Dio (Band)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 26. September 2016 um 12:15 Uhr durch CHR!S (Diskussion | Beiträge). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dio


Dio (2005)
Allgemeine Informationen
Genre(s) Heavy Metal
Gründung 1982
Auflösung 2010
Website www.ronniejamesdio.com
Gründungsmitglieder
Ronnie James Dio († 2010)
Vinny Appice (bis 1989, 1993–2001)
Vivian Campbell (bis 1986)
Jimmy Bain (bis 1989, 1998–2004, † 2016)
Letzte Besetzung
Gesang
Ronnie James Dio
Gitarre
Craig Goldy (1986–1989, 1998–2001, 2004–2005, ab 2006)
Schlagzeug
Simon Wright (1989–1991, ab 2001)
Keyboard
Scott Warren (ab 1993)
Bass
Rudy Sarzo (Tour 2004, ab 2005)
Ehemalige Mitglieder
Keyboard
Claude Schnell (1984–1989)
Gitarre
Rowan Robertson (1989–1991)
Bass
Teddy Cook (1989–1991)
Keyboard
Jens Johansson (1989–1991)
Bass
Jeff Pilson (1993–1997, 2004–2005)
Gitarre
Tracy G (1993–1998)
Bass
Larry Dennison (1997–1998)
Gitarre
Doug Aldrich (2001–2004, 2005–2006)
Tour- und Sessionmitglieder
Bass
Chuck Garric (Tour 2000–2001)

Dio war eine US-amerikanische Heavy-Metal-Band, deren einziges permanentes Mitglied der Rocksänger Ronnie James Dio war. Er gründete die Band im Oktober 1982 gemeinsam mit Schlagzeuger Vinny Appice, nachdem beide ihre Band Black Sabbath verlassen hatten. Ergänzt wurde die Band durch den irischen Gitarristen Vivian Campbell (Sweet Savage) und Bassist Jimmy Bain (Rainbow, Wild Horses).

Bandgeschichte

Im Mai 1983 veröffentlichten sie ihr Debütalbum Holy Diver, das am 12. September 1984 mit Gold und am 21. März 1989 mit Platin prämiert wurde.[1] Auf diesem Album spielte Ronnie James Dio noch selbst Keyboard, aber da die Band nicht wollte, dass er während Konzerten immer hinter dem Keyboard stehen musste, nahm sie 1984 Claude Schnell als festen Bandkeyboarder auf.

Als Quintett veröffentlichten sie am 2. Juli 1984 ihr zweites Album The Last in Line, das noch vor Holy Diver Platin-Status (über eine Million verkaufte Alben) erreichte. Ein Jahr später, am 15. August 1985, erschien bereits das dritte Album Sacred Heart (Gold). Während der Tour für dieses Album wurden einige Livemitschnitte aufgenommen, die 1986 dann auf Intermission veröffentlicht wurden.

1986 verließ Vivian Campbell wegen kreativer Differenzen Dio in Richtung Whitesnake und später Def Leppard. Er wurde durch Craig Goldy ersetzt, der sich an den Aufnahmen für das vierte Studioalbum Dream Evil (1987) beteiligte, bevor auch er aus denselben Gründen wie schon sein Vorgänger 1988 die Band wieder verließ. Die Band zerfiel, und im Juni 1989 mussten auch Bain und Schnell gehen. Im Dezember 1989 ging schließlich auch Appice. Für das nächste Album Lock Up the Wolves stellte Ronnie James Dio eine neue Bandbesetzung zusammen, neben dem 18-jährigen Rowan Robertson beteiligten sich auch Teddy Cook, Jens Johansson und Simon Wright an den Aufnahmen. Danach legte Ronnie James Dio die Band für eine Reunion mit Black Sabbath für einige Monate still.

Nach nur einem Album bei Black Sabbath (Dehumanizer) reaktivierte Ronnie James Dio seine Band. Von der ehemaligen Besetzung kehrte nur Vinny Appice wieder zurück. Für die restlichen Posten wurden Gitarrist Tracy G, Keyboarder Scott Warren und Bassist Jeff Pilson angeheuert. Die Alben der nächsten Jahre – Strange Highways (1993), Angry Machines (1996) und Inferno - Last in Live – waren durch ihren neuen Sound unter den Fans umstritten. Viele mochten die Abkehr vom Sound der 1980er Jahre nicht. Selbst Ronnie James Dio gab in Interviews zu, dass er mit diesen Alben, speziell Angry Machines, nicht zufrieden war. Für das nächste Album holte er sich Craig Goldy zurück, und auch Jimmy Bain schloss sich der Band wieder an. Magica wurde wieder erfolgreicher und erreichte Platz 13 der Billboard Independent Charts, weshalb das Konzeptalbum auch als Comeback-Album bezeichnet wird.

Während der folgenden Touren mit Deep Purple durch Europa und Yngwie Malmsteen und Doro durch die USA entstanden wieder Spannungen zwischen den Mitgliedern. Goldy verließ die Band im Januar 2002 und wurde durch Doug Aldrich ersetzt, den Bain während der Aufnahmen zu einem Tribute-Album für Metallica kennengelernt hatte. Er nahm mit Dio das neunte Album Killing the Dragon auf und begleitete die Band auch auf einer Tour mit Scorpions und Deep Purple. Danach wechselte er im April 2003 zu Whitesnake, und Goldy kam wieder zurück. Kurz danach verließ dafür Bain die Band wieder.

