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Takraf

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Inhaltsverzeichnis

1. Transportanleitung 2

2. Betriebsanleitung 3
2.1. Inbetriebnahme 3
2.2. Hydraulikschaltplan und Beschreibung 3
2.3. Benutzung der Hebebühne 5
2.3.1. Heben 6
2.3.2. Senken 7
2.3.3. Betreiben 7
2.4. Grundsätze der Arbeitssicherheit 7

3. Schmieranweisung und Wartungshinweise 8


3.1. Abnutzungsgrenzmaße 11

4. Reklamationen und Defekthinweise 11


4.1. Reklamationen 11
4.2. Defekthinweise 12
4.3. Vertragswerkstättenverzeichnis 12

5. Ersatzteilliste 16

6. Schutzgüte 16
6.1. Nachweis GABS 16

7. Elektroschaltplan 17

8. Kontrollnachweis 18

9. Prüfattest 20

1
1. Transportanweisung

- Die Autohebebühnen sind elektrohydraulische, ortsveränderliche


Hebezeuge mit einer Tragkraft von 1500kg und 2000kg für
Pflege-, Wartungs- und Reparaturarbeiten an Kraftfahrzeugtypen.
Vor Aufstellung und Inbetriebnahme gilt die nachfolgende
Bedienungsanweisung.

- Um eine Erhöhung der Bodenfreiheit zu erlangen, müssen der


Lenkschemel und die Abstützung nach oben verstellt werden.

- Vor Inbetriebnahme muss die Hebebühne abgesenkt werden und


in eine waagerechte Lage, mittels der Abstützteller, gebracht
werden. Dabei ist zu beachten, dass das Deichselrad entlastet ist.

Hebebühne
k
Bez. 1,5t 2,0t
a 800 900
b 1300 1450 a
b
c 350 540
d 100 120
k
e 60 120 c h d f e
f 210 300 g
g 2130 2830
h 1410 1750
k 250 275

Die nicht schraffierte Grundfläche ist ca. 140mm im Betonfußboden


ausgespart.

2
2. Betriebsanweisung
2.1. Inbetriebnahme

Vor Inbetriebnahme ist zu beachten und zu prüfen:

Elektroanschluss, Netzspannung 380V 50 Hz, Motortype, Motorleistung


(1,5kw) Drehzahl (1415 min-1), Drehrichtung, Anschlusskabel 4x1,5mm2.

Die Änderung bzw. Installierung ist von einem Elektrofachmann


durchzuführen.

Der Hydraulikölstand muss bei unterster Arbeitsstellung ca. 2cm unter


der Oberkante des Ölbehälters sein. Hydraulikleitungen müssen öldicht
sein.

Nach Einschalten des Elektroantriebes soll die Zahnradpumpe 3-5min


drucklos (Starttemperatur der Zahnradpumpe max. -15°C) laufen.

Das Hydrauliköl fließt von der Zahnradpumpe, Rückschlagventil und


Drosselventil zum Behälter frei zurück. Bei Nichtbetätigung des Gerätes
ist die Elektroanlage abzuschalten.

2.2. Funktionsbeschreibung der Arbeitshydraulik

Hydraulikschaltplan und Legende

1 Ölbehälter 6 Steuerventil, kpl.


2 Ölablassschraube 6.1 Drosselventil
3 Entlüftungsschraube 6.2 Rückschlagventil
4 Zahnradpumpenkombination 6.3 Rückschlagventil entsperrb.
4.1 Zahnradpumpe 7 Druckbegrenzungsventil
4.2 Elektromotor 8 Arbeitszylinder
5 Filter 9 Nachsaugleitung
(Einsatz nach Bedarf)

3
Nach Einschalten des Elektromotors mittels Schutzschalter fördert die
Zahnradpumpe 4 drucklos das Öl über das Rückschlagventil 6.2 in den
Ölbehälter zurück. (Freier Rücklauf)
Wird der Handhebel des Steuerventils in Stellung „Heben“ gebracht öffnet

