Tod am Schwedenkai: Ostsee-Krimi
Von Jochen Bender
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Nur noch kurz auf die Toilette, dann schnell zurück ins sichere Auto … Svenja Behrendt ahnt nicht, dass genau dort der Tod auf sie lauert. Sie wird niemals mit der Fähre nach Schweden kommen. Erdrosselt bleibt sie in ihrem Wagen am Kai zurück als der Morgen dämmert. In dem brutalen Mordfall befragt Kommissarin Frauke Knoop das Umfeld des Opfers. Sie konfrontiert den schönen Doktor samt seiner exotischen Geliebten und zahlreiche weitere Verdächtige mit dem unnatürlichen Ableben der Zahnarztgattin. Aber alle sagen nur Gutes über die Tote. Während die Kieler Ermittlerin Svenjas Mörder zwischen Kiel, der Künstlerkolonie Carlshöhe in Eckernförde und der Carlshütte in Rendsburg jagt, verhärtet sich ihr Gefühl, ein entscheidendes Detail zu übersehen.
Jochen Bender
Jochen Bender forschte als Psychologe bei den Kriminalisten, arbeitete im Gefängnis und unterstützte die Polizei bei Amok-Übungen. Schreiben ist sein Weg, sich kreativ mit der Welt in all ihren Facetten auseinanderzusetzen. Seine Markenzeichen sind spannende Unterhaltung, ein flüssiger Schreibstil und kunstvoll ineinander verflochtene Handlungsstränge. Nach zehn erfolgreichen Schwaben-Krimis wagt er sich mit seinem neuen Ermittler-Duo Frauke Knoop und Andreas Bode in den Geburtsort seiner Frau, der zu seiner zweiten Heimat wurde.
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Buchvorschau
Tod am Schwedenkai - Jochen Bender
Tag 1
Die Saison neigte sich ihrem Ende zu. Doch noch wollten viele Reisende von Kiel aus mit der Fähre über die Ostsee nach Skandinavien. Daher waren die Spuren für die Auffahrt auf die Stena Germanica gut gefüllt. Aber das würde sich bald ändern. Hatte es am Schwedenkai kürzlich noch vor Familien auf dem Weg nach Göteborg gewimmelt, dominierten nunmehr Paare in den besten Jahren und Rentnerinnen und Rentner.
Ole Hinrichsen war ein ausgeglichener Typ, seine Gemütsruhe nahezu legendär. Ein bisschen erfüllte es den alten Seebären mit Stolz, dass „seine" Fähre als weltweit erste klimaneutral mit Methanol fuhr. Wenige Meter von ihm entfernt hupte ein fettes, schwarzes SUV mit Münchner Kennzeichen. Der Fahrer gab Gas und drängte mit Zentimeterabstand vor einem weißen Kleinwagen auf die Rampe. Ole schüttelte missbilligend seinen Kopf. Der Münchner kam durch seine Aggression keine Sekunde früher in Schweden an. Er begriff die nervöse Ungeduld der Passagiere nicht, die jene selbst in ihrem Urlaub oder gar in ihrem Ruhestand verbreiteten. Etwas weiter entfernt setzte ein wütendes Hupkonzert ein, dessen Ursache ein Kombi war, der sich nicht augenblicklich in Bewegung setzte. Als sich der Wagen dahinter endlich traute, die durchgezogene weiße Linie zu überfahren, um das Hindernis zu umkurven, stoppte das Hupen wieder.
Ole war nicht nur ein ausgeglichener, sondern ebenfalls ein ausgesprochen hilfsbereiter Typ. Gemächlich verließ er seinen Platz an der Auffahrtrampe in die Fähre und stapfte durch den morgendlichen Nieselregen in Richtung des Kombis. Dank seines gelben Ostfriesennerzes unter seiner neongrünen Warnweste war er eigentlich nicht zu übersehen. Trotzdem hielt er möglichst großen Abstand zu den auf die Stena Germanica drängenden Blechkarossen, traute er deren Lenkern doch einiges an Rücksichtslosigkeit zu, zumindest manchen unter ihnen. Schließlich näherte er sich dem Kombi von der Beifahrerseite. Als Erstes registrierte er das bis unters Dach vollgestopfte Gepäckabteil des geräumigen Mercedes, aus dem er auf eine verspätete Familie schloss. Starke Lichtmasten erhellten die morgendliche Dunkelheit so weit, dass er lange, blonde Haare hinter dem Lenkrad ausmachte. Auf der Beifahrerseite klopfte er an die Fensterscheibe.
