DE846384C - Schraegwalzwerk mit drei oder mehr Walzen fuer die Herstellung nahtloser Rohre - Google Patents
Schraegwalzwerk mit drei oder mehr Walzen fuer die Herstellung nahtloser RohreInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B19/00—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work
- B21B19/02—Tube-rolling by rollers arranged outside the work and having their axes not perpendicular to the axis of the work the axes of the rollers being arranged essentially diagonally to the axis of the work, e.g. "cross" tube-rolling ; Diescher mills, Stiefel disc piercers or Stiefel rotary piercers
- B21B19/06—Rolling hollow basic material, e.g. Assel mills
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Description
- Schrägwalzwerk mit drei oder mehr Walzen für die Herstellung nahtloser Rohre
Die F_rfitidung betrifft ein Sclir<ig«-alzwerk finit drei oder mehr beiderseits gelagerten Walzen, (las je nach K:ilil)i-ierung zuin Glätten nahtloser Rohre zum Austreckeci von Rohren über einen Dorn, zuni l.iiseii des Rohres von einer in ihm festsitzen- den 1 h>riistange oder zuin Einziehen von Rohren \erwendung linden kann. Es ist bekannt, die \\';ilze#ii solcher Schr@ig@@-alz@@-erke auf einer oder auf beiden Seiten in im Gerüstkörper drehbar ge- lagerten Scheiben finit in radialen Schlitzen dieser Scheiben einstellbaren Einbaustücken zu lagern. Die \\'alzen können also durch Verstellen der Lagereinbaustücke in den radialen Schlitzen der Scheiben der Walzmitte genähert oder von dieser - Während man sonst hei Walzwerken mit beidt r seitig gelagerten Walzen eine gemeinsame _\ i stellung der 1?iiibaustücke beider Walzenseiten vc,#-sah, hat nian bei der vorerwähnten Ausführung ai,f eine solche verzichtet und nur für die Einiiaustiicl-.ieiner Walzenseite eine gemeinsame Anstellung vorgesehen, indem man die Anstellspindeln jeder \Valzenseite Betrieblich miteinander verband. Der gemeinsame Antrieb der Stehspindeln beider Walzenseiten stößt auf Schwierigkeiten, weil durch das gegenseitige Verdrehen der beiden Walzenseiten die gegenseitige Lage der Stellspindelii beider Walzenseiten so stark verändert wird, daß die sonst bei '@'alzwerken mit beiderseits gelagerten `'Falzen angewendeten Verbindungswellen zwischen den gegenüberliegenden Spindeltrieben nicht angebracht werden können. Diese Schwierigkeit wird noch dadurch erhöht, daß die Walzen meist nur eine geringe Länge haben und somit der Abstand der beiden Lagerseiten klein ist. Die Verdrehung der beiden Lagerseiten ist auch so groß, daß die gegenseitige Lageänderung der zu einer Walze gehörigen Anstellspindel nicht mit Gelenkwellen überbrückt werden kann. Wegen dieser Schwierigkeit'hat man meist auf die durch vierdrehbare Lagerseiten ermöglichte gemeinsame Einstellung der Schräglage der Walzen verzichtet und für die Änderung der Schräglage der Walzen den Einbaustücken besondere auswechselbare Beilageplatten zugeordnet, e\ obei die Veränderung der Schräglage der Walzen sich sehr umständlich und zeitraubend gestaltet.
- Durch die Erfindung werden die Schwierigkeiten, die einem gemeinsamen Anstellen der Einbaustücke leider Walzenseiten und einem gemeinsamen Verstellen der Schräglage der Walzen durch Lagerung der 1\'alzen auf einer oder beiden Seiten in gegenseitig um dieWalzmitte vierdrehbaren Scheiben sich ergeben, überwunden. Gemäß der Erfindung wird zum gemeinsamen Antrieb der Anstellspindeln beider Lagerseiten der Antrieb der Anstellspindeln jeder Lagerseite tangential zu der oder zu den verdrehbaren Scheiben mit Gelenk- und Teleskolewellen eingeleitet, die am anderen Ende mit Wellen eines gemeinsamen Antriebsvoorgeleges gekuppelt sind. Das Antriebsvorgelege wird vorteilhaft so ausgebildet, (iaß die beiden Getriebewellen für sich abkuppell>ar sind, so daß man gegebenenfalls auch in der Lage ist, eine Walzenseite für sich anzustellen.
- Weitere 'Merkmale der Erfindung bestehen in 'Maßnahmen zur Erleichterung des Aus- und Einbauens der Walzen.
