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RAPID Referenz RW
Reibelementschweißen
RAPID Referenz
RW Reibelementschweißen
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haltenen Informationen Garantie oder Gewährleistung für Verluste, Personen- oder Sachschäden,
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Dieses Handbuch darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung von ABB weder ganz noch teilweise
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unautorisierten Zweck verwendet werden.
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Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung 3
2 Übersicht 3
3 Instruktionen 5
3.1 RW_TechInit - Aktivieren / Deaktivieren der Applikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
3.2 RW_Referenzieren Referenzfahrt der Schweißzange . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
3.3 RW_ReibelementLaden – Reibelement in die Schweißzange laden . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3.4 RW_Positionieren – Schweißzange auf ein bestimmtes Öffnungsmaß fahren . . . . . . . . . . . . 10
3.5 RW_LIN Lineares Anfahren einer Position mit Reibelementschweißen . . . . . . . . . . . . . . . 12
3.6 RW_PTP Achsweises Anfahren einer Position mit Reibelementschweißen . . . . . . . . . . . . . 19
4 Änderungsjournal 25
1 Beschreibung
Dieses Handbuch beinhaltet die detaillierte Beschreibung der durch die Applikation RW bereit-
gestellten Instruktionen.
2 Übersicht
Verwendung
In diesem Handbuch können Sie nachschlagen, wie die Option “VWKS-RW” verwendet wird. Des
Weiteren erhalten Sie ausführliche Informationen zur Syntax der RAPID-Routinen und den Para-
metern.
Voraussetzungen
vertraut sein.
Verweise
3 Instruktionen
Verwendung
RW_TechInit wird dazu verwendet, um vor dem Abdocken des Fügewerkzeuges an der Schweiß-
steuerung abzumelden bzw. nach dem Andocken des Fügewerkzeuges anzumelden, so dass diese
keine Fehlermeldung erzeugt.
Grundlegende Beispiele
Beispiel 1:
Argumente
RW_TechInit Wert Strg Zange [\OhnePruefen]
Wert
Datentyp: dionum
Argument EIN zur Initialisierung, Argument AUS um die Initialisierung zurück zu set-
zen.
Daten des Typs dionum stellen einen digitalen Wert (0 oder 1) dar.
Strg
Datentyp: strgnum
Nummer der Steuerung.
Zange
Datentyp: kopfnum
Nummer der Zange.
[ \OhnePruefen ]
Datentyp: switch
Funktion oder Prozess wird ohne Rückmeldung der Steuerung gestartet bzw. beendet.
Programmablauf
Syntax
RW_TechInit
[ Wert ':=' ] < expression (IN) of dionum > ','
[ Strg ':=' ] < expression (IN) of strgnum > ','
[ Zange ':=' ] < expression (IN) of kopfnum >
[ '\' OhnePruefen ]';'
Verwendung
Grundlegende Beispiele
Beispiel 1:
Argumente
RW_Referenzieren Strg Zange
Strg
Datentyp: strgnum
Nummer der Steuerung.
Zange
Datentyp: kopfnum
Nummer der Zange.
Syntax
RW_Referenzieren
[ Strg ':=' ] < expression (IN) of strgnum > ','
[ Zange ':=' ] < expression (IN) of kopfnum >';'
Verwendung
Grundlegende Beispiele
Beispiel 1:
Argumente
RW_ElementLaden Strg Zange ProgAnw [\OhnePruefen]
Strg
Datentyp: strgnum
Nummer der Steuerung.
Zange
Datentyp: kopfnum
Nummer der Zange.
ProgAnw
Datentyp: num
Das zur Applikationssteuerung gesendete Programm.
[ \OhnePruefen ]
Datentyp: switch
Funktion oder Prozess wird ohne Rückmeldung der Steuerung gestartet bzw. beendet.
Programmablauf
Syntax
RW_ElementLaden
[ Strg ':=' ] < expression (IN) of strgnum > ','
[ Zange ':=' ] < expression (IN) of kopfnum > ','
[ ProgAnw ':=' ] < expression (IN) of num >
[ '\' OhnePruefen ]';'
Verwendung
Grundlegende Beispiele
Beispiel 1:
Argumente
RW_Positionieren Hub Strg Zange
Hub
Datentyp: hubnum
Öffnungshub der Zange nach dem Prozess (z.B. 0-900 mm).
