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This chapter shows that writing and the use of writing were ubiquitous, even for the majority Roman-Egyptian society who could neither read nor write. The percentage of women who could write was still far below that of men, even though we have evidence for highly-educated women from Roman Egypt who could not only read and write, but were also closely familiar with classical literature. It is also clear, however, that even in a society that was mostly illiterate, writing meant power and access to information, even in everyday family life. Zusammenfassung: Der Beitrag zeigt, dass selbst für die grosse Mehrheit der Gesell-schaft des römischen Ägyptens, die weder lesen noch schreiben konnte, Schrift und Schriftlichkeit allgegenwärtig waren. Der Anteil der Frauen, die schreiben konnten, lag noch weit unter dem der Männer, auch wenn wir aus dem römischen Ägypten auch Zeugnissen von hochgebildeten Frauen besitzen, die nicht nur lesen und schrei-ben konnten, sondern auch mit der klassischen Literatur eng vertraut waren. Es wird jedoch ebenfalls deutlich, dass selbst in einer Gesellschaft, die weitestgehend aus Analphabeten bestand, selbst im Familienalltag Schriftlichkeit Macht und Zugang zu Informationen bedeutete.
Rabbinische Literatur (Die Bibel und die Frauen 4.1)
Schriftzitierende Frauen in der rabbinischen Literatur2020 •
Waren die Frauen der rabbinischen Welt mit der Schrift vertraut? Und wenn ja, wer lehrte sie ihre Schriftkenntnisse? Erwähnen die Rabbinen Frauen, die aus der Schrift zitieren? Und wenn ja, erwähnen sie sie, um von ihnen zu lernen oder um sie zu verhöhnen? Sind die Rabbinen überrascht über das Niveau der Schriftkenntnis unter den Frauen oder nehmen sie es gelassen? Stellen die Rabbinen Frauen, die aus der Schrift zitieren, anders dar als Männer? Im vorliegenden Beitrag werde ich versuchen, einige dieser Fragen zu beantworten. Als Grundlage sollen mir dabei die rund vierzig Überlieferungen dienen, die ich im Lauf der Jahre gesammelt habe, in denen Frauen allem Anschein nach aus der Schrift zitieren oder auf die Schrift anspielen. Ich habe viele dieser Überlieferungen in der Vergangenheit in anderen Kontexten diskutiert und greife im Folgenden-wenn auch hoffentlich immer mit neuen Einsichtenhier und da auf diese früheren Arbeiten zurück. Die Überlieferungen, die ich gesammelt habe, lassen sich grob in drei Kategorien unterteilen: 1. Texte, in denen Frauen direkt aus der Schrift zitieren; 2. Überlieferungen, in denen Frauen Rabbinen über schwierige Schriftverse befragen, und 3. Überlieferungen, in denen Frauen auf bestimmte (aber nicht explizit zitierte) biblische Episoden anspielen, mit denen sie demnach offenbar vertraut sind. Ich werde jede dieser Kategorien diskutieren und dabei der Frage nachgehen, ob sie früheren oder späteren Datums sind; wer sie überliefert hat; wo sie entstanden sind (Eretz Israel oder Babylonia); und welche Haltung gegenüber schriftzitierenden Frauen in den fraglichen Texten zum Ausdruck kommt.
Stephanie Bremerich, Dieter Burdorf, Abdalla Elidmagh (Ed.) Orientalismus heute. Perspektiven arabisch-deutscher Literatur- und Kulturwissenschaft
‚Reisen nach Jerusalem‘ Postkoloniale Identitätskonstruktion bei zeitgenössischen deutsch-jüdischen Autorinnen und Autoren osteuropäischer Herkunft2021 •
1994 •
Das griechisch geschriebene Buch der Weisheit ist wahrscheinlich die jüngste jüdische Schrift, die in den griechischen Kanon des Ersten Testaments aufgenommen wurde. Das Buch ist für eine feministische Exegese interessant, weil hier, wie auch in anderen Schriften der nachexilischen Zeit (Prov 1-9; Hi 28; Sir), von der personifizierten Weisheit (hebr. Chokmah, griech. Sophia) die Rede ist, einer weiblichen Gestalt, die in unmittelbare Nähe zum Gott Israels rückt und mit göttlichem Anspruch auftritt. Der traditionellen Exegese gelang es bisher nicht, einen Konsens über die Bedeutung der Sophia in diesen Schriften und im religiösen Symbolsystem des nachexilischen Israel zu finden, da sich die Gestalt in die patriarchalen Konzepte einer monotheistischen Religion nur schwer einfügen liess. Obwohl in religionsgeschichtlichen Arbeiten wiederholt der Einfluss ägyptischer und hellenistischer Göttinnen auf die Gestalt der Sophia her- vorgehoben worden war, wurde ihrer Weiblichkeit kaum Beachtung geschenkt, sobald ihre innerisraelitische und theologische Bedeutung zur Diskussion stand.