4
sich die Drossel je nach Größe der Hebelstellung und das Hydrauliköl fließt
über das entsperrbare Rückschlagventil 6.3. zum Arbeitszylinder. Je nach
Größe der Hebelstellung ist die Hubgeschwindigkeit des Arbeitszylinders
veränderlich.
Der maximale Arbeitsdruck, entsprechend der maximalen Tragkraft von 1,5t
bzw. 2 t, wird durch das Druckbegrenzungsventil 7 begrenzt.
Dieses Druckbegrenzungsventil spricht bei Überlastung der Hebebühne,
maximaler Ausfahrlänge des Arbeitszylinders an.
Sollte ein Schaden an der hydraulischen Anlage eintreten, so kann durch die
Verriegelung des Rückschlagventils 6.3. kein Abfallen der Last erfolgen.
Soll die Last abgesenkt werden, so wird der Handhebel in Stellung Senken
gebracht. Das Rückschlagventil 6.3. wird entsperrt und das Hydrauliköl fließt
aus dem Arbeitszylinder infolge Lasteinwirkung über die Drossel 6.1. zurück
in den Ölbehälter.
Die Senkgeschwindigkeit kann hier wie beim Heben durch, den
Steuerventilhebel über die Drossel geregelt werden, so dass sanftes Aufsetzen
des Fahrzeuges gewährleistet ist.

2.3. Benutzung der Hebebühne 1,5 t und 2 t


Die Autohebebühne dient zum Heben von Kraftfahrzeugen bis zu einer
Gesamtmasse von 1,5/2 t einschließlich evtl. notwendiger "Ausgleichmassen
zur Herstellung einer stabilen. Schwerpunktlage. Diese ist vorhanden, wenn
sie von Hubrahmenmitte nicht mehr als ± 20% der Stützweite des
Hubrahmens abweicht. Ein Überschreiten dieser Werte ist aus
Sicherheitsgründen untersagt. Der Benutzer der Hebebühne ist verpflichtet,
sich über die Lage des Fahrzeugschwerpunktes zu informieren.
Voraussetzung für die Arbeit mit der Hebebühne ist ein waagerechter, ebener
und fester Boden.
Die Hebebühne wird im abgesenkten Zustand quer zur Längsachse des
Fahrzeuges mittig zwischen den Radachsen unter das Fahrzeug gefahren.
Der Benutzer der Hebebühne ist zur Einhaltung der Arbeitssicherheit
verantwortlich. Dabei ist die stabile Lage des gehobenen Fahrzeuges während
des gesamten Reparatur- oder Wartungsvorganges, auch bei Montagen oder
Demontagen von Bauteilen stets zu gewährleisten. Gegebenenfalls müssen
Ausgleichsmassen im Fahrzeug eingebracht werden.
Durch Holzunterlagen zwischen Fahrzeug und Hebebühne ist ein Abgleiten
oder Verrutschen zu verhindern. Außerdem schließen sie die Gefahr aus,
Abgasleitung, Gestänge, Gelenkwellen oder desgleichen zu, beschädigen.
Die Hebebühne ist. nicht für LKW-Typen, wie z.B. TV 12 und TV 41,
geeignet.
Beispiele für Ausgleichsmassen: siehe Anlage

5
Anlage
Beispiele für Ausgleichsmassen einiger Kopflastiger Barkas-Typen
Fahrzeugtyp Ohne Ausgleichsmassen kg
Demontage bei Demontage von
von Bau-
2HA + 1HA + 2 Räder
gruppen
2 Räder 1 Rad an HA
Barkas – KA 105 195 150 135
(Kastenwagen)
Barkas – KB 75 165 120 120
(Bus-8-sitzig)
Barkas – KK 30 120 75 60
(Krankenwagen - normal)
Barkas – KK/Vp - - - -
(Krankenwagen/VP-Ausf.)
Barkas – KM 105 195 150 135
(Mehrzweckfahrz.-5-sitzig)
Barkas – KM/KLF - - - -
(Kleinlöschfahrzeug)
Barkas – FR 15 105 60 45
(Leichtbaukoffer)
Barkas – HP 90 180 135 120
(hoch liegende Pritsche)
Hinweise:
- Die Ausgleichsmassen lassen sich aus maximal sechs Massen zu je 30kg
und einer Masse zu 15 kg zusammenstellen.
- Lage der Ausgleichsmassen 400mm hinter HA – Hinterachse

3.2.1. Heben
Durch Niederdrücken des Handhebels können Sie die Hebebühne mit dem
Fahrzeug in jede gewünschte Höhe fahren. Außerdem können Sie durch mehr
oder weniger Niederdrücken des Handhebels die Hebegeschwindigkeit regeln.
Sie fahren so hoch mit der Hebebühne, bis die Fangknagge in einer der
gewünschten Hubhöhe benachbarten Bohrung in der Führungssäule einfällt.
Wird unter der Bühne gearbeitet, so ist in jedem Falle der Sicherungsbolzen
einzurasten. Durch Rechts- oder Linksdrehung des Sterngriffes wird der
Sicherungsbolzen entriegelt und liegt nun federnd an der Führungssäule an.
Anschließend wird vorsichtig der Handhebel des Steuerventils solange im
Hubsinn betätigt, bis der Bolzen metallisch hörbar durchrastet.
Ein weiteres Betätigen des Steuerventils darf bei eingerastetem Bolzen
nicht erfolgen. Der Motor wird ausgeschaltet und es kann am und unter dem
Fahrzeug gearbeitet werden.

6
2.3.2. Senken
Sowohl bei eingerastetem Sicherungsbolzen als auch bei eingerasteter
Fangknagge, macht es sich erforderlich, vor dem Lösen von Sicherungsbolzen
bzw. Knagge den Hubrahmen durch vorsichtiges Betätigen des Steuerventils
im Hubsinn etwas anzuheben, damit die Verriegelung entlastet wird. Durch
Ziehen am Sterngriff und geringer Rechts- bzw. Linksdrehung wird der
Sicherheitsbolzen in seiner Stellung verriegelt. Nachdem auch der
Knaggenhebel betätigt wurde kann das Steuerventil vorsichtig durch Anheben
des Handhebels in Betrieb gesetzt werden.

2.3.3. Betreiben
Die in Arbeitsstellung befindliche Hebebühne wird durch die Hydraulikanlage
in der gewünschten Hubhöhe gehalten.
Eine zusätzliche Sicherung erfolgt durch den Sicherungsbolzen.
Eine weiteres Einfahren des Hubzylinders und somit ein Lockern der Hubkette
darf nicht erfolgen.
Die Fangknagge benutzen Sie nicht als Sicherungselement.

2.4. Grundsätze der Arbeitssicherheit


2.4.1. Die Autohebebühne ist ein Hebezeug in Sinne der TGL 30350 Blatt 01
bis 15.
Zur Belehrung Ihres Bedienpersonals verwenden Sie die TGL-Blätter 30
350/11 und 14.
Für den Einsatz bei Garagengemeinschaften ist die Deutsche Bauordnung vom
2.10.1958 Abschnitt 5 (Bestimmungen für Garagen und auf Parkplätzen) zu
beachten.
2.4.2.
- Befindet sich ein Fahrzeug auf der Hebebühne, darf der Fahrzeugmotor
nicht laufen.
- Personen dürfen sich während des Hebens oder Senkens der Hebebühne
nicht auf oder unter dem Hubrahmen bzw. Fahrzeug befinden.
- Der Sicherungsbolzen ist immer einzurasten.
- Die Autohebebühne dient nicht zum Transportieren von gehobenen
Kraftfahrzeugen.
- Vor dem Absenken der Last hat sich der Benutzer der Hebebühne zu
Überzeugen, ob der Raum darunter frei ist.
- Eigenmächtige Änderungen an der Hebebühne und am Hydrauliksystem
sind verboten.
- Ein Aufnehmen der Pkws ohne Holzunterlage ist nicht zulässig.
(Gefahr des Abgleitens)

7
- Das Bedienpersonal ist regelmäßig über die Arbeitsicherheit zu
belehren.
- Im Ausland sind die jeweils gültigen Bestimmungen zu beachten.

