DE7042117U - Vorrichtung zum Auswuchten von rotie renden Teilen - Google Patents
Vorrichtung zum Auswuchten von rotie renden TeilenInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipi^-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN 13. November 1970
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
CIHCDiKATI MILACSON INC.
4701 Marburg Avenue
CINCINNATI, Ohio 45209/V.St.A.
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Vorrichtung zum Auswuchten von rotierenden Teilen
Die Neuerung "betrifft eine Vorrichtung zum Auswuchten von
rotierenden Massen. Insbesondere "betrifft die Neuerung
eine Vorrichtung, bei der zwei Ausgleichsgewichte, welche innerha.l"b einer rotierenden Welle angeordnet sind, relativ
zu der rotierenden Welle -und relativ zu-einander verschiebbar
sind, so daß die Eotationsmasse in Balance gebracht werden kann.
Bei rotierenden Maschinenteilen besteht die Notwendigkeit,
die rotierenden Elemente auszuwuchten. Wenn ein ausgewuchteter
Zustand nicht vorhanden ist, so treten als nachteilige Erscheinungen ein besonders starker Lagerabrieb und eine
besonders starke Geräuschentwicklung auf. Bei metallverarbei tenden Maschinen führt der nicht ausgewuchtete Zustand in
jedem Pail zu Vibrationen, welche ihrerseits zur 3?olge
daß die zu bearbeitende Oberfläche nicht gleichmäßig wird und den Ansprüchen nicht genügt.
Um diese Nachteile zu vermeiden, sind bereits eine Anzahl
von Vorrichtungen vorgeschlagen worden. Bei den meisten Yorrientrangen ist eine automatische Abtastung der nicht
ausgewuchteten Teile und eine da,rauf folgende Kompensation »it Hilfe von beweglichen Gewichten vorgesehen, welche in
xlie erforderliche Position gebracht werden, in der sie eine
Auswuchtung der Rotationsmasse bewirken. Solche automatischen Torrichtungen sind in der Eegel vom mechanischen Standpunkt
aus gesehen recht kompliziert. Sie sind daher auch Seuer und können entsprechend nur bei sehr teueren Maschinen
vorgesehen werden. Der !Teuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine relativ einfache Auswucht-Vorrichtung zu
schaffen, welche manuell betätigt werden kann und welche auch relativ billig herstellbar ist. Diese Vorrichtung
soll dennoch hinsichtlich des gewünschten Wirkungsgrades 3OXfP-Le de-nsteiT end funktionieren *
Bei einigen bekannten Auswuchtsystemen wird außerdem eine Anzahl von Stahlgewichten in Form von Stahlkugeln verwendet,
welche gelöst werden, wenn eine Unwucht festgestellt wird. Diese Stahlkugeln balancieren das System infolge der
Zentrifugalkräfte aus, welche auf die Gewichte entsprechend verschiebend wirken. Die Gewichte bringen das Rotations-•yetem
in ein Eotationsgleichgewicht. Die zuvor beschriel>
ene Annäherung an den ausgewuchteten Zustand erfordert es jedoch, daß das Rotationssystem während des Auswucht—
Vorganges relativ lose gelagert ist. Das bedeutet, daß die !lageranordnung für die Welle gelöst sein muß, derart,
daß sich die Stahlkugeln in eine Position bewegen können, in der sie das System auswuchten. Each Erreichen des Auswuchtzustandes,
kann die lageranordnung wieder festgezogen werden, so daß die Kugeln in der Position festgehalten
werden, in der sie das System ausbalancieren.
Der vorliegenden Heuerung liegt au eh die Aufgabe zmgrunde,
eine relativ billige Vorrichtung zue Auswuchten eines Rotationssystems
zu schaffen, welche normalerweise «it der
Hand zu "bedienen ist, welche jedoch auch - wenn es gewünscht i3t — automatisch betrieben werden kann.
ϊ Die neüersngsgsaäS© Vorrichtung dien+ zsh Ausiisoliten vea
j Rotationsteilen, welche auf einer drehbaren Welle angeord-
net sind. Die Vorrichtung soll ein drehbares Teil dann ausrichten, wenn sich dieses dreht. Das Auswuchten soll
sehr schnell und genau erfolgen. Die Vorrichtung enthält zwei bewegliche Ausgleichsgewichte, welche innerhalb der
Welle angeordnet sind, wobei der Schwerpunkt jedes der Gewichte von der Rotationsachse der Welle einen Abstand hat.
I Es sind weiterhin Mittel vorgesehen, mit denen die Ausgleichs-
I gewichte relativ zueinander um die Rotationsachse und gleich—
I zeitig entlang der Rotationsachse bewegt werden können. Die
i Relativbewegung und die gleichzeitige Bewegung der Ausgleichs-
I gewichte sind unabhängig voneinander steuerbar.
I Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist nachfolgend anhand
i der Zeichnungen beschrieben.
Ü Es zeigen:
Pig. 1 eine fragmentarische perspektivische Ansicht eines
Teiles einer Schleifmaschine, welche mSt der ne-Qerungs
gemäßen Vorrichtung versehen ist;
I zeigen;
Pig. 2 einen !Längsschnitt durch die Welle der in
gezeigten Schleifmaschine, wobei ein Seil der Welle weggebrochen ist, xra die Antriebsmiirfcel für die Wel—
Ie und die Anordnung der Auswucht—Torrichtung zu
Pig. 3 eine fragmentarische perspektivische Ansieht des
Teiles der Welle, in welchem die Auswucht-Vorrichtung angeordnet ist;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Welle in Pig* 3 entlang
der Linie 4-4, wobei ein feil des Getriebes zum Terschieben
der Ausgleichsgewichte zu sehen ist;
Fig. 5 einen Querschnitt durch die Welle in Fig. 3 entlang der Linie 5-5, wobei die JtctriebsBitteX sub Bewegen
der Ausgleichsgewichte zu sehen sind;
Pig. 6 eine teilweise geschnittene fragmentarische Ansieht
der Antriebsmittel für die Welle und des Systemes zur Einleitung und zur Aufrechterhaltung der Bewegung
der Ausgleichsgewichte;
Pig. 7 eine schematisehe Darstellung, welche die Mittel zum
Betätigen des Systems zum Verschieben der Ausgleichsgewichte und zum Blockieren der Ausgleichsgewichte im
ausgewuchteten Zustand zeigt.
In Pig. 1 ist eine Schleifmaschine 9 gezeigt, welche ein Gestellteil
10 aufweist, auf dem ein Spindelsupport 11 gleitbar gelagert ist. Der Spindelsupport 11 trägt eine Drehspindel 12,
auf welcher ein Schleifrad 13 montiert ist. Die Spindel 12 wird von einem Motor (nicht gezeigt) über eine Riemenscheibe
14 mit Hilfe eines Riemens 15 angetrieben» Aus Sicherheitsgründen ist über dem Schleifrad 13 ein Radschutz 16 angebracht.
An dem Spindelsupport 11 kann außerdem noch ein Anzeigegerät 17 für die Vibrationsamplitude vorgesehen
werden. Dieses Anzeigegerät gibt eine direkte visuelle Anzeige der Vibrationsamplitude und erleichtert das Auswuchten.
Im vorliegenden Pail ist die neuerungsgemäße Auswuchtvorrichtung zwar im Zusammenhang mit einer Schleifma-
ι m
• t
• t
sehirie beschrieben; es versteht sieh, ^e&ochj äsS die
neuerungsgemäße "Vorrichtung auch an anderen Rotations—
mascMnen vorgesehen werden kann.
Aus Pig. 2 kann man entnehmen, daß das Schleifrad 13
einem ringförmigen angeflanschten Eadträgerteil 18 mit
Hilfe einer Halteseheibe 19 "befestigt ist, welche ihrerseits
mit Hilfe von Bolzen 20 an dea Eadträgerteil angeschraubt
ist. Das Eadträgerteil 18 ist auf einer Sterbe 21 der Spindel
, 12 befestigt. Das Eadträgerteil 18 ist auf der Harbe 21 mit
"Hilfe von Bolzen 22 "befestigt. An den der larbe 21 gegenüberliegenden
Ende der Spindel 12 ist die Siemenseheibe 14 mit Hilfe von Bolzen 23 befestigt.
Die Narbe 21 an der Spindel 12 bildet das Gehäuse für zwei
bewegliche Gewichte 24, 25, mit denen das Schleifrad 13
trad die mit ihm verbundenen Drehteile ausgewuchtet werden können. Die Gewichte 24, 25 sind, wie wan Jig. 3 entnehmen
kann, gleich gestaltet. Sie haben eine ±m allgemeinen ringförmige Struktur, wobei ihre Außenflächen 26, 27 an der Innenseite
der Narbe 21 anliegen und wobei ihre Innenflächen 28,
29 mit Zahnrädern 30, 31 eines Getriebes kämmen, dessen Punktion später noch erklärt wird.
