Roxheim

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Wappen Deutschlandkarte
Roxheim
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Roxheim hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 52′ N, 7° 49′ OKoordinaten: 49° 52′ N, 7° 49′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Rüdesheim
Höhe: 160 m ü. NHN
Fläche: 5,93 km2
Einwohner: 2808 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 474 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55595
Vorwahl: 0671
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 086
Adresse der Verbandsverwaltung: Nahestraße 63
55593 Rüdesheim
Website: www.roxheim.de
Ortsbürgermeister: Frank Bellmann (SPD)
Lage der Ortsgemeinde Roxheim im Landkreis Bad Kreuznach
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Karte
Panorama Roxheim

Roxheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Rüdesheim an.

Roxheim liegt im Naturpark Soonwald-Nahe nordwestlich von Bad Kreuznach. Durch den Ort fließt der Katzenbach, ein linker Zufluss des Ellerbachs.

Zu Roxheim gehören auch die Wohnplätze Rollars Mühle, Obere Mühle und Mühlwieshof.[2]

Die älteste erhaltene Erwähnung des Ortes, als Hrocchesheim, ist von 773 überliefert. Die heutige Evangelische Kirche Roxheim stammt aus dem 13. Jahrhundert. Das Kloster Otterberg war im Ort begütert.[3]

Ab 1350 gehörte er zur Grafschaft Sponheim. Nach der französischen Revolution war Roxheim 16 Jahre lang Teil des Rhein-Mosel-Departements. 1815–1945 gehörte es zur preußischen Rheinprovinz.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Roxheim innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des 1946 neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Roxheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4]

Jahr Einwohner
1815 557
1835 744
1871 800
1905 935
1939 935
1950 1.003
1961 1.094
Jahr Einwohner
1970 1.376
1987 1.820
1997 2.225
2005 2.361
2011 2.373
2017 2.439
2023 2.808[1]
Einwohnerentwicklung von Roxheim von 1815 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle

Der Gemeinderat in Roxheim besteht aus 20 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis zur Wahl 2019 waren es 16 Ratsmitglieder.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:

Wahl SPD CDU FWG Gesamt
2024 7 6 7 20 Sitze[5]
2019 6 6 8 20 Sitze[6]
2014 5 6 5 16 Sitze[7]
2009 4 6 6 16 Sitze
2004 4 6 6 16 Sitze
  • FWG = Freie Wählergemeinschaft Roxheim e. V.

Frank Bellmann (SPD) wurde am 11. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Roxheim.[8] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 63,4 % gegen zwei Mitbewerber durchgesetzt.[9]

Bellmanns Vorgänger Reinhold Bott hatte das Amt 1994 übernommen und kandidierte bei der Wahl 2024 nicht erneut als Ortsbürgermeister.[10]

Wappen von Roxheim
Wappen von Roxheim
Blasonierung: „Im geteilten Schildhaupt in Gold rechts eine rote Weintraube, links 3 gekreuzte blaue Pfeile. Darunter 14 fach von Blau und Gild geschacht.“[11]
Wappenbegründung: Das blau-goldene Schachbrettmuster im Wappen erinnert an die ehemalige Zugehörigkeit zur Grafschaft Sponheim, die Traube symbolisiert den für den Ort wichtigen Weinanbau und die Pfeile verweisen auf den Heiligen Sebastian, der seit dem 12. Jahrhundert der Schutzpatron der Ortskirche war.

Wirtschaft und Infrastruktur

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In Roxheim gibt es einen Pferdestall für Unterkunft und Unterricht, eine Kindertagesstätte, eine Grundschule, eine Gemeindebücherei, das Gasthaus Hörning, sowie Weinsheimer, einen Lebensmittelmarkt, eine Metzgerei und einige Winzer.

Darüber hinaus gehören der Ortschaft die nahegelegene ARAL-Tankstelle sowie der Discounter ALDI an.

Roxheim besaß von 1895 bis 1936 einen Bahnhof an der schmalspurigen Bahnstrecke Bad Kreuznach–Wallhausen. Omnibusse und ein Lastkraftwagen lösten deren Verkehr ab.

Persönlichkeiten

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  • Edeltrud Boos: Die Einwohner der Bürgermeisterei Mandel 1798–1910. Ein Ortsfamilienbuch ab 1798 bis 1910 der Gemeinden Rüdesheim (Nahe), Roxheim, Mandel, Braunweiler, Gutenberg, St.Katharinen in 3 Bänden. 2023, Band I (A–H): ISBN 978 94 037 1130 0, Band II (H–R): ISBN 978 94 037 1131 7, Band III (R–Z): ISBN 978 94 037 1132 4.
Commons: Roxheim – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 21 (PDF; 3,3 MB).
  3. Jürgen Keddigkeit, Michael Werling, Rüdiger Schulz und Charlotte Lagemann: Otterberg, St. Maria. Zisterzienserabtei Otterburg. In: Jürgen Keddigkeit, Matthias Untermann, Sabine Klapp, Charlotte Lagemann, Hans Ammerich (Hg.): Pfälzisches Klosterlexikon. Handbuch der pfälzischen Klöster, Stifte und Kommenden, Band 3: M–R. Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde. Kaiserslautern 2015. ISBN 978-3-927754-78-2, S. 524–587 (540).
  4. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 3. Februar 2021.
  5. Roxheim, Gemeinderatswahl 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Roxheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 3. September 2024.
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Gemeinderatswahl 2019 Roxheim. Abgerufen am 15. September 2019.
  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
  8. Frank Bellmann: Bekanntmachung der Ortsgemeinde Roxheim. Information über die Wahl der Beigeordneten in der Ortsgemeinde Roxheim. In: Mitteilungsblatt Verbandsgemeinde Rüdesheim und zugehörige Ortsgemeinden, Ausgabe 29/2024. Linus Wittich Medien GmbH, Höhr-Grenzhausen, abgerufen am 3. September 2024.
  9. Roxheim, Ortsbürgermeisterwahl (Gemeinde) 09.06.2024. In: Kommunalwahlergebnisse Roxheim. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz, abgerufen am 3. September 2024.
  10. Stefan Munzlinger: 30 Jahre sind genug: Der Roxheimer Ortsbürgermeister Reinhold Bott tritt bei der Kommunalwahl 2024 nicht mehr an. In: Oeffentlicher Anzeiger. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 8. Juli 2022, abgerufen am 3. September 2024.
  11. Ortswappen der Gemeinde. In: Wappen auf Siegfrieds Homepage. Siegfried Heinze, abgerufen am 30. April 2024 (private Website).