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Gustav Bäuerle (Architekt)

Von Stadtwiki

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Gustav Bäuerle (* 29. Juni 1909 in Schömberg-Langenbrand; † 23. Juni 2003 in Calw-Hirsau) war Architekt und Kunstmaler.

Leben

Er wuchs in Stammheim bei Stuttgart auf und besuchte das Stuttgarter Realgymnasium. Von 1929 bis 1935 studierte er Architektur. 1938 heiratete er seine Frau Anneliese.

Er trat 1932 der NSDAP bei und war von Herbst 1935 bis Sommer 1936 kommissarischer Ortsgruppenleiter in Stammheim im Kreis Ludwigsburg. Gleichzeitig gehörte er auch der SS an und wurde während des Krieges aufgrund einer schweren Verwundung zum Hauptsturmführer befördert.

Nach dem Krieg war er zunächst Kunstmaler in Thüringen, floh dann jedoch 1948 in den Westen.

Im Spruchkammerverfahren wurde er im März 1949 als minderbelastet eingestuft und mit einer Bewährungsfrist von zwei Jahren belegt, die auf anderthalb Jahre verkürzt wurde und zum 1. September 1950 endete.

Er arbeitete kurze Zeit als freier Architekt, dann aber bis zur frühen Pensionierung als Kriegsversehrter 1971 als Angestellter beim Planungsamt der Stadt Stuttgart. Er saß außerdem im Gemeinderat von Schömberg. Bei der Wahl 1956 kandidierte er für die Liste Gemeindewohl und wurde mit 461 Stimmen gewwählt. Er war der Kandidat, der aus allen Listen die meisten Stimmen auf sich vereinen konnte.

Als Maler war er insbesondere in den 1980er Jahren erfolgreich. Er schuf vor allem aquarellierte Zeichnungen.

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