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Bas Dost

Niederländischer Fußballspieler

Bas Dost (* 31. Mai 1989 in Deventer) ist ein niederländischer Fußballspieler. Der Stürmer und ehemalige A-Nationalspieler stand zuletzt bei NEC Nijmegen unter Vertrag.

Bas Dost
im Trikot des VfL Wolfsburg (2015)
Personalia
Geburtstag 31. Mai 1989
Geburtsort DeventerNiederlande
Größe 196 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1994–2001 CVV Germanicus Coevorden
2001–2007 FC Emmen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2007–2008 FC Emmen 23 0(6)
2008–2010 Heracles Almelo 61 (17)
2010–2012 SC Heerenveen 66 (45)
2012–2016 VfL Wolfsburg 85 (36)
2016–2019 Sporting Lissabon 84 (76)
2019–2020 Eintracht Frankfurt 36 (12)
2021–2022 FC Brügge 45 (21)
2022–2023 FC Utrecht 22 0(9)
2023–2024 NEC Nijmegen 8 0(3)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2009 Niederlande U20 4 0(0)
2009–2011 Niederlande U21 10 0(5)
2015–2018 Niederlande 18 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 22. August 2024

Karriere

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Dost begann mit fünf Jahren mit dem Fußballspielen bei CVV Germanicus Coevorden und wechselte mit zwölf Jahren in die Jugendabteilung des FC Emmen.[1]

2007 wurde er in die Profimannschaft des FC Emmen aufgenommen und erzielte in seiner ersten Profisaison in der zweitklassigen Eerste Divisie in 23 Ligaspielen 6 Tore. Er wechselte nach der Saison zum Erstligisten Heracles Almelo in die Eredivisie. Dort traf er 17-mal in 61 Ligaspielen. Mit Almelo belegte er in der Saison 2009/10 den sechsten Platz. 2010 wechselte er innerhalb der Liga zum SC Heerenveen. Er erzielte dort in seiner ersten Saison 13 Tore in 32 Spielen. Hinzu kam ein weiteres Tor bei zwei Spielen im KNVB-Pokal. In der Saison 2011/12 erzielte er im Spiel bei Excelsior Rotterdam im Dezember 2011 alle Tore zum 5:0-Auswärtssieg. In dieser Saison traf Dost in 34 Eredivisie-Einsätzen 32-mal und wurde Torschützenkönig. Zudem traf er sechsmal in fünf Pokalspielen für Heerenveen.[2]

Zur Spielzeit 2012/13 wechselte Dost zum VfL Wolfsburg mit einer Vertragslaufzeit bis zum 30. Juni 2017.[3] Am 25. August 2012 erzielte er bei seinem Bundesligadebüt den Siegtreffer zum 1:0-Sieg in der 90. Minute im Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart. Beim 4:1-Sieg gegen Fortuna Düsseldorf am 9. Spieltag markierte er erstmals zwei Tore in einem Bundesligaspiel; am 14. Februar 2015 erzielte er beim 5:4-Sieg bei Bayer 04 Leverkusen vier Tore. Mit den Wolfsburgern gewann er am Saisonende den DFB-Pokal und wurde Vizemeister. Im Januar 2016 erlitt Dost im Training einen Mittelfußbruch.[4]

Am 28. August 2016 verpflichtete ihn der portugiesische Erstligist Sporting Lissabon.[5] In der Saison 2016/17 wurde Dost Torschützenkönig der Primeira Liga mit 34 Toren in 31 Spielen. Im Januar 2018 gewann er mit dem Team den Ligapokal. In der Saison 2017/18 wurde er mit 27 Toren in 30 Einsätzen Zweiter der Torschützenliste. Nachdem Sporting Lissabon im Mai 2018 die Qualifikation für die Champions League verpasst hatte, wurde das Trainingsgelände und die Umkleidekabine des Klubs von gewalttätigen Anhängern gestürmt, wobei Dost eine Kopfverletzung erlitt.[6] Daraufhin kündigte Dost – neben Trainer Jorge Jesus, Bruno Fernandes, Gelson Martins, Rui Patrício, Daniel Podence und William Carvalho – seinen Vertrag zum Saisonende, da „gültige Motive“ für eine einseitige Vertragsauflösung vorlägen.[7][8][9] Am 21. Juli 2018 unterschrieb Dost einen neuen Vertrag mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2021.[10] In der Saison 2018/19 erzielte Dost in 22 Einsätzen 15 Tore.[2]

Ende August 2019 kehrte Dost für eine Ablösesumme in Höhe von sieben Millionen Euro, die sich um 500.000 Euro erhöhen kann,[11] in die Bundesliga zurück und unterschrieb bei Eintracht Frankfurt einen bis zum 30. Juni 2022 gültigen Vertrag.[12]

Zum Winter-Transferfenster 2020/21 wechselte Dost zum belgischen Erstdivisionär FC Brügge, bei dem er einen Vertrag bis Sommer 2021 unterschrieb.[13] In der restlichen Saison 2020/21 bestritt er 19 von 21 möglichen Ligaspielen für den FC Brügge, in denen er neun Tore schoss, sowie ein Pokalspiel mit einem Tor und zwei Europa-League-Spiele. Die Saison endete mit der belgischen Meisterschaft für den FC Brügge.