Die Offenheit, mit der Edith Stein in der hier neu aufgelegten Autobiografie „Aus dem Leben einer judischen Familie“ von ihrer Zeit, ihrer Familie und ihrem eigenen Werdegang vor der Taufe in der katholischen Kirche berichtet, steht im Kontrast zum von Hedwig Conrad-Martius berichteten Ausruf Edith Steins „secretum meum mihi“. Auch wenn sie in persönlichen Fragen diskret bleibt, so gibt das Werk einen tiefen Einblick in ihre innere Welt und vieles, was ihren Freunden und Bekannten damals vielleicht verborgen blieb. Es ist deshalb eine besondere Freude, „Aus dem Leben einer jüdischen Familie“ nach der Erstausgabe in Edith Steins Werken (ESW VII) und in der kritischen Edith-Stein-Gesamtausgabe (ESGA 1) in einer neuen Ausgabe vorzulegen, deren Ziel es ist, den Text einer größeren Leserschaft zugänglich zu machen. Die Sinnsuche, gepaart mit einer bedingungslosen Wahrhaftigkeit, erweist sich als roter Faden des Steinschen Texts und als Wegweiser fur die Suchenden unserer Zeit.
Medaon - Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung
Falschmünzer und Findelkinder: Fingierte jüdische Identitäten in der Literatur - ein Desiderat der literaturwissenschaftlichen Antisemitismusforschung? In: Medaon - Magazin für jüdisches Leben in Forschung und Bildung, 5. Jg., 2011, Nr. 82011 •
Die Untersuchung literarischer Figuren, die eine „jüdische“ Identität fingieren oder fälschlicherweise für „Juden“ gehalten werden, ist in der literaturwissenschaftlichen Antisemitismusforschung bislang weitgehend ausgeblieben. Der Artikel macht das Erkenntnispotential dieser Figuren deutlich, indem er aufzeigt, wodurch diese (vermeintlich) als „Juden“ erkannt werden – und was dies über die definitorischen Kategorien, die kulturellen Setzungen und den jeweiligen Diskurs der Zeit vor und nach der Shoah aussagt: Namenswechsel offenbaren die weiter wirksamen Möglichkeiten „onomastischer Denunziation“, Modifizierungen des Körpers zeigen die Verschränktheit des Motivs mit kulturellen und medizinhistorischen Konstruktionen des „jüdischen Körpers“, die auch nach 1945 virulent bleiben. Doch welchen Zwecken werden die Figuren dabei textintern dienstbar gemacht, wozu dient das Spiel mit Identitäten, Rollen und Zuschreibungen? Werden literarische antisemitische Stereotype „des Juden“ dadurch perpetuiert – oder im Gegenteil unterlaufen?
