Quelltext der Seite U 577

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{{Infobox U-Boot Kriegsmarine
| NAME = U 577
| VORHERIGES = U 576
| NÄCHSTES = U 578
| BILD = [[Datei:DEU Esslingen am Neckar COA.svg|150px]]
| BILDTEXT = Stadtwappen von [[Esslingen am Neckar]], der Patenstadt des Bootes
| TYP = [[U-Boot-Klasse VII|VII C]]
| FPN = M-44 228
| KL = 1. August 1940
| WERFT = [[Blohm & Voss]], [[Hamburg]]
| BA = 8. Januar 1940
| BN = 077
| SL = 15. Mai 1941
| IS = 3. Juli 1941
| KOM = *3. Juli 1941 bis 15. Januar 1942<br /> Herbert Schauenburg
| FL = *3. Juli 1941 bis 1. Oktober 1941 Ausbildungsboot [[5. U-Flottille]], [[Kiel]]
* 1. September 1941 bis 31. Dezember 1941 Frontboot [[7. U-Flottille]], [[Kiel]]
* 1. Januar 1942 bis 15. Januar 1942 Frontboot [[29. U-Flottille]], [[La Spezia]]
| ES = 3 Unternehmungen
| RES = keine
| VER = Am 15. Januar 1942 im Mittelmeer nordwestlich von [[Marsa Matruh]] versenkt.
}}

'''''U 577''''' war ein deutsches [[U-Boot|Unterseeboot]] der Klasse [[U-Boot-Klasse VII|VII C]], welches im [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] von der [[Kriegsmarine]] im Nordatlantik und [[Mittelmeer]] eingesetzt wurde.

== Bau und Indienststellung des Bootes ==
Es wurde am 8. Januar 1940 bei [[Blohm + Voss|Blohm & Voss]] in Auftrag gegeben, und am 1. August desselben Jahres mit der Baunummer 077 auf Kiel gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 15. Mai 1941 und am 3. Juli 1941 erfolgte die Indienststellung von ''U 577'' durch [[Kapitänleutnant]] Herbert Schauenburg, zuvor Kommandant des Typ [[U-Boot-Klasse II|II B]] Bootes ''[[U 20 (U-Boot, 1936)|U 20]]''. Die Patenschaft des Bootes wird in der Literatur [[Hannover]] zugeschrieben, da eine Version des Stadtwappens auf Abbildungen des [[Turm (Schiffsteil)|U-Bootsturms]] identifiziert wurde.<ref>Georg Högel: ''Embleme, Wappen, Malings deutscher U-Boote 1939–1945.'' 5. Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft mbH, Hamburg 2009, ISBN 978-3-7822-1002-7, S. 125.</ref> Tatsächlich war aber das [[Schwaben|schwäbische]] [[Esslingen am Neckar|Esslingen]] Patenstadt von ''U&nbsp;577''. Die Patenschaft ging auf das Engagement des [[Leitender Ingenieur|Leitenden Ingenieurs]] des Bootes, Albrecht Mauz, zurück, der aus Esslingen stammte und den Esslinger Oberbürgermeister [[Alfred Klaiber]] kontaktierte.<ref>[https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.u-boot-patenschaft-esslingens-die-letzte-fahrt-der-u-577.60e9f06f-cdfe-4e74-bf42-cc260697f086.html Artikel über ''U 577'' vom 4. August 2018] auf der online-Präsenz der [[Stuttgarter Zeitung]]</ref>

== Die Einsätze ==
Das Boot gehörte nach der Indienststellung zur [[7. U-Flottille]], stationiert in [[Kiel]] und später in [[St. Nazaire]], als Ausbildungs- und Frontboot, bevor es am 23. März 1942 die [[Straße von Gibraltar]] durchbrach und anschließend der [[29. U-Flottille]], stationiert im italienischen [[La Spezia]], unterstellt wurde.

=== Die erste Unternehmung ===
''U&nbsp;577'' verließ am 20. Oktober 1941 um 6:00 Uhr morgens seinen alten Heimathafen [[Kiel]] zur ersten Unternehmung, welche zugleich die Verlegung nach Westfrankreich zum Stützpunkt [[St. Nazaire]] war. Die Operationsgebiete waren der Nordatlantik sowie die Gewässer östlich von [[Neufundland]]. Das Boot war 37 Tage, 8 Stunden und 50 Minuten auf See, und legte am 27. November 1941 in St. Nazaire an, ohne ein Schiff versenkt oder beschädigt zu haben.

=== Zweite Unternehmung ===
Das Boot verließ am 16. Dezember um 17:05 Uhr St. Nazaire mit dem Ziel [[Messina]] und durchbrach am 23. Dezember die [[Straße von Gibraltar]]. Es traf am 27. Dezember um 11:15 Uhr, nach 10 Tagen, 18 Stunden und 10 Minuten auf See in Italien an, erneut ohne Versenkungen erzielt zu haben. Nach dieser Fahrt wurde Herbert Schauenburg zum [[Korvettenkapitän]] befördert.

=== Dritte Unternehmung ===
Kommandant Schauenburg lief mit ''U&nbsp;577'' am 7. Januar 1942 von [[Messina]] aus zur letzten Unternehmung aus. Das Boot patrouillierte auf dieser achttägigen Unternehmung nordwestlich von [[Marsa Matruh]] und konnte erneut keine Versenkungen erzielen.

== Verlust ==
Am 15. Januar 1942 wurde das Boot von einem britischen [[Fairey Swordfish|Swordfish Torpedobomber]] an der Wasseroberfläche entdeckt und mit mehreren [[Wasserbombe (Kampfmittel)|Wasserbomben]] versenkt. Kein Mitglied der Besatzung überlebte die Versenkung von ''U 577''. Es war ein Totalverlust mit 43 Toten.

== [[Rudeltaktik|U-Bootgruppen]], an denen ''U 577'' beteiligt war ==
{| class="wikitable"
|-
! U-Bootgruppe !! Zeitraum 
|-
|Stosstrupp || 30. Oktober 1941 bis 1. November 1941 
|-
| Raubritter || 1. November 1941 bis 8. November 1941 
|-
| Störtebecker || 17. November 1941 bis 22. November 1941 
|}

== Literatur ==
* Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: ''Der U-Boot-Krieg 1939–1945.'' Band 1: ''Die deutschen U-Boot-Kommandanten.'' E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
* Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: ''Der U-Boot-Krieg 1939–1945.'' Band 2: ''Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften.'' E. S. Mittler und Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.

== Weblinks ==
* [http://www.ubootarchiv.de/ubootwiki/index.php/U_577 U 577 auf ubootarchiv.de]

== Einzelnachweise ==
<references />

{{Navigationsleiste Deutsche U-Boote (1935–1945)/U 501–U 750}}

{{SORTIERUNG:U 0577}}
[[Kategorie:U-Boot im Zweiten Weltkrieg]]
[[Kategorie:Abkürzung|U577]]
[[Kategorie:Typ VII C]]
[[Kategorie:Blohm + Voss]]
[[Kategorie:Schiffsverlust 1942]]
[[Kategorie:Schiffsverlust im Zweiten Weltkrieg]]

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