Bei sationären Scheißzangen beschreibt dieser Parameter das Öffnungsmaß der Zange
vor dem Einschwenken des Fräsers.
Strg
Datentyp: strgnum
Nummer der Steuerung.
Zange
Datentyp: kopfnum
Nummer der Zange.
Programmablauf
Syntax
RW_Positionieren
[ Hub ':=' ] < expression (IN) of hubnum > ','
[ Strg ':=' ] < expression (IN) of strgnum > ','
[ Zange ':=' ] < expression (IN) of kopfnum >';'
Verwendung
RW_LIN wird dazu verwendet, um eine Position linear mit dem Schweißzange anzufahren und an-
schließend den Schweißprozess von der Applikationssteuerung durchführen zu lassen.
Grundlegende Beispiele
Beispiel 1:
! Reibelementschweißung durchführen
RW_LIN p1234567 , Hub50 , 22, Strg1 ,Zange1 ,v1000 , tRW1_Zange1
Die Position p1234567 wird linear angefahren und der Reibelementschweißprozess mit der Schweiß-
steuerung STRG1 und den der Programmanwahl (22) durchgeführt.
Beispiel 2:
! Reibelementschweißung durchführen
RW_LIN p2345678 , Hub50 , 22, Strg1\FolgeProgAnw :=33, Zange1 ,v1000 , tRW1_Zange1;
Die Position p2345678 wird linear angefahren und der Reibelementschweißprozess mit der Schweiß-
steuerung STRG1 (RW1) durchgeführt.
Sobald der Prozess abgeschlossen ist, wird ein Reibelement mit der Programmanwahl 33 für die
nächste Prozessposition geladen. Diese Option ist nur roboterseitig vorgesehen.
Argumente
RW_LIN [\Conc] Position [\OffsZ] [\WegZurueck] Hub ProgAnw [\PktNr] Strg Zange
[\FolgeProgAnw] speed [\V] | [\T] [\Inpos] Tool [\WObj] [\Tload] [\SPSTrigg] [\Start] | [\Time]
| [\M1] | [\DI1] | [\DO1] [\AUS1] [\M2] | [\DI2] | [\DO2] [\AUS2] [\M3] | [\DI3] | [\DO3] [\AUS3]
[ \Conc ]
Concurrent
Datentyp: switch
Nachfolgende Instruktionen werden abgearbeitet, während sich der Roboter bewegt.
Normalerweise wird das Argument nicht verwendet. Es kann jedoch bei der Verwen-
dung von Fly-By-Punkten eingesetzt werden, um nicht gewollte Stopps zu vermeiden,
die durch eine überlastete CPU ausgelöst werden. Das ist sehr vorteilhaft, wenn die
programmierten Punkte sehr nahe aneinander liegen und hohe Geschwindigkeiten ge-
fahren werden. Das Argument ist außerdem sehr nützlich, wenn z. B. mit externen
Geräten kommuniziert wird und keine Synchronisierung zwischen den externen Ge-
räten und den Roboterbewegungen stattfinden muss.
Mit dem Argument \Conc ist die Anzahl der aufeinander folgenden Bewegungsinstruk-
tionen auf 5 beschränkt. In einem Programmabschnitt, der StorePath-RestoPath ent-
hält, sind Bewegungsinstruktionen mit dem Argument \Conc nicht zulässig.
Wenn dieses Argument ausgelassen wird und der ToPoint kein Stopppunkt ist, wird
die nachfolgende Instruktion abgearbeitet, bevor der Roboter die programmierte Zone
erreicht hat.
Dieses Argument kann nicht in koordinierten synchronisierten Bewegungen in einem
MultiMove-System verwendet werden.
Position
Datentyp: robtarget
Der Zielpunkt des Roboters und der externen Achsen. Er wird als benannte Position
definiert oder direkt in der Instruktion gespeichert (mit einem * gekennzeichnet).
OffsZ
Datentyp: num
Falls die Vorposition nicht mit dem Standardwert für Offset Z gleich 3 mm angefahren
werden soll, kann mit Hilfe von dem optionalen Argument OffsZ ein alternativer Wert
in mm übergeben werden.
[ \WegZurueck ]
Datentyp: num
Offsetwert um den Roboter nach dem Prozess über einen Zwischenpunkt in negativer
Z-Richtung des Werkzeugs (RelTool) frei zufahren.
Der Offsetwert wird als Absolutwert verwendet, d.h. ein negatives Vorzeichen wird
ignoriert.