„Hallo! Brauchen Sie Hilfe?"
Nichts rührte sich. Der letzte Pkw fuhr soeben auf die Fähre. Sein an der Rampe gebliebener Kollege gestikulierte auffordernd in seine Richtung. Ole beugte sich ganz dicht an die Scheibe, schirmte mit seiner rechten Hand Lichtspiegelungen ab und starrte suchend in das Fahrzeug. Der Beifahrersitz war leer, die Fahrerin lehnte an der Rückenlehne und rührte sich nicht. Ole klopfte und rief erneut. Als die Frau noch immer nicht reagierte, öffnete er zögernd die Tür.
Durch die Innenraum-Beleuchtung strahlten der honigfarbene Teint und die äußerst wohlproportionierten Gesichtszüge einer jungen Frau auf, mit der es das Leben offensichtlich gut meinte. Zumindest empfand Ole es beim Anblick der sündhaft teuren Ledersitze in der Luxuskarosse so. Zugleich stieg ihm der verführerische Duft ihres Parfüms in die Nase. Sinnliche Erregung erfasste ihn, auch wenn er wusste, dass er nicht in der Liga der Fahrerin spielte. Aber vielleicht würde sie ihm für seine Hilfe ein Lächeln schenken? In der Hoffnung auf ein solches streckte er seinen Kopf in den Wagen, den Blick gebannt auf das hübsche Antlitz der Fahrerin geheftet.
„Wenn Sie jetzt nicht losfahren, verpassen Sie die Fähre!"
Noch immer reagierte die Schönheit nicht, saß einfach nur reglos da. Ole schluckte schwer. Hier stimmte etwas nicht. Plötzlich erschien ihm der Teint der Schönheit nicht mehr honigfarben, sondern eher wächsern. Endlich gelang es ihm, seinen Blick von ihrem hübschen Antlitz zu lösen. Ängstlich ließ er ihn den Körper der jungen Frau hinabwandern, woraufhin er seinen Kopf eilig aus dem Wagen zurückzog, sich umdrehte und sein Frühstück erbrach.
Frauke Knoop war nervös wie ein Backfisch, was nicht mit ihrer Arbeit bei der Mordkommission zusammenhing. Mit ihren zweiundvierzig Jahren, von denen sie die letzten zwölf mit Mordermittlungen verbracht hatte, schreckte sie kein noch so blutiger oder grausiger Anblick mehr. Anders verhielt es sich mit den zarten menschlichen Regungen. Eigentlich hatte sie an ihrem vierzigsten Geburtstag geglaubt, mit dem Thema Männer ein für alle Mal durch zu sein. Frauke war mit Leib und Seele Polizistin, eine Vollblut-Ermittlerin, die für die Aufklärung einer Gewalttat weder sich noch andere schonte. So hatte sie schmerzlich akzeptieren müssen, dass es bei ihrer Faszination für grausige Gewalttaten und bei ihrem Arbeitseifer kein Mann an ihrer Seite aushielt. Zumindest hatte sie das geglaubt, auch wenn sie seit einiger Zeit ahnte, dass die Ursachen ihres permanenten Scheiterns in Liebesdingen nicht allein in ihrer Arbeit lagen.
