloster
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Benediktinerabtei ist seit 1872 durchgehend von der Ordensgemeinschaft der Benediktiner besiedelt. Seit 1920 gehört sie der Kongregation von der Verkündigung der seligen Jungfrau Maria an.
Dritter Abt des Klosters war Dom Columba Marmion (1858–1923), der am 3. September 2000 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen wurde. Derzeitiger Abt ist Dom Bernard Lorent OSB.
Das Kloster ist bekannt für die Herstellung des Schnittkäses Maredsous und des in Lizenz von Duvel Moortgat hergestellten Abteibiers Maredsous.
Die Kapelle Notre-Dame de la Pépiole, eine der ältesten Kapellen der Provence in der französischen Mittelmeergemeinde Six-Fours-les-Plages, wird von der Ordensgemeinschaft unterhalten.
Äbte und Obere
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Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Daniel Misonne: En parcourant l’histoire de Maredsous, Editions de Maredsous 2005
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Abtei Maredsous (fr, nl, de, en)