2004 veröffentlichten Dio mit Jeff Pilson am Bass das zehnte Studioalbum Master of the Moon. Da Pilson aber vorrangige Verpflichtungen hatte, wurde er nach den Aufnahmen durch Rudy Sarzo ersetzt. 2005 erschien das Livealbum Evil or Divine - Live in New York City, das 2003 bereits auf DVD erschienen war. Auf der Herbsttour 2005 spielten Dio zwei unterschiedliche Sets, ein normal gemischtes und eines, das nur aus den Liedern des Debütalbums Holy Diver bestand. Ein Auftritt in London mit dem zweiten Set wurde mitgeschnitten und im April 2006 als Doppel-CD Holy Diver Live veröffentlicht.

Am 16. Mai 2010 starb Ronnie James Dio an den Folgen einer Magenkrebserkrankung. Dies war der Grund für die Auflösung der Band. Ein Jahr später formierte sich die Band jedoch mit dem Sänger Tim "Ripper" Owens wieder und tritt seitdem unter dem Namen Dio Disciples auf. Zudem war die Besetzung des Albums The Last in Line (1984) bis zum Tod von Jimmy Bain im Januar 2016 unter dem Namen Last In Line unterwegs.


Timeline



Diskografie

Chart­plat­zie­rungen
(vorläufig)

Erklärung der Daten
Alben
Holy Diver
 US6105.11.1983(35 Wo.)[2]
 UK1306.1983(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[3]
The Last in Line
 US2321.07.1984(35 Wo.)[2]
 UK407.1984(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[3]
Sacred Heart
 US2907.09.1985(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[2]
 UK409.1985(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[3]
 AT1301.10.1985(4 Wo.)[4]
 CH1408.09.1985(3 Wo.)[5]
Intermission
 US7028.06.1986(16 Wo.)[2]
 UK2207.1986(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[3]
Dream Evil
 US4315.08.1987(11 Wo.)[2]
 UK808.1987(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[3]
 DE121987(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[6]
 AT1501.09.1987(8 Wo.)[4]
 CH1316.08.1987(5 Wo.)[5]
Lock Up the Wolves
 US6102.06.1990(13 Wo.)[2]
 UK2805.1990(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[3]
 DE161990(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[6]
 CH2510.06.1990(4 Wo.)[5]
Strange Highways
 US14226.02.1994(2 Wo.)[2]
 DE7908.11.1993(5 Wo.)[6]
Magica
 DE4003.04.2000(9 Wo.)[6]
Killing the Dragon
 US19908.06.2002(1 Wo.)[2]
 DE3010.06.2002(4 Wo.)[6]
 AT7009.06.2002(2 Wo.)[4]
Master of the Moon
 DE6213.09.2004(1 Wo.)[6]
Dio at Donington UK Live 1983 & 1987
 US9827.11.2010(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[2]
 DE8719.11.2010(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)[6]
 AT7319.11.2010(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)
Live in London: Hammersmith Apollo 1993
 DE6023.05.2014(…Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufig Wo.)
Singles
Mystery
 UK3425.09.1984(2 Wo.)[7]
Rock’n’Roll Children
 UK2613.08.1985(4 Wo.)[7]

Template:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/Quellen-Parameter

Studioalben

Live- und Best-of-Alben

  • Intermission (1986, Warner Bros. Records)
  • Diamonds – The Best of Dio (1992, Vertigo Records)
  • Inferno – Last in Live (1998, Mayhem Records)
  • The Very Beast of Dio (2000, Warner Music Group/Rhino Records)
  • Stand Up and Shout: The Dio Anthology (2003)
  • Collection (2003)
  • Evil or Divine – Live in New York City (2005, Spitfire Records)
  • Holy Diver – Live (2006, Eagle Records)
  • Dio at Donington UK: Live 1983 & 1987 (2010 NEG Records / BBC)
  • Finding the sacred Heart - Live in Philly 1986 (2013 Niji Productions, Inc. / Eagle Records)
  • Live in London-Hammersmith Apollo 1993 (2014 Eagle Rock (Edel))

Tributealben

EPs

  • The Dio E.P. (1986, Vertigo Records, Veröffentlichung nur in Großbritannien)

Videos und DVDs

  • Sacred Heart „The Video“ (VHS, 1986; DVD, 2004)
  • Evil or Divine (DVD, 2003)
  • We Rock (DVD, 2005)
  • Holy Diver – Live (DVD, 2006)
  • Finding the sacred Heart (DVD, 2013)

Einzelnachweise

  1. RIAA Gold and Platinum database
  2. a b c d e f g h i j Dio in den US-amerikanischen Charts Billboard 200
  3. a b c d e f Everyhit.com (Suche), abgerufen am 6. Mai 2008
  4. a b c Dio in der österreichischen Hitparade Austriancharts.at, abgerufen 6. Mai 2008
  5. a b c Dio in der Schweizer Hitparade Hitparade.ch, abgerufen 6. Mai 2008
  6. a b c d e f g h Musicline.de: Chartverfolgung / Dio / Longplay, abgerufen am 6. Mai 2008
  7. a b PopSearch, abgerufen am 6. Mai 2008