Aus einer Laune und ehrlicherweise auch aus einer leichten Verzweiflung heraus war sie in ihrem zwangsweise verordneten Sommerurlaub allein an die türkische Riviera geflogen. In Urlaubszeiten litt sie immer besonders unter ihrem Single-Dasein. Bereits nach zwei Tagen hatte sie ihre Entscheidung schwer bereut und am Telefon ihrer Freundin Melanie ihr Leid über die türkische Macho-Kultur geklagt. Wie hätte sie ahnen können, dass sie bereits am Tag darauf völlig unerwartet ihr Herz verlieren würde, noch dazu an einen Macho? An seiner Seite hatte sie die beiden schönsten Wochen ihres Lebens verbracht.
In diesem Moment befand er sich auf dem Weg nach Kiel. Er reiste nicht etwa nur zu Besuch an, sondern um zu bleiben. Jedenfalls behauptete er das. Sie würde ihn in einer Stunde am Bahnhof abholen, weshalb der Inhalt ihres Kleiderschrankes weitgehend über ihr Schlafzimmer verstreut war, während sie noch immer nicht wusste, was sie anziehen sollte! Noch viel weniger wusste Frauke, ob sie überhaupt wollte, dass er blieb. Der Gedanke, dass ein Mann nur wegen ihr nach Kiel zog, schmeichelte ihr ungemein und erfreute sie durchaus. Aber auf der anderen Seite verursachte er schubweise Panikattacken, weckte so ein Schritt doch erhebliche Erwartungen an sie.
Ihr Handy klingelte. Ob er sich verspätete? Oder hatte er im letzten Augenblick kalte Füße bekommen? Mit Bauchgrimmen griff sie nach ihrem Telefon. Das Display zeigte ihren Chef.
„Ich bin heute nicht im Dienst!", begrüßte sie Andreas.
„Wir haben eine Tote!"
„Na und? Ich bin nicht die einzige Ermittlerin in der Mordkommission!"
Frauke wappnete sich gegen seine Überredungskünste, aber er schwieg.
„Andreas? Bist du noch dran?"
„Willst du wirklich Uta die Leitung der Ermittlungen überlassen? Zumal es sich bei dem Opfer um eine junge Frau handelt!"
Frauke stöhnte vernehmbar auf.
„Warum ausgerechnet Uta? Es ..."
„Sie ist bereits vor Ort! Entweder du fährst zu ihr an den Schwedenkai und übernimmst von ihr die Leitung der Ermittlungen oder du beharrst auf deinem freien Tag! Das ist allein deine Entscheidung!"
„Aber heute kommt doch ... Hallo?"
Sie konnte es nicht fassen. Andreas hatte einfach aufgelegt! Wütend pfefferte sie ihr Telefon aufs Bett. Wie konnte ihr Chef ernsthaft erwägen, Uta eine Mordermittlung zu übertragen? Natürlich war die Kollegin eine korrekte Polizistin, absolut loyal und hart im Nehmen. Auch saß Utas Herz am rechten Fleck. Aber das war eben auch schon alles, einem Mörder käme Uta nie auf die Spur. Es sei denn, er würde ihr auf dem Silbertablett präsentiert werden. Na und, was ging sie das an? Sie hatte frei und es war höchste Zeit, endlich einmal ihrem Liebesleben Priorität einzuräumen!
Wütend packte sie die Kleider zurück in den Schrank. Bei einem Blick auf die Uhr erschrak sie. Rasch warf sie erst einen prüfenden Blick in den Spiegel, dann einen ins Wohnzimmer. Alles war tipptopp, das Eichenparkett glänzte. Der Blick durch die bodentiefen Fenster über die Förde war wie immer grandios, an diesem Morgen sogar noch etwas schöner als sonst, brach doch just in diesem Augenblick die Morgensonne durch die Wolken und ließ die eben ausfahrende Stena Germanica blütenweiß leuchten. Ihr Gast würde von ihrer großzügigen Wohnung mit Blick auf die Förde gebührend beeindruckt sein, wohnte eine kleine Polizistin wie sie normalerweise doch deutlich bescheidener.