Falls Argument nicht verwendet gilt der Standardwert 6mm.
Hub
Datentyp: hubnum
Öffnungshub der Zange nach dem Prozess (z.B. 0-900 mm).
Bei sationären Scheißzangen beschreibt dieser Parameter das Öffnungsmaß der Zange
vor dem Einschwenken des Fräsers.
ProgAnw
Datentyp: num
Das zur Applikationssteuerung gesendete Programm.
[ \PktNr ]
Datentyp: num
Punktnummer, die zur BMS gesendete Punktnummer.
Strg
Datentyp: strgnum
Nummer der Steuerung.
Zange
Datentyp: kopfnum
Nummer der Zange.
[ \FolgeProgAnw ]
Datentyp: num
Optionale Auswahl des Folgeprogramms, welches nach Ausführung der aktuellen In-
struktion initialisiert wird.
Speed
Datentyp: speeddata
Die Geschwindigkeitsdaten, die für Bewegungen gelten. Geschwindigkeitsdaten defi-
nieren die Geschwindigkeit des Werkzeugarbeitspunkts, der Werkzeugumorientierung
und der externen Achsen.
[ \V ]
Velocity
Datentyp: num
Dieses Argument wird verwendet, um die Geschwindigkeit des TCP in mm/s direkt
in der Instruktion zu definieren. Es ersetzt dann die entsprechende Geschwindigkeit,
die in den Geschwindigkeitsdaten angegeben ist.
|[ \T ]
Time
Datentyp: num
Dieses Argument gibt die Gesamtdauer in Sekunden an, für die sich der Roboter
bewegt. Es ersetzt dann die entsprechenden Geschwindigkeitsdaten.
[ \Inpos ]
In position
Datentyp: stoppointdata
Dieses Argument wird verwendet, um die Annäherungskriterien für die Position des
Roboter-TCP am Stopppunkt anzugeben. Die Daten des Stopppunkts ersetzen die
Zone, die im Parameter Zone angegeben ist.
Tool
Datentyp: tooldata
Das verwendete Werkzeug, wenn sich der Roboter bewegt. Der Werkzeugarbeitspunkt
ist der Punkt, der an die angegebene Zielposition bewegt wird.
[ \WObj ]
Work Object
Datentyp: wobjdata
Das Werkobjekt (Koordinatensystem), auf das sich die Roboterposition in der In-
struktion bezieht.
Dieses Argument kann ausgelassen werden. In diesem Fall ist die Position dem Welt-
koordinatensystem zugeordnet. Wenn hingegen ein stationäres Werkzeug oder koor-
dinierte externe Achsen verwendet werden, muss dieses Argument angegeben werden,
um eine lineare Bewegung relativ zum Werkobjekt auszuführen.
[ \TLoad ]
Total load
Datentyp: loaddata
Das Argument \TLoad beschreibt die in der Bewegung verwendete Gesamtlast. Die
Gesamtlast ist die Summe der Werkzeuglast und der Nutzlast des Werkzeugs. Bei
Verwendung des Arguments \TLoad werden die loaddata in den aktuellen tooldata nicht
berücksichtigt.
Wenn das \TLoad-Argument auf load0 gesetzt ist, wird das \TLoad-Argument nicht be-
rücksichtigt, und stattdessen werden die loaddata in den aktuellen tooldata verwendet.
Damit das \TLoad-Argument verwendet werden kann, muss der Wert des Systempara-
meters ModalPayLoadMode unbedingt auf 0 gesetzt werden. Wird ModalPayLoadMode auf 0
eingestellt, kann die GripLoad-Instruktion nicht mehr genutzt werden.
Die Gesamtlast kann mit der Serviceroutine LoadIdentify ermittelt werden. Wurde der
Systemparameter ModalPayLoadMode auf 0 gesetzt, kann der Bediener beim Ausführen
der Serviceroutine die loaddata vom Werkzeug in eine bereits vorhandene oder eine
neue persistente loaddata-Variable kopieren.
Es ist möglich, über ein digitales Eingangssignal, das mit dem Systemeingang SimMo-
de (Simulationsmodus) verbunden ist, einen Testlauf des Programms ohne Nutzlast
durchzuführen. Wenn das digitale Eingangssignal auf 1 gesetzt wird, werden die load-
data im optionalen Argument \TLoad nicht berücksichtigt und stattdessen die loaddata
in den aktuellen tooldata verwendet.
