Wörter treten oft gehäuft mit anderen Wörtern auf – man spricht hier von
Kookkurrenzen. Manchmal ergeben sich daraus gängige Gebrauchsmuster wie
in Strömen regnen, verfehlte Politik, Zeit schinden
oder Arbeit suchen. Es kann aber auch eine neue Bedeutung durch die
Kombination der Wörter entstehen, die sich aus der Bedeutung der einzelnen
Bestandteile nicht herleiten lässt: Ein schräger Vogel ist weder
schräg im Sinne von zur Seite geneigt noch wirklich ein
Vogel.
Kookkurrenzen lassen sich aus großen Textkorpora automatisch extrahieren.
Viele dieser Kookkurrenzen, wie etwa 70. Geburtstag, Jägerstr. 22
oder Tourismus Ägypten, sind sprachlich nicht weiter relevant. Es ist daher
notwendig, sprachlich bedeutsame Wortverbindungen, sogenannte Kollokationen,
herauszufiltern (vgl. Kollokation, Lesart 1).
Solche typischen Verbindungen werden in Wörterbucheinträgen in Form
einer anschaulichen Wortwolke angezeigt. Stark assoziierte
Kookkurrenzpartner werden durch ihre relative Größe in der Wolke
hervorgehoben.