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Eibelstadt

Stadt in Bayern, Deutschland

Eibelstadt ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Würzburg und der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt. Sie ist die flächenmäßig kleinste Stadt Bayerns.

Wappen Deutschlandkarte
Eibelstadt
Deutschlandkarte, Position der Stadt Eibelstadt hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 43′ N, 10° 0′ OKoordinaten: 49° 43′ N, 10° 0′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Würzburg
Verwaltungs­gemeinschaft: Eibelstadt
Höhe: 180 m ü. NHN
Fläche: 7,07 km2
Einwohner: 3135 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 443 Einwohner je km2
Postleitzahl: 97246
Vorwahl: 09303
Kfz-Kennzeichen: , OCH
Gemeindeschlüssel: 09 6 79 124
Stadtgliederung: 2 Gemeindeteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Marktplatz 2
97246 Eibelstadt
Website: www.eibelstadt.de
Erster Bürgermeister: Markus Schenk[2] (CSU)
Lage der Stadt Eibelstadt im Landkreis Würzburg
KarteLandkreis Main-SpessartLandkreis SchweinfurtLandkreis KitzingenLandkreis Neustadt an der Aisch-Bad WindsheimBaden-WürttembergIrtenberger WaldIrtenberger WaldGuttenberger WaldGuttenberger WaldGramschatzer WaldWürzburgWinterhausenUettingenSommerhausenRemlingen (Unterfranken)Reichenberg (Unterfranken)AltertheimZell am MainWaldbüttelbrunnWaldbrunn (Unterfranken)VeitshöchheimUnterpleichfeldLeinachThüngersheimTheilheimTauberrettersheimSonderhofenRottendorfRöttingenRiedenheimRandersackerProsselsheimOchsenfurtOberpleichfeldEisenheimNeubrunn (Unterfranken)MargetshöchheimKürnachKleinrinderfeldKistKirchheim (Unterfranken)Holzkirchen (Unterfranken)HöchbergHettstadtHelmstadtHausen bei WürzburgGünterslebenGreußenheimGiebelstadtGeroldshausenGerbrunnGelchsheimGaukönigshofenFrickenhausen am MainEstenfeldErlabrunnEisingen (Bayern)EibelstadtBütthardBieberehrenBergtheimAubLandkreis AnsbachRimpar
Karte

Geographie

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Der Weinort am Main befindet sich in unmittelbarer Nähe zur Universitätsstadt Würzburg. Eibelstadt liegt im Regierungsbezirk Unterfranken der Region Mainfranken und im Landkreis Würzburg. Durch Eibelstadt führt der Fränkische Marienweg.

Gemeindegliederung

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Eibelstadt hat zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3]

Nachbargemeinden

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Sommerhausen, Ochsenfurt, Randersacker, Winterhausen

Geschichte

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Bis zur Gemeindegründung

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Die Gründung geht zurück auf das Jahr 787. Während der Zeit der Stammesherzogtümer lag der Ort im Herzogtum Franken. Im Jahre 1434 wurde durch Kaiser Sigismund dem Ort Eibelstadt (im 14. Jahrhundert auch als „Ifelstat“[4] belegt) das Stadtrecht verliehen, nachdem Eibelstädter Bürger ihn erfolgreich im Krieg gegen die Hussiten unterstützt hatten. Die ehemalige Kellerei des Domkapitels Würzburg des Hochstifts Würzburg wurde, nach der Säkularisation 1803 zugunsten Bayerns, 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Verwaltungsgemeinschaft

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Seit 1978 ist Eibelstadt Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt.

Einwohnerentwicklung

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  • 1970: 2023 Einwohner
  • 1987: 2279 Einwohner
  • 1991: 2584 Einwohner
  • 1995: 2709 Einwohner
  • 2000: 2838 Einwohner
  • 2005: 2886 Einwohner
  • 2010: 2813 Einwohner
  • 2015: 3022 Einwohner

Im Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 2403 auf 3046 um 643 Einwohner bzw. um 26,8 %. Quelle: BayLfStat

Ansichten von Eibelstadt
aus den Weinbergen
von der gegenüberliegenden Mainseite

Bürgermeister

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  • Heinz Koch, SPD (1990–2014)
  • Markus Schenk, CSU (seit 2014), wiedergewählt am 15. März 2020 mit 71,1 % der Stimmen.

Stadtrat

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Die 16 Sitze des Stadtrates verteilen sich wie folgt:[5]

(Stand: Kommunalwahl 2020)

 
Wappen von Eibelstadt
Blasonierung: „In Gold ein halber, golden gekrönter und rot bewehrter schwarzer Löwe, der eine rund gebogene, nach links offene grüne Weinrebe mit Blättern und einer blauen Traube in den Pranken hält.“[6]
Wappenbegründung: Das ehemalige Reichslehen Eibelstadt gehörte seit 1096 zum Hochstift Würzburg. Die Herrschaft über Eibelstadt war bis zum Ende des alten Reichs 1803 zwischen der Würzburger Dompropstei und dem Würzburger Domkapitel geteilt. Kaiser Sigismund verlieh dem Ort 1434 die Stadtrechte und ein Stadtwappen. Die Weinrebe im Wappen steht für den Weinbau, der bis heute den Haupterwerbszweig der Einwohner bildet. Das Stadtwappen ist das älteste in Bayern mit der Darstellung eines Weinmotivs. Der Löwe geht auf den böhmischen Löwen zurück, weil Kaiser Sigismund aus Böhmen stammt. Das Wappenbild hat sich seit der Verleihung kaum verändert. Ab 1820 wurde der Löwe für einige Zeit als Greif fehl gedeutet. Die Farben waren lange Zeit unsicher. Noch in den 1920er Jahren wurde in Silber ein rot gekrönter und rot bewehrter halber schwarzer Löwe innerhalb einer rund gebogenen, nach rechts geöffneten, grünen Weinrebe mit zwei goldenen Trauben, dargestellt (Hupp). Das jetzt gültige Wappen wurde 1987 festgelegt.