Frauke eilte die Treppen hinab in die Tiefgarage, wo ihr Dacia Duster auf sie wartete. Die Kommissarin stieg ein, fuhr die Rampe hinauf und verließ das auf ehemaligem Marinegelände errichtete Neubauviertel. Durch Holtenau steuerte sie die Hochbrücke an, auf der die B 503 den Nord-Ostsee-Kanal querte. Unter ihr warteten zwei Frachter darauf, durch die Schleusen auf Kieler Seite die verkehrsreichste künstliche Wasserstraße der Welt in Richtung Ostsee zu verlassen. Die Bundesstraße führte ins Zentrum Kiels. Frauke käme auf dem Weg zum Hauptbahnhof mehr oder weniger am Schwedenkai vorbei. Wohin wollte sie? Nach kurzem Zögern rief sie über die Freisprechanlage ihren neuen Geliebten an.
„Hey ..."
„Gleich bin ich bei dir! Neumünster haben wir schon passiert, jetzt trennt uns bald nichts mehr und ich darf dich endlich wieder in meine Arme schließen!"
Die Vorfreude in seiner Stimme war nicht zu überhören.
„Tut mir leid, aber wir haben eben eine Tote reinbekommen. Du weißt ja, wie das ist, zumal wir nur eine kleine Mordkommission sind!"
Rolands Schweigen verriet grausam seine Enttäuschung. Sie bat ihn trotzdem, im Blauen Engel, einem Café nicht weit vom Bahnhof direkt an der Förde gelegen, auf sie zu warten. Sie selbst würde sich am Schwedenkai nur einen ersten Eindruck verschaffen und dann rasch zu ihm stoßen. Er entgegnete nichts, wusste er als ehemaliger Mordermittler doch zu gut, was am Tatort über Frauke hereinbrechen würde.
Zehn Minuten später stieg die Kommissarin am Schwedenkai aus ihrem allradgetriebenen Duster. Überwacht von Kriminaltechnikern in ihren Schutzanzügen, wurde soeben ein Kombi mit einem Kennzeichen der weiter im Westen an der nächsten Förde liegenden Hafenstadt auf einen Transporter verladen.
„Moin."
Uta trat, einen Pappbecher dampfenden Kaffees in der Hand, zu ihr.
„Moin. Was haben wir?"
„Unser Opfer heißt Svenja Behrendt. Sie fuhr allein mit dem Wagen her und verließ ihn für einen Toilettenbesuch. In ihrer Abwesenheit stieg eine dunkel gekleidete Person, vermutlich ein Mann, hinten ein. Fünf Minuten nachdem sie wieder auf dem Fahrersitz saß, verließ er den Wagen wieder. In der Zwischenzeit erdrosselte er sie von hinten mit einem dünnen Seil oder einem dicken Draht."
Frauke erschauderte bei der Vorstellung, sich ahnungslos im eigenen Wagen in Sicherheit zu wiegen, während sich plötzlich von hinten eine Schlinge um den Hals legte, die einem keine Chance ließ.
„Fünf Minuten? Wollte ihr Mörder ganz sichergehen, dass sie tot ist?"
„Er könnte sie auch unnötig gequält haben. Zumindest hat sie sich bei ihrem verzweifelten Versuch, die Schlinge abzustreifen, mehrere Fingernägel abgebrochen und sich selbst tiefe Kratzer zugefügt."
Die Kommissarin schluckte schwer.
„Somit haben wir es höchstwahrscheinlich mit einem starken persönlichen Motiv zu tun, also Rache für eine erlittene Kränkung, Eifersucht oder Hass. Können wir einen brutalen Raubmord ausschließen? Immerhin dürfte es, wer so einen Luxuswagen fährt, kein armer Schlucker sein."
„Ich denke schon, in ihrer Handtasche fanden wir fast Tausend Euro Bargeld und zwei Kreditkarten. Einzig ein Handy konnten wir nicht finden."
„Ihr Handy ist verschwunden? Möglicherweise, um Spuren zu verwischen? Das spricht doch ebenfalls für eine persönliche Beziehung des Mörders zu seinem Opfer! Wieso konnte er übrigens einfach hinten einsteigen? Hat sie das Auto etwa unverschlossen stehen lassen?"
