Nawaschino
Stadt
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Liste der Städte in Russland |
Nawaschino (russisch Навашино) ist eine Stadt in der Oblast Nischni Nowgorod (Russland) mit 16.416 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt liegt etwa 160 km südwestlich der Oblasthauptstadt Nischni Nowgorod am Flüsschen Weletma unweit dessen Mündung in die Oka, einen rechten Nebenfluss der Wolga, gegenüber der Großstadt Murom.
Nawaschino ist Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gebiet der heutigen Stadt existierten vor Beginn des 20. Jahrhunderts die Dörfer Mordowschtschikowo und Lipnja. Als 1912 die Eisenbahnstrecke Moskau–Kasan durch die Gegend geführt wurde, entstand die Station Nawaschino, benannt nach einem weiteren nahen Dorf (alternative Schreibweise Nowaschino, auch Nowoschino).
Mordowschtschikowo erhielt 1928 den Status einer Siedlung städtischen Typs. 1957 wurden die gewachsenen Orte vereinigt und erhielten als Nawaschino das Stadtrecht.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner |
---|---|
1939 | 4.506 |
1959 | 12.460 |
1970 | 16.656 |
1979 | 17.490 |
1989 | 18.946 |
2002 | 17.810 |
2010 | 16.416 |
Anmerkung: Volkszählungsdaten (1939 Siedlung Mordowschtschikowo)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Stadt besitzt ein Heimatmuseum.
Im Dorf Dedowo des Rajons Nawaschino steht die Erlöserkirche (Спасская церковь/Spasskaja zerkow) von 1670. In den Dörfern Jefanowo, Monakowo und Spas-Sedtschino sind Parkanlagen um ehemalige Adelslandsitze erhalten.
Im Rajon gibt es archäologische Fundstätten (Siedlungsreste, Grabhügel) der bronzezeitlichen Wolossowo- und Posdnjakowo-Kulturen.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Nawaschino gibt es eine ursprünglich 1907 gegründete Flussschiffswerft an einem Nebenarm der Oka (Okskaja Sudowerf), eine Maschinenfabrik sowie Betriebe der Baumaterialien- und Lebensmittelindustrie.
Die Stadt liegt an der auf diesem Abschnitt 1912 eröffneten Eisenbahnstrecke Moskau–Arsamas–Kasan (Streckenkilometer 299), von welcher hier Nebenstrecken (nur Güterverkehr) nach Wyksa und Kulebaki abgehen. Durch Nawaschino führt auch die Straße R72 (Wladimir–Murom–Arsamas), von welcher nordwestlich der Stadt die R125 über Pawlowo nach Nischni Nowgorod abzweigt.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Iwan Gubkin (1871–1939), Geologe und Akademiemitglied, geboren in Posdnjakowo bei Nawaschino
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Webseite der Stadtverwaltung (russisch)
- Nawaschino auf mojgorod.ru (russisch)