3. Schmieranleitung und Wartung


3.1. Schmieranleitung
Schmierstellen – Nr. Anz. Schmierstoff Bemerkungen
Bezeichnung Viskosität
Rollenkette 1 1 Schmierfette Walkpenetra-
Scherenrahmen- SMB 433 tion bis
bolzen 2 8 TGL 12 819/02 298K (25°C)
Lagerbolzen 3 2 220 bis 295
Laufrad 4 3
Exzenterbolzen 5 4
Umlenkrolle 6 1
Flüssigkeits- Hydrauliköl Einsatztemp.
Behälter 7 1 H 22TGL17542/01 19,8-24,2 mm2/s 258 bis 323 K
HLP 22TGL17542/03 b. 313K (40°C) -15 bis 50°C

H 46TGL17542/01 41,4-50,6 mm2/s 270 bis 343 K


HLP 46TGL17542/03 b. 313K (40°C) -3 bis 70°C

H 68TGL17542/01 61,2-74,8 mm2/s 276 bis 353 K


HLP 68TGL17542/03 b. 313K (40°C) +3 bis 80°C

Schmierstellen-Nr. Schmierhäufigkeit Schmierstoffbedarf


Jährlich in kg
1-6 wöchentlich 1 kg
7 ½ Jährlich f. 2t – 13l; f. 1,5t – 5l

3.2. Wartung
Beim Einsatz in Autowäschereien und im Pflegedienst sind die
Abschmierintervalle je nach Inanspruchnahme der Bühne zu verkürzen. Hier
ist es erforderlich, ein wasserunlösliches Spezialfett (Wasserpumpenfett) zu
verwenden. Auch der Einsatz von graphitierten Fetten ist bei rauem Betrieb
ratsam. Gegebenenfalls sollte die Hebebühne am Schluss des Arbeitstages
gereinigt und mit den üblichen Schutzlösungen übersprüht werden. Besonders
die unteren Laufschienen sind von sich sammelndem Wasser und Schmutz
freizumachen.

8
9
Sollte die Hebebühne in besonderen Fällen ebenerdig versenkt werden, so ist
für den Wasserabfluss Sorge zu tragen.
Sollte sich im Öl Wasser bzw. Schmutz befinden, ist ein Ölwechsel unbedingt
vorzunehmen. Hierzu ist das Altöl durch Entfernen der Ablassschraube
abzulassen, der Behälter auszuspülen und auszutrocknen. Benutzen Sie zum
schnellen Austrocknen keine Putzlappen oder andere Faserstoffe.
Zur Reinigung des Ölbehälters lösen Sie die 4 Stück Muttern M 10 des E-
Motors und heben den Motor ab. Wenn Sie die Verschraubung vom
Druckbegrenzungsventil zum Steuerventil gelöst haben, können Sie den
gesamten Pumpensatz, bestehend aus Zahnradpumpe, Zwischenflansch, Filter
und Druckbegrenzungsventil, herausnehmen. Reinigen Sie den Filter
gründlichst und montieren Sie diesen sachgemäß wieder, denn von der
Sauberkeit des Hydrauliköles im Kreislauf hängt die Lebensdauer der Bauteile
der Hydraulikanlage ab.
Nach der Montage des Pumpensatzes überprüfen Sie alle Verschraubungen
auf ihren festen und sicheren Sitz. Defekte Kupfer-Dichtringe sind
auszuwechseln.
Bei der Montage des Pumpensatzes achten Sie auf eine gute Abdichtung des
Pumpensatzes mit dem Lenkschemel, damit kein Wasser in den Ölbehälter
eintreten kann. Als Dichtungsmittel eignet sich Motodix. Bin Verstellen des
Druckbegrenzungsventils bzw. ein Beschädigen der Plombe ist untersagt.
Vor der Montage des Motors wird die Zahnradpumpenseitige Kupplung auf die
Welle der Zahnradpumpe aufmontiert und die Kreuzscheibe aufgelegt, in
welche nach der Motorenmontage die motorseitige Kupplung spielend
eingreift.
Ein Messschieber mit Tiefenmaß genügt als Hilfsmittel. Zahnradpumpen
dürfen radial nicht belastet werden.

