Winzer
Winzer isch dä Bruef, wo mit em Wiibou verbundä isch.
Begriff
[ändere | Quälltäxt bearbeite]S Wort Winzer stammt vom latinische Wort vinitor (Wiibuur/Wiiläser) beziehigswis vinum (Wii). Im düütschä Sprachruum wärded für dä Bruef au andäri Bezeichnige wie Räbbuur z Bade, Wengerter z Württemberg, Weinzierl uf Bairisch, Weinhauer z Öschterriich oder au Weinbauer im Tirol brucht. Z Franken isch au d Bezeichnig Häcker verbräitet. Als Bruefsbegriff veraltet und nur no als Familienäme bekannt sind Rebmann oder Weinmann (Weimann, Weihmann).
Ufgab
[ändere | Quälltäxt bearbeite]En Winzer pflägt und kultiviert d Wiiräbe. Au d Ufgabe nach dä Wymät wie s Härstelle und s Verchaufe vom Wii ghöred zum Bruefsbild vom Winzer. Meh als d Helfti vo de Wiibuure füered sälbschtändig en Familiebetrieb.
Zur Värbesserig vo dä Absatzchance und zum rationelle Betrieb händ sich i vielne Gebiät d Winzer zu Winzergnosseschaftä zämegschlosse.
Usbildig
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Winzer
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Z Düütschland, i de Schwiiz und z Österrich isch Winzer än landwirtschaftlichä Usbildigsbruef mit ere drüüjährige Bruefsusbildig. Bekannt sind z Düütschland die Staatlich Lehr- und Versuechsaastalt für Wii- und Obstbou Weinsberg und d Hochschuel Geisenheim. Z Österriich werded a eigene Schuelä Weinbau- und Kellerfacharbeiter usbildet. D Iirichtig Höcheri Bundeslehraastalt und Bundesamt für Wii- und Obstbou in Klosterneuburg bütet als einzig sötigi in Österriich ä foifjährigi Usbildig mit Matur a. I de Schwiiz guet bikannt isch öppe de Lehr- & Forschungsbetrieb Weinbau Au vo de Zürcher Fachhochschuel für Aagwandti Wüsseschafte.
Winzermeister, Wiimeister, Wiiboumeister
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Nach de normale Kriterie für d Wiiterbildig zum Meister cha mer au d Wiiterbildig zum Winzermeister mache. Dadezue brucht mer e abgschlosseni ischlägigi Bruefsusbildig (normalerwiis als Winzer) und mindestens drü Jahr ischlägigi Bruefspraxis.
Wiibou- und Önologiestudium
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Z Düütschland cha mä Wiibou und Önologi (Chällerwirtschaft) a dä Hochschuel Geisenheim University studiere. Sit 2009 gits in Neustadt a dä Wiistrass än dualä Studiägang Wiibou und Önologie, wo zäme vo dä Fachhochschuele Bingen, Kaiserslautern und Ludwigshafe am Rhii und äm Dienstleistigszentrum Ländlichä Ruum (DLR) Rheinpfalz aabote wird.
Z Österriich bütet d Fachhochschuelstudiengäng Burgeland z Eisenstadt es Studium i därä Kategorie aa. I i dä Schwiiz mached das öppe d Fachhochschuel Westschwiiz / École d’ingénieurs de Changins und e Zwiigstell vo de Zürcher Fachhochschuel für Aagwandti Wüsseschafte z Wättischwiil.
lueg au: Usbildigsmöglichkeitä für Wiibou und Chällerwirtschaft
Patronat
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Schutzpatron vo de Winzer sind dä heilig Cyriak (eine vo de Vierzäh Nothälfer) als Bistand gäge Frost und Unwetter, und de heilig Urban vo Langres, wo oft mit äm Heiligä und Papst Urban I. verwechslet wird, als Hälfer für gsunde Räbwuchs. Beidi Schutzpatron wärded oft mit enere Wiitruube oder eme Wiistock i dä Hand dargstellt.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Winzer/in im Berufenet vu dr Bundesagentur fir Arbet
- Bruefsbild und Beschäftigungszahle vo 1999-2011 für Winzer in Düütschland
- Der Winzer Website vom öschtriichische Wiibauverband
Lueg au:
- Christoph Landolt: Wimmet und wimmen, i: Wortgschichte vom 3. Oktober 2012, useggää vo de Redaktion vom Schwizerischen Idiotikon.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Winzer“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |