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Kate Mulgrew

US-amerikanische Schauspielerin

Katherine „Kate“ Kiernan Mulgrew (* 29. April 1955 in Dubuque, Iowa) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Mulgrew ist vor allem für ihre Darstellung in US-amerikanischen Fernsehserien bekannt. Ihre wohl bekannteste Rolle ist die der Kathryn Janeway, die sie sieben Jahre in der Serie Star Trek: Raumschiff Voyager verkörperte.

Kate Mulgrew, 2022
Kate Mulgrew 2009 bei der Saisoneröffnung der Metropolitan Opera in New York City

Katherine Kiernan Mulgrew wurde 1955 als zweites Kind irisch-katholischer Einwanderer geboren. Kate wuchs mit insgesamt sieben Geschwistern in Dubuque auf. Vater Thomas James Mulgrew war ein Bauunternehmer und Mutter Joan, selbst Künstlerin, förderte die Ambitionen ihrer Tochter früh. Im Alter von 17 Jahren zog Kate nach New York City, um an der New York University Schauspiel zu studieren.[1]

Während ihrer Zeit bei Ryan’s Hope wurde Kate Mulgrew schwanger und entschied sich, das Kind zur Adoption freizugeben. Eine Abtreibung kam für Mulgrew nie in Frage, so dass ihre Schwangerschaft in die Serie eingebaut wurde. Ihre Tochter wurde 1977 geboren und 2001 fand das erste Treffen der beiden statt.[2]

1982 heiratete Kate Mulgrew den Regisseur Robert H. Egan. Sie haben zwei Söhne. Nach zwölf Jahren trennte sich das Paar und wurde 1995 geschieden. In zweiter Ehe war die Schauspielerin ab 1999 mit dem demokratischen US-Politiker Tim Hagan (* 1946) verheiratet. Dieser brachte seine beiden Töchter mit in die Familie.[3][4] Auch diese Ehe wurde geschieden.[5]

Auf sozialem Gebiet engagiert sich Mulgrew als Sprecherin und Spendensammlerin für die Alzheimer’s Association, nachdem ihre Mutter Joan Mulgrew an Morbus Alzheimer erkrankte und am 27. Juli 2006 daran verstarb.[6] Die Schauspielerin ist außerdem eine ausdrückliche und aktive Gegnerin der Abtreibung und der Todesstrafe.

Karriere

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Anfänge

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Bereits im Alter von 20 Jahren erhielt Kate Mulgrew eine tragende Rolle in der Fernsehserie Ryan’s Hope an der Seite von Michael Levin. Sie spielte Mary Ryan ab 1975, bis sie 1978 die Seifenoper auf eigenen Wunsch verließ. Danach hatte sie verschiedene kleine Rollen, unter anderem am Theater sowie in einer Folge der Fernsehserie Dallas. 1979 bekam sie eine eigene Serie: Mrs. Columbo, in der sie Kate Columbo spielte, die in der Serie Columbo oft erwähnte, aber nie gezeigte Ehefrau des gleichnamigen Inspektors. Die Serie lief nur zwei Jahre, Mulgrew wurde für ihre Darstellung jedoch für den Golden Globe Award nominiert. Es folgten Gastauftritte in erfolgreichen Serien wie Mord ist ihr Hobby oder Cheers. Daneben war Mulgrew ab den 1980er Jahren auch in Kinofilmen zu sehen, etwa in Remo – unbewaffnet und gefährlich, Schmeiß’ die Mama aus dem Zug! oder Danielle Steel’s: Väter. Von 1988 bis 1989 spielte sie erneut eine Hauptrolle in der Krankenhausserie Heartbeat – Herzschlag des Lebens.

Star Trek: Raumschiff Voyager

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Kate Mulgrew auf der FedCon XVI in Bonn, 2007

Die Schauspielerin bewarb sich 1995 für die Rolle der Kathryn Janeway in der Science-Fiction-Serie Star Trek: Raumschiff Voyager auf Anraten ihres guten Freundes John de Lancie, der in den Star-Trek-Serien als „Q“ bekannt ist. Bei den Castings konnte sie sich jedoch nicht gegen die Filmschauspielerin Geneviève Bujold durchsetzen. Als Bujold das Set der Serie bereits wenige Tage nach Drehbeginn verließ, wurde die Hauptrolle in einem erneuten Casting mit Kate Mulgrew besetzt. Mulgrew spielte somit den ersten weiblichen Captain eines Raumschiffs, das in einer Star-Trek-Serie im Zentrum der Handlung steht, und trat in die Fußstapfen von William Shatner und Patrick Stewart.

