Nachdem sich bereits soziologische Klassiker wie Weber, Velblen oder Simmel mit dem Lebensstil beschäftigt hatten, wird der Terminus Lebensstil irgendwann in den 1980er Jahren zu einem Grundbegriff der Auseinandersetzung mit sozialer Ungleichheit in der Bundesrepublik (vgl. Garhammer 2000, Meyer 2001). Dies geschieht nicht zufällig zu einem Zeitpunkt, in dem sich der ehemals standardisierte fordistische Massenkonsum immer stärker ausdifferenziert, die Städte voller sichtbarer Subkulturen sind und der Begriff der Yuppies im Zusammenhang mit der Gentrifizierung der Innenstadt auftaucht.