Bei der sich anschließenden Montage des Motors, wird die Lüfterhaube
abgenommen. Wenn beide Mitnehmerzapfen der E-Motorenkupplung in die
Krenzscheibe der Zahnradpumpenkupplung eingreifen, lässt sich eine gewisse
„Schwergängigkeit" beim Durchdrehen des Lüfterrades feststellen, da nun die
Zahnradpumpe mitgedreht wird.
Beim Durchdrehen des Lüfterrades dürfen keine „harten Punkte" auftreten
(Radiale Belastung). Danach können Sie die 4 Muttern zur Motorenbefestigung
wechselseitig anziehen. Nach dieser Montage darf sich das Lüfterrad nicht
schwerer drehen lassen (axiale Belastung).
Jetzt können Sie die Hydraulikrohrverbindung wieder herstellen. Danach wird
frisches Hydrauliköl eingefüllt.
Eine gleiche sorgfältige Wartung erfordern die Sicherungseinrichtungen der
Autohebebühne.

Die Fleyerkette Ist monatlich mit Waschbenzin vollständig zu reinigen und zu


prüfen. Diese Prüfung ist eine Sichtprüfung.

10
Werden beim Prüfen Abrieb oder Rostgrübchen festgestellt und lassen sich
einzelne Kettenglieder zueinander schwer bewegen, so ist diese Kette mit
einem dickflüssigen Maschinenöl wieder gründlich einzuschmieren. Weiterhin
sind Sicherungsbolzen und Fangknagge vor jedem Arbeitsbeginn auf ihre
Gängigkeit und Wirksamkeit zu überprüfen, da sonst bei Funktionsuntüchtig-
keit Unfallgefahr für den Benutzer besteht.
Die Kontrolle der Gelenkteile wird jährlich durchgeführt. Die genannten
Durchsichten sind im Kontrollnachweis zu belegen.

3.1. Abnutzungsgrenzmaße
- Fleyerkette: Laschenbreite 17,5mm für 1,5t bzw. 19,5mm für 2t
- Baugruppe Scherenstab:
Bolzen kurz oder lang: Spiel im Scherenstab ≈ 0,5mm
Lagerbolzen: Spiel im Scherenstab ≈ 0,5mm
Scherenstabrolle: Spiel auf dem Bolzen ≈ 0,5mm
- Exzenterbolzen: Spiel in der Rolle ≈ 0,5mm

4. Reklamationen und Defekthinweise


4.1. Reklamationen
Für die Reklamationen sind allein unser Werk oder unsere Vertragswerkstätten
zuständig.

Beachten Sie bitte auch Hinweise unserer Garantiekarte.

Sollten Sie Anlass zur Reklamation haben, so geben Sie der zuständigen
Vertragswerkstatt, folgende Angaben:
- Nummer der Hebebühne
- Nummer der Zahnradpumpe nach TGL
- Liefertag ab Werk
- Tag des Kaufes
- Welches Teil der Hebebühne ist defekt oder funktioniert nicht
- Wie macht sich der Ausfall der Hebebühne bemerkbar
- Wie ist der Schaden entstanden

Diese Angaben werden benötigt, um Ihnen rasch helfen zu können.