Nach Star Trek

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Nach dem Ende von Star Trek: Raumschiff Voyager im Jahr 2001 begann Mulgrew erfolgreich, mit dem One-Woman-Theaterstück Tea at Five durch die USA zu touren. In Monologen stellt sie das Leben ihrer Figur, der Schauspielkollegin Katharine Hepburn, dar. Das Stück im Allgemeinen und Mulgrews Darstellung im Besonderen wurden in der US-Presse vielfach gelobt.[7] Darüber hinaus spielt sie erfolgreich am Broadway. So stand sie in der Saison 2007 zusammen mit Daniel Radcliffe und Richard Griffiths in dem Stück Equus als Hesther Saloman auf der Bühne.[8] Von 2009 bis 2010 war Mulgrew in der nach einer Staffel abgesetzten Fernsehserie Mercy zu sehen.[9] Des Weiteren spielte sie in dem 30-minütigen Film The Response von Adam Rodgers. Der Kurzfilm stand auf der Auswahlliste für die Oscarverleihung.[10]

 
Kate Mulgrew in London, 2012

Für das 2009 erschienene Computerspiel Dragon Age: Origins wurde Kate Mulgrews Äußeres als Charakter Flemeth in das Spiel integriert. In der englischen Originalversion leiht Mulgrew ihrem virtuellen Alter-Ego auch ihre Stimme.[11] Von 2011 bis 2013 spielte sie die Hauptrolle als einäugige Leiterin einer Antiterroreinheit in der Fernsehserie NTSF:SD:SUV::.[12]

2013 übernahm Mulgrew die Rolle der Galina „Red“ Reznikov in der Netflix-Produktion Orange Is the New Black. Sowohl die Serie als auch Mulgrew erhielten hierfür Auszeichnungen bei den Critics’ Choice Television Awards 2014.[13]

Im April 2015 veröffentlichte sie ihre Memoiren mit dem Titel Born with Teeth: A Memoir.[5]

Seit 2021 spricht sie in der animierten Serie Star Trek: Prodigy die Figuren „Hologram-Janeway“ und Admiral Janeway.

Filmografie (Auswahl)

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  • 1975: The Wide World of Mystery (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1975–1989: Ryan’s Hope (Fernsehserie, 408 Folgen)
  • 1978: The Word (Miniserie)
  • 1978: Dallas (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1979–1980: Mrs. Columbo (Fernsehserie, 13 Folgen)
  • 1980: A Time for Miracles (Fernsehfilm)
  • 1981: Lovespell
  • 1981: Die Manions aus Amerika (The Manions of America, Miniserie, drei Folgen)
  • 1982: A Stranger is Watching
  • 1985: Remo – unbewaffnet und gefährlich (Remo Williams: The Adventure Begins)
  • 1986: Cheers (Fernsehserie, drei Folgen)
  • 1987: Schmeiß’ die Mama aus dem Zug! (Throw Momma from the Train)
  • 1987–1994: Mord ist ihr Hobby (Murder, She Wrote, Fernsehserie, drei Folgen)
  • 1988: Roots – Das Geschenk der Freiheit (Roots: The Gift, Fernsehfilm)
  • 1988–1989: Herzschlag des Lebens – Göttinnen in Weiß (Heartbeat, Fernsehserie, 18 Folgen)
  • 1991: Danielle Steel’s: Väter (Daddy, Fernsehfilm)
  • 1992: Round Numbers – Vier kriegen die Kurve (Round Numbers)
  • 1993: Die Flammen des Krieges (For Love and Glory, Fernsehfilm)
  • 1994: Ferien total verrückt (Camp Nowhere)
  • 1995: The Bomber Boys (Captain Nuke and the Bomber Boys)
  • 1995–2001: Star Trek: Raumschiff Voyager (Star Trek: Voyager, Fernsehserie, 172 Folgen)
  • 1997: Trekkies (Dokumentation)
  • 1998: Riddler’s Moon: Im Banne des Mondes (Riddler’s Moon, Fernsehfilm)
  • 2002: Star Trek: Nemesis (Star Trek Nemesis)
  • 2005: Perception
  • 2006: Law & Order: Special Victims Unit (Fernsehserie, Folge 7x21)
  • 2007: The Black Donnellys (Fernsehserie, neun Folgen)
  • 2008: The Response (Kurzfilm)
  • 2009–2010: Mercy (Fernsehserie, zehn Folgen)
  • 2011–2013: Warehouse 13 (Fernsehserie, sechs Folgen)
  • 2011–2013: NTSF:SD:SUV:: (Fernsehserie, 33 Folgen)
  • 2012: Flatland 2: Sphereland
  • 2013: Drawing Home
  • 2013–2019: Orange Is the New Black (Fernsehserie, 84 Folgen)
  • 2014: The Principle
  • 2015: American Dad (Fernsehserie, eine Folge, Stimme)
  • 2015: Teenage Mutant Ninja Turtles (Fernsehserie, eine Folge, Stimme)
  • 2015: I Live with Models (Fernsehprogramm, eine Folge)
  • 2017: Stretch Armstrong und die Flex Fighters (Stretch Armstrong & the Flex Fighters, Fernsehserie, 15 Folgen, Stimme)
  • 2019: Mr. Mercedes (Fernsehserie, zehn Folgen)
  • 2019–2021: Infinity Train (Fernsehserie, neun Folgen, Stimme)
  • 2021: The Magnificent Meyersons
  • 2021–2024: Star Trek: Prodigy (Fernsehserie, 20 Folgen, Stimme)
  • 2022: The First Lady (Fernsehserie)
  • 2022: The Man Who Fell to Earth (Fernsehserie)
  • seit 2022: Star Trek: Discovery Logs (Star Trek Logs, Stimme)

