Der europäische Grüne Deal

Wir lassen den Worten Taten folgen

Der europäische Grüne Deal macht die EU zu einer modernen, ressourceneffizienten und wettbewerbsfähigen Wirtschaft.  

Er wurde 2019 von Präsidentin von der Leyen als Reaktion auf die dringenden Forderungen der (insbesondere jungen) Bürgerinnen und Bürger nach Klimaschutzmaßnahmen ins Leben gerufen. Der darin enthaltene Plan zur Umgestaltung von Wirtschaft, Energieversorgung, Verkehr und Industrie soll Europa nachhaltiger machen. 

Dafür sollen die Emissionen bis 2030 um mindestens 50 % und später bis zu 55 % gesenkt und das Ziel der Klimaneutralität bis 2050 durch das Europäische Klimagesetz rechtsverbindlich gemacht werden.  Der Grüne Deal ist der Motor für eine ökologische Wende, die Menschen und Umwelt schützt und dabei wirtschaftlich tragfähig und sozial gerecht ist. 

Er fördert Investitionen in Innovation, saubere Technologien und grüne Infrastruktur und gewährleistet gleichzeitig einen gerechten Übergang für die am stärksten betroffenen Gemeinschaften. Der europäische Grüne Deal sorgt für sauberere Luft und energieeffizientere Produkte und Gebäude in Europa. Außerdem werden erneuerbare Energiequellen gefördert. 

Gesagt, getan

Klimaneutralität und Emissionsminderung 

• Das Klimagesetz trat in Kraft und die Klimaneutralität bis 2050 wurde verbindlich.
• Es wurde eine Einigung über die Verringerung der Emissionen um mindestens 55 % bis 2030 und um 90 % bis 2040 erzielt. 

Finanzierung: NextGenerationEU und REPowerEU  

• 275 Mrd. EUR wurden in saubere Investitionen und 42 % der Mittel in Klimaschutzmaßnahmen investiert. 

Gerechter und fairer Übergang 

• Aus dem Fonds für einen gerechten Übergang wurden fast 20 Mrd. EUR für Investitionen in die Diversifizierung der Wirtschaft und die Umschulung von Beschäftigten in benachteiligten Regionen bereitgestellt. 
• Der Klima-Sozialfonds unterstützt benachteiligte Haushalte in Sachen Energieeffizienz, sauberes Heizen und Verkehr.
• Der EU-Solidaritätsfonds und das EU-Katastrophenschutzverfahren unterstützten von klimabedingten Notfällen betroffene Länder in Europa und darüber hinaus. 

CO₂-Bepreisung und Industriereform 

• Das EU-Emissionshandelssystem wurde auf Gebäude und Verkehr ausgeweitet und hat über 200 Mrd. EUR an Einnahmen für grüne und soziale Fonds generiert.
• Das CO₂-Grenzausgleichssystem (CBAM), das Industrien weltweit dazu anregt, umweltfreundlichere Produktionsmethoden einzuführen, soll bis 2026 vollständig einsatzbereit sein. 

Saubere und sichere Energie 

• REPowerEU-Plan: 40 % der Mittel flossen in die Bereitstellung erschwinglicher, sicherer und nachhaltiger Energie. Der Plan trug dazu bei, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern und die Versorgung zu diversifizieren.
• Infrastruktur für saubere Energie: beschleunigte Genehmigungen für erneuerbare Energien, Ladestationen für Elektrofahrzeuge alle 60 km 

Wettbewerbsfähige grüne Industrie 

• Industrieplan zum Grünen Deal zur Ausweitung der Fertigung und zur Förderung von Netto-Null-Technologien
• Gesetz zu kritischen Rohstoffen: EU-Ziele für Gewinnung/Verarbeitung/Recycling wichtiger Materialien bis 2030
• Netto-Null-Industrie-Verordnung: Unterstützung der lokalen Fertigung sauberer Technologien
• Förderung von Batterien, Wasserstoff, sauberer Mobilität, Mikroelektronik 

Kreislaufwirtschaft 

• Null-Schadstoff-Aktionsplan für höhere Standards für Wasser- und Luftqualität
• Abfall- und Produktreformen: Nachhaltige Verpackungen, Verbot der Vernichtung unverkaufter Waren, reparaturfähige Produktgestaltung 

Einbeziehung der Interessenträger 

• Strategischer Dialog zur Zukunft der Landwirtschaft in der EU, inklusiver Prozess zur Gestaltung künftiger Lebensmittelsysteme
• Energiewende-Dialoge, unter anderem mit Vertretern aus der Wasserstoffindustrie, der Städteplanung, der Branche für saubere Technologien und dem Stahlsektor 

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