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Diyarbakırspor

türkischer Fußballverein

Diyarbakırspor ist ein 1968 gegründeter Fußballverein aus der südosttürkischen Stadt Diyarbakır. Die Spiele werden im 33.000 Zuschauer fassenden Diyarbakır Stadyumu ausgetragen. Der Verein spielte in den 1970er, 1980er und 2000er Jahren insgesamt elf Spielzeiten in der Süper Lig. In der Ewigen Tabelle der Süper Lig liegt der Verein auf dem 35. Platz.[1] Die größten Erfolge der Vereinsgeschichte sind der 5. Tabellenplatz während der Süper-Lig-Saison 1978/79 und das Erreichen des Halbfinales im Türkischen Fußballpokal in der Pokalsaison 1981/82.

Diyarbakırspor
Basisdaten
Name Diyarbakırspor Kulübü
Sitz Diyarbakır
Gründung 1968
Farben rot-grün
Präsident Türke Siyabend Aydın
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Türke Faruk Türk
Spielstätte Diyarbakır Stadyumu
Plätze 33.000
Liga Bölgesel Amatör Ligi
2022/23 S.A.L./1. (Erheben)
Heim
Auswärts
Ausweich

Geschichte

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Diyarbakırspor wurde im Jahre 1968 als Zusammenschluss der zwei Mannschaften Diclespor und Yıldızspor in Diyarbakır gegründet.

Freier Fall (2009–2013)

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Nachdem Diyarbakırspor zum Sommer 2009 durch die Vizemeisterschaft der TFF 1. Lig nach dreijähriger Abstinenz wieder in die Süper Lig aufgestiegen war, geriet der Verein durch permanente Fanausschreitungen in die Schlagzeilen. Der Verein erwischte zur Saison 2009/10 zwar einen guten Start, rutschte aber schnell in die Abstiegsränge. Trotz mehrerer Trainerwechsel stieg der Verein als Tabellen-16. wieder in die 1. Lig ab. Hier geriet der Verein mit fortschreitender Zeit immer mehr in finanzielle Engpässe und konnte viele Spielergehälter nicht zahlen. So verließ ein Großteil des Kaders, durch eine Vertragsklausel freigekommen, den Verein. Diyarbakırspor versuchte den Weggang vieler Profis durch Spieler aus der Reserve- und Jugendmannschaft auszugleichen. Dennoch geriet der Verein schnell in die Abstiegszone und stand bereits mehrere Wochen vor Saisonende als erster Absteiger fest. So startete der Verein 2011/12 in der dritthöchsten türkischen Spielklasse, der TFF 2. Lig. Hier etablierte sich Diyarbakırspor mit seinem bescheidenen Kader über weite Strecken im mittleren Tabellenbereich. Erst durch enttäuschende Niederlagen in den letzten Spieltagen der Saison rutschte der Verein auf den 14. und letzten Nichtabstiegsplatz in der Tabelle. Durch eine Auswärtsniederlage gegen Bugsaş Spor und einem Sieg des direkten Konkurrenten Tokatspor gegen Ofspor rutschte der Verein am letzten Spieltag in den obersten Abstiegsplatz und stieg in die TFF 3. Lig ab.

Etwa zwei Wochen vor dem Beginn der 3. Lig-Spielzeit wurde bekannt gegeben, dass der Verein in sehr großen finanziellen Schwierigkeiten stecke. Mit 20.000.000 TL an Schulden stehe der Verein vor dem Bankrott und werde möglicherweise sich nicht am Spielgeschehen der anstehenden Saison beteiligen.[2] Der Bankrott konnte zum Saisonstart abgewendet werden. Somit nahm Diyarbakırspor mit einem sehr bescheidenen Kader an der TFF 3. Lig 2012/13-Saison teil und wurde wie erwartet sofort Tabellenschlusslicht. Der Verein hatte über die gesamte Saison große Mühe, die Anfahrtkosten für die Auswärtsspiele zu decken. So konnte man die Anreise für ein Auswärtsspiel gegen Maltepespor nicht antreten. Nachdem auch die Anreise und damit auch das Auswärtsspiel vom 27. Spieltag gegen Kocaelispor nicht angetreten werden konnte, musste man in die Bölgesel Amatör Ligi (dt. regionale Amateurliga) zwangsabsteigen. Es trat ein Reglement in Kraft, wonach Teams, die innerhalb einer Saison grundlos zwei Spiele nicht antraten, automatisch zwangsabsteigen mussten.[3]