Wappenführung seit 3. Juli 1434 und in der jetzigen Darstellung seit 7. August 1987.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Sehenswürdigkeiten

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Maintor mit Hochwassermarkierungen
 
Rathaus
  • Vollständig erhaltene Stadtmauer mit 14 Türmen, unter anderem mit dem Maintor und dem Kereturm aus dem Jahr 1573.
  • Marktplatz mit Mariensäule (Madonna im goldenen Strahlenkranz)
  • Heumarkt
  • Rathaus, ehemals auch Amtshaus des Würzburger Domkapitels. Stattlicher barocker Walmdachbau, 1706 bis 1708 nach Plänen von Joseph Greissing errichtet.[7] Den Ratssaal ziert eine Stuckdecke aus der Erbauerzeit. Das Wein- und Steuerglöcklein aus dem 14. Jahrhundert im Dachtürmchen erinnert noch heute an die alte Form der Steuereinhebung. Die Mariensäule vor dem Eibelstädter Rathaus wurde im 17. Jahrhundert von dem auch in Würzburg tätigen Gregor Diemeneck mit einer Marienstatue nach einem alten Standbildschema[8] ausgeführt.
  • Pfarrkirche St. Nikolaus. Das Gotteshaus birgt zahlreiche Kostbarkeiten: so eine Kreuzigungsgruppe aus der Werkstatt Tilman Riemenschneiders um 1505 und verschiedene spätgotische Figuren.
  • Den Ort zieren ferner wuchtige und verspielte Repräsentationsbauten vergangener Jahrhunderte, wie der ehemalige Präzenshof des Würzburger Domstifts, verschiedene Adelshäuser, ehemalige Höfe von Stiften und Klöstern und Reste eines Königshofes aus der Stauferzeit.
  • Lügensteinweg mit Erklärungen zu den Würzburger Lügensteinen
  • Heimatmuseum[9]
  • Stadtarchiv

Der größte Teil der Mitglieder des Vocal-Ensembles heart&soul hat seine Wurzeln in Eibelstadt. Seit 1995 treten die 13 Sänger mit einem Programm von Gospeln bis zu den Beatles im Raum Nordbayern auf. Zwei Männerchöre (Allgemeiner Turn- und Gesangverein Eibelstadt, sowie Liederkranz) sowie ein Frauenchor (ATGV); Feuerwehr- und Stadtkapelle und seit einigen Jahren auch die fetzige Eibelstädter Guggemusik.

Regelmäßige Veranstaltungen

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Im Juni sowie im Juli finden auf dem historischen Marktplatz in Eibelstadt die beiden großen Weinfeste statt. Den Anfang macht im Juni als Veranstalter der 1. FC Eibelstadt. Im Juli folgt dann die Freiwillige Feuerwehr Eibelstadt.

Am 30. April findet die Maibaumaufstellung traditionell am Abend auf dem Marktplatz statt.

Infrastruktur

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Eibelstadt vom Weinberg aus gesehen (Frühling)

Die Stadt liegt an der Bundesstraße 13, etwa zwei Kilometer entfernt von der Anschlussstelle Würzburg-Randersacker der Bundesautobahn 3. Der nächste Bahnhof ist Winterhausen an der Bahnstrecke Treuchtlingen–Würzburg, ca. vier Kilometer von Eibelstadt entfernt.

Es gibt einen Kindergarten, eine Kinderkrippe und eine Grundschule. Mitglieder im Grundschulverband Eibelstadt sind alle Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Eibelstadt.

Mit „Eibelstadt Aktuell“ liegt ein eigenes örtliches Videoportal vor.[10]

Öffentliche Einrichtungen

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  • Stadtbücherei mit einem Bestand von 12.200 Medien (Pappenheimstraße 3)[11]
  • Seniorenzentrum des Landkreises mit 60 Pflegeplätzen

Es gibt mehr als 30 Vereine.[12]

Flowtrails

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Es gibt einen legalen Mountainbike-Flowtrail (Flowtrail Eibelstadt).

Söhne und Töchter der Stadt

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Literatur

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Commons: Eibelstadt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Mitglieder des Stadtrates Eibelstadt. Stadtverwaltung Eibelstadt, abgerufen am 14. Juni 2020.
  3. Gemeinde Eibelstadt in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 2. Februar 2021.
  4. Christine Demel: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 97 (zu „Heincze von Leinach zu Ifelstat“).
  5. Wahl des Stadtrats - Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Eibelstadt - Gesamtergebnis. Abgerufen am 12. Mai 2020.
  6. Eintrag zum Wappen von Eibelstadt in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte, abgerufen am 8. September 2017.
  7. Franz Schicklberger: Das gotische und das barocke Rathaus von Eibelstadt. In: Stadt Eibelstadt (Hrsg.): Heimatbogen 11. Eibelstadt 2000.
  8. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 623.
  9. Heimatmuseum
  10. Eibelstadt Aktuell (Memento des Originals vom 21. Mai 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eibelstadt-aktuell.de
  11. Bücherei Eibelstadt: Website.
  12. Liste der Vereine in Eibelstadt