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Jenseits der Träume

Film von Neil Jordan (1999)

Jenseits der Träume ist ein US-amerikanischer Thriller von Regisseur Neil Jordan aus dem Jahr 1999. Buchvorlage war der Roman Doll’s Eyes von Bari Wood. Deutscher Kinostart war der 12. August 1999.

Film
Titel Jenseits der Träume
Originaltitel In Dreams
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1999
Länge 96 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Neil Jordan
Drehbuch Bruce Robinson
Neil Jordan
Produktion Charles Burke
Redmond Morris
Stephen Woolley
Musik Elliot Goldenthal
Song „Dream Baby“ gesungen von
Elizabeth Fraser
Kamera Darius Khondji
Schnitt Tony Lawson
Besetzung

Handlung

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Kinderbuch-Autorin Claire Cooper wird seit frühester Jugend von Visionen bedrängt. Die Visionen zeigen immer einen kleinen Jungen, der einst in einem Dorf wohnte, das geflutet wurde. Jetzt befindet sich ein See an dieser Stelle, an dem sie wohnt.

Dieser Junge wurde von seinen Eltern zurückgelassen und konnte sich, als das Dorf geflutet wurde, mit Mühe und Not befreien, wurde aber in der Folgezeit wahnsinnig. Claire weiß nicht, was diese Visionen zu bedeuten haben, denn sie kennt den Jungen in ihrem Kopf nicht. In der letzten Zeit sind die Visionen und Träume wieder stärker geworden, was in Claire eine schreckliche Vorahnung aufkeimen lässt.

Ihr Mann Paul interessiert sich dafür jedoch nur am Rande, denn er ist mit seiner Arbeit als Pilot zu sehr beschäftigt. Nach einer Schulaufführung verschwindet ihre Tochter Rebecca spurlos und Claire hat kurz darauf eine Vision. Sie sieht, wie eben jener Junge aus ihren Träumen, der mittlerweile erwachsen geworden ist, ihr Kind umbringt. Als kurz darauf Rebeccas Leiche im See gefunden wird, wird Claire klar, dass sie die Zukunft gesehen hat.

Claire hält dieser seelischen Belastung nicht stand und versucht sich umzubringen, indem sie mit dem Auto in den See rast. Claire kann jedoch gerettet werden und wird in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie von dem Psychologen Dr. Silverman betreut wird. Als sie ihm erklärt, dass sie mit dem Mörder ihrer Tochter in einer geistigen Verbindung steht, schenken weder ihr Mann noch Dr. Silverman noch der Polizist Jack Kay, der mittlerweile in dem Mordfall ermittelt, ihr Glauben.

Nach einiger Zeit im Krankenhaus kann Claire wieder heimkehren, vom Täter fehlt jedoch weiterhin jede Spur und es gibt keine Anhaltspunkte. Sie versucht Ablenkung in ihrer Arbeit zu finden, wird jedoch weiterhin von Bildern aus der Vergangenheit bedrängt. Sie sieht den Jungen, wie er aus dem Wasser gezogen, in eine Klinik eingeliefert und dort weiter gequält wird.

An einem sonnigen Nachmittag passieren jedoch seltsame Dinge im Haus. Der Hund der Coopers verschwindet und Claires Computer empfängt seltsame Nachrichten. Das halten Claires Nerven nicht aus und sie versucht sich erneut umzubringen, indem sie sich die Pulsadern aufschneidet. Ihr Mann Paul findet sie und kann sie retten. Sie wird dann aber von Dr. Silverman endgültig in eine psychiatrische Klinik eingeliefert.

In ihrer Zelle hat sie eine neue Vision. Sie sieht die Ermordung ihres Mannes. Wiederum werden ihre Schilderungen als Wahnvorstellungen abgetan. Als dann wirklich ihr Mann verschwindet und später auch an dem Ort gefunden wird, den Claire beschrieb, forscht Dr. Silverman nach und stößt dabei auf den kleinen Vivian Thompson, der von seinen Eltern grausam misshandelt wurde und bei der Flutung nur knapp dem Tod entrann. Danach wurde er in die Anstalt eingeliefert und lebte im selben Raum, in dem jetzt Claire untergebracht ist. Eines Tages gelang ihm aber die Flucht, bei der er zwei Menschen tötete. Inzwischen hat Claire in ihrem Krankenzimmer unter der Tapete merkwürdige Inschriften gefunden, die von Vivian stammen.

Jenen Ausbruchsversuch sieht Claire nun in einer ihrer Visionen. Auf dem gleichen Fluchtweg wie einst Vivian gelingt es ihr, aus der Anstalt zu entkommen, indem sie einen Sicherheitsbeamten als Geisel nimmt. Sie weiß, dass nur sie in der Lage ist, Vivian zu stoppen. Sie findet den erwachsenen Vivian Thompson, den Mörder ihrer Tochter, in einer alten Apfelweinfabrik. Im Showdown stürzt sie mit dem Mörder in den Stausee und ertrinkt. Am Ende des Filmes sieht man Vivian, wie er in seiner Zelle durch Visionen von Claire gepeinigt wird.

Kritiken

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  • epd Film 9/99: Blut und Wasser vermischen sich zu jenem unsauberen Farbgemisch, das zuletzt nur noch einen opulenten Showdown grundiert. Erst im Schlussbild kehrt wieder Ruhe ein – zu spät.
  • film-dienst 18/1999: Psychothriller, der zwar mit vielen liebevollen Details aufwartet, letztlich aber an der mangelnden Psychologisierung der Hauptfigur scheitert. Thematisch überfrachtet, mangelt es dem Film vor allem an einer überzeugend entwickelten atmosphärischen Spannung, sodass letztlich nur Einzelszenen und die exquisite Kameraarbeit überzeugen.

Auszeichnungen

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Neil Jordan wurde 1999 auf dem Brussels International Fantastic Film Festival mit dem Silver Raven ausgezeichnet.

  • Der Film kostete 30 Mio. Dollar, war jedoch an den Kinokassen kein Erfolg.
  • Die FSK-Anzeige auf der DVD ist rot, obwohl die Altersfreigabe auf 16 Jahre festgelegt ist.
  • In Deutschland war der Film in 2 Kinos zu sehen und lockte nur 435 Besucher in die Kinos.[1]
  • Die Filmmusik komponierte Elliot Goldenthal, mit dem Neil Jordan bereits in Interview mit einem Vampir zusammenarbeitete. Auf dem Soundtrack des Films ist unter anderem der Song „In Dreams“ von Roy Orbison, der zum Anspann gespielt wird, enthalten.
  • Der Film erschien am 16. Dezember 1999 auf VHS und am 25. Januar 2001 auf DVD.
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Einzelnachweise

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  1. http://www.moviemaster.de/archiv/film/film_1110.htm