Phylus melanocephalus
Phylus melanocephalus | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Phylus melanocephalus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phylus melanocephalus | ||||||||||||
(Linnaeus, 1767) |
Phylus melanocephalus ist eine Wanzenart aus der Familie der Weichwanzen (Miridae). Phylus palliceps (Fieber, 1861) wurde 2005 von Pagola-Carte et al. mit dieser Art synonymisiert.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanzen werden 4,5 bis 6,0 Millimeter lang.[2] Die mitteleuropäischen Arten der Gattung Phylus sind verhältnismäßig lang und schlank gebaut und können anhand der Färbung ihres Kopfes und der Hemielytren ziemlich sicher bestimmt werden.[3]
Vorkommen und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art tritt in Europa, östlich bis zum Kaukasus und in Südeuropa nur im Westen bis nach Spanien auf. In Deutschland und Österreich ist die Art weit verbreitet und häufig.[2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man findet die Wanzen an verschiedenen Laubgehölzen, sie saugen jedoch nur an den Blättern und unreifen Reproduktionsorganen von Eichen (Quercus). Gelegentlich kann man sie jedoch auch beim Saugen an Blattläusen und anderen kleinen Insekten beobachten. Die adulten Wanzen treten von Ende Mai bis August auf. Die Weibchen legen ihre Eier an den jungen Trieben der Nahrungspflanzen nahe dem Ansatz der Blattstiele ab.[2]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2.
- Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 82. Teil). Band 5: Supplementband. Dipsocoromorpha, Nepomorpha, Gerromorpha, Leptopodomorpha, Cimicomorpha und Pentatomomorpha. Goecke & Evers, Keltern 2012, ISBN 978-3-937783-58-1.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 82. Teil). Band 5: Supplementband. Dipsocoromorpha, Nepomorpha, Gerromorpha, Leptopodomorpha, Cimicomorpha und Pentatomomorpha. Goecke & Evers, Keltern 2012, ISBN 978-3-937783-58-1, S. 33.
- ↑ a b c Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2, S. 249 ff.
- ↑ Phylus melanocephalus. British Bugs, abgerufen am 26. Dezember 2014.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Phylus melanocephalus bei Fauna Europaea. Abgerufen am 26. Dezember 2014
- www.britishbugs.org.uk – Fotos, Beschreibung