11
4.2. Defekthinweise
Störung Ursache Behebung
Arbeitshub Zahnradpumpe oder Ölkontrolle
nicht vorhanden Kupplung defekt Verschleißteile wechseln
Steuerventil undicht Manschetten erneuern
Arbeitszylinderdichtung Dichtung neu einsetzen
verschlissen
Arbeitszylinder hebt Luft im System Hydraulikanlage entlüften
unregelmäßig
Hubrahmen sinkt Rückschlagventil des Steuerventil wechseln, Kugelsitz
Selbsttätig ab Steuerventils ist undicht Nachschlagen, Kugel neu einsetzen
Hubrahmen kippt Exzenterspiel zu groß Exzenterbolzen neu einstellen
Unbelastet oder Rollen abgenutzt oder Rollen wechseln
belastet
Zusatzempfehlung
Beim Einsatz der Hebebühne in Wäschereianlagen oder Außendienst ist es
ratsam, eine Rücklaufleitung vom oberen Anschluss des Arbeitszylinders zum
Behälter anzubringen. Damit ist eine höhere Lebensdauer des Arbeitszylinders
garantiert.

4.3. Vertragswerkstättenverzeichnis
Bezirk Rostock
Fa. Peter Kollwitz, Richtenberger Chaussee 12, Stralsund, 2300, Telefon 35 55

Bezirk Potsdam
Fa. Joachim Ganzer, Hamburger Straße 3, Nauen, 1550, Telefon 24 53

Bezirk Frankfurt/O, Cottbus und Potsdam


Ing. Rainer Wolf, Lindenstraße 12, Senzig, 1609, Telefon Königswusterhausen 40 14

Berlin (Stadtgebiet)
Fa. Bern-Michael Walter, Prenzlauer Promenade 6, Berlin, 1120, Telefon 5 65 59 78

Bezirk Magdeburg und Schwerin


VEB Kfz-Instandhaltung Magdeburg, Betriebsteil Zerbst
Dessauer Straße 236, Zerbst, 3400 – Telefon 22 07

Bezirk Gera und Halle


Fa. Rudolf Dröschler, Georg-Schumann-Weg 2, Jena-Lobeda, 6902, Telefon 3 48 74

12
Bezirk Dresden
Schlossermeister Kube, Coswiger Straße 4, Dresden, 8023, Telefon 5 53 36

Bezirk Karl-Marx-Stadt und Leipzig


Volkmar Schumann, Nr. 95, Tausche, 9291 – Telefon 55 18

Bezirk Schwerin
Fa. Karl-Heinz Lau, Kreis Ludwigslust, Lanz, 2801 – Telefon 3 16

Bezirk Neubrandenburg
Dieter Raseck, Grüner Weg 12, Uckermünde, 2120

5. Ersatzteilliste
In dieser Liste sind die wichtigsten Ersatz- und Verschleißteile aufgeführt. Bei
einem Defekt an einem nicht aufgeführten Teil verständigen Sie uns bitte.

Hebebühne 2 t

13
Hebebühne 1,5 t

14
Hebebühne 1,5 t Hebebühne 2 t
Bezeichnung Teil-Nr. Teil d. Teil-Nr. Teil d.
ELN ELN
Teller mit Druckstück 1 17-486 1 17-726
Gewindebolzen mit Kreuzgriff 2,3 17-320 - -
Gewindespindel mit Handrad 1 - 2,3 17-582
Deichsellager kompl. 4 17-312 4 17-566
Scherenstab rechts kompl. 5 17-451 5 17-689
Scherenstab links kompl. 6 17-443 6 17-670
Lagerbolzen 7 34-283 10 34-785
Rollenbolzen 8 34-400 - -
Rolle für Scherenstab 9 34-398 9 34-830
Bolzen kurz 10 17-283 7 17-558
Bolzen lang 11 17-275 8 17-531
Bolzenlager 12 17-191 - -
Exzenterbolzen 13 34-080 11 34-507
Blech außen o. Einbauten 14 34-371 12 34-822
Rolle ballig 15 17-259 - -
Blech außen kompl. 15 17-167 - -
Sicherungsbolzen kompl. 16,17,18 17-419
Steuerventil 19 - 13 -
Motorenkupplung + 20 - 14 -
+ bitte Angabe des Wellen ⌀
Vom Motor und Type Zahnradpumpe
Folgende Teile bestellen Sie bitte beim Hersteller bzw. beim Handel:
Hebebühne 1,5 t Hebebühne 2 t
Flanschmotor 220/380V, IP44
N = 1450min-1 1,5 kW 1,5kW
VEB Maschinenbauhandel
Arbeitszylinder TGL 21 551
VEB ORSTA-Hydraulik
Dr.-Otto-Nuschke-Straße B 1 63/40x630 B 1 80/50x800
Telefon 8 10
Rochlitz, 9290
Zahnradpumpe
VEB ORSTA-Industriewerke CO 72 XTM CO 72 XTM
Zwickauer Straße – Telefon 3930 (Bulg.-Import)
Karl-Marx Stadt, 9030
Hinweis: Zahnradpumpen CO 72 x TM werden nicht repariert.