Auszeichnungen

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Primetime Emmy Award

  • 2014: Nominierung als Beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie für Orange Is the New Black

Golden Globe Award

Screen Actors Guild Award

  • 2015: Auszeichnung als Bestes Schauspielensemble in einer Comedyserie für Orange Is the New Black
  • 2016: Auszeichnung als Bestes Schauspielensemble in einer Comedyserie für Orange Is the New Black
  • 2017: Auszeichnung als Bestes Schauspielensemble in einer Comedyserie für Orange Is the New Black
  • 2018: Nominierung als Bestes Schauspielensemble in einer Comedyserie für Orange Is the New Black

Critics’ Choice Television Award

Saturn Award

  • 1998: Auszeichnung als Beste TV-Hauptdarstellerin für Star Trek: Raumschiff Voyager
  • 1999: Nominierung als Beste TV-Hauptdarstellerin für Star Trek: Raumschiff Voyager
  • 2000: Nominierung als Beste TV-Hauptdarstellerin für Star Trek: Raumschiff Voyager
  • 2001: Nominierung als Beste TV-Hauptdarstellerin für Star Trek: Raumschiff Voyager
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Commons: Kate Mulgrew – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Kate Mulgrew. In: starpulse.com. Abgerufen am 7. Dezember 2009.
  2. http://1701news.com/node/491/kate-mulgrew-will-tell-life-story-memoir.html
  3. Star Trek Voyager Kate Mulgrew. In: Voyagerview. Abgerufen am 8. Dezember 2009.
  4. Eintrag bei filmreference.com
  5. a b Interview mit Kate Mulgrew vom April 2015 (englisch), aufgerufen am 28. November 2015
  6. Charity. In: totallykate.com. Abgerufen am 7. Dezember 2009.
  7. Tale of Two Kates. In: blogcritics.org. Abgerufen am 7. Dezember 2009.
  8. Kate Mulgrew mit Daniel Radcliffe in Equus. In: TREKNews.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. August 2010; abgerufen am 7. Dezember 2009.
  9. Star Trek veteran Kate Mulgrew joins Mercy. In: reuters.com. Abgerufen am 7. Dezember 2009.
  10. Kate Mulgrew Short Film Makes the List of Academy Awards. In: TrekWeb.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 1. Januar 2010; abgerufen am 7. Dezember 2009.
  11. Kate Mulgrew talks Dragon Age: Origins. In: GameSpot.com. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Mai 2010; abgerufen am 7. Dezember 2009.
  12. Führungskraft in Serie: Kate Mulgrew. In: TV Spielfilm, Ausgabe 24/2015, S. 198.
  13. Maria Gruber: Orange Is the New Black - Review, Staffel 1. In: myFanbase. 1. Januar 2015, abgerufen am 25. Januar 2015.