Hinweis
Die Standardfunktion für den Umgang mit Nutzlasten ist die Instruk-
tion GripLoad. Deshalb beträgt der Standardwert für den Systempara-
meter ModalPayLoadMode 1.
[ \SPSTrigg ]
Datentyp: num
Das Argument SPSTrigg definiert die Position auf der Bahn, an der die Fahrbedingung
generiert werden soll.
Angegeben als Abstand in mm vom Endpunkt der Bewegungsbahn, ein positiver Wert
setzt das Signal nach, ein negativer Wert vor Erreichen des Endpunktes.
[ \Start ]
Datentyp: switch
Wird verwendet, wenn der Abstand für Argument SPSTrigg ab dem Startpunkt an-
stelle des Endpunkts der Bewegung gemessen wird. Kann nicht zusammen mit Time
verwendet werden.
[ \Time ]
Datentyp: switch
Wird verwendet, wenn der Wert für das Argument Distance eine Zeitangabe in Sekun-
den statt eines Abstands darstellt.
Zeit- und positionsabhängige Interrupts sind nur möglich für eine kurze Zeitdauer
(< 0,5 s), bevor der Roboter den Endpunkt der Instruktion erreicht. Kann nicht
zusammen mit Start verwendet werden.
[ \Mx ]
Datentyp: merker
Der Position kann mit Hilfe des optionalen Argument Mx (x = 1-3) ein Merker ange-
hängt werden. Die Fahrbedingung wird auf der Bewegung zur Position überprüft.
Bei Zustandsänderung des Merkers wird ein Roboterstopp ausgelöst.
[ \DIx ]
Datentyp: signaldi
Der Position kann mit Hilfe des optionalen Argument DIx (x = 1-3) ein digitaler
Ausgang angehängt werden. Die Fahrbedingung wird auf der Bewegung zur Position
überprüft.
Bei Zustandsänderung des Merkers wird ein Roboterstopp ausgelöst.
[ \DOx ]
Datentyp: signaldo
Der Position kann mit Hilfe des optionalen Argument DOx (x = 1-3) ein digitaler
Eingang angehängt werden. Die Fahrbedingung wird auf der Bewegung zur Position
überprüft.
Bei Zustandsänderung des Merkers wird ein Roboterstopp ausgelöst.
[ \AUSx ]
Datentyp: switch
Der optionale Schalter AUSx (x = 1-3) wird dazu verwendet die übergebenen Fahrbe-
dingungsdaten von Mx, DIx oder DOx (jeweils 1-3) auf den invertierten Wert.
Null zu überwachen und kann nur in Kombination mit diesen verwendet werden.
Programmablauf
Wenn die Schweißsteuerung betriebsbereit und initialisiert ist, fährt der Roboter die Schweißposi-
tion linear als fine-Punkt an.
Bei instruktionsweiser Abarbeitung wird das Programm gestoppt, sobald die Schweißposition er-
reicht wurde. Durch einen erneuten Programmstart wird der Schweißprozess ausgeführt.
Bei der kontinuierlichen Abarbeitung des Programms wird der Schweißprozess direkt nach Errei-
chen der Schweißposition durchgeführt.
Über den optionalen Parameter OffsZ kann eine Zwischenposition in negativer Z-Richtung des
Werkzeugs (RelTool) definiert werden, die immer vor der eigentlichen Schweißposition bzw. nach
dem Schweißprozess angefahren wird.
