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z21 Fuehrerstand Der BR 52
z21 Fuehrerstand Der BR 52
z21 Fuehrerstand Der BR 52
Führerstand der BR 52
▶ www.z21.eu
Herzlich Willkommen im Führerstand der BR 52
Mit unserem virtuellen Führerstand werden Sie selbst zum Lokführer einer klassischen Dampflokomotive der Baureihe 52. Da
sich der virtuelle Führerstand eng am Original orientiert, ist die Bedienung etwas komplexer als ein Modellbahntrafo oder eine
Digitalsteuerung. Aber keine Angst: Lesen Sie sich einfach vor der Bedienung Ihrer Modelllokomotiven mit dem virtuellen Füh-
rerstand diese kurze Einführung durch. Viel Vergnügen!
Allgemeine Hinweise zur Bedienung der Führerstände
1. Schalter, Taster und Hebel bedienen Sie, indem Sie zunächst darauf drücken, bis die Oberansicht erscheint.
Dann wechseln Sie die Stellung, ohne dazwischen loszulassen. Große Symbole wie der Reglerhebel oder die Feuerbüchse
verfügen aufgrund der guten Sichtbarkeit während der Bedienung über keine Oberansicht.
2. Bei der Bedienung der Drehräder entspricht das Bewegen des Reglers nach oben einer Drehung im Uhrzeigersinn.
3. Um die Details des Führerstandes auf Ihrem Display besser sehen zu können, lassen sich Ausschnitte vergrößern.
Legen Sie dazu Daumen und Zeigefinger auf nicht belegte Bildschirmbereiche – etwa unter der Feuerbüchse – und ziehen
Sie die Finger ein wenig auseinander.
4. Es ist jederzeit möglich, vom Führerstand zum „normalen“ Steuerungspult zu wechseln. Alle getätigten Einstellungen
bleiben dabei erhalten. Umgekehrt ist es aber nicht möglich, die im Steuerungspult aktivierten Funktionen in den Führer-
stand mitzunehmen, da der Führerstand wie beim Vorbild beim Betreten stets in Grundstellung ist. Die Lok bleibt beim
Wechsel in den Führerstand daher zunächst stehen. Sie müssen jedes Mal, wenn Sie den Führerstand betreten, alle später
aufgelisteten Handgriffe erledigen, um die Lok in Bewegung zu setzen.
5. Über die Funktionstastensymbole in der unteren Reihe lassen sich neben den Führerstandfunktionen auch Lokfunktionen
auslösen, die nicht im Führerstand angelegt sind (z. B. Schaffnerpfiff, Bahnhofsansage, etc.).
6. Sie können den Führerstand in der Lokbibliothek Ihren Loks zuordnen und danach die Funktionstasten je nach Bedarf
einrichten. Am einfachsten geht das mit den Voreinstellungen (Pre-Settings) für die Funktionstastenordnung.
Bitte beachten Sie, dass beim Laden der Voreinstellung die aktuelle Funktionstastenzuordnung überschrieben wird.
7. Sie können jeden Führerstand mehreren Loks zuordnen und für jede Lok eigene Funktionstasten zuordnen.
Schritt 1: Anfahrt
E D
Legen Sie die Steuerung (A) entsprechend der gewünschten
Fahrtrichtung auf den größtmöglichen Wert aus. Lösen Sie beide
Bremsen (B+C) und geben Sie den Achtungspfiff (D) ab. Die C
Bremsen sind gelöst, wenn die Bremshebel vorne sind. Öffnen Sie
dann den gefühlvoll den Reglerhebel (E), um zu verhinden, dass B
die Maschine schleudert. Schleudern nennt man das Durchdrehen
der Antriebsräder, das zu minimaler Beschleunigung führt.
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Die Funktionstasten im Überblick (Forts.)
