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Musiklehre: Die Notenwerte

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Dauer der Töne

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Abbildung 1: Standardnotenwerte: ganze, halbe, Viertel-, Achtel-, Sechzehntel-, Zweiunddreißigstel- und Vierundsechzigstelnoten

So wie es im Morsealphabet lange und kurze Zeichen gibt, so gibt es auch in der Musik lange und kurze Töne. Mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es in der Musik auch ganz kurze, mittellange oder ganz lange Töne gibt. Während die Tonhöhe, wie wir später besprechen werden, bestimmt wird durch die Plazierung der Noten auf den unterschiedlichen Notenlinien, wird die Tondauer durch die Note selbst, durch ihre Länge, bestimmt. Die Länge der Noten aber wird relativ angegeben, relativ zur Länge eines Schlages. D. h., wenn man weiß, wie lange ein Schlag dauert, dann weiß man, wie lange eine Viertelnote dauert. Schlag ist das, was man hört, wenn ein Schlagzeuger ganz einfach den Taktschlag spielt, ohne irgendwelche Verzierungen. Genaueres dazu folgt später im Kapitel über den Takt. Fürs Erste soll als Definition folgendes herhalten:

Ein Schlag dauert so lang, wie man braucht, um in die Hände zu klatschen. ohne sich besonders anzustrengen, wenn zu Anfang die Arme links und rechts vom Körper weggestreckt sind ("Verkehrspolizisten-Stop-Position").

Eine Note, die genau einen Schlag lang dauert, nennt man "Viertel-Note" (gilt nur für Musik im Vierteltakt).
Wenn man die Zeitdauer verdoppelt, dann dauert eine Note präzise zwei Schläge. Diese Note nennt man dann folgerichtig "Halbe Note". (s.o.)
Eine Note, die vier Schläge dauert und damit doppelt so lang wie die halbe Note ist, heißt "Ganze Note". (s.o.)
(Warum sie als ganze Note bezeichnet wird, werden wir später feststellen.)

Natürlich gibt es auch kürzere Noten als die Viertel-Note!

Wenn man die Viertel-Note halbiert, dann erhält man die "Achtel-Note". Sie dauert nur einen halben Schlag lang.
Die Zeitdauer kann man nochmals halbieren. Diese Note wird dann "Sechzehntel-Note" genannt und dauert einen viertel Schlag lang.
Halbieren wir nun die Zeit nochmals, erhalten wir die "Zweiunddreißigstel-Note".
Wenn wir die Dauer nochmals halbieren, dann stoßen wir mit der "Vierundsechzigstel-Note" an die Grenze.
Notenpyramide

Eine gute Übersicht über die Verhältnisse der Notenlängen erhält man, wenn man sich die sog. Notenpyramide anschaut (siehe Bild). Jede der Zeilen dauert gleich lang. Dort ist auch eine weitere Besonderheit zu sehen, die die Achtel-Note und kürzere Noten betrifft: Hier können die Notenhälse (das sind die Striche, die von dem runden Teil der Note weggehen) über die Fahnen (das sind die Haken am Notenhals) miteinander verbunden werden.

Außerdem gibt es noch eine weitere Möglichkeit, Noten zu verlängern, die sog. punktierten Noten. Dabei wird hinter den Notenkopf (der runde Teil der Note) ein Punkt gemacht. Ein Punkt verlängert eine Note um die Hälfte ihres Wertes, also ist eine punktierte halbe Note so lang wie drei Viertel-Noten. Ganz selten sieht man auch doppelt punktierte Noten. Mit dem zweiten Punkt wird die Note noch einmal um ein Viertel ihres (ursprünglichen) Wertes verlängert.

Dauer der Pausen

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Nicht an jeder Stelle eines Stückes soll das Instrument einen Ton von sich geben. Um dies erkennbar zu machen, wurden parallel zu den Notensymbolen die Pausensymbole erfunden. Die Einteilung der Pausen wird dabei nach dem selben System vorgenommen, wie es bei den Noten der Fall ist. Somit gibt es parallel zu jeder Note auch die entsprechende Pause.

Die "Ganze Note" Die "Ganze Pause"
Die "Halbe Note" Die "Halbe Pause"
Die "Viertel-Note" Die "Viertel-Pause"
Die "Achtel-Note" Die "Achtel-Pause"
Die "Sechzehntel-Note" Die "Sechzehntel-Pause"
Die "Zweiunddreißigstel-Note". Die "Zweiunddreißigstel-Pause"
Die "Vierundsechzigstel-Note" Die "Vierundsechzigstel-Pause"