Syntax
RW_LIN
[ '\' Conc ] ','
[ Position ':=' ] < expression (IN) of robtarget >
[ '\' OffsZ ':=' < expression (IN) of num > ]
[ '\' WegZurueck ':=' < expression (IN) of num > ] ','
[ Hub ':=' ] < expression (IN) of hubnum > ','
[ ProgAnw ':=' ] < expression (IN) of num >
[ '\' PktNr ':=' < expression (IN) of num > ] ','
[ Strg ':=' ] < expression (IN) of strgnum > ','
[ Zange ':=' ] < expression (IN) of kopfnum >
[ '\' FolgeProgAnw ':=' < expression (IN) of num > ] ','
[ speed ':=' ] < expression (IN) of speeddata >
[ '\' V ':=' < expression (IN) of num > ]
|[ '\' T ':=' < expression (IN) of num > ]
[ '\' Inpos ':=' < expression (IN) of stoppointdata > ] ','
[ Tool ':=' ] < persistent (PERS) of tooldata >
[ '\' WObj ':=' < persistent (PERS) of wobjdata > ]
[ '\' Tload ':=' < persistent (PERS) of loaddata > ]
[ '\' SPSTrigg ':=' < expression (IN) of num > ]
[ '\' Start ]
|[ '\' Time ]
|[ '\' M1 ':=' < persistent (PERS) of merker > ]
|[ '\' DI1 ':=' < variable (VAR) of signaldi > ]
|[ '\' DO1 ':=' < variable (VAR) of signaldo > ]
[ '\' AUS1 ]
[ '\' M2 ':=' < persistent (PERS) of merker > ]
|[ '\' DI2 ':=' < variable (VAR) of signaldi > ]
|[ '\' DO2 ':=' < variable (VAR) of signaldo > ]
[ '\' AUS2 ]
[ '\' M3 ':=' < persistent (PERS) of merker > ]
|[ '\' DI3 ':=' < variable (VAR) of signaldi > ]
|[ '\' DO3 ':=' < variable (VAR) of signaldo > ]
[ '\' AUS3 ]';'
Verwendung
RW_LIN wird dazu verwendet, um eine Position achsweise mit dem Schweißzange anzufahren und
anschließend den Schweißprozess von der Applikationssteuerung durchführen zu lassen.
RW_PTP erhält die selben Parameter wie RW_LIN und ist deshalb nicht beschrieben.
Argumente
RW_PTP [\Conc] Position [\OffsZ] [\WegZurueck] Hub ProgAnw [\PktNr] Strg Zange
[\FolgeProgAnw] speed [\V] | [\T] [\Inpos] Tool [\WObj] [\Tload] [\SPSTrigg] [\Start] | [\Time]
| [\M1] | [\DI1] | [\DO1] [\AUS1] [\M2] | [\DI2] | [\DO2] [\AUS2] [\M3] | [\DI3] | [\DO3] [\AUS3]
[ \Conc ]
Concurrent
Datentyp: switch
Nachfolgende Instruktionen werden abgearbeitet, während sich der Roboter bewegt.
Normalerweise wird das Argument nicht verwendet. Es kann jedoch bei der Verwen-
dung von Fly-By-Punkten eingesetzt werden, um nicht gewollte Stopps zu vermeiden,
die durch eine überlastete CPU ausgelöst werden. Das ist sehr vorteilhaft, wenn die
programmierten Punkte sehr nahe aneinander liegen und hohe Geschwindigkeiten ge-
fahren werden. Das Argument ist außerdem sehr nützlich, wenn z. B. mit externen
Geräten kommuniziert wird und keine Synchronisierung zwischen den externen Ge-
räten und den Roboterbewegungen stattfinden muss.
Mit dem Argument \Conc ist die Anzahl der aufeinander folgenden Bewegungsinstruk-
tionen auf 5 beschränkt. In einem Programmabschnitt, der StorePath-RestoPath ent-
hält, sind Bewegungsinstruktionen mit dem Argument \Conc nicht zulässig.
Wenn dieses Argument ausgelassen wird und der ToPoint kein Stopppunkt ist, wird
die nachfolgende Instruktion abgearbeitet, bevor der Roboter die programmierte Zone
erreicht hat.
Dieses Argument kann nicht in koordinierten synchronisierten Bewegungen in einem
MultiMove-System verwendet werden.
Position
Datentyp: robtarget
Der Zielpunkt des Roboters und der externen Achsen. Er wird als benannte Position
definiert oder direkt in der Instruktion gespeichert (mit einem * gekennzeichnet).
OffsZ
Datentyp: num
Falls die Vorposition nicht mit dem Standardwert für Offset Z gleich 3 mm angefahren
werden soll, kann mit Hilfe von dem optionalen Argument OffsZ ein alternativer Wert
in mm übergeben werden.
[ \WegZurueck ]
Datentyp: num
Offsetwert um den Roboter nach dem Prozess über einen Zwischenpunkt in negativer
Z-Richtung des Werkzeugs (RelTool) frei zufahren.
Der Offsetwert wird als Absolutwert verwendet, d.h. ein negatives Vorzeichen wird
ignoriert.
Falls Argument nicht verwendet gilt der Standardwert 6mm.
Hub
Datentyp: hubnum
Öffnungshub der Zange nach dem Prozess (z.B. 0-900 mm).
Bei sationären Scheißzangen beschreibt dieser Parameter das Öffnungsmaß der Zange
vor dem Einschwenken des Fräsers.
