LZ 62

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LZ 72 (Marineluftschiff L 31 Typ R)

Der Zeppelin LZ 62 war das 62. Luftschiff des Grafen Zeppelin und 30. Luftschiff der Kaiserlichen Marine.

Geschichte

L30 war das Typschiff der Klasse "R" der sogenannten Superzeppeline mit zwei zusätzlichen Motorgondeln mit Druckpropellern seitlich versetzt unter der Rumpfmitte. Der Rumpf war nun einer schlanken Tropfenform angenähert, die sowohl geringeren Luftwiderstand als auch erhöhtes Traggasvolumen gewährleistete. LZ 62 führte seine erste Fahrt am 28. Mai 1916 durch und wurde als L30 im Juli 1916 in Dienst gestellt. Er führte 31 Aufklärungsfahrten und 10 Angtiffsfahrten durch und warf dabei 23.305 kg Bmben ab. Nur L30 und L31 konnten noch an die "Erfolge" der Vorgängermodelle anknüpfen und brachten zusammen rund 42 Tonnen Bomben an den Gegner. Danach sank der Durchschnittswert pro Schiff auf etwa 5t. Von den sechs Motoren saß einer am Ende der Führergondel, zwei weitere in Einzelgondeln in edr Rumpfmitte und drei in der hinteren Gondel. Hier trieben sie eine Druckluftschraube am Gondelendesowie über Fernwellen und Kegelradgetriebe zwei Propeller an den Seiten des Schiffskörpers.

  • Traggasvolumen: 55.200 m³ in 19 Gaszellen
  • Länge: 198 m
  • Größter Durchmesser 23,9 m
  • Antrieb: sechs Maybach-Motoren zu 240 PS (177 kW)
  • Höchstgeschwindigkeit: etwa 100–105 km/h
  • Nutzlast:32.500 Kg
  • Bombenlast bis zu 3500 Kg.
  • Bewaffnung: Zehn Maschinengewehre
  • Indienststellungen: Juni 1916

Verbleib

Als das Luftschiff veraltet war, stellte man LZ 62 /L30 am 17. November 1917 außer Dienst und lagerte ihn ein. Nach dem Krieg ging er als Reparation an Belgien wo es verschrottet wurde.


Siehe auch

Literatur

  • Peter Meyer: Luftschiffe – Die Geschichte der deutschen Zeppeline. Wehr & Wissen, Koblenz/Bonn 1980.

Einzelnachweise