Geplante Vereinsauflösung und Fusion mit Yeni Diyarbakırspor

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Ende September 2013 gab der Vorstand Diyarbakırspors bekannt, dass der Verein sich nach 45-jährigem Bestehen im Laufe der Saison 2013/14 auflösen werde. Alle Spieler und Angestellte wurden nach gegenseitigem Einvernehmen freigestellt und die Sportanlagen der Stadtverwaltung übergeben. Die meisten Spieler und Vereinsfunktionäre heuerten beim Stadtnachbarn Yeni Diyarbakırspor an. Da der türkische Fußballverband eine Fusion des hochverschuldeten Diyarbakırspors mit Yeni Diyarbakırspor verweigerte, beabsichtigen die Verantwortlichen so eine Vereinsfusion.[4]

Vereinswappen

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Das Vereinsemblem kombiniert die Zitadelle der Stadt mit der lokalen St.-Marien-Kirche und endet in einer halben Wassermelone. Die Provinz Diyarbakir ist für diese Früchte berühmt und das Wassermelonenfest stellt die größte Festivität im Kalender der Stadt dar.

Ligazugehörigkeit

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Rekordspieler

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Die meisten Erstligaspiele
Rang Name Einsätze Zeitraum
01. Turkei  Recai Çiçek 147 1977–1987
02. Turkei  Ergün Baydar 103 1977–1982
03. Turkei  Ayhan Doğu 91 1978–1982
04. Turkei  Deutschland  Celaleddin Koçak 90 2001–2010
Turkei  Hüseyin Tekelioğlu 90 1977–1982
05. Turkei  Sinan Demircioğlu 88 2003–2006
Albanien  Redi Jupi 88 2003–2006
06. Turkei  Cumhur Bozacı 87 2003–2006
07. Turkei  Turan Kaplan 85 1977–1982
Turkei  Burhan Saatcioğlu 85 2002–2005
08. Turkei  Serdar Samatyalı 83 2002–2006
09. Turkei  Şenol Karagöl 80 2001–2004
10. Nordmazedonien  Goran Stavrevski 78 2003–2006
Stand: 10. März 2016
Die meisten Erstligatore
Rang Name Tor Einsätze Tor/Spiel
01. Turkei  Vehbi Günay 24 67 0,36
02. Turkei  Murat Hacıoğlu 22 62 0,35
Turkei  Reşit Kaynak 22 91 0,24
03. Turkei  Deniz Kolgu 17 65 0,26
04. Turkei  Sinan Kaloğlu 11 32 0,34
Turkei  Saffet Akyüz 11 41 0,27
05. Turkei  İlyas Kahraman 9 31 0,29
Kongo Demokratische Republik  Andre N’Gole 9 33 0,27
06. Turkei  Deutschland  Celaleddin Koçak 8 90 0,19
07. Tunesien  Kaies Ghodhbane 7 25 0,28
Turkei  Çetin İnsel 7 32 0,22
08. Turkei  Fazlı Ulusal 6 29 0,21
Turkei  Cem Yanık 6 42 0,14
Turkei  Serdar Samatyalı 6 83 0,07
vier weitere 6 - -
Stand: 10. März 2016

Bekannte ehemalige Spieler

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Commons: Diyarbakırspor – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stand: Saisonende 2013/14
  2. milliyet.com.tr: „Bir kulüp tarih oluyor!“ (abgerufen am 29. August 2012)
  3. hurriyet.com.tr: „45 yıllık Diyarbakırspor, amatör lige düşüyor“ (abgerufen am 18. März 2013)
  4. milliyet.com.tr: „Diyarbakırspor kapanıyor“ (abgerufen am 24. September 2013)