ProgAnw
Datentyp: num
Das zur Applikationssteuerung gesendete Programm.
[ \PktNr ]
Datentyp: num
Punktnummer, die zur BMS gesendete Punktnummer.
Strg
Datentyp: strgnum
Nummer der Steuerung.
Zange
Datentyp: kopfnum
Nummer der Zange.
[ \FolgeProgAnw ]
Datentyp: num
Optionale Auswahl des Folgeprogramms, welches nach Ausführung der aktuellen In-
struktion initialisiert wird.
Speed
Datentyp: speeddata
Die Geschwindigkeitsdaten, die für Bewegungen gelten. Geschwindigkeitsdaten defi-
nieren die Geschwindigkeit des Werkzeugarbeitspunkts, der Werkzeugumorientierung
und der externen Achsen.
[ \V ]
Velocity
Datentyp: num
Dieses Argument wird verwendet, um die Geschwindigkeit des TCP in mm/s direkt
in der Instruktion zu definieren. Es ersetzt dann die entsprechende Geschwindigkeit,
die in den Geschwindigkeitsdaten angegeben ist.
|[ \T ]
Time
Datentyp: num
Dieses Argument gibt die Gesamtdauer in Sekunden an, für die sich der Roboter
bewegt. Es ersetzt dann die entsprechenden Geschwindigkeitsdaten.
[ \Inpos ]
In position
Datentyp: stoppointdata
Dieses Argument wird verwendet, um die Annäherungskriterien für die Position des
Roboter-TCP am Stopppunkt anzugeben. Die Daten des Stopppunkts ersetzen die
Zone, die im Parameter Zone angegeben ist.
Tool
Datentyp: tooldata
Das verwendete Werkzeug, wenn sich der Roboter bewegt. Der Werkzeugarbeitspunkt
ist der Punkt, der an die angegebene Zielposition bewegt wird.
[ \WObj ]
Work Object
Datentyp: wobjdata
Das Werkobjekt (Koordinatensystem), auf das sich die Roboterposition in der In-
struktion bezieht.
Dieses Argument kann ausgelassen werden. In diesem Fall ist die Position dem Welt-
koordinatensystem zugeordnet. Wenn hingegen ein stationäres Werkzeug oder koor-
dinierte externe Achsen verwendet werden, muss dieses Argument angegeben werden,
um eine lineare Bewegung relativ zum Werkobjekt auszuführen.
[ \TLoad ]
Total load
Datentyp: loaddata
Das Argument \TLoad beschreibt die in der Bewegung verwendete Gesamtlast. Die
Gesamtlast ist die Summe der Werkzeuglast und der Nutzlast des Werkzeugs. Bei
Verwendung des Arguments \TLoad werden die loaddata in den aktuellen tooldata nicht
berücksichtigt.
Wenn das \TLoad-Argument auf load0 gesetzt ist, wird das \TLoad-Argument nicht be-
rücksichtigt, und stattdessen werden die loaddata in den aktuellen tooldata verwendet.
Damit das \TLoad-Argument verwendet werden kann, muss der Wert des Systempara-
meters ModalPayLoadMode unbedingt auf 0 gesetzt werden. Wird ModalPayLoadMode auf 0
eingestellt, kann die GripLoad-Instruktion nicht mehr genutzt werden.
Die Gesamtlast kann mit der Serviceroutine LoadIdentify ermittelt werden. Wurde der
Systemparameter ModalPayLoadMode auf 0 gesetzt, kann der Bediener beim Ausführen
der Serviceroutine die loaddata vom Werkzeug in eine bereits vorhandene oder eine
neue persistente loaddata-Variable kopieren.
Es ist möglich, über ein digitales Eingangssignal, das mit dem Systemeingang SimMo-
de (Simulationsmodus) verbunden ist, einen Testlauf des Programms ohne Nutzlast
durchzuführen. Wenn das digitale Eingangssignal auf 1 gesetzt wird, werden die load-
data im optionalen Argument \TLoad nicht berücksichtigt und stattdessen die loaddata
in den aktuellen tooldata verwendet.
Hinweis
Die Standardfunktion für den Umgang mit Nutzlasten ist die Instruk-
tion GripLoad. Deshalb beträgt der Standardwert für den Systempara-
meter ModalPayLoadMode 1.
[ \SPSTrigg ]
Datentyp: num
Das Argument SPSTrigg definiert die Position auf der Bahn, an der die Fahrbedingung
generiert werden soll.
