Books by Anna Katharina Mangold

"Das europäische Gemeinschaftsrecht hat das bundesrepublikanische Recht von Beginn an maßgeblich ... more "Das europäische Gemeinschaftsrecht hat das bundesrepublikanische Recht von Beginn an maßgeblich mitgeprägt. Die Europäisierung ist neben Konstitutionalisierung und Internationalisierung der dritte zentrale Entwicklungsstrang der deutschen Rechtsentwicklung. Anna Katharina Mangold zeichnet die Entwicklung des Gemeinschaftsrechts und seines Einflusses auf die deutsche Rechtsordnung im historischen Verlauf nach. Die Europäisierung erfasst alle Bereiche der deutsche Rechtsordnung: Rechtswissenschaft, Juristenausbildung, Legislative, Exekutive und Judikative. Mithilfe empirischer Methoden wird die Europäisierung dieser verschiedenen Bereiche objektiv dargestellt.
Die historisch-empirische Sicht auf die Europäisierung erlaubt eine neue Systematisierung der Einwirkungsmechanismen in Umsetzungsrecht, föderales Durchsetzungsrecht und ungesteuerte Anpassungsprozesse. Zugleich zeichnet die Arbeit ein Bild des europäisierten deutschen Rechts. "
Papers by Anna Katharina Mangold
Routledge eBooks, Mar 25, 2022
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2020
Zeitschrift des Deutschen Juristinnenbundes, 2023
Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG eBooks, 2021
Routledge Handbook of Law and the COVID-19 Pandemic, 2022

Dank Corona ist die Bedeutung von Grundrechten und ihrem Schutz durch die Gerichte in den Fokus d... more Dank Corona ist die Bedeutung von Grundrechten und ihrem Schutz durch die Gerichte in den Fokus des Interesses und der öffentlichen Debatte geraten. Interessant sind dabei insbesondere die zutage tretenden Grundrechtsverständnisse, die unversehens in die Hoheitsgewässer der Grundrechtstheorie führen: Wogegen schützen die Grundrechte eigentlich genau? Welchen Schutz wovor gebieten sie umgekehrt? Welche neuen Grundrechtsdimensionen lassen sich in der Pandemie entdecken? Was müssen die staatlichen Gewalten tun, um Bürger*innen zu schützen? Die politische Debatte in Deutschland verwendet im Meinungsaustausch mehr als in anderen Ländern verfassungsrechtliche Argumente. Das mag mit der überragenden Rolle des Bundesverfassungsgerichts zu tun haben, mit einer gewissen Rechtsund Gesetzesgläubigkeit, oder aber politischem Pragmatismus geschuldet sein, der unliebsame Debatten beenden möchte durch Verweis auf angeblich bindende verfassungsrechtliche Vorgaben. Ein interessantes Beispiel für diese Gemengelage von politischen Interessen und Grundrechtsfragen bietet die aktuelle Debatte um eine Maskenpflicht an Schulen. Exemplarisch sei die Gemengelage am Fall Schleswig-Holstein diskutiert, um eine verworrene und viele Menschen in Deutschland aktuell umtreibende Situation zu erhellen.
zwar verallgemeinernd, ob die Universität nurmehr als "Kadettenanstalt der Finanzmärkte" anzusehe... more zwar verallgemeinernd, ob die Universität nurmehr als "Kadettenanstalt der Finanzmärkte" anzusehen sei, nennt dann aber als Beispiele die Frankfurter Rechtswissenschaft sowie-und vor allem-das House of Finance. Hier seien durch Stiftungsprofessuren und die Dominanz von Law and Finance kritische Zugänge zum Recht nicht mehr zu finden, die Ausrichtung verleite "zu karrieristischen und monofunktionalen Engführungen" auch beim wissenschaftlichen Nachwuchs. Ausgehend vom Frankfurter Beispiel erkennt Fischer-Lescano: "Auch bundesweit herrschen in der Rechtswissenschaft Wirtschafts-und Regierungsnähe." Die (Frankfurter) Rechtswissenschaft habe ihre Autonomie verloren.
We need to talk about legal education. As the last couple of episodes of our podcast have demonst... more We need to talk about legal education. As the last couple of episodes of our podcast have demonstrated, preserving the rule of law depends to a large quantity on people working in legal professions. What prosecutors, judges, attorneys, and, to a large degree, people working in the executive branch have in common, is a law degree. This means that we have to turn to legal education itself in order to find answers to the question how rule of law systems may remain or become resilient against authoritarian backsliding. Are current legal education systems in the EU equipped for this task? How are they affected by the turn to authoritarianism and illiberalism in a number of member states? And what are intrinsic shortcomings of academic and professional legal education?
German law schools and legal practice are significantly less diverse than society; in particular,... more German law schools and legal practice are significantly less diverse than society; in particular, people of colour are missing. The empirical findings so far allow a first analysis of the factors that contribute to the current homogeneity. The legal system not only lacks diverse perspectives, the diversity deficit can also lead to problems for social acceptance and legitimacy. The essay proposes measures for equal participation in the legal professions and invites to an exchange about diversity as a current and pressing challenge for scholarship and practice. The text is an invitation for joint action, but also for reflection and further research.

