Trevellian lässt sich zweimal nichts vormachen: Zwei Krimis
Von Alfred Bekker
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Über dieses E-Book
(XXX)
von Alfred Bekker
Über diesen Band:
Dieser Band enthält folgende Krimis:
Kahlgeschoren (Alfred Bekker)
Die Gen-Bombe (Alfred Bekker)
Genmanipulierte Pockenerreger werden aus einem Labor entwendet, dass sich mit der Entwicklung biologischer Kampfstoffe befasste. Jetzt besteht höchste Gefahr. Die Ermittler versuchen um jeden Preis zu verhindern, dass die entwendeten Proben in die Hände skrupelloser Terroristen gelangen.
Doch dort befinden sich die gestohlenenen Proben längst. Eine schier unglaubliche Verschwörung zeichnet sich ab...
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.
Alfred Bekker
Alfred Bekker wurde am 27.9.1964 in Borghorst (heute Steinfurt) geboren und wuchs in den münsterländischen Gemeinden Ladbergen und Lengerich auf. 1984 machte er Abitur, leistete danach Zivildienst auf der Pflegestation eines Altenheims und studierte an der Universität Osnabrück für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Insgesamt 13 Jahre war er danach im Schuldienst tätig, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Schon als Student veröffentlichte Bekker zahlreiche Romane und Kurzgeschichten. Er war Mitautor zugkräftiger Romanserien wie Kommissar X, Jerry Cotton, Rhen Dhark, Bad Earth und Sternenfaust und schrieb eine Reihe von Kriminalromanen. Angeregt durch seine Tätigkeit als Lehrer wandte er sich schließlich auch dem Kinder- und Jugendbuch zu, wo er Buchserien wie 'Tatort Mittelalter', 'Da Vincis Fälle', 'Elbenkinder' und 'Die wilden Orks' entwickelte. Seine Fantasy-Romane um 'Das Reich der Elben', die 'DrachenErde-Saga' und die 'Gorian'-Trilogie machten ihn einem großen Publikum bekannt. Darüber hinaus schreibt er weiterhin Krimis und gemeinsam mit seiner Frau unter dem Pseudonym Conny Walden historische Romane. Einige Gruselromane für Teenager verfasste er unter dem Namen John Devlin. Für Krimis verwendete er auch das Pseudonym Neal Chadwick. Seine Romane erschienen u.a. bei Blanvalet, BVK, Goldmann, Lyx, Schneiderbuch, Arena, dtv, Ueberreuter und Bastei Lübbe und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt.
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Trevellian lässt sich zweimal nichts vormachen - Alfred Bekker
Trevellian lässt sich zweimal nichts vormachen: Zwei Krimis
von Alfred Bekker
Über diesen Band:
Dieser Band enthält folgende Krimis:
Kahlgeschoren (Alfred Bekker)
Die Gen-Bombe (Alfred Bekker)
––––––––
Genmanipulierte Pockenerreger werden aus einem Labor entwendet, dass sich mit der Entwicklung biologischer Kampfstoffe befasste. Jetzt besteht höchste Gefahr. Die Ermittler versuchen um jeden Preis zu verhindern, dass die entwendeten Proben in die Hände skrupelloser Terroristen gelangen.
Doch dort befinden sich die gestohlenenen Proben längst. Eine schier unglaubliche Verschwörung zeichnet sich ab...
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.
Copyright
Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von
Alfred Bekker (https://www.lovelybooks.de/autor/Alfred-Bekker/)
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© dieser Ausgabe 2022 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen
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Kahlgeschoren: Thriller
Kahlgeschoren: Thriller
Alfred Bekker
Published by BEKKERpublishing, 2019.
Kahlgeschoren: Thriller
von Alfred Bekker
Der Umfang dieses Buchs entspricht 116 Taschenbuchseiten.
Eine Serie von grausamen Prostituiertenmorden stellt die Ermittler vor ein Rätsel. Immer wieder schlägt der geheimnisvolle Killer zu – und die Stadt erstarrt in Angst.
Treibt hier ein irrer Serienkiller sein Unwesen – oder steckt Krieg zwischen Zuhältern und Gangsterbossen dahinter?
