Profronde van Drenthe
Die Profonde van Drenthe (dt. Runde von Drente, offiziell seit 2022: Albert Achterhes Profronde van Drenthe, früher: Ronde van Drenthe) ist ein niederländisches Straßenradrennen für Männer in der Provinz Drenthe mit Ziel in Hoogeveen.
Das Eintagesrennen fand zum ersten Mal 1960 unter dem Namen Ronde van Drenthe statt. Aus dieser Veranstaltung entwickelten sich die Frauenrennen Drentse 8 und Ronde van Drenthe, die am Wochenende des Männerrennens ausgetragen werden.
Der Wettbewerb wird meistens jährlich Anfang April ausgetragen. Es führt durch die niederländische Provinz Drenthe. Ein Teil des Rennens führt über Kopfsteinpflaster, weswegen es auch Hel van het Noorden (dt. Hölle des Nordens) genannt wird. Dies verweist auf den regelmäßig einer Woche vorher ausgetragenen französischen Klassiker Paris–Roubaix, der auch L'Enfer du Nord (dt. Hölle des Nordens) genannt wird. Seit den 2010er Jahren ist vor dem Ziel mehrfach der Anstieg auf den VAM-Berg, teils mit Kopfsteinpflaster, zu bewältigen. Die Ronde konnte erst viermal von Ausländern gewonnen werden, darunter den Deutschen Markus Eichler und Marcel Sieberg. Seit 2005 zählt das Rennen zur UCI Europe Tour und ist in die UCI-Kategorie 1.1 eingestuft. 2018 wurde zum es 1.HC-Rennen hochgestuft.
2011 wurde die Ronde van Drenthe mit dem 2010 gegründeten Eintagesrennen Dwars door Drenthe zu einem Etappenrennen zusammengelegt. Beide Rennen gewann Kenny van Hummel und gewann so auch die Gesamtwertung. Die erste Austragung von Dwars door Drenthe gewann 2010 der Italiener Enrico Rossi.
2024 wurde die Runde wegen „steigender Kosten, zunehmender Regulierung und Sicherheitsproblemen“ von den Organisatoren abgesagt.[1]
Palmarès
Bearbeiten- 1960 Jurre Dokter
- 1961 Cees de Jongh
- 1962 Bart Solaro
- 1963-1964 nicht ausgetragen
- 1965 Roel Hendriks
- 1966 Piet Tesselaar
- 1967 Leen de Groot
- 1968 Jan van Katwijk
- 1969 Ben Janbroers
- 1970 Popke Oosterhof
- 1971 Juul Bruessing
- 1972 Hennie Kuiper
- 1973 Gerrie van Gerwen
- 1974 Co Hoogendoorn
- 1975 Jimmy Kruunenburg
- 1976 Wil van Helvoirt
- 1977 Joop Ribbers
- 1978 Henk Mutsaars
- 1979 Wim de Waal
- 1980 Henk Mutsaars
- 1981 Ron Snijders
- 1982 Hans Baudoin
- 1983 Ron Snijders
- 1984 Anton van der Steen
- 1985 Henk Boeve
- 1986 Dick Dekker
- 1987 Richard Luppes
- 1988 Stephan Räckers
- 1989 Erik Knuvers
- 1990 Gerrad Kemper
- 1991 Allard Engels
- 1992 Paul Konings
- 1993 Allard Engels
- 1994 Anthony Theus
- 1995 Pascal Appeldoorn
- 1996 Karsten Kroon
Weblinks
Bearbeiten- Offizielle Website (niederländisch)
- Profronde van Drenthe in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Profronde van Drenthe in der Datenbank von ProCyclingStats.com
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ronde van Drenthe voor mannen verdwijnt van wielerkalender. Wielerflits, 10. November 2023 (niederländisch).