„Nein, bei der rechten Fond-Tür funktioniert die Zentralverriegelung nicht."
Die beiden Ermittlerinnen sahen sich an.
„Dann war das entweder ein unglaublicher Zufall ..."
„... oder die Tat war gründlich vorbereitet!"
Frauke überlegte.
„Woher weißt du, dass der Mörder am Schwedenkai eingestiegen ist? Er könnte doch schon im Auto gewesen sein!"
Uta zeigte auf einen der Lichtmasten.
„Das ganze Gelände verfügt über eine Videoüberwachung."
„Wir haben demnach eine Aufnahme vom Täter?"
Ungläubig sah die Kommissarin ihre Kollegin an.
„Ja, haben wir. Allerdings zeichnet die Kamera einen großen Bereich auf – und es regnete. Man sieht eine dunkel gekleidete Gestalt, vermutlich trägt sie einen weiten Mantel mit einer tief ins Gesicht gezogenen Kappe, das ist auch schon alles. Die Kriminaltechnik meint, da ist nicht viel zu machen."
„Schade! Gibt es Angehörige?"
„Ihr Mann ist Zahnarzt. Seine Praxis liegt in der Innenstadt."
„Wie hast du das so schnell herausgefunden?", fragte Frauke überrascht.
„Ganz einfach, ich habe diese Adresse in mein Smartphone eingetippt."
Uta zeigte auf die Kofferraumklappe des Mercedes. Dort war mit silbernen Buchstaben www.zahnarzt-Behrendt.de aufgeklebt.
„Auf der Homepage der Praxis gibt es ein Bild, das die Tote mit ihrem Mann, dem Zahnarzt, zeigt. Die Praxis ist geöffnet, du kannst direkt dorthin fahren."
Frauke seufzte. Todesnachrichten zu überbringen war emotional belastend. Andererseits gehörte ein Gatte beim Mord an einer Frau automatisch zum engsten Kreis der Verdächtigen. Seine Reaktion, beim Überbringen der Todesnachricht genau zu beobachten, war daher von immenser Bedeutung.
„Kommst du mit?"
„Klar."
Eine Viertelstunde später standen die beiden Ermittlerinnen vor der angegebenen Adresse. Es handelte sich um ein Ärztehaus in gediegener Innenstadtlage. Ein gleichzeitig dezent und edel wirkendes Schild wies auf die gesuchte Zahnarztpraxis hin. Als sie las, dass Doktor Behrendt auch mit Hypnose arbeitete, war für Frauke klar, dass aufgrund ihres hohen Kontrollbedürfnisses für sie persönlich eine Behandlung bei ihm nicht infrage käme. Aber deshalb waren sie heute nicht hier, auch wenn die Kommissarin in diesem Augenblick selbst eine Wurzelbehandlung der belastenden Aufgabe vorzöge als einem Mann die Nachricht über den Mord an seiner hoffentlich von ihm geliebten Frau zu überbringen.
Um ein bisschen Zeit zu schinden, stieg Frauke langsam die Stufen in den dritten Stock hoch, statt den Aufzug zu nehmen. Viel zu schnell erreichten sie die Milchglastür der Praxis und läuteten. Der Summer ertönte, die Ermittlerin drückte die Tür auf und trat ein. Ein schwarz glänzender Boden und weiße Putzwände bildeten einen würdigen Rahmen für ausgewählte Kunstwerke. Gemeinsam erzeugten sie eine Aura gediegener Exklusivität. Hinter dem Tresen lächelte ihnen eine exotische Schönheit professionell entgegen und entblößte zwei Reihen makellos weißer Zähne. Ein besseres Aushängeschild für seine Arbeit konnte sich der Herr Doktor kaum wünschen. Mit leichtem Neid registrierte Frauke, dass die junge Frau auch problemlos als Model arbeiten könnte. Die Kommissarin streckte der Schönheit ihren Dienstausweis hin.
„Wir müssen dringend mit Doktor Behrendt sprechen."
Mit gerunzelter Stirn studierte die Arzthelferin die Plastikkarte. Ihr Lächeln wich Irritation.