- In der Zeichnung ist ein Ausfi.ihrungs4eispiel des Erfindungsgegenstandes in vier Abbildungen dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Längsschnitt des Walzwerkes, _\111>. 2 eine Seitenansicht, Abt. 3 eine Draufsicht des gemeinsamen Antriebes für die Anstellvoorrichtungen beider M'älzenseiten.
- Abt. 4 eitre Einzelheit.
- Der Gerüstkörper ist mit 1 und die Walzen, im vorliegenden Fall drei `'Falzen, sind mit 2 heZeiChtiet. Die Walzen 2 sind um die Walzmitte herum im Raunt schräg zur Walzachse liegend angeordnet. Auf der einen Seite sind sie mit ihren 3 unmittelbar in radialen Schlitzen des Gerüstkörpers i gelagert, während sie auf der anderen Seite mit ihren Einhaustiicken 4 in radialen Schlitzen ; einer in dem Gerüstkörper i um die Walzmitte vierdrehbaren Scheibe 6 gelagert sind. Die Scheibe 6 kann mit Hilfe der aus der Abt). 2 ersichtlichen an ihrem Umfang angreifenden StellsPindel 7 und der Muttern g verdreht und in jede beliebige Lage eingestellt werden. Durch das Verdrehen der Scheibe 6 kann die Schräglage der Walzen verändert werden. Die Lagerschalen der Walzenlager sind in den Einbaustücken 3 und wie aus der Abb. i ersichtlich, mit Kugelflächen gelagert, damit sie sich in den Finbaustücken entsprechend der Veränderung der Schräglage der Walzen einstellen können.
- Die Lagereinbausti.icke der arn Gerüstkörner i festen Lagerseite und die Lagereinbaustücke .4 der durch die vierdrehbare Scheibe 6 gebildeten Lagerseite sind mit Anstellspindeln (9 verbunden. jede der Anstellspindeln ist mit einem Gewindeteil in einer fest angeordneten Druckmutter i o drehbar und erhält ihre Drehbewegung durch ein Getrieberad i i, mit dem sie mit einem gewindelosen Fortsatz 12 axial verschiebbar aber uridrehbar verbunden ist. Die Getrieberäder i i sind Schneckenräder und erhalten ihren Antrieb von Schneckenwellen 13 (s. Ahl). 3 und .4). Auf jeder Lagerseite wird der Antrieb in einen der Schneckentriebe TI. 13 durch eine tangential zum Umfang der Scheibe (i liegende Welle 14 über Kegelräderpaare i 3 auf die Schneckenwelle 13 eingeleitet. Auf der Schileckenwelle 13 des mit dem Antriel> verbundenen Getriebes sitzt ein Kegelrad 16, das mit zwei Kegelrädern 17 im Eingriff steht, die auf Spindeln 18 sitzen. welche über Kegelräderpaare i9 auf die Schneckenwellen 13 der beiden anderen Stellspindeltriebe H. 13 treiben.
- Die beiden Wellen 14. die mit denn Antrieb verbunden sind. sind je mit einer als Teleskopwelle ausgebildeten Gelenkspit1(lcl 20 gekuppelt. Die anderen 1aiden der Gelenkspindeln 2o sind mit Achsen 21 von Rädern 22 eines Vorgeleges gekuppelt. Die Räder 22 des Vorgeleges sind beispielsweise Schneckenräder, die heile mit einer neit der Welle eines Flanschmotors 23 verbundenen Schnecke 24 im Eingriff stehen.
- Von der Welle des 'Motors 23 wird also über die Schnecke 24 die Schneckenräder 22. die beiden Teleskop- und Gelenkspindeln 20 und die Spindel iS der Antriel> zum gemeinsamen Anstellen aller Lagereinbaustücke 3 und 4 für die Walzen abgeleitet. Wenn zur Verstellung der Schräglage der Walzen die Lagerscheibe 6 verdreht und so das an der Scheibe 6 befindliche, mit dem Antrieb verbundene Anstellspindelgetriebe in Pfeilrichtung Abb. 3 entweder nach links oder nach rechts bewegt wird, so wird lediglich (lieTeleskol)welle 20 dieser Lagerseite etwas mehr ausgezogen oder zusatnmengeschoben. Mine erhebliche Änderung der Schräglage der Spindel 20 tritt nicht ein, (la die Achse der Spindel 20 tangential zur Scheibe 6, also wenig abweichend von der Verstellrichtung des mit ihr verbundenen Anstellgetriebes angeordnef ist.
- Die Schneckenräder 22 sitzen lose drehbar auf den Wellen 21. Sie haben auf einer Lagerseite eine durch das Getriebegehäuse leeraustretenden \ abe 2i, die den einen Kupplungsteil einer Klauenkupplung bildet, deren anderer Kupplungsteil tnit einem Handrad 27 od. dgl. auf der verlängerten Welle 21 verschiebbar, aber uridrehbar angeordnet ist. Mit Hilfe dieser Anordnung können die Anstellgetriebe jeder Walzenlagerseite für sic11 von denn Antrieb abgekuppelt werden.
Wenn die Walzelt ausgebaut \verden sollen, so \vird auf jeder M'alzenlagerseite die Gelenk- und "heleskol)sl)iltdcl 2o voll der Walze 14 gelöst. Als- dann \vir<l die im Gerüstständer verdrehlmre Scheibe f), die 1)eisl)iels\veise durch angeschraubte Kleininplatten 28 gehalten ist, in Achsrichtung der Walzen ausgezogen und mit dem Hebezeug al)- beförclert. Uni die Walzen nach Entfernen der Scheibe () zu tiiitc,rstiitz(>ii, sind diese mit Absätzen 2e9 versehen, unter die mit hydraulischen ZOhule.rn 30 11c1)- und sellkhare Stütztnittel31 greifen. Die Walren kiilnie1l jetzt einzeln ;In ein llebezeug all- geluingt und nach eitler kurzen axialen Verschie- bung bis zum l rei\verde» von der anderen Lager- seite »ach c)1).:tl durch eilte besondere vorgesehene ()ffntulg 32 (s. A1)1). 2) des GerüstOrpers 1 aus- gehoben \verclelt. I )as ausbauen der Walzen ge- staltet sich auf diese Weise sehr entfach. Durch den Walzenausbau nach oben \vird der sonst in I.ätigsrichtung erforderliche Raunl eingespart. Die Viillrllllgen und der U:inlaufrollgang ki>ttllell fest vorgesehen \verden und brauchen beine Walzen- wechsel nicht abgebaut 7.t1 \\el'(lell. Der Walzeiletil- 1)an crf))Igt ill ulligekchrter keillenfc)lge.
Claims (1)
-
PATENTANSPRÜCHE: 1. Scltr;ig\valz\verk mit drei oder mehr beider- scits gelagertcll Walzelt, die auf einer oder I beiden `eitel) ill ini ( irrüsthiirl>er (Irchharen Scheibeli mit in radialen Schlitzen einstellbaren Einl)austücken gelagert sind und deren Anstell- spindeln auf jeder Seite getrieblich miteinander vcrlnwclen sind. dadurch gekennzeichnet. daß zum gemeitwamen Antriel) cler Anstellspindeln beider Lagerseiten der Antriel) der Anstell- spindeln (9) jeder Lagerseite tangential zu der cxler zu den vierdrehbaren Scheiben (f1) mit Ge- lenk- und "Celeskop\vellen (20) eingeleitet wird. die am anderen Ende mit Wellen (21) eines gementsainen Antriebsvorgeleges (22, 24) ge- kuppelt sind. 2. Schrüg\valz\verl: nach Anspruch 1, dadurch gekemlzeiclnlet. daß Glas Vorgelege (22, .2d) ausgel)ildet ist, daß die beiden Gelenk- und "heleskol)\vellen (20) für sich al)kul)I>ell)ar sind ( l1#tll)I)Itlllgell 2 ,3, 20). 3. Schr;i;g\valz\\'ei'1< nach den Ansprüchen t und 2. dadurch gekennzeichnet, daß die verdreh- bare' Scheibe (0) elfter Walzellselte nach l.clcetl der die :\nstelltnittel beider Lagerseiteli mit dein gemeinsamen Vc)rgelege (22. 2+) verbindenden "I'el('skc)I)\vcllell (20) aXial alls dein Gerüst- ( i ) lierausziehbar ist. daß ferner auf dieser Seite 11c1)- und senkbare Stützmittel (31 ) für die Wallen (2) vorgesehen sind und der W rüstkiirl)er nach oben in eitlem für das :\usliehell der Walzen genügenden :@usmal.l (()tintttig 32) offen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED3123D DE846384C (de) | 1941-05-24 | 1941-05-24 | Schraegwalzwerk mit drei oder mehr Walzen fuer die Herstellung nahtloser Rohre |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED3123D DE846384C (de) | 1941-05-24 | 1941-05-24 | Schraegwalzwerk mit drei oder mehr Walzen fuer die Herstellung nahtloser Rohre |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE846384C true DE846384C (de) | 1952-08-11 |
Family
ID=7030324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED3123D Expired DE846384C (de) | 1941-05-24 | 1941-05-24 | Schraegwalzwerk mit drei oder mehr Walzen fuer die Herstellung nahtloser Rohre |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE846384C (de) |
Cited By (7)
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-
1941
- 1941-05-24 DE DED3123D patent/DE846384C/de not_active Expired
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