Alfred Bekker ist ein bekannter Autor von Fantasy-Romanen, Krimis und Jugendbüchern. Neben seinen großen Bucherfolgen schrieb er zahlreiche Romane für Spannungsserien wie Ren Dhark, Jerry Cotton, Cotton reloaded, Kommissar X, John Sinclair und Jessica Bannister. Er veröffentlichte auch unter den Namen Neal Chadwick, Henry Rohmer, Conny Walden und Janet Farell.
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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books und BEKKERpublishing sind Imprints von Alfred Bekker
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© dieser Ausgabe 2016 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen.
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1
New York City, Bronx...
Ein kalter Tag.
Ein böser Tag.
Ein Tag, den keiner, der ihn erlebt hatte, je vergessen würde.
Auch die zwei Cops nicht, die an diesem Tag im Einsatz waren.
„Wo müssen wir genau hin, Barney?", meinte der Cop am Steuer und blinzelte in die Nacht hinein.
Sein Partner zuckte die Schultern.
„Mich darfst du nicht fragen. Ich kenn mich hier nicht aus."
„Na großartig!"
„Keine Ahnung, Ed!, knurrte er zwischen den Zähnen hindurch. Er hatte das Pump Action-Gewehr auf den Schoß genommen und überprüfte nun die Ladung. „Ist wirklich 'ne miese Gegend hier. Und an den Häusern scheint es nicht mal Nummern zu geben...
 
„Meinst du, dass du das Riesengeschütz dort brauchst?", fragte Ed, der sich immer noch sehr anstrengte, draußen etwas erkennen zu können. Die Straßenbeleuchtung funktionierte nicht. Es war nur zu hoffen, dass sie sich nicht verfahren hatten.
„Ich bin in dieser Gegend lieber etwas besser bewaffnet."
Barney verzog das Gesicht und gähnte. Eigentlich hätte er Feierabend gehabt, aber dann war diese Sache dazwischengekommen...
Verdammter Mist!, fluchte er innerlich.
„Ich wünschte, ich wäre zu Hause."
„Wenn du das sagst..."
„Wieso?"
„Na, du beklagst dich doch immer über deine Alte!"
„Wir haben uns getrennt."
„Du meinst: Sie ist abgehauen."
„So kann man es auch sehen."
„Und das erzählst du mir erst jetzt?"
„Na und?"
„Ich könnte jetzt auf dem Weg nach Hause sein und mich aufs Bett freuen. Stattdessen werde ich meinen Hals dabei riskieren müssen, um irgendeinen Spinner dingfest zu machen..."
„Und das nur, weil wir gerade am nächsten dran gewesen sind."
„So ist das Schicksal! Zur falschen Zeit am falschen Ort..."
„Vorsicht, Ed!", schrie Billy dann, und sein Partner trat in die Eisen. Eine Gestalt stand auf der Straße und winkte erst im letzten Moment. Sie war nicht allein, da waren noch andere Leute.
Billy machte die Tür auf und stieg aus, das Gewehr hielt er in der Rechten.
„Gott sei Dank, Polizei! Kommen Sie schnell!", rief die Frau.
„Haben Sie uns gerufen?", fragte Barney.
„Eine Tote! Schnell!"
„Ob Sie uns gerufen haben, wollte ich wissen!"
„Ja, das war ich."
Große Pupillen hat sie, dachte Barney. Wahrscheinlich drogensüchtig. Und ob sie im Moment überhaupt zurechnungsfähig war, musste man wohl in Zweifel ziehen.
„Ja, ich war das. Unser Hausmeister ist da oben!"
„Was hat das mit dem Hausmeister zu tun!"
„Gehen Sie doch einfach nach oben! Schnell!"
„Ja, ja..."
„Wenn Sie nicht schnell machen, ist es zu spät!"
„Immer mit der Ruhe, Lady!"
Sie deutete auf das mehrgeschossige Haus zur Rechten. In mehreren Stockwerken brannte Licht. Schnell! Wahrscheinlich ist es schon zu spät!
 
So etwas hört man gerne!, dachte Billy sarkastisch.
Und dabei waren sie nur ein paar Straßen entfernt gewesen, als sie verständigt wurden.
Keine fünf Minuten hatten sie bis hier her gebraucht, trotz der Lichtverhältnisse und der Tatsache, dass man hier von Hausnummern nichts zu halten schien.
Billy sah die Frau prüfend an. Im Schein der Wagenlampen sah er ihr Gesicht. Billy hätte sie unter normalen Umständen für fünfundvierzig geschätzt.
Ihre Zähne waren schlecht, ihr Teint auch.
Billy atmete tief durch.
Wahrscheinlich ist sie zehn Jahre jünger als sie aussieht!, dachte er. Wäre nichts Ungewöhnliches für diese Gegend.... Eine Cracksüchtige mit einem Crack-Gesicht. Wie ein Zombie. Nur, dass das kein Film war, sondern die Realität.
Und noch ein anderer Gedanke kam ihm. Ein Gedanke, der sich wie eine kalte, glitschige Hand anfühlte, die ihm jemand auf die Schulter legte.
Billy schluckte.
Wenn hier jemand die Polizei ruft, dann sicher nicht ohne triftigen Grund!
Ed schloss indessen den Polizeiwagen ab. Schließlich sollte hinterher nicht die halbe Ausrüstung fehlen. Er hielt das Handy in der Hand und lauschte angestrengt.
„Hast du den Captain, Ed?"
„Captain Delany ist unterwegs. Mit Verstärkung."
„Sollen wir warten? Wenn du mich fragst, ist der Kerl sowieso längst über alle Berge. Und ich habe ehrlich gesagt keine Lust, hier..."
„Wir sollen ihn schnappen, sagte Ed ernst. 
Um jeden Preis." 
Jetzt meldete sich wieder die Frau zu Wort. Der Perverse muss noch im Haus sein!
 
Billy hob die Augenbrauen.
„Hören Sie! Nach allem, was hier in der Gegend passiert ist, nach all den toten Nutten und diesen Perversen..."
„Schon gut", schnitt Billy ihr grob das Wort ab.
„Ist er bewaffnet?", fragte Ed unterdessen die Frau.
„Ich weiß nicht. Aber..."
Ed kniff die Augen zusammen, seine Brauen beschrieben dabei eine geschwungene Linie, die Skepsis ausdrückte.
„Aber was?", fragte er.
Die Frau flüsterte nur.
Aus ihren Augen leuchtete das blanke Entsetzen.
„Er muss es sein..."
„Was?"
„Das Monstrum!"
Dermaßen vage Aussagen liebe ich! Barney verzog das Gesicht.
Er machte seine Taschenlampe an, die er am Revers seiner Jacke hängen hatte. Der Lichtkegel ließ die Nase der Frau rötlich leuchten.
Alkohol!
Aber Billy fröstelte trotzdem.
„Wenn er aus dem Haus gekommen wäre, hätten wir das gesehen!", meinte einer der anderen Leute, ein Mann in den Sechzigern, der sein linkes Bein nachzog.
„Ist wirklich niemand aus dem Haus gekommen?", fragte Barney.
„Jedenfalls kein Mann", sagte jemand.
„Alles klar", sagte Barney.
„Er muss also noch dort sein", meinte Ed.
„Ja", nickte Barney.
„Worauf warten wir noch?"
Barney schob sich die Mütze in den Nacken. Er sah kurz zu seinem Partner hinüber.
„Also los", knurrte er.
In seiner Magengegend spürte er einen Krampf.
Der Aufzug war defekt und die Treppe ziemlich schmal.
Auf manchen der Stufen war der Belag durchgelaufen. Ein undefinierbarer Geruch hing in der Luft. Wenn hier jemand als Hausmeister tätig war, dann hatte er seine Pflichten wohl nicht sonderlich ernst genommen.
Barney nahm immer zwei bis drei Stufen auf einmal, sodass Ed, der außerdem noch einen Kopf kleiner war, Mühe hatte, mit seinem Partner Schritt zu halten.
Keine Minute verging, dann hatten sie ihr Ziel erreicht.
Die Frau war auch mit hochgekommen.
Um sich das entgehen zu lassen, war sie einfach zu neugierig.
Barney fasste die Pump Action fester, während Ed mit dem Griff seines Polizeirevolvers an die Tür klopfte.
„Hier ist die Polizei! Machen Sie sofort die Tür auf!"