„Jetzt?"
„Ja! Jetzt sofort!"
„Aber er ist gerade mitten in einer Behandlung!"
Im Hintergrund ertönte ein Zahnarztbohrer, dem ein lautes Stöhnen folgte.
„Nun, dann warten wir ausnahmsweise, bis die Behandlung abgeschlossen ist."
Da der Zahnarzt wahrscheinlich nicht in der Lage sein würde, die Behandlung nach Erhalt der Todesnachricht fortzusetzen, blieb ihnen auch gar nichts anderes übrig. Schließlich konnten sie schlecht verantworten, dass ein Patient mit frisch gebohrtem Loch die Praxis verlassen musste. Die Arzthelferin nickte.
„Ich gebe dem Herrn Doktor Bescheid."
Sie erhob sich und kam um den Tresen. Natürlich war sie groß gewachsen, von schlanker Statur und mit einer reizvollen, aber noch natürlichen Oberweite gesegnet. Frauke fragte sich, ob nicht auch sie unter dem dunklen Mantel gesteckt haben könnte. Es brauchte weder besonderes Geschick noch viel Kraft, jemanden von hinten zu erdrosseln. Als sie an ihr vorbei wollte, hielt die Kommissarin sie zurück.
„Augenblick, gibt es eine Möglichkeit, ungestört mit Doktor Behrendt zu sprechen?"
Die dunklen Augen starrten hochmütig auf die Kommissarin herab. Frauke konnte keinerlei Nervosität in ihnen erkennen.
„Ich muss ihn erst fragen!"
Das Model eilte davon. Der Zahnarztbohrer verstummte, setzte aber kurz darauf erneut ein. Frauke wurde auf unangenehme Weise bewusst, dass sie selbst dringend mal wieder ihre Zähne kontrollieren lassen müsste. Schließlich war die quälende Maschine nicht mehr zu hören. Die Minuten verstrichen und die Ermittlerinnen fragten sich, wo die Sprechstundenhilfe blieb. Endlich kehrte jene zurück und führte die Polizistinnen in einen leeren Behandlungsraum. Da sich keine der beiden freiwillig auf die Zahnarztliege setzen oder gar legen wollte und es sonst nur noch einen Schemel als Sitzgelegenheit gab, blieben die beiden stehen.
Es dauerte nicht lange, dann betrat ein Weißkittel den Raum. Doktor Behrendt entpuppte sich als attraktiver Mittdreißiger. Groß gewachsen, mit trainiertem Körper, blauen Augen und blonden Haaren besaß er bestimmt einen Schlag bei Frauen, zumindest, wenn er lächelte. Gerade jedoch blickte er empört und abweisend.
„Was fällt Ihnen ein, hier mitten in meine Behandlung hineinzuplatzen! Ich habe einen engen Zeitplan und ..."
„Setzen Sie sich!"
Frauke sah ihn streng an. Überrumpelt hielt er einen Augenblick inne, fasste sich jedoch rasch wieder.
„Das ist ja wohl eine Unverschämtheit! Ich ..."
„Setzen Sie sich bitte! Wir sind nicht zu unserem Vergnügen hier, sondern weil wir Ihnen etwas Ernstes zu sagen haben!"
„Etwas ..., er erblasste. „Was ist passiert?
„Setzen Sie sich bitte!"
Endlich gab er nach und ließ sich auf den Schemel sinken.
„Nun reden Sie schon! Geht es um Svenja? Hatte Svenja einen Unfall?"
Eindringlich sah er die Kommissarin an.
„Wir sind tatsächlich wegen Ihrer Frau hier ..."
„Wo ist sie? Ich muss sofort zu ihr!"
Er wollte aufspringen, Frauke drückte ihn dessen ungeachtet mit beiden Händen entschlossen zurück auf den Schemel und fixierte ihn mit ihren Augen.
„Bitte bleiben Sie sitzen! Es tut mir außerordentlich leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Frau verstorben ist!"