Journal of the European Society of Women in Theological Research 18
Queere Lesarten der Hebräischen Bibel. Das Buch Ruth und die SchöpfungsberichteQueer Readings of the Hebrew Bible: The Book of Ruth and the Creation Accounts The author offers queer readings of two selected texts from the Hebrew Bible, namely ways of reading the Book of Ruth and the two accounts of creation in the Book of Genesis. Her discussion of this biblical story and the creation accounts shows the diversity of possible queer interpretations based on particular understandings of queer or on different approaches to the queer theory. Referring to the Book of Ruth, the authors explains why certain biblical passages are especially suited to queer appropriation for lesbian, bi-sexual and polyamorous midrashim and ceremonies (1.1.). She describes the blurring of sexually defined roles in the Hebrew Bible (1.2.). She offers a line of argument analogous to a biblical Halakha for queer persons today (1.3.). In connection with the creation stories, queer readings are presented in accordance with approaches of the queer theoreticians Monique Wittig and Judith Butler (2.1.). Finally, the author points to the interpretation of a biblical figure as androgynous (2.2.) To concentrate exclusively on the issue of sexuality (in connection with queer) is a result of contemporary concerns. In an excursus, she discusses how various different understandings of sexuality are related to times and places. In conclusion, she deals with the striking points of overlap between the blurring of sexually defined roles, ethnicity, religion, age, survival and power(lessness) in the Book of Ruth and her queer re-reading of Gen 1:27 in reference to the creation of humankind. Ich liefere queere Lektüren zweier ausgewählter Texte der Hebräischen Bibel, nämlich Lesarten des Buchs Ruth und der beiden Schöpfungsberichte des Buchs Genesis. Anhand meiner Diskussion dieser biblischen Erzählung und Berichte zeige ich die Vielfalt möglicher queerer Interpretationen, die sich auf bestimmte Auslegungen von queer bzw. auf verschiedene Ansätze der Queer-Theorie gründen. Auf das Buch Ruth bezugnehmend erkläre ich, warum sich bestimmte biblische Textstellen für queere Aneignungen durch lesbische, bisexuelle und polyamore Midraschim und Zeremonien besonders anbieten (1.1.). Ich lege das Verschwimmen sexuell definierter Rollen in der Hebräischen Bibel dar (1.2.). Ich liefere die einer biblischen Halacha analoge Argumentation für heutige queere Personen (1.3.). Im Zusammenhang mit den Schöpfungsberichten werden queere Lesarten anhand von Ansätzen der Queer-Theoretikerinnen Monique Wittig und Judith Butler vorgeführt (2.1.). Und zuletzt weise ich auf die Auslegung einer biblischen Figur als androgyn hin (2.2.). Sich allein auf das Thema Sexualität (im Zusammenhang mit queer) zu konzentrieren, entspringt einer Fragestellung der Gegenwart. In einem Exkurs erläutere ich die Zeit- und Ortsgebundenheit unterschiedlicher Verständnisse von Sexualität. Zum Schluss komme ich auf die auffallenden Überschneidungen vom Verschwimmen sexuell definierter Rollen, Volkszugehörigkeit, Religion, Alter, Überleben und Macht(losigkeit) im Buch Ruth und auf meine queere Relektüre von Gen 1,27 bezüglich der Erschaffung der Menschheit zu sprechen. Quiero presentar dos lecturas queer de textos que escogí de la Biblia Hebrea; son del Libro de Rut y de ambos relatos de la creación del Génesis. Después de analizar estos relatos quiero demostrar que hay toda una serie de interpretaciones queer que se basan en ciertas interpretaciones del concepto de queer o de algunos planteamientos de la teoría queer. En lo que al Libro de Rut se refiere, explico por qué ciertos pasajes de la Biblia se prestan para la interpretación queer en midrash y ceremonias lesbianas, bisexuales y poliamores (1.1). En seguida explico cómo se van desdibujando los roles sexuales en la Biblia Hebrea (1.2). Luego presento los argumentos en favor de personas queer de hoy en analogía con la Halajá bíblica (1.3). En lo que se refiere a los relatos de la creación, presento interpretaciones queer basadas en los planteamientos de las teóricas queer Monique Wittig y Judith Butler (2.1). Por último hago referencia a la interpretación andrógina de una figura bíblica (2.2). El hecho de concentrarse únicamente en el tema de la sexualidad (en relación con queer) se desprende de un cuestionamiento de la actualidad. En la digresíon que sigue explico cómo lo que se entiende por sexualidad depende de la época y del lugar. Y para finalizar hablo de las intersecciones notorias que hay entre cómo se van desdibujando los roles sexuales, la etnicidad, la religión, la edad, la supervivencia y la (in)capacidad en el Libro de Rut, y mi relectura queer de Génesis 1:27 en lo que respecta a la creación del hombre.