Aus der Wohnung war ein Geräusch zu hören. Es klang wie ein lautes Atmen oder Ächzen. Ein fast tierischer Laut. Eine volle Sekunde verstrich, ohne dass etwas geschah. Die beiden Cops sahen sich gegenseitig an. Barney nickte, und Ed trat die Tür ein. Es war eine wuchtige Bewegung, viel heftiger, als sie nötig gewesen wäre, um das morsche Holz splittern zu lassen.
Die Tür flog auf und Barney hob das Gewehr.
Der Blick war frei auf ein mieses Ein-Zimmer-Apartment, das lange nicht mehr neu tapeziert worden war. An einer Stelle begann Schimmel sich die Decke entlang zu fressen.
Die Einrichtung war karg. Ein Sofa, ein Tisch, ein Stuhl. Außerdem ein Kleiderschrank und eine Matratze.
Ausgestreckt auf dem Fußboden lag eine Leiche.
Weiblich.
Und kahl geschoren.
Um den Hals ein Würgemal.
Wie von einer Drahtschlinge, wie man später feststellen würde.
„Hier ist sonst niemand", stellte Billy fest.
„Er muss über die Feuerleiter geflohen sein", meinte Ed.
Barney ging zur Fensterfront. Er blickte in einen Hinterhof im Halbdunkel. Vom Täter war nichts zu sehen.
Hinter der Sofa-Garnitur fanden sie den Hausmeister. Er erwachte gerade aus seiner Bewusstlosigkeit. Mit einer Platzwunde am Kopf.
„Haben sie ihn gesehen?, fragte Ed. „Den Täter, meine ich.
 
„Nein. Konnte ich nicht. Bin gleich niedergeschlagen worden, als ich hier eintraf. Jemand hat um Hilfe geschrien..."
„Ganz ruhig, Mister..."
Er sah auf die Frauenleiche.
„Oh Gott."
„Kennen Sie sie?"
„Ja, natürlich!"
„Der Täter muss noch in der Wohnung gewesen sein, als Sie eintrafen."
„Sie sind schwer von Begriff, Officer? Ich habe eins auf die Rübe gekriegt!"
„Das wird sich alles gleich klären, Sir. Verstärkung ist unterwegs."
2
Später traf die Mordkommission ein. Spuren wurden gesichert.
Captain Delany von der Homicide Squad machte ein ernstes Gesicht, während er telefonierte und seinen vorläufigen Bericht durchgab. „Ein Mord an einer mutmaßlich cracksüchtigen Prostituierten. Der Kerl hat sie mit einer Drahtschlinge abgemurkst. Niemand kann ihn beschreiben. Es gibt keine vernünftigen Spuren und sämtliche Zeugen sind mehr oder weniger vollgedröhnt.... nein, Sir vernünftige Aussagen können Sie da nicht erwarten. Zum Tathergang können wir nur sagen, dass die Tatwaffe mutmaßlich eine Drahtschlinge war. Der Täter war noch in der Wohnung, als eine andere Frau, die mit dem Opfer zusammen dieselbe Wohnung bewohnt, dorthin zurückkehrte und drinnen Schreie hörte. Sie rief den Hausmeister und die Polizei. Der Hausmeister bekam eins übergebraten, als er eintraf... Ja, seltsam, nicht? Der Täter ist trotz der Tatsache, dass er ertappt wurde, so lange am Tatort geblieben... Was weiß ich, vielleicht wollte er die Kopfrasur des Opfers beenden, keine Ahnung."
Delany beendete das Gespräch und steckte sein Handy ein.
Barney stand in der Nähe und unterdrückte ein Gähnen.
„Schlecht geschlafen, Officer?"
„Geht so, sagte Barney. „Ein Fall für den Aktenberg, was?
 
„Darauf wird es hinauslaufen, fürchte ich."
„Weil Nutten keine Lobby haben?"
„Weil Cracksüchtige kein Hirn mehr haben, mit dem sie eine vernünftige Aussage formulieren und ihre Erinnerungen sortieren könnten."
„So kann man es auch sehen."
„So sehe ich es."
Barney sah auf die Uhr. „Ich hoffe, dass Theater hier ist bald zu Ende."
Delaney nickte. „Wir machen Schluss, Leute!", rief er.