Mit großen Augen starrte er zu der Polizistin auf, blinzelte mehrmals und schnappte wie ein Fisch stumm nach Luft.
„Ver..., er schluckte laut, „verstorben? Sie meinen ...
, Furcht erschien in seinen Augen. Flehend blickte er zur Kommissarin auf, „... Svenja ist ... tot?"
Frauke hielt seinem Blick stand. Bedächtig nickte sie.
„Tot!", schrie er, riss beide Arme in die Höhe, bis seine Hände an seine Schläfen klatschten, während er nach hinten umkippte, gegen die Liege prallte und vom Schemel rutschte.
„Tot! Wie …?, fassungslos, mit gequältem Blick sah er zu Frauke auf, versuchte, sich aufzurappeln, „… wie ist sie gestorben? Bei einem Unfall?
„Ihre Frau wurde ermordet!"
„Ermordet?"
Sofern das überhaupt möglich war, erblasste er noch mehr.
„Oh Gott! Wie schrecklich! Hatte Svenja also doch recht! Und ich Idiot habe ihr nicht geglaubt! Wie konnte ich nur? Das werde ich mir nie verzeihen!"
„Recht gehabt? Womit hat Ihre Frau recht gehabt?"
Doktor Behrendt hörte sie nicht, schlug sich stattdessen mehrfach hintereinander voller Wucht mit der Faust auf den Kopf.
„Hören Sie damit auf!"
Frauke packte ihn am Handgelenk, er war jedoch stärker als sie und hieb einfach weiter auf sich ein.
„Nun hören Sie endlich auf damit ..."
„Lassen Sie mich sofort los! Sie sollen mich loslassen!"
Der Arzt schrie hysterisch in voller Lautstärke, woraufhin sich die Tür öffnete und die Schönheit ihren Kopf ins Zimmer steckte. Ungläubig sah sie ihren Chef auf dem Boden sitzend auf sich selbst einschlagen, während die beiden Polizistinnen gemeinsam versuchten, ihn davon abzuhalten.
„Rufen Sie sofort einen Notarzt!", wies Frauke sie an.
Die Arzthelferin reagierte nicht, sondern starrte weiter fassungslos auf ihren Chef hinab.
„Nun machen Sie schon!"
Endlich löste sie sich vom Anblick des Gequälten, verschwand und kehrte wenig später in Begleitung eines älteren Weißkittels zurück. Doktor Behrendt krümmte sich mittlerweile wimmernd in embryonaler Haltung auf dem Boden. Der ältere Arzt erfasste die Situation mit einem Blick, stellte seine Taschen neben seinem Kollegen ab und bat:
„Ich bin Doktor Jessen aus der Praxis nebenan. Wären Sie so freundlich, den Kollegen und mich einen Augenblick allein zu lassen?"
Ohne ihre Antwort abzuwarten, öffnete er seine Arzttasche und entnahm ihr eine Spritze. Die beiden Polizistinnen traten vor die Tür. Behutsam schlossen sie diese hinter sich. Die Arzthelferin beachtete die Polizistinnen nicht weiter, sondern eilte wieder nach vorne. Uta sah Frauke fragend an.
„Was es wohl war, dass der Doktor Behrendt seiner Frau nicht geglaubt hat?"
Roland hatte sich riesig darauf gefreut, von der am Bahnsteig wartenden Frauke in Empfang genommen zu werden. In seinem ganzen Leben hatte ihn noch nie eine Frau an einem Bahnsteig sehnsüchtig erwartet. Ein Schwarz-Weiß-Film, in dem eine zierliche Frau im Trenchcoat einem soeben den Zug verlassenden Mann entgegenflog, um sich ihm an den Hals zu werfen, während weiße Schwaden der Dampflokomotive ins Bild waberten, lief vor seinem inneren Auge ab. Er seufzte. Eine ähnliche Szene würde er selbst leider nie erleben. Dementsprechend enttäuscht verließ er den ICE. Sein erster Kontakt mit Kiel bestand aus einer quäkenden Durchsage, als gehetzte Reisende mit Rollkoffern aller Größen im Schlepptau an ihm vorbeidrängten und eine kurz vor dem Nervenzusammenbruch stehende Mutter versuchte, gleichzeitig zwei Kleinkinder, einen Buggy und ein pinkes Monstrum auf Rollen in Richtung Ausgang zu bugsieren. Erneut seufzte Roland. Eigentlich passte so eine romantische Szene auch gar nicht mehr zu den heutigen Bahnhöfen. Er nahm der Mutter das pinke Monstrum ab, wofür sie ihm ehrlich dankte. Er hatte Zeit, also folgte er ihr in aller Ruhe und wuchtete den schweren Koffer für sie sogar ins Taxi.
