Ein Gentleman stirbt nicht nackt: Idyllisch, tödlich,...britisch
Von Viktoria Lang
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Über dieses E-Book
Ein Wohlfühlkrimi mit scharfer Zunge und tödlicher Fassade
Upper Wombwell ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch: gepflegte Vorgärten, perfekte Teekränzchen – und ein gesellschaftliches Klima, in dem die Wahrheit höflich hinter Gardinen erstickt wird. Als ein junger, überaus attraktiver Ex-Häftling im Dorf auftaucht, gerät das fragile Gleichgewicht der Gemeinde ins Wanken. Drei Damen – verheiratet, gelangweilt, leidenschaftlich unzufrieden – teilen sich mehr als nur Tee und Klatsch. Sie teilen ihn.
Doch dann liegt er tot im Garten. Splitterfasernackt. Aufgebahrt wie eine antike Skulptur. Die Fassade beginnt zu bröckeln – und mit ihr gleich mehrere Ehen.
Zwischen Spitzendeckchen, Lügen und Lavendelduft ermittelt die scharfsinnige und skandalumwitterte Eloise Featherstone, Vorsitzende des Literaturzirkels mit Vergangenheit und Gespür für menschliche Abgründe. Mit schwarzem Humor, tödlichem Charme und einem Notizbuch als Waffe kratzt sie an der glänzenden Oberfläche – und entdeckt, dass der wahre Skandal nicht immer da beginnt, wo die Kleider fallen.
Ein Krimi für alle, die gerne lachen, wenn andere sich zu ernst nehmen – und die wissen: In manchen Dörfern lebt die Heuchelei länger als der Mörder.
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Rezensionen für Ein Gentleman stirbt nicht nackt
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Buchvorschau
Ein Gentleman stirbt nicht nackt - Viktoria Lang
Viktoria Lang
Copyright
© 2025 Victoria Lang
Alle Rechte vorbehalten.
Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Autorin unzulässig. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen sowie die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.
Die in diesem Roman vorkommenden Figuren, Orte und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen wären äußerst beunruhigend – und rein zufällig.
Über das Buch
Ein Wohlfühlkrimi mit scharfer Zunge und tödlicher Fassade
Upper Wombwell ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch: gepflegte Vorgärten, perfekte Teekränzchen – und ein gesellschaftliches Klima, in dem die Wahrheit höflich hinter Gardinen erstickt wird. Als ein junger, überaus attraktiver Ex-Häftling im Dorf auftaucht, gerät das fragile Gleichgewicht der Gemeinde ins Wanken. Drei Damen – verheiratet, gelangweilt, leidenschaftlich unzufrieden – teilen sich mehr als nur Tee und Klatsch. Sie teilen ihn.
Doch dann liegt er tot im Garten. Splitterfasernackt. Aufgebahrt wie eine antike Skulptur. Die Fassade beginnt zu bröckeln – und mit ihr gleich mehrere Ehen.
Zwischen Spitzendeckchen, Lügen und Lavendelduft ermittelt die scharfsinnige und skandalumwitterte Eloise Featherstone, Vorsitzende des Literaturzirkels mit Vergangenheit und Gespür für menschliche Abgründe. Mit schwarzem Humor, tödlichem Charme und einem Notizbuch als Waffe kratzt sie an der glänzenden Oberfläche – und entdeckt, dass der wahre Skandal nicht immer da beginnt, wo die Kleider fallen.
Ein Krimi für alle, die gerne lachen, wenn andere sich zu ernst nehmen – und die wissen: In manchen Dörfern lebt die Heuchelei länger als der Mörder.
PROLOG – Wo der Rasen grüner lügt
In Upper Wombwell war der Tod stets ein wenig höflicher als anderswo. Man starb diskret, idealerweise im Schlaf, nie mit offenem Mund, und möglichst ohne den Rasen zu ruinieren. Die Beerdigungen fanden freitags um elf statt, damit der Tod nicht das Wochenende verderben konnte, und im Gemeindesaal stand immer ein Teller mit Gurkensandwiches bereit – krustelos, geschmacklos, traditionsgetreu. Es war ein Ort, an dem selbst die Tauben pünktlich waren und die Friedhofshecke in exakten Winkeln geschnitten wurde. Wer hier lebte, tat es mit der Fassade eines Menschen, der nie flucht, nie schreit und niemals schwitzt. Dafür log man mit ausgesuchter Höflichkeit.