In der Saison 2021/22 stand Dost bei 26 von 40 möglichen Ligaspielen für Brügge auf dem Platz, bei denen er 12 Tore schoss, sowie bei fünf Pokalspielen mit zwei Toren, drei Champions-League-Spielen sowie beim gewonnenen Supercup-Spiel. Erneut wurde er mit dem FC Brügge belgischer Meister.

Im Sommer 2022 kehrte Dost in die Eredivisie zurück und schloss sich dem FC Utrecht an. Er unterschrieb dort einen Einjahresvertrag. Im August 2023 folgte ein weiterer Wechsel zur NEC Nijmegen.[14]

Am 29. Oktober 2023 brach Bas Dost im Spiel gegen AZ Alkmaar zusammen und musste noch auf dem Platz wiederbelebt werden.[15] Im Nachhinein wurde eine Herzmuskelentzündung als Ursache festgestellt und Dos ein Defibrillator implantiert.[16]

Nationalmannschaft

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Dost (mittig) nach seinem Tor im Länderspiel gegen Wales (2015)

Dost wurde 2009 für die niederländische U20-Nationalmannschaft nominiert und kam dort am 3. Juni 2009 gegen Argentinien erstmals zum Einsatz. Insgesamt spielte er viermal für die U20-Mannschaft. Für die U21-Nationalmannschaft debütierte er am 13. November 2009 beim 3:0-Sieg gegen Liechtenstein. Dost erzielte in zehn Spielen fünf Tore. Sein A-Länderspieldebüt bestritt er am 28. März 2015 in Amsterdam beim 1:1 im EM-Qualifikationsspiel gegen die Auswahl der Türkei. Sein einziges Länderspieltor erzielte er am 13. November 2015 beim 3:2-Sieg im Testspiel gegen Wales. Im April 2018 gab Dost nach 18 Einsätzen seinen Rücktritt aus der „Elftal“ bekannt.[17]

VfL Wolfsburg

Sporting Lissabon

FC Brügge

Persönliche Auszeichnungen

Persönliches

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Dost ist seit Juli 2018 Vater eines Sohnes.[18]

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Commons: Bas Dost – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Bas Dost bedankt Germanicus (Memento vom 22. Februar 2013 im Webarchiv archive.today), tweenul.nl vom 11. August 2012, abgerufen am 18. August 2019 (niederländisch).
  2. a b Bas Dost » Vereinsspiele in der Datenbank von weltfussball.de, abgerufen am 18. August 2019.
  3. Bas Dost kommt (Memento vom 23. Januar 2014 im Internet Archive), vfl-wolfsburg.de vom 1. Juni 2012, abgerufen am 18. August 2019.
  4. Bas Dost fällt wochenlang aus, spiegel.de vom 13. Januar 2016, abgerufen am 18. August 2019.
  5. „Sou um puro n.º 9“, sporting.pt vom 29. August 2016, abgerufen am 18. August 2019 (portugiesisch).
  6. Sporting Lissabon-Spieler Bas Dost von Vermummten verletzt, tagesspiegel.de vom 16. Mai 2018, abgerufen am 20. Juni 2018.
  7. Sporting Lissabon droht der Zerfall, kicker.de vom 11. Juni 2018, abgerufen am 20. Juni 2018.
  8. Bas Dost und Co.: Sechs Stars lösen Verträge bei Sporting Lissabon auf, sportbuzzer.de vom 12. Juni 2018, abgerufen am 20. Juni 2018.
  9. Sporting Lissabon – rabiate Fans vertreiben Spieler (Memento vom 31. März 2019 im Internet Archive), sportschau.de vom 12. Juni 2018, abgerufen am 18. August 2019.
  10. „Sentimento pelo Sporting CP nunca morreu dentro de mim“, sporting.pt vom 21. Juli 2018, abgerufen am 21. Juli 2018 (portugiesisch).
  11. Comunicado Sporting Clube de Portugal – Futebol, SAD, sporting.pt, 26. August 2019, abgerufen am 26. August 2019 (portugiesisch).
  12. Stürmer mit Erfahrung und Torriecher: Bas Dost wird ein Adlerträger. In: eintracht.de. 26. August 2019, archiviert vom Original;.
  13. Officieel: Bas Dost naar Club Brugge. FC Brügge, 29. Dezember 2020, abgerufen am 25. November 2022 (niederländisch).
  14. NEC hengelt transfervrije Bas Dost binnen: ‘Wil zo snel mogelijk mijn waarde voor het elftal bewijzen’. In: ad.nl. DPG Media B.V., 23. August 2023, abgerufen am 21. August 2024 (niederländisch).
  15. Stootkracht en ervaring: Bas Dost versterkt FC Utrecht. FC Utrecht, 1. Juli 2022, abgerufen am 16. Juli 2022 (niederländisch).
  16. sportschau.de: Nijmegens Bas Dost aus Krankenhaus entlassen. Abgerufen am 21. August 2024.
  17. Spits Bas Dost stopt als international, nrcl.nl vom 17. April 2018, abgerufen am 18. August 2019 (niederländisch).
  18. Dost über Transferpoker: „Das ist alles nicht so schön gelaufen, es hat mich belastet“, transfermarkt.de vom 21. Oktober 2019, abgerufen am 20. Juli 2020.