„Der Gerichtsmediziner war noch nicht da!", rief jemand.
„Der kriegt seine Leiche angeliefert und soll im Sektionsraum sehen, was er tun kann. Wir warten jetzt nicht länger."
„Okay, Chief!"
„Haben Sie eine Ahnung, warum der Killer ihr die Haare abrasiert hat?", fragte Barney.
„Ganz einfach: Weil er irre ist", sagte Delaney.
Barney hob die Schultern. „Ich meinte, der muss das ziemlich routiniert und schnell über die Bühne gekriegt haben. Und auch ziemlich schnell..."
„Ja, wie einer, der Schafe schert."
„Komischer Vergleich", meinte Barney.
„Wieso?"
„Naja..."
„Ich hab die Tote ja nur mit einem Schaf verglichen – und nicht mit einem Unschuldslamm", sagte Delany.
Einer der Spurensicherer kam zu Captain Delany. „Ich habe hier noch was gefunden", meinte er.
„Was denn?"
„Ein Fläschchen. Wenn drin ist, was draufsteht, dann sind das K.O.-Tropfen."
„Könnte der Täter zurückgelassen haben."
„Genau."
„Das Zeug soll ins Labor. Dann sehen wir weiter", sagte Delany.
3
Jahre später...
Es war Nacht und der Big Apple hatte sich in ein Lichtermeer verwandelt. Von den Sternen war dadurch kaum etwas zu sehen.
Die schwarze Limousine hielt kurz vor dem Hotel Parrinder in der Davis Lane, Brooklyn. Eine junge Frau stieg aus der Tür hinten rechts. Sie trug einen sehr knappen Lederrock, hochhackige Schuhe und viel Make-up. Das wasserstoffblonde Haar war hochgesteckt. Auf der Holzspange war das Wort L’AMOUR in kunstvollen Lettern eingebrannt worden.
Die Blondine zählte ein paar Geldscheine und steckte sie in ihre Handtasche.
Das Seitenfenster der Limousine glitt hinab.
„Sehen wir uns nächste Woche?", fragte eine Männerstimme.
„Du hast meine Nummer, ruf mich an."
„Ich möchte, dass du dir den Mittwoch ab acht Uhr abends für uns reservierst, Eileen", forderte der Mann, von dem nichts als ein heraus gelehnter Ellenbogen zu sehen war.
Eileen grinste.
„Dann musst du aber noch einen Schein drauflegen!"
„Okay! Bis dann!"
„Bye!"
Die Limousine fuhr davon. Eileen atmete tief durch und ging auf den flackernden Neonschriftzug des nahen Hotels zu.
Ein unscheinbarer Ford näherte sich jetzt. Der Fahrer musste Eileen beobachtet und gewartet haben, bis die Limousine fort war.
Hoffentlich nicht wieder so ein Perverser!, dachte sie und verzog das Gesicht. Selbst ein Lockvogel der Cops lässt sich leichter ertragen als so ein Schwein!
4
Die Seitenscheibe auf der Beifahrerseite öffnete sich. Eileen blieb stehen und blickte ins Innere. „Na, was kann ich für dich tun?", fragte sie mit einem anzüglichen Unterton, der jedem potentiellen Freier gleich klarmachte, dass dieser Dialog ein Geschäft anbahnte. Auf der anderen Seite hatte sie nichts gesagt, was sie in den Augen des Gesetzes schon als Straftäterin gebrandmarkt hätte.
Prostitution war im Staat New York strafbar und die Vice-Abteilungen der zuständigen Polizeireviere setzten mit Vorliebe Lockvögel ein, um sowohl Prostituierte als auch Freier reihenweise anklagen zu können. Eine Vorgehensweise, die rechtlich sehr umstritten war, da die Polizei das von ihr angeklagte Vergehen selbst aktiv anbahnte. Weil es allerdings kaum im persönlichen Interesse der Angeklagten lag, diese Frage wirklich bis zum Obersten Gerichtshof durchzufechten, blieb es in zahlreichen Bundesstaaten bei dieser Praxis.
Eileen versuchte zu erkennen, wer hinter dem Steuer der Limousine saß. Die Gestalt beugte sich ihr entgegen. Etwas Licht fiel jetzt von der Leuchtschrift des nahen Hotels auf das Gesicht.