Dichtung für Arbeitszylinder TGL 21 551


VEB ORSTA-Hydraulik
Dr.-Otto-Nuschke-Straße 3, Rochlitz, 9290 – Telefon 8 10

15
6. Schutzgüte für Autohebebühne 1,5 t und 2 t
Nach der Forderung der Arbeitsschutzverordnung GBl. I 36/77 und dritte
Durchführungsbestimmung zur ASAO GBl. I 6/80 wird den Erzeugnissen
Autohebebühne 1,5 t Tragkraft und
Autohebebühne 2 t Tragkraft
Schutzgüte erteilt.

Grundlagen dazu sind:


ASVO GBl. I 36/77 § 3 Absatz 1
Das Arbeitsmittel ist so gestaltet, dass sichere und erschwernisfreie
Arbeitsbedingungen ohne Anwendung zusätzlicher Schutzmaßnahmen
gewährleistet werden.
§5 Absatz 2 Buchstabe b
Abweichungen von Rechtsvorschriften auf Grund von Ausnahmegenehmigun-
gen oder Sonderregelungen bestehen nicht.
§4 Absatz 2 Buchstabe c
Verbleibende Gefährdungen
Ein Unwirksammachen der Sicherungseinrichtungen ist verboten, da im Falle
eines Kettenrisses Unfallgefahr für den Benutzer besteht.
Die elektrische Anlage ist nicht explosionsgeschützt.
Schutzgüte GBl. I 6/80 §7 Absatz 1
Die Autohebebühne wird in Serienproduktion gefertigt, demzufolge sind die
Ausführungen im GBl. I 36/77 §5 Absatz 2 Buchstabe b und c, wie in den
vorgegangenen Ausführungen dargelegt, ausreichend.
§9 Absatz 1 und 3
Die Mitglieder der Schutzgütekommission haben am 15.9.1982 eine
Begutachtung der beiden Autohebebühnen vorgenommen und das Ergebnis in
einem Protokoll niedergeschrieben.

6.1. Nachweis Gesundheitsschutz – Arbeitschutz – Brandschutz


Der zum Zeitpunkt bestehende Erkenntnisstand gebietet das Einhalten
folgender Standards und GABS-Anordnungen:
TGL 30 042 Verhütung von Bränden und Explosionen
TGL 30 102 Arbeitsverfahren sicherheitstechnische Forderungen
TGL 30104 Arbeitsschutz- und brandschutzgerechtes Verhalten
TGL 30 110/01-02 Hydraulikanlagen …
TGL 30 270 Schweißen und Schneiden
TGL 30 335/01-03 … brennbare Flüssigkeiten
TGL 30 350/11 Hebezeuge – arbeitsschutzger. Verhalten (Betreiben)

16
TGL 30 350/14 Hebezeuge – arbeitsschutzger. Verhalten (Bedienen)
ABAO 361/2 Instandhaltungsanlagen für Kfz
ABAO 6131 Auftragen von Anstrichstoffen
ABAO 900/1 elektrische Anlagen

