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Petite Seille

Nebenfluss der Seille

Die Petite Seille (deutsch früher Kleine Seille[4]) ist ein etwa 26 km langer rechter Zufluss der Seille im Département Moselle.

Petite Seille
Karte
Karte
Daten
Gewässerkennzahl FRA76-0200
Lage Frankreich Frankreich

Lothringen

Flusssystem Rhein
Abfluss über Seille → Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle östlich von Racrange
48° 55′ 37″ N, 6° 40′ 45″ O
Quellhöhe ca. 250 m[1]
Mündung südlich von Salonnes in die SeilleKoordinaten: 48° 47′ 9″ N, 6° 29′ 29″ O
48° 47′ 9″ N, 6° 29′ 29″ O
Mündungshöhe ca. 199 m[1]
Höhenunterschied ca. 51 m
Sohlgefälle ca. 2 ‰
Länge ca. 26 km[2]
Einzugsgebiet ca. 155,8 km²[3]
Abfluss[3]
AEo: 155,8 km²
an der Mündung
MQ
Mq
1,35 m³/s
8,7 l/(s km²)

Geographie

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Die Petite Seille entspringt auf einer Höhe von etwa 250 m in zwei Quellästen östlich von Racrange. Nach der Vereinigung der beiden Quelläste fließt sie in südlicher Richtung am Ostrand von Racrange vorbei. Beim Wäldchen Pfaffenhorst, welches sie am Westzipfel berührt, biegt sie nach Südwesten ein und staut sich dann zum Étang du Moulin (deutsch früher Großer Mühlenteich).[4] Kurz danach fließt ihr der von Süden kommende Ruisseau de Baffel zu. Sie läuft nun nördlich an Riche vorbei und wird dort auf ihrer rechten Seite von dem vom Norden kommenden Ruisseau de Pévange gespeist. Bei Haboudange nimmt sie den Ruisseau de la Bonne Fontaine auf. Flussabwärts verstärken sie der Ruisseau de Bellange, der Ruisseau de Dahlain und etwas später der Ruisseau de Kemade. Ihre Fließrichtung ist daraufhin Südsüdwest. Sie erreicht Burlioncourt, umfließt es aber weiträumig von Osten und orientiert ihren Lauf nach Süden. Einigen Kilometer südwärts wird sie vom ihr schon eine Weile parallel laufenden Ruisseau de Tûche erreicht. Der Weg der Petite Seille führt nun westlich an Obreck vorbei, wo sich ihre Wassermassen mit denen des Canal de Bride (Ruisseau de la Flotte) vereinigen. Der Kanal diente früher dem Holztransport vom Wald bei Wuisse in die Saline von Château-Salins.[5] Nördlich von Hampont wendet die Petite Seille sich nach Westen. Kurz bevor sie Hédival erreicht, fließt ihr der aus dem Norden kommende Ruisseau de Vannecourt zu. Der Canal du Moulin zweigt sich bei Hédival von ihr ab. Sie verläuft nun nach Südwesten und wird vom Ruisseau de Champré und einige Zeit später vom Ruisseau de Chypré weiter verstärkt. Sie wechselt danach ihre Richtung nach Süden und passiert die Stadt Château-Salins und nimmt dort den Ruisseau de Morville auf. Später durchquert sie Salonnes und mündet schließlich auf einer Höhe von 199 m in die Seille.

Zuflüsse

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  • Ruisseau des Chanvres (links), 1,7 km
  • Ruisseau de Baffel (Ruisseau de Baffeld) (links), 1,6 km
  • Ruisseau de Pévange (Ruisseau de Rode) (rechts), 5,2 km
  • Ruisseau du Moulin (rechts), 3,9 km
  • Ruisseau de la Bonne Fontaine (rechts), 3,8 km
  • Ruisseau de Bellange (rechts), 4,4 km
  • Ruisseau de Dalhain (rechts), 3,6 km
  • Ruisseau de Kemade (Fosse de Pousselin) (rechts), 2,2 km
  • Ruisseau de Tûche (rechts), 2,0 km[6]
  • Ruisseau de la Flotte (links), 11,0 km, 48,5 km², 0,44 m³/s
  • Ruisseau le Closel (links), 1,3 km
  • Ruisseau de Vannecourt (rechts), 4,1 km
  • Ruisseau de Champré (rechts), 2,3 km
  • Ruisseau de Chypré (rechts), 1,4 km
  • Ruisseau de Morville (links), 4,0 km

Hydrologie

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An der Mündung der Petite Seille in die Seille beträgt die mittlere Abflussmenge (MQ) 1,35 m³/s; das Einzugsgebiet umfasst hier 155,8 km².

Am Pegel Château-Salins wurde über einen Zeitraum von 53 Jahren (1969–2021) die durchschnittliche jährliche Abflussmenge der Petite Seille berechnet.[7] Das Einzugsgebiet entspricht an dieser Stelle 143 km², damit etwa 92 % des vollständigen Einzugsgebietes des Flusses.

Die höchsten Wasserstände werden in den Monaten Dezember – März gemessen. Ihren Höchststand erreicht die Abflussmenge mit 2,24 m³/s im Februar. Von April an geht die Schüttung Monat für Monat merklich zurück und erreicht ihren niedrigsten Stand im September mit 0,49 m³/s, um danach wieder von Monat zu Monat anzusteigen.

Der monatliche mittlere Abfluss (MQ) der Petite Seille in m³/s, gemessen an der hydrologischen Station Château-Salins
Daten aus den Werten der Jahre 1969–2021 berechnet

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Einzelnachweise

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  1. a b geoportail.fr
  2. Petite Seille bei SANDRE (französisch)
  3. a b siehe Weblink: Débits caractéristiques de la Petite Seille
  4. a b Landesaufnahme Preussen (Herausgeber): Karte des Deutschen Reiches, 1:100 000, Teil IV/IV: Blatt 451-674. 1908, abgerufen am 3. November 2023.
  5. Bruno Capdeville, Daniel Manzi, Roger Richard: Le Saulnois, aux pays du sel et de la Seille. Edition Pierron, Sareguemines 1996, ISBN 2-7085-0146-1, S. 41.
  6. Eigenmessung
  7. Banque Hydro – A7642010 La Petite Seille à Château-Salins (Memento vom 21. August 2021 im Internet Archive) (Menüpunkt: Synthèse)