""Das europäische Gemeinschaftsrecht hat das bundesrepublikanische Recht von Beginn an ... more ""Das europäische Gemeinschaftsrecht hat das bundesrepublikanische Recht von Beginn an maßgeblich mitgeprägt. Die Europäisierung ist neben Konstitutionalisierung und Internationalisierung der dritte zentrale Entwicklungsstrang der deutschen Rechtsentwicklung. Anna Katharina Mangold zeichnet die Entwicklung des Gemeinschaftsrechts und seines Einflusses auf die deutsche Rechtsordnung im historischen Verlauf nach. Die Europäisierung erfasst alle Bereiche der deutsche Rechtsordnung: Rechtswissenschaft, Juristenausbildung, Legislative, Exekutive und Judikative. Mithilfe empirischer Methoden wird die Europäisierung dieser verschiedenen Bereiche objektiv dargestellt. Die historisch-empirische Sicht auf die Europäisierung erlaubt eine neue Systematisierung der Einwirkungsmechanismen in Umsetzungsrecht, föderales Durchsetzungsrecht und ungesteuerte Anpassungsprozesse. Zugleich zeichnet die Arbeit ein Bild des europäisierten deutschen Rechts. ""
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Die historisch-empirische Sicht auf die Europäisierung erlaubt eine neue Systematisierung der Einwirkungsmechanismen in Umsetzungsrecht, föderales Durchsetzungsrecht und ungesteuerte Anpassungsprozesse. Zugleich zeichnet die Arbeit ein Bild des europäisierten deutschen Rechts. "
Papers by Anna Katharina Mangold
Die historisch-empirische Sicht auf die Europäisierung erlaubt eine neue Systematisierung der Einwirkungsmechanismen in Umsetzungsrecht, föderales Durchsetzungsrecht und ungesteuerte Anpassungsprozesse. Zugleich zeichnet die Arbeit ein Bild des europäisierten deutschen Rechts. "
"Eine juristische Perspektive auf die Eigentumskultur des Alten Reiches bot Anna Katharina Mangold (Freiburg).
In ihrem Vortrag „David Mevius und die Frauen. Entscheidungen zu Frauen in den ,Decisiones’ des
David Mevius“ untersuchte sie anhand der bislang unerforschten „Decisiones“ des pommerschen Juristen
David Mevius (1609-1670) die Rechtsstellung von Frauen im norddeutschen Raum. Dessen Sammlung der
von 1653 bis 1670 ergangenen Urteile des Wismarer Obertribunals beeinflusste die norddeutsche Rechtspraxis
in entscheidender Weise. Dabei spiegeln die Entscheidungen, die Frauen betrafen, die unterschiedlichsten
Konfliktbereiche wider: Neben Fragen des Zugangs von Frauen zum Gericht finden sich Regelungen dazu,
unter welchen Umständen eine Frau erben durfte, wann eine Frau für ihren Ehemann mithaftete, welche
Sonderstellung das Heiratsgut bzw. die Mitgift der Frau hatte und ob überhaupt ehevertragliche Regelungen
möglich waren. Im Zentrum des Vortrags stand die Rechtsprechung des Wismarer Tribunals zum spezifisch
weiblichen Vermögen der dos sowie dem Paraphernalvermögen, das alle Besitztümer der Frau außer der Mitgift
umfasste. Davon ausgehend widmete sich Mangold der Stellung der Frauen in der Erbvertragspraxis, die
nach dem in diesem Punkt restriktiveren römischen Recht oder komplementär dazu dem einheimischen lübischen
Recht geregelt sein konnte. Die Präferenz des Partikularrechtes ermöglichte es Frauen in der Rechtspraxis,
etwa ihren Brautschatz vor dem Zugriff der Gläubiger zu schützen, wenn der Ehemann die Schulden
verursacht hatte. Hierin zeigt sich, dass Frauen einen ihnen selbst zugeordneten Vermögensstand besaßen.
Entgegen einer bislang unterstellten Prävalenz des römischen Rechts waren Frauen also in der Rechtspraxis
im norddeutsch-lübischen Rechtskreis trotz des Institutes der Geschlechtsvormundschaft eigentumsfähig und
konnten ihre Eigentumrechte gerichtlich einfordern und durchsetzen und machten davon auch im nicht unerheblichen
Maße Gebrauch."