7. Elektroschaltplan

17
8. Kontrollnachweise für Hebebühne 1,5 t / 2 t

Tag der Inbetriebnahme …………………………………………………………

Standort …………………………………………………………………………

Revisionsnachweis für Autohebebühne

Betreiber: …………………………………….. Baujahr: ……………………

Folgende Prüfungen sind durchzuführen:


1. Sichtkontrolle über den allgemeinen technischen Zustand.
2. Die einwandfreie Funktion aller Teile bei Betrieb mit Nennlast.
3. Funktion der Hydraulikanlage mit Nennlast. Die angehobene Nennlast
darf nach 10min. nicht mehr als ≤ 3mm abgesunken sein.
4. Sichtkontrolle über ordnungsgemäße Installation entsprechend
Schaltplan.
Fester Sitz der elektrischen Anschlüsse.
Prüfen des Motors auf vorgeschriebene Drehrichtung.
Richtige Einstellung des Motorschutzschalters.
Prüfung, ob vorschriftsmäßiger Schutzleiteranschluss vorhanden ist.
5. Neben den vorgegangenen Funktionsprüfungen sind insbesondere
folgende Teile des Gerätes auf ihren einwandfreien technischen Zustand
zu untersuchen:
1. Hubsicherung (u.a. Einrasten des Sicherungsbolzen, metallisches
Aufschlagen der Fangknagge)
2. Fester Sitz aller Befestigungselemente
3. Völlige Dichtheit der Hydraulikanlage
4. Laschenkette
5. Dem metallischen Verschleiß besonders unterworfener Teile.

18
Hubbühne Nr. _____ Prüfungsbefund
über eine regelmäßige/außerordentliche Prüfung/Nachprüfung *)

Die Hubbühne wurde am ________ einer regelmäßigen/außerordentlichen *) Prüfung


unterzogen. Dabei wurden keine/folgende *) Mängel festgestellt.
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
Umfang der Prüfung: ___________________________________________________
_____________________________________________________________________
Noch ausstehende Teilprüfungen: _________________________________________
_____________________________________________________________________
Einem Weiterbetrieb stehen Bedenken – nicht- entgegen. *)
Nachprüfung ist – nicht – erforderlich. *)
Der Sachverständige/Sachkundige

____________________________________ ____________________________
[Ort, Datum] [Unterschrift]
Name des Sachkundigen:_______________________
___________________________________________
Anschrift:___________________________________
___________________________________________
Berufbezeichnung:____________________________

beschäftigt bei _______________________________


___________________________________________

Mängel zur Kenntnis genommen **) _______________________________________


Mängel behoben **) ____________________________________________________

*) Nichtzutreffendes streichen
**) Bestätigung des Betreibers oder seines Beauftragten mit Datum und Unterschrift
Die Hebebühne wurde am _______________ einer Prüfung auf Betriebsbereitschaft
unterzogen. Dabei wurden keine/folgende *) Mängel festgestellt.
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
Noch ausstehende Teilprüfungen: _________________________________________
_____________________________________________________________________
Einer Inbetriebnahme stehen Bedenken – nicht – entgegen. *)

Der Sachverständige/Sachkundige

____________________________________ ____________________________
[Ort, Datum] [Unterschrift]
Name des Sachkundigen:_______________________
___________________________________________
Anschrift:___________________________________
___________________________________________
Berufbezeichnung:____________________________

beschäftigt bei ______________________________


Nachprüfung
Die Hebebühne wurde am ______________ einer Nachprüfung unterzogen. Die
Beanstandungen bei der Prüfung auf Betriebsbereitschaft sind – nicht – behoben. *)
_____________________________________________________________________
_____________________________________________________________________
________________
Einer Inbetriebnahme stehen Bedenken – nicht – entgegen.*)
Nachprüfung ist – nicht – erforderlich. *) Der Sachverständige/Sachkundige

____________________________________ ____________________________
[Ort, Datum] [Unterschrift]
Name des Sachkundigen:_______________________
___________________________________________
Anschrift:___________________________________
___________________________________________
Berufbezeichnung:____________________________

*) Nichtzutreffendes streichen beschäftigt bei _______________________________

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