In: Autobiografie intermedial. Fallstudien zur Literatur und zum Comic. Hrsg. von Kalina Kupczynska und Jadwiga Kita-Huber
Constructing the Gendered Jewish Self: Geschlecht und Identität in den autobiografischen Comics von Aline Kominsky Crumb2018 •
Biblische Frauen in Schrift und Tradition in jüdischer Perspektive 1 Einer der wichtigsten Erträge langjähriger Erforschung der Darstellung von Frauen und Gender in der Literatur hat mit Rezeption zu tun: Gleichgültig, ob es sich um einen heiligen oder profanen, einen literarischen oder einen Rechtstext handelt und ob und wann er gelesen wurde, werden spätere Generationen seine Gender-Konzepte nicht wirklich verstehen, sondern sofort versuchen, sie zu domestizieren. Jede neue Generation hat sehr genaue Vorstellungen davon, was Frauen tun können und tun sollten, und wenn sich Frauen, denen man in älteren Texten begegnet, anders verhalten, beginnt man unversehens, dieses Verhalten zu korrigieren. In einer Untersuchung mit dem Titel Silencing the Queen 2 habe ich beschrie-ben, wie diese Domestizierung ablief: Frauen wurden entweder-durch Zensur oder "Herausschreiben"-vollständig aus dem Text verdrängt, oder ihre Taten wurden kleingeredet, oder sie wurden einem männlichen Beschützer unterstellt, der die Verantwortung für ihr Handeln übernahm, oder sie wurden zu Männern gemacht. Das muss nicht heißen, dass frühere Generationen Frauen wohlwollen-der gesonnen waren als spätere. Jede Generation erzählt ihre eigenen Geschich-ten, in denen sie Frauen-oftmals reale Frauen, oder fiktive Frauen, die nach realen Vorbildern entworfen sind-Außergewöhnliches sagen oder tun lässt. Den Autoren selbst entgehen die Anomalien, die sie auf diese Weise erschaffen. Wenn sie aber in den Werken ihrer Vorgänger auf solche Anomalien stoßen, drängt es sie, das Anomale zu bändigen. Dies gilt in besonderer Weise für die Hebräische Bibel und ihre Rezeption in der späteren jüdischen Literatur. Die Bibel ist einerseits ein komplexes Gebilde aus Traditionen verschiedener Gattungen, verschiedener Zeiten und verschiede-ner Autor(inn)en und Ideologien, und anderseits zugleich ein heiliger Text, den seine (Leserinnen und) Leser als irrtumslos und unfehlbar betrachten. Zudem 1 Dieser Aufsatz wurde freundlicherweise von Professor Friedrich Avemarie ganz spontan, aber gleichzeitig sehr sorgfältig und genau übersetzt. Ich bin ihm äußerst dankbar. 2 Tal Ilan, Silencing the Queen: The Literary Histories of Shelamzion and Other Jewish Women,
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2007 •
2008 •
International Journal of Interactive Multimedia and Artificial Intelligence, Vol. 7, No2
Cita en Amo, D., et al. (2021) Local Technology to Enhance Data Privacy. Security in Educational Technology. International Journal of Interactive Multimedia and Artificial Intelligence, Vol. 7, No22022 •
Educational Theory in the 21st Century Science, Technology, Society and Education
Educational Theory in the 21st Century: Science, Technology, Society and Education2022 •
Turystyka Kulturowa
Raport z analizy potencjału turystyczno-kulturowego Szlaku Romantische Straße (Niemcy)2015 •
Microorganisms
In Vitro and In Vivo Study of Combined Effect of Some Algerian Medicinal Plants and Probiotics against Helicobacter pylori2023 •
2014 •
Acta Horticulturae
Walnut Blight Management Using Xanthomonas Arboricola Pv. Juglandis Dormant Bud Population Sampling2014 •
Journal of Public Health for Tropical and Coastal Region
Path Analysis : Public Health Impacts Overview in High Natural Background Radiation Area in Botteng, West Sulawesi of Indonesia2021 •
2009 •
2012 •
HAL (Le Centre pour la Communication Scientifique Directe)
A fast, non-destructive and low-cost dating approach of sediment cores over the last century2023 •