Angegeben als Abstand in mm vom Endpunkt der Bewegungsbahn, ein positiver Wert
setzt das Signal nach, ein negativer Wert vor Erreichen des Endpunktes.
[ \Start ]
Datentyp: switch
Wird verwendet, wenn der Abstand für Argument SPSTrigg ab dem Startpunkt an-
stelle des Endpunkts der Bewegung gemessen wird. Kann nicht zusammen mit Time
verwendet werden.
[ \Time ]
Datentyp: switch
Wird verwendet, wenn der Wert für das Argument Distance eine Zeitangabe in Sekun-
den statt eines Abstands darstellt.
Zeit- und positionsabhängige Interrupts sind nur möglich für eine kurze Zeitdauer
(< 0,5 s), bevor der Roboter den Endpunkt der Instruktion erreicht. Kann nicht
zusammen mit Start verwendet werden.
[ \Mx ]
Datentyp: merker
Der Position kann mit Hilfe des optionalen Argument Mx (x = 1-3) ein Merker ange-
hängt werden. Die Fahrbedingung wird auf der Bewegung zur Position überprüft.
Bei Zustandsänderung des Merkers wird ein Roboterstopp ausgelöst.
[ \DIx ]
Datentyp: signaldi
Der Position kann mit Hilfe des optionalen Argument DIx (x = 1-3) ein digitaler
Ausgang angehängt werden. Die Fahrbedingung wird auf der Bewegung zur Position
überprüft.
Bei Zustandsänderung des Merkers wird ein Roboterstopp ausgelöst.
[ \DOx ]
Datentyp: signaldo
Der Position kann mit Hilfe des optionalen Argument DOx (x = 1-3) ein digitaler
Eingang angehängt werden. Die Fahrbedingung wird auf der Bewegung zur Position
überprüft.
Bei Zustandsänderung des Merkers wird ein Roboterstopp ausgelöst.
[ \AUSx ]
Datentyp: switch
Der optionale Schalter AUSx (x = 1-3) wird dazu verwendet die übergebenen Fahrbe-
dingungsdaten von Mx, DIx oder DOx (jeweils 1-3) auf den invertierten Wert.
Null zu überwachen und kann nur in Kombination mit diesen verwendet werden.
Syntax
RW_PTP
[ '\' Conc ] ','
[ Position ':=' ] < expression (IN) of robtarget >
[ '\' OffsZ ':=' < expression (IN) of num > ]
[ '\' WegZurueck ':=' < expression (IN) of num > ] ','
[ Hub ':=' ] < expression (IN) of hubnum > ','
[ ProgAnw ':=' ] < expression (IN) of num >
[ '\' PktNr ':=' < expression (IN) of num > ] ','
[ Strg ':=' ] < expression (IN) of strgnum > ','
[ Zange ':=' ] < expression (IN) of kopfnum >
[ '\' FolgeProgAnw ':=' < expression (IN) of num > ] ','
[ speed ':=' ] < expression (IN) of speeddata >
[ '\' V ':=' < expression (IN) of num > ]
|[ '\' T ':=' < expression (IN) of num > ]
[ '\' Inpos ':=' < expression (IN) of stoppointdata > ] ','
[ Tool ':=' ] < persistent (PERS) of tooldata >
[ '\' WObj ':=' < persistent (PERS) of wobjdata > ]
[ '\' Tload ':=' < persistent (PERS) of loaddata > ]
[ '\' SPSTrigg ':=' < expression (IN) of num > ]
[ '\' Start ]
|[ '\' Time ]
|[ '\' M1 ':=' < persistent (PERS) of merker > ]
|[ '\' DI1 ':=' < variable (VAR) of signaldi > ]
|[ '\' DO1 ':=' < variable (VAR) of signaldo > ]
[ '\' AUS1 ]
[ '\' M2 ':=' < persistent (PERS) of merker > ]
|[ '\' DI2 ':=' < variable (VAR) of signaldi > ]
|[ '\' DO2 ':=' < variable (VAR) of signaldo > ]
[ '\' AUS2 ]
[ '\' M3 ':=' < persistent (PERS) of merker > ]
|[ '\' DI3 ':=' < variable (VAR) of signaldi > ]
|[ '\' DO3 ':=' < variable (VAR) of signaldo > ]
[ '\' AUS3 ]';'
4 Änderungsjournal