Transarea Studies

Das Konzept der 'Weltliteratur' im Kontext der Entwicklungsphasen Goethes und des Übersetzungs-Booms; die weltbürgerliche Dimension der deutschen Klassik; Goethes Strategien nach Pascale Casanova; das  der literaturkriitische Blick von aussen; die transnationale Kommunikation der Schriftsteller;

Es ist plausibel, dass sich die Deutung der Grenze der Handlungsräume zwischen der so genannten Scharia und den tribalen Rechtshandlungen erschwert, je mehr man sich der Gegenwart annähert. Die systematische Anwendung von Scharia sowie tribalen Rechtshandlungen innerhalb rechtspluralistischer Verhältnisse unter der Dominanz des objektiven Rechts moderner Staaten lässt sie als eine Art gewohnheitsrechtlicher Normen erscheinen, verschafft ihnen aber dadurch die Anerkennung eines Geltungsraumes. Dieses Phänomen scheint als eine begleitende Erscheinung eines langen Prozesses der Rechtstransformation in den Regionen ehemaliger nomadischer Lebensformen. Dies gilt nicht nur für die Gebiete arabischer Beduinen, sondern auch in Zentralasien, wie die Forschungsergebnisse von Paolo Sartori zu Buchara und Judith Beyer zu Kirgisien zeigen.
Nehmen wir die Entwicklungsgeschichte arabischer Stämme in der so genannten beduinischen Zentralregion als Beispiel, so erkennen wir einen langen Transformationsprozess, der im 17. Jahrhundert oder früher begann.
In diesem langen Prozess gewannen die tribalen Rechtsräume eine Dynamik, welche ihnen erlaubte, mit anderen Rechtsräumen in regionale und transregionale Relationen zu treten und sich dadurch neu zu gestalten und für sich Geltung zu erlangen ohne das Kernwesen der Tribalität der Rechtsanwendung zu verlieren.
„TransArea-Studies“ bietet meines Erachtens einen neuen Zugang, die Transformationsgeschichte des tribalen Rechts zu verstehen und darzustellen.

En un ámbito de entrecruzamientos transculturales altamente vectorizado como América Latina, una filología de carácter transareal puede lograr resultados pioneros que contribuyan a que se analicen con ojos críticos los residuos, en parte racistas, de las filologías nacionalistas fundadas en el siglo XIX, para poder deshacerse de ellos. El saber al-macenado en las literaturas del mundo puede fungir como correctivo para patrones de percepción limitados por las disciplinas y poner de relieve las interrogantes que se formularán desde el punto de vista transdisciplinar. Partiendo de ahí, el presente artículo aspira a analizar de qué forma se podría pensar Latinoamérica entre África, Europa, Asia y Oceanía, para que de ello resulte, en el sentido de una investigación fundamental, una nueva interpretación de las relaciones tran-sareales. Palabras clave: literaturas del mundo; transarealidad; Latinoamérica; globalización; perspectiva histórico-dinámica.