Süstedt
Süstedt (plattdeutsch Süste) ist ein Ortsteil des Fleckens Bruchhausen-Vilsen im Landkreis Diepholz in Niedersachsen.
Süstedt Flecken Bruchhausen-Vilsen
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Koordinaten: | 52° 52′ N, 8° 55′ O | |
Höhe: | 14 m | |
Fläche: | 37,01 km² | |
Einwohner: | 1559 (31. Dez. 2015) | |
Bevölkerungsdichte: | 42 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. November 2016 | |
Postleitzahl: | 27305 | |
Vorwahl: | 04240 | |
Lage von Süstedt in Niedersachsen |
Geografie
BearbeitenGeografische Lage
BearbeitenSüstedt liegt etwa 30 km südlich von Bremen.
Der Süstedter Bach entspringt im Ortsteil Harmissen.
Nachbarorte
BearbeitenNachbarorte von Süstedt sind Syke, Emtinghausen, Schwarme, Martfeld, Bruchhausen-Vilsen, Sudwalde und Bassum.
Ortsgliederung
BearbeitenDer Ortsteil Süstedt besteht aus den drei Dörfern
- Ochtmannien
- Süstedt
- Uenzen
Das Dorf Süstedt:
Das Dorf Süstedt besteht aus den vier Siedlungsgebieten
- Harmissen
- Im Stroh
- Retzen
- Süstedt
Die Einwohnerzahl (Stand August 2000) des Dorfes Süstedt betrug:
- ohne Nebenwohnsitze 762 Einwohner
- mit Nebenwohnsitzen (Pflegeheim) 840 Einwohner
Durch die Geestrandlage ist das Landschaftsbild sehr vielfältig. Während der Geestrand der Landschaft einen hügeligen Charakter verleiht, gleicht das flache Wiesen- und Bruchland einer Marschenlandschaft. Als Ausgangspunkt für lange Spazier-, Wander- und Fahrradtouren bietet sich die renovierte Noltesche Wassermühle an.
Das Dorf ist, wie alle Dörfer der Umgegend, von seiner landwirtschaftlichen Geschichte geprägt. Wenn auch heute die Mehrzahl der Einwohner in anderen, nicht landwirtschaftlichen Berufen außerhalb des Dorfes arbeitet, ist der dörfliche Charakter Süstedts doch erhalten geblieben.
Geschichte
BearbeitenZum 1. November 2016 wurde Süstedt in den Flecken Bruchhausen-Vilsen eingemeindet.[1]
Eingemeindungen
BearbeitenAm 1. März 1974 wurden die Gemeinden Ochtmannien und Uenzen eingegliedert.[2]
Politik
BearbeitenLetzter Gemeinderat
Bearbeiten- Grüne – 3 Sitze
- Wählergruppe – 8 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 11. September 2011)
Letzter Bürgermeister
BearbeitenLetzter ehrenamtlicher Bürgermeister von Süstedt war Reinhard Thöle.
Wappen
Bearbeiten- Blasonierung: „Unter achtfach von Blau und Silber geständertem Schildhaupt, gespalten von Gold und Grün, vorne ein schwarzer Pflug, hinten ein goldener Eichenzweig mit drei Blättern und zwei Eicheln.“
Bauwerke
Bearbeiten- Die Noltesche Mühle am Süstedter Bach wurde als Getreidemühle im Jahre 1880 erbaut und drei Jahre später mit einer Turbine ausgerüstet. 1953 wurde der gewerbliche Mühlenbetrieb eingestellt, die Mühle wurde zum privaten Schrotmahlen noch bis 1996 genutzt. 1997 ging die Mühle in den Besitz der Gemeinde Süstedt über, bis 1999 erfolgte die Restaurierung. Seit 1998 wird die Turbine zur Stromerzeugung genutzt.
Baudenkmale
Bearbeiten- In der Liste der Baudenkmale in Bruchhausen-Vilsen sind für Süstedt 11 und für Uenzen 14 Baudenkmale aufgeführt.
Söhne und Töchter des Ortsteiles
Bearbeiten- Der Kaufmann und Gründer der später weltweit größten privaten Segelschiffreederei, Diedrich Heinrich Wätjen, wurde 1785 in Ochtmannien geboren.
- Aus der gleichen Familie stammt auch Julius Diedrich Helmerich Wätjen (1780–1832?), deutscher Kaufmann (Tabak) und Fabrikant (Kerzen).
- Gustav Nolte (1877–1924) war Stadtbaumeister von Bozen.
- In Schaapsen (ein Teil von Ochtmannien) wurde der NSDAP-Politiker Friedrich Bolte (1896–1959) geboren.
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Süstedt
- Süstedter Bach
- Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen
- Uenzen
- Süstedt – Historische Ansichtskarten aus der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen
- Uenzen – Historische Ansichtskarten aus der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gesetz über die Neubildung des Fleckens Bruchhausen-Vilsen, Landkreis Diepholz vom 12. November 2015. In: Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 19/2015 vom 12. November 2015, S. 306
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 192.