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Fains ist eine französische Gemeinde mit 437 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Eure in der Region Normandie.

Fains
Fains (Frankreich)
Fains (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Normandie
Département (Nr.) Eure (27)
Arrondissement Les Andelys
Kanton Pacy-sur-Eure
Gemeindeverband Seine Normandie Agglomération
Koordinaten 49° 0′ N, 1° 23′ OKoordinaten: 49° 0′ N, 1° 23′ O
Höhe 40–126 m
Fläche 3,77 km²
Einwohner 437 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 116 Einw./km²
Postleitzahl 27120
INSEE-Code

Kirche Saint-Pierre

Geografie

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Fains liegt zwischen Gadencourt im Süden und Pacy-sur-Eure im Norden 13 Kilometer südwestlich von Vernon[1] an der N13 am westlichen Ende des Départements Eure. Der Fluss Eure und der Bach Le Bras du Fains fließen durch das Gemeindegebiet, auf dem sich außerdem mehrere Weiher befinden. Die Weiler La Noë du Bois, La Gènevraie, La Cave-à-Renoult, Les Closets und Le Moulin gehören zur Gemeinde.[2]

Geschichte

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Nègre geht davon aus, dass die homonyme Gemeinde Fains im Département Meuse nach einem Begriff aus den Langues d’oïl benannt ist. Fain bedeutet dort „morastiges Moor“ oder „schlammige Wiese“.[3] Le Prévost geht davon aus, dass der Ortsname Fains (Eure), genau wie die Ortsnamen Feings, Feins, Fins und Les Fins, aus dem lateinischen Wort fines („Gebiet“ oder „Land“) entstanden ist. Fains in Eure hat an einer Gebietsgrenze gelegen, die durch die Eure markiert wurde, während der Ortsname Fains im Département Meuse anders entstanden ist.

Im Register der Lehen zur Zeit Philipp II. von Frankreich (1165–1223) wird Fains als ein Lehen von Pacy-sur-Eure erwähnt. Die Einwohner von Fains hatten bestimmte Rechte bezüglich des Walds von Merey. Besitzer von Fains war ein Seigneur. Die Abtei in La Croix-Saint-Leufroy hatte Grundbesitz in Fains.[4]

Sehenswürdigkeiten

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Die romanische Kirche Saint-Pierre wurde im 16. Jahrhundert umgebaut. Sie wurde seitdem mehrfach restauriert.[2] In der Kirche befindet sich ein Chorpult aus dem 16. Jahrhundert und eine Statue der Jungfrau mit dem Kinde, die 1907 als Monuments historiques (historisches Denkmal) klassifiziert wurden. Eine Glocke, die das Datum 1553 trägt, wurde 1994 als Monument historique eingestuft.[5] Außerdem gibt es in der Kirche noch Reste der Litre funéraire mit drei Wappen. Es sind die Wappen von Barthélemy du Chesne, Écuyer (bezeugt 1666), und seiner Frau Catherine Marie Gabrielle de la Vallée des Lettiers aus dem Ende des 17. Jahrhunderts.[6]

Eine ehemalige Mühle wurde später zur Schokoladenproduktion (chocolaterie Moreuil) umgebaut und dient heute als Wohnhaus.[7]

Bevölkerungsentwicklung

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  • 1962: 189
  • 1968: 209
  • 1975: 286
  • 1982: 296
  • 1990: 355
  • 1999: 327
  • 2007: 416
  • 2018: 442

Wirtschaft

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Auf dem Gemeindegebiet gelten geschützte geographische Angaben (IGP) für Schweinefleisch (Porc de Normandie), Geflügel (Volailles de Normandie) und Cidre (Cidre de Normandie und Cidre normand).[1]

Persönlichkeiten

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Commons: Fains – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Le village de Fains. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 21. Juli 2012 (französisch).
  2. a b Daniel Delattre, Emmanuel Delattre: L’Eure, les 675 communes. Editions Delattre, Grandvilliers 2000, S. 108 (französisch).
  3. Ernest Nègre: Toponymie générale de la France. Band 2. Librairie Droz, 1996, ISBN 2-600-00133-6, S. 952 (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Auguste Le Prévost: Mémoires et notes de M. Auguste Le Prevost pour servir à l’histoire du département de l’Eure. Hrsg.: Léopold Delisle, Louis Paulin Passy. Band 2. Auguste Herissey, Évreux 1864, S. 75 (französisch, in Archive.org [abgerufen am 10. Juni 2010]).
  5. Fains in der Base Palissy (französisch) Abgerufen am 5. November 2009
  6. Pierre Bodin: Les litres seigneuriales des églises de l’Eure. Amis des Monuments et Sites de l’Eure, Amis de Bernay, Condé-sur-Noireau 2005, S. 81 f. (französisch).
  7. Fains in der Base Mémoire (französisch) Abgerufen am 5. November 2009