Herchsheim
Herchsheim ist ein Ortsteil des Marktes Giebelstadt im unterfränkischen Landkreis Würzburg im Nordwesten von Bayern.
Herchsheim Markt Giebelstadt
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Koordinaten: | 49° 38′ N, 9° 57′ O | |
Höhe: | 288 m ü. NN | |
Einwohner: | 168 (1. Juli 2015)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1978 | |
Postleitzahl: | 97232 | |
Vorwahl: | 09334 | |
Lage von Herchsheim in Bayern
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Evangelische Kirche mit Robinie links im Bild
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Geographie und Verkehrsanbindung
BearbeitenDer Ort liegt etwa zwei Kilometer südlich des Kernortes Giebelstadt an der Bundesstraße 19. Im Ort hat der Esbach seine Quelle. Er mündet nach kurzem Lauf südlich des Ortes in den Seebach. An Herchsheim führt der Fränkische Marienweg vorbei.
Geschichte
BearbeitenDie erste urkundliche Erwähnung Herchsheims datiert von 779. Jedoch weisen Hügelgräberfelder nördlich der Ortschaft darauf hin, dass es bereits vor Christi Geburt große keltische Siedlungen gab.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam Herchsheim als selbständige Gemeinde ohne weitere Ortsteile zum Bezirksamt und später zum Landkreis Ochsenfurt. Nach dessen Auflösung 1972 wurde sie im Zuge der Gemeindegebietsreform 1978 nach Giebelstadt eingegliedert.[2]
Mindestens eine der seit Jahrhunderten im Dorf lebenden Familien stammt nachweislich ursprünglich aus dem heutigen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und dort vor allem aus dem Ort Lipprichhausen der heutigen Gemeinde Hemmersheim.[3]
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- In der Liste der Baudenkmäler in Giebelstadt sind für Herchsheim drei Baudenkmäler aufgeführt, darunter das evangelische Pfarrhaus und die evangelische Kirche.
- Die Robinie in Herchsheim, eine Gewöhnliche Robinie (Robinia pseudoacacia), ist ein Naturdenkmal. Der Baum mit einem Kronendurchmesser von 10 Metern steht vor der Kirche auf einem gepflasterten Areal. Er ist 100 bis 150 Jahre alt (siehe Liste regional bedeutsamer Bäume in Unterfranken).
Literatur
Bearbeiten- Freiwillige Feuerwehr Herchsheim:100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Herchsheim. 1886 - 1986. 23.-26. Mai 1986. Herchsheim 1986.
- Fritz Mägerlein: Rund um Uffenheim (Uffenheimer Land). Uffenheim 1977.
- Peter Wamsler: Evangelisch-Lutherische Pfarrkirchen Herchsheim und Giebelstadt. Kleiner Kirchenführer und Beiträge zur Pfarreigeschichte. 400 Jahre Reformation. 1601 - 2001. Herchsheim und Giebelstadt 2001.
- Peter Wamsler: Giebelstadt und Ortsteile – Ein kulturhistorischer Streifzug. Giebelstadt 2005. (Online-Fassung)
Weblinks
Bearbeiten- Herchsheim auf der Website von Giebelstadt
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Einwohnerzahlen der Gemeinde
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 756.
- ↑ Mägerlein, Fritz: Rund um Uffenheim (Uffenheimer Land). S. 175.