Upper Wombwell lag eingebettet zwischen den sanften Hügeln Lincolnshires, umrahmt von Apfelbäumen, die nie verwurmt waren, und von Nachbarn, die nie ehrlich waren. Ein Bilderbuchdorf, das seit dem Jahr 1736 so tat, als wäre es nicht vom Rest der Welt vergessen worden. Die größte Aufregung der letzten Jahrzehnte war, als die Dorfbibliothek eine neue Ausgabe von Middlemarch erhielt und Mrs. Pettington sich öffentlich fragte, ob George Eliot vielleicht doch eine Frau sei. Niemand wagte, ihr zu widersprechen.
Hier grüßte man einander mit einem Lächeln, das so scharf war, dass man sich daran schneiden konnte. Die Frauen des Dorfes trugen Hüte, die mehr über ihren Status verrieten als jeder Steuerbescheid, und die Männer redeten über das Wetter mit der Leidenschaft von Affären, die sie nie haben würden. Der sonntägliche Kirchgang war nicht so sehr eine religiöse Handlung als vielmehr eine Parade der Reue, bei der man vorgab, sich zu bessern, um danach genauso weiterzuleben wie zuvor – nur mit frischerem Gebäck.
Doch der wahre Puls von Upper Wombwell schlug im Literaturclub, der sich jeden zweiten Donnerstag im Gemeindesaal traf. Dort, wo der Tee so stark war, dass man ihn als Lösungsmittel hätte verwenden können, und die Diskussionen über Bücher stets auf persönliche Vorwürfe hinausliefen. Vorsitzende war Eloise Featherstone, eine Frau, deren Hut größer war als ihr Mitgefühl und deren Zunge selbst dem Teufel eine Ohrfeige hätte verpassen können. Dreifache Witwe, dreifach begütert und stets in Schwarz, weil sie fand, dass es die Farbe sei, die ihre Seele am besten widerspiegele – schlicht, würdevoll, tödlich.
„Das Dorf, pflegte sie zu sagen, „ist wie eine Operette: laut, falsch und keiner stirbt wirklich.
 Sie selbst war eine Mischung aus Sherlock Holmes, Agatha Christie und einer gut geölten Guillotine. Man munkelte, ihre drei Ehemänner seien allesamt an Herzversagen gestorben – das erste am Klo, das zweite beim Jäten, das dritte angeblich beim Blick in ihre frisch eingetroffene Heizölrechnung. Sie trauerte nie sichtbar. Aber sie spendete großzügig für das neue Dach der Kapelle, was als Zeichen ihres Schmerzes galt. Und seit dem dritten Tod trug sie Lippenstift – ein dunkles Kirschrot, das an Blut erinnerte. 
In Upper Wombwell wurde nichts gesagt, aber alles gewusst. Es wurde nichts gestanden, aber alles beurteilt. Man wusste, dass Reverend Hopewell mehr für seinen Cognac betete als für seine Gemeinde, dass Bürgermeister Tilling in Wahrheit lieber Gedichte schrieb als Reden, und dass Metzger Stone am liebsten sein Hackmesser auf seinen eigenen Lebensentwurf warf. Doch man sprach nicht darüber. Man nickte freundlich, sagte: „Wie schön Sie heute aussehen, Mrs. Stone", obwohl Mrs. Stone aussah, als habe sie mit ihrem Fleischwolf einen inneren Krieg verloren.
Die größte Sünde war nicht Ehebruch, Diebstahl oder gar Mord. Die größte Sünde war das Aufdecken. Man konnte alles tun, solange niemand es benannte. Oberflächlichkeit war eine Tugend, Wahrheit eine Peinlichkeit, und die schlimmste Frage, die man stellen konnte, war: „Wie geht es Ihnen wirklich?"
Und so lebte man. Jahr für Jahr. Mit gepflegten Vorgärten und ungepflegten Wahrheiten. Die Ehe war ein Vertrag auf Lebenszeit, selbst wenn man längst das Kleingedruckte vergessen hatte. Die Liebe war ein Konzept, das man Sonntags im Gottesdienst hörte, aber nie beim Frühstück fand. Und die Jugend war etwas, das man bei anderen bedauerte und bei sich selbst bemitleidete.
Doch all das änderte sich, als Noah Blackwell in das Dorf zog.
Er kam an einem Mittwoch, was allein schon verdächtig war – denn an Mittwochen kam nie jemand Neues. Er trug schwarze Jeans, ein weißes Hemd und
