Ausgabe
Ausgabe (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Ausgabe | die Ausgaben |
Genitiv | der Ausgabe | der Ausgaben |
Dativ | der Ausgabe | den Ausgaben |
Akkusativ | die Ausgabe | die Ausgaben |
Worttrennung:
- Aus·ga·be, Plural: Aus·ga·ben
Aussprache:
- IPA: [ˈaʊ̯sˌɡaːbə]
- Hörbeispiele: Ausgabe (Info)
Bedeutungen:
- [1] der Vorgang des Ausgebens, Austeilens, Aushändigens oder Verkündens einer Sache
- [2] meist im Plural: Verbrauch von Geld
- [3] (gedrucktes) Werk mit Bezug auf eine bestimmte Fassung in der Herstellung
- [4] Nummer einer Zeitung oder Zeitschrift
- [5] Informatik: Weiterleitung der Daten zu einem Endgerät, um diese für den Benutzer sichtbar zu machen
Abkürzungen:
Herkunft:
- spätmittelhochdeutsch ūʒgābe[1]
Synonyme:
- [1] Aufwand, Aufwendung, Auslage, Kosten, Spesen; umgangssprachlich: Unkosten
- [5] Darstellung, Anzeige, Drucken
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [2] Verbrauch
Unterbegriffe:
- [1] Agitationsausgabe, Basisausgabe, Dienstausgabe, Essenausgabe/Essensausgabe, Lebensmittelausgabe, Fahrkartenausgabe, Fahrscheinausgabe, Funktionsausgabe, Geldausgabe, Gepäckausgabe (→ Großgepäckausgabe), Gutscheinausgabe, Investitionsausgabe, Konservenausgabe, Markenausgabe (→ Briefmarkenausgabe, Eilmarkenausgabe, Essensmarkenausgabe, Sondermarkenausgabe, Waschmarkenausgabe, Zeitungsmarkenausgabe), Munitionsausgabe, Warenausgabe, Wäscheausgabe, Zeitungsausgabe, Zeugnisausgabe
- [2] Bildungsausgabe, Forschungsausgabe, Geldausgabe, Kriegsausgabe, Mehrausgabe, Nebenausgabe, Sonderausgabe, Sozialausgabe
- [3] Abschiedsausgabe, Ausgabe letzter Hand, Bibelausgabe, Buchausgabe, Druckausgabe, Erstausgabe, Folioausgabe, Gesamtausgabe, Jubiläumsausgabe, Klassikerausgabe, Kriegsausgabe, Neuausgabe, Originalausgabe, Sonderausgabe, Taschenausgabe, Textausgabe, Werkausgabe
- [4] Extraausgabe, Gratisausgabe, Notausgabe
- [4] nach Tageszeit: Abendausgabe, Extraausgabe, Gratisausgabe, Morgenausgabe, Spätausgabe, Wochenendausgabe
- [4] nach Wochentag: Montagsausgabe, Dienstagsausgabe, Mittwochsausgabe, Donnerstagsausgabe, Freitagausgabe, Samstagausgabe, Sonnabendausgabe, Sonntagsausgabe
- [5] Bildschirmausgabe
Beispiele:
- [1] Die Ausgabe der Briefe fand jeden Morgen nach dem Appell statt.
- [2] Die Ausgaben für unser Projekt sind aus dem Ruder gelaufen.
- [2] Die durchschnittliche Ausgabe für den Dienst ist £ 20 pro Kopf.
- [3] Ich habe eine Sonderausgabe dieses Werkes erwerben können.
- [3] „Fast jeder deutsche Haushalt besitzt neben Bibel und Kochbuch auch eine Ausgabe der Werke Wilhelm Buschs.“[2]
- [4] In der Abendausgabe dieser Zeitung wurde schon über das Unglück berichtet.
- [4] „Nach 38 Jahrgängen erschien die letzte Ausgabe der lange Zeit wichtigsten literarisch-politischen Zeitschrift Deutschlands.“[3]
- [5] Die Ausgabe der Ergebnisse unserer Berechnung erfolgt nur auf dem Bildschirm.
Charakteristische Wortkombinationen:
- [2] besondere Ausgabe, geplante Ausgabe, gezielte Ausgabe, unnötige Ausgabe, unüberlegte Ausgabe
- [3] erste Ausgabe, zweite Ausgabe usw.; durchgesehene Ausgabe, seltene Ausgabe, überarbeitete Ausgabe, verbesserte Ausgabe
- [4] letzte Ausgabe
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] der Vorgang des Ausgebens, Austeilens, Aushändigens oder Verkündens einer Sache
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[2] meist im Plural: Verbrauch von Geld
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[3] (gedrucktes) Werk mit Bezug auf eine bestimmte Fassung in der Herstellung
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[4] Nummer einer Zeitung oder Zeitschrift
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[5] Informatik: Weiterleitung der Daten zu einem Endgerät, um diese für den Benutzer sichtbar zu machen
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- [2–5] Wikipedia-Artikel „Ausgabe“
- [1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Ausgabe“
- [2, 3] Goethe-Wörterbuch „Ausgabe“
- [1–4] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ausgabe“
- [1–5] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ausgabe“
- [1–4] The Free Dictionary „Ausgabe“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „geben“.
- ↑ Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 7. Erstauflage 1970.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 353.