1 Regler Stellt ein, wie viel Dampfdruck vom Kessel auf die Zylinder oder das Triebwerk geleitet wird.
2 Steuerung Die Steuerung regelt die zeitliche Dampfverteilung im Zylinder. Sie steuert, ähnlich wie die Ventile
eines Motors, wann der Dampf auf welche Seite des Kolbens geleitet wird und wann er durch den
Kamin ausströmen kann. Mit dem Steuerungshandrad regelt der Lokomotivführer die Vorwärts- und
Rückwärtsfahrt, die Einströmzeit des Dampfes entlang des Kolbenweges und die Einströmmenge
des Dampfes. Die Steuerung wird in Prozent des Kolbenhubes angegeben.
3 Kesselüberdruck Um den Betriebsdruck aufrechtzuerhalten, muss regelmäßig geheizt werden. Generell gilt: Fährt
(max. 16 bar) die Lok länger mit einer Geschwindigkeit von über 30 Prozent, sinkt der Druck bei 60 Prozent
Steuerung um ein 1 bar/min, bei 80 Prozent Steuerung um 2 bar/min.
4 Schieberkastendruck Zeigt den aktuellen, durch den Regler bestimmten Druck in den Zylindern an. Der Wert entspricht
maximal dem aktuellen Kesselüberdruck. Liegt der Kesseldruck 10 Prozent unter dem Schieberkas-
tendruck – zum Beispiel bei maximaler Reglerstellung bei nur 90 Prozent – wird die Lok langsamer.
5 Luftpumpe Die Luftpumpe erzeugt die Druckluft für die Bremsen und wird vom Dampf des Kessels angetrieben.
6 Hauptluftbehälterdruck Luftreservoir der Lok für den gesamten Zug. Wird durch die Luftpumpe gespeist.
7 Leitungsdruck Zeigt den Druck in der Bremsleitung zu den Wagen an. Beim Bremsen wird der Druck abgesenkt.
8 Pfeifen Vorgeschriebenes Achtungssignal. Loks mit defekter Pfeife dürfen keinen Zug führen.
9 Overlay / Hilfe
Die Funktionstasten im Überblick (Forts.)
10 Sanden Beim Sanden wird Sand auf die Schiene geblasen, um bei schweren Anfahrten die Reibung
(vorwärts/rückwärts) zwischen Rad und Schiene zu verbessern.
11 Lokbremse Direkt wirkende Druckluftbremse, die auf die Bremsklötze von Lokomotive und Tender wirkt. Die
Bremse ist gelöst, wenn die Bremshebel vorne sind.
12 Wagenzugbremse Indirekt wirkende Druckluftbremse, die auf die Bremsklötze der angehängten Wagen wirkt. Die
Bremse ist gelöst, wenn die Bremshebel vorne sind.
14 Entwässerung Um einen Wasserschlag durch kondensierten Dampf beim Anfahren zu verhindern, werden kleine
Hähne an den Zylindern geöffnet, aus denen das Wasser entweichen kann.
15 Steuerungsverriegelung Verhindert, dass sich das Steuerungshandrad durch die Bewegung der Steuerung verstellt.
18 Wasserstandanzeige Achtung: Um den Wasserstand über dem kritischen Niveau der unteren Kesselmarke zu halten,
muss der Heizer regelmäßig mittels Injektor Wasser in den Kessel speisen. Fällt der Wasserstand
unter diese Grenze, droht eine Kesselexplosion.
19 4 x Licht
Übung macht den Meister...
Sie sehen schon: Das Fahren einer Dampflok erfordert von Ihnen jede
Menge Fingerspitzengefühl. Wenn es nicht auf Anhieb klappt, hilft nur
eins: üben, üben, üben. Mit unserem digitalen Führerstand haben Sie
jetzt jederzeit die Möglichkeit, sich am vorbildgerechten Steuern Ihrer
Lieblingslok zu versuchen. Und wenn Sie beim Fahren den Bogen raus
haben, wartet bereits die nächste Herausforderung: das wirtschaftliche
Fahren. Denn solange nicht jeder Handgriff perfekt sitzt, muss Ihr Heizer
übermäßig schaufeln und Unmengen Wasser speisen.