Biburg (Niederbayern)
Biburg ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Kelheim sowie Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Siegenburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 47′ N, 11° 51′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Niederbayern | |
Landkreis: | Kelheim | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Siegenburg | |
Höhe: | 376 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,2 km2 | |
Einwohner: | 1439 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93354 | |
Vorwahlen: | 09443, 09444 | |
Kfz-Kennzeichen: | KEH, MAI, PAR, RID, ROL | |
Gemeindeschlüssel: | 09 2 73 119 | |
Gemeindegliederung: | 8 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 52 93354 Biburg | |
Website: | www.gemeinde-biburg.de | |
Erste Bürgermeisterin: | Bettina Danner[2] (Aktive Biburger Bürger/Parteifreie Wähler) | |
Lage der Gemeinde Biburg im Landkreis Kelheim | ||
Geografie
BearbeitenDie Gemeinde liegt in der Planungsregion Regensburg.
Es gibt acht Gemeindeteile[3] (in Klammern ist der Siedlungstyp[4] angegeben):
- Altdürnbuch (Dorf)
- Biburg (Pfarrdorf)
- Dürnhart (Dorf)
- Etzenbach (Dorf)
- Höhenwang (Einöde)
- Perka (Dorf)
- Rappersdorf (Dorf)
- Schwabbruck (Weiler)
Es gibt die Gemarkungen Altdürnbuch und Biburg.[5]
Geschichte
BearbeitenBis zur Gemeindegründung
BearbeitenBiburg wurde erstmals 1048 als Piburch erwähnt. Das Kloster Biburg wurde 1132 durch Konrad und Arbo von Sittling-Biburg an der Stelle der Burg Biburg gegründet. 1555 wurde das Kloster aufgehoben, die Anlage kam in landesherrliche Verwaltung. 1589 erhielten Jesuiten aus Ingolstadt die Gebäude. 1781 übernahm der Malteserorden die Klosteranlage und die geschlossene Hofmark, die er bis zu seiner Auflösung 1808 innehatte. 1808 ging das Kloster durch die Säkularisation in das Eigentum des bayerischen Staates über. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.
Eingemeindungen
BearbeitenDie Gemeinde Altdürnbuch kam mit ihren Gemeindeteilen Etzenbach und Rappersdorf mit der Gemeindegebietsreform am 1. Januar 1978 zur Gemeinde Biburg.[6]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenIm Zeitraum 1988 bis 2018 stieg die Einwohnerzahl von 946 auf 1287 um 341 Einwohner bzw. um 36,1 %, von 2000 bis 2018 stagnierte sie.
Jahr | Einwohner |
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1961 | 810 |
1970 | 885 |
1987 | 939 |
1991 | 943 |
1995 | 1012 |
2000 | 1277 |
2005 | 1244 |
2010 | 1214 |
2015 | 1193 |
2016 | 1227 |
2017 | 1258 |
2018 | 1278 |
2019 | 1280 |
2021 | 1397 |
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenAmtszeit | Bürgermeister |
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1945–1952 | Josef Gigl |
1952–1978 | Xaver Wallbrun |
1978–1996 | Jakob Zwerger |
1996–2020 | Thomas Zachmayer |
seit 2020 | Bettina Danner (Aktive Biburger Bürger / Parteifreie Wähler) |
Erste Bürgermeisterin ist seit 1. Mai 2020 Bettina Danner (Aktive Biburger Bürger / Parteifreie Wähler).
Gemeindesteuereinnahmen
BearbeitenDie Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2013 gerundet 709.000 €, davon lag die Gewerbesteuereinnahmen (netto) bei 97.000 € und der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer bei 507.000 €.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „In Rot die zweitürmige silberne Ortskirche mit blauen Dächern; darüber schwebend ein von Silber und Blau geteilter Schild, darin drei zwei zu eins gestellte heraldische Rosen mit goldenen Butzen in verwechselten Farben.“[7] | |
Gemeindepartnerschaft
BearbeitenAm 28. Mai 1992 wurde die Partnerschaft mit der französischen Gemeinde Cauffry besiegelt, die Gegenunterzeichnung in Cauffry erfolgte am 4. Juni 1993, genau genommen ist es eine Regionalpartnerschaft mit dem Département Oise.[8]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
BearbeitenKirchen
Bearbeiten- Kirche St. Michael und Leonhard in Perka
- Kirche St. Margaretha in Altdürnbuch
- Erlöserkapelle Biburg
- Pfarrkirche Maria Immaculata in Biburg (die ehemalige Klosterkirche zählt zu den bedeutendsten romanischen Baudenkmälern Altbayerns)
Sonstige Bauten
Bearbeiten- gemeindlicher Klosterkomplex: Schauplatz des Filmes Trans Bavaria des Regisseurs Konstantin Ferstl; Nutzung des ehemaligen Klosters unter anderem für Theateraufführungen, Feiern und Filmvorführungen; Grundsanierung und Umbau zu einem Wohnkomplex (begonnen im Jahr 2019)
Baudenkmäler
BearbeitenWirtschaft und Infrastruktur
BearbeitenWirtschaft
BearbeitenEs gab 2013 nach der amtlichen Statistik 83 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort wurden insgesamt 457 gemeldet.
Bildung
BearbeitenEs gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2020):
- Kindertagesstätte: Kindertagesstätte Biburg (Krippe und Kindergarten)
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Heiliger Eberhard (um 1085–1164), Erzbischof von Salzburg (erster Abt des Biburger Klosters) (1085/1089 bis 1164)
- Heinrich von Biburg († 28. März 1084) war Patriarch von Aquileja von 1077 bis 1084.
- selige Berta von Biburg (Stifterin des Klosters von Biburg) (1060 bis 1130)
- Angerer der Ältere (* 1938), Maler und Fantast, Filmarchitekt (Die unendliche Geschichte II, nach Michael Ende), Bühnenbildner (Der kleine Hobbit, nach J. R. R. Tolkien), Bildhauer (Erlöserkapelle in Biburg), Autor von Kulturpause, Ein verlorener Traum und Kein verlorener Traum
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinderat 2020 - 2026. Gemeinde, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 10. Juli 2018; abgerufen am 30. Mai 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeinde Biburg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. September 2021.
- ↑ Gemeinde Biburg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 24. April 2021.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 611 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Eintrag zum Wappen von Biburg (Niederbayern) in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
- ↑ Regionalpartnerschaft mit dem Département Oise ( des vom 10. Januar 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.