Wieder allein blieb er zurück und holte tief Luft. War wirklich eine Mordermittlung die Ursache für Fraukes Fernbleiben? Oder fühlte sie sich schlicht von ihm überrumpelt? Wollte sie ihn womöglich gar nicht hier bei sich in Kiel haben?
Roland hatte sich in der Türkei bereits auf den ersten Blick in Frauke verliebt, immerhin hatte sie ihm spontan gefallen. Um sein Interesse zu signalisieren, hatte er sie an der Bar des Alora-Beach-Klubs erwartungsvoll angelächelt, was von ihr prompt mit einem abweisenden Gesichtsausdruck pariert worden war. Frauke war es anders als ihm ergangen, zumindest auf den ersten Blick war sie definitiv nicht an ihm interessiert gewesen. Aber eine höhere Macht hatte sie dann doch zusammengebracht. Etwas nachgeholfen hatte er schon, wenigstens hatte er die sich kurz darauf ihm bietende Chance erkannt und genutzt. Als sie daraufhin dann doch miteinander ins Gespräch gekommen waren, hatte sich herausgestellt, dass Frauke nicht nur Polizistin war, sondern noch dazu bei der Mordkommission arbeitete.
Von diesem Augenblick an war er sich sicher gewesen, dass sie füreinander bestimmt waren. Ohne diese Gewissheit hätte er es nie gewagt, Frauke vorzuschlagen, ihretwegen hierher nach Kiel zu ziehen. Auf seine Anregung hatte sie erst überrascht und dann erfreut reagiert, ihm sogar angeboten, er könne bei ihr einziehen. Aber das war vielleicht etwas überstürzt.
An einem Kiosk kaufte er sich Zigarettentabak. Eigentlich rauchte er schon lange nicht mehr, aber heute war einer jener Tage, um wieder damit anzufangen. Anschließend zog er seinen Rollkoffer hinter sich her über Granitpflastersteine vor dem Bahnhof.
Es war ein schöner Morgen. Der Himmel strahlte blau, frisch gewaschene Schäfchenwolken zogen gemütlich dahin. Die heiseren Schreie der Möwen und der Geruch nach Tang hießen ihn an der Ostsee willkommen, während er über holpriges Pflaster seinen gesamten Besitz in Richtung der Masten diverser Segelboote bewegte. Wenige Minuten später betrat er die Terrasse des Blauen Engels und entdeckte einen leeren Strandkorb direkt am Wasser. Roland nahm darin Platz, bestellte einen Cappuccino und kurz entschlossen auch ein üppiges Frühstück. Dann drehte er sich eine Zigarette. Seine Finger waren wegen der morgendlichen Kälte, die den nahenden Herbst ankündigte, so klamm, dass die Zigarette eckig geriet, zumindest schien es ihm so. Endlich fertig mit der ersten seit Jahren, legte er sie auf den runden Bistrotisch ab und inspizierte die Umgebung.
Direkt am Café führte ein Steg über das Wasser der Förde auf einen Glasbau zu. Rechter Hand lagen mehrere Schiffe, darunter ein paar historische, hauptsächlich aber diverse Segeljachten im Hafenbecken. Linker Hand lag eine riesige Fähre, dahinter ragte der mächtige Kran einer Werft in den blauen Himmel.
Eine Rothaarige, die sichtlich schon einiges hinter sich hatte, servierte ihm das Frühstück.