Eileen schüttelte den Kopf.
„Nein, tut mir leid, so etwas mache ich nicht!", erklärte sie bestimmt.
Sie ging die Straße entlang Richtung Hotel. Dort hatte sie ein Zimmer. Der Wagen folgte ihr.
Die Gestalt am Steuer hatte jetzt auch die Seitenscheibe auf der Fahrerseite herabgelassen. Eine Hand in einem Lederhandschuh hielt Geldscheine empor.
Eileen drehte sich kurz um.
Dreihundert Dollar, durchfuhr es sie. Sie blieb stehen, der Wagen ebenfalls.
Sie umrundete den Wagen und trat auf der Fahrerseite an das geöffnete Seitenfenster. Die Hand hielt ihr das Geld hin. Etwas ließ sie zögern.
Dann nahm sie doch das Geld.
„Ich sagte ja, eigentlich mache ich so etwas nicht. Schließlich habe ich meine Grundsätze, aber..."
Stumm deutete die Gestalt auf den Platz auf dem Beifahrersitz. Eileen nickte. Sie umrundete den Wagen erneut und stieg ein.
„Du musst es ja ganz schön nötig haben!", glaubte sie und steckte die Scheine in ihre Handtasche.
5
Es war kurz nach Mitternacht, als die Eingangstür des Hotels Parrinder zur Seite flog.
Ein Mann in einem hellgrauen Wollmantel trat ein. Das blauschwarze Haar trug er schulterlang. Es war zu einem Zopf zusammengefasst.
Mit weiten Schritten ging er quer durch das Foyer und zog eine Waffe hervor. Es handelte sich um eine sehr zierliche Maschinenpistole vom Typ Uzi.
Der Portier erstarrte und wollte in eine Schublade greifen, aber die Uzi knatterte bereits los. Ein Dutzend Schüsse ging knapp über den Portier hinweg und zeichnete hinter ihm ein Lochmuster in die Wand.
„Wo ist Eileen?", fragte er anschließend.
„Ich... ich habe keine Ahnung!", stotterte der Portier.
„Ich pump dich voll Blei, wenn du mir keine Antwort gibst! Ich lass mich nicht länger hinhalten!"
Ein Mann kam die Freitreppe herunter, die ins Obergeschoss führte. Er trug einen silbergrauen Maßanzug. Die Linke war in der Hosentasche verborgen.
„Jack Mancuso, immer noch der alte Hitzkopf! Was machst du hier für einen Zirkus?, fragte er. „Zerballerst mir die ganze Einrichtung! Was glaubst du, was das alles kostet!
 
Jack drehte sich um und richtete die Uzi auf den Mann im Anzug, eine grauhaarigen Endvierziger mit dünnem Oberlippenbart und einem überlegenen Lächeln.
„Ich habe tagelang versucht, dich zu erreichen, Sonny!"
„Und? Hier bin ich! Was gibt es zu besprechen?"
„Es geht um Eileen!"
„Sie hat sich entschieden, Jack."
„So?"
„Sie will lieber für mich arbeiten. Da wird sie nämlich nicht so oft verprügelt und kann mehr von ihrem Geld für sich behalten. Außerdem kann ich sie beschützen – im Gegensatz dazu bist du eben ein Loser, Jack!"
Jacks Gesicht lief rot an. Sein Gesicht verzog sich zur Grimasse. Er richtete die Uzi in Kopfhöhe auf sein Gegenüber.
„Was ist los, willst du mal wieder durchdrehen, Jack? Wer einen Sonny Ricone bedroht, sollte sich das gut überleben. Ich habe nämlich viele gute Freunde, die du dann am Hals hättest..."
„Wo ist Eileen?", wiederholte Jack.
Sonny Ricone grinste schief. „Ich verstehe schon, dass es dich ziemlich anpisst, dass Eileen jetzt bei mir ist. Immerhin hast du ja wohl ausschließlich von dem gelebt, was sie herangeschafft hat." Ricone zuckte mit den Schultern. „Dann hättest du halt etwas netter zu ihr sein sollen! Das letzte Mal hast du sie so zugerichtet, dass sie fast nicht mehr einsetzbar gewesen wäre! Glücklicherweise kenne