Ein Teil des Materiales, aus dem die Gewichte 24, 25 hergestellt
sind, ist an einer Seite der Gewichte entfernt, damit diese selbst nicht ausgewuchtet sind. Es ist notwendig, daß
die Gewichte selbst eine "Unwucht aufweisen^, damit sie als
Gegengewichte bei auftretenden Unwuchten der Eotationsmasse
verwendet werden können. In der dargestellten Konfiguration weisen die Gewichte bogenförmige Schlitze 32, 33 auf, welche
sich etwa über einen Bereich von 180° erstrecken. In den gleichen Bereichen der Gewichte, in denen die bogenförmigen
Schlitze 32, 33 vorgesehen sind, sind außerdem noch radiale Schlitze 34, 35 vorgesehen, welche dazu dienen, die Kasse
der Ausgleichsgewichts an einer Seite ss reduzieren, Wenn es
gewünscht ist, tonnen zusätzliche bogenförmige Schlitze 36,
37 in den Ausgleichsgewichten 24, 25 vorgesehen werden und
nit eines schwereren Material, wie "beispielsweise Blei, gefüllt
werden. In jeden Palle! ist die Hasse Jedes Ausgleiehsgewiehtes
und der Ort des Ma-ssensehwerpunktes in Bezug auf die
Rotationsachse durch die erwartete Unwucht der Eotationsstrufctur
bestimmt*, Ie größer der Abstand des Massenschwer—
Punktes jedes Ausgleichsgewichtes von der Rotationsachse ist, -desto großer ist die Unwucht des Ausgleichsgewichtes selbst;
desto größer kann aber auch die zu kompensierende Unwucht des Eotationssystemes sein.
Wenn man Pig. 2 betrachtet, a& erkennt »an, daß die Ausgleichsgewichte
24-, 25 innerhalb der iarbe 21 so angeordnet
sind, daß sie sich innerhalb der Barbe 21 leicht drehen
können. Das Gewicht 25 liegt an eine» Anschlag 38 an und da3
Gewicht 24- liegt an dea Gewicht 25 an und wird «it Hilfe eines
Halteringes 39 in seiner Position gehalten. Die Harbe 21
kann mit einem Deckel 4-0 bedeckt werden, welcher beispielsweise
mit HiI^ von Schraubenbolzen 41 befestigt werden kann.
Wie bereits zuvor erwähnt, ist in jede» der Gewichte 24, 25 ein Getriebezahnkranz 30, 31 vorgesehen. Die Getriebezahnkränze
kämmen mit entsprechenden Zahnrädern eines Getriebes,
welches seinerseits mit Steuerraitteln verbunden ist. Auf diese
Weise ist es möglich, die Gewichte relativ zueinander und gemeinsam in Bezug auf die Eotationsachse zu verschieben.
Eine hohle Antriebswelle 42 ist koaxial drehbar innerhalb
der Spindel 12 angeordnet und erstreckt sich in die Harbe 21, in der sich die Gewichte 24, 25 befinden. Die Welle 42
trägt einen Getriebekörper 43, welcher mit Hilfe einer Pedernutanordnung
44 (gezeigt in Pig. 2) auf der Welle 42 befestigt werden kann. An dem Getriebekörper 46 liegt ein
τη /
117-1.4.71
ILagerkdrper 47 as., welcher eine i&sgföTxige Jasnehmrng 47
zur Aufnahme eines Axialdrucklagers asifireist. ICnnerhaXb
der hohlen ¥eHe 42 ist eine (nicht hohle) Antriebswelle
49 gelagert, welche sieh ebenfalls bis in fiie Earbe 21 erstreckt,
in. der sich die Gewichte 24, 25 !«finden. Die
¥elle 49 weist einen Endbereich 50 mit reduziertes Querschnitt
auf, -welcher sich durch den !fcagerkörper 46 erstreckt
und ein Eitzel 51 trägt. Das Eitzel 51 ist auf diesem Endhereieh der ¥elle 49 befestigt tmd liegt zwischen
der äaßeren lÄ-nrbahn des Axialdrneüagers 48 xind einer Befe—
stigungsTzratter 52, die auf einen Geifindeansatz an dem Ina—
"bereich 50 aufgeeehranot ist.
Aus Pig. 3 kann man entnehmen, daß das "BAXzittL 51 mit eine»
Zwischenzahnrad 53 kämmt, welches wiederum mit dem Zahnkranz 30 an dem Gewicht 24 kämmt. ¥enn die ¥eHe 59 gedreht
wird, so wird das Gewicht 24 innerhalb der Sarbe 21 eb*nfalls
gedreht. Das arischenzahnrad 53 ist auf einer ¥eHe 54
montiert, welche sich durch den Lagerkörper 4-6 erstreckt und welche an ihrem anderen Ende ein Zahnrad 55 tragt. Dieses
Zahnrad 55 kämmt mit einem anderen Zahnrad 56 und treibt dieses an. Das !Zahnrad 56 aitzt auf einer ¥elle 57, welche
in dem Getriebekörper 43 gelagert ist. Auf der Welle 57 aitzt ferner ein Zahnrad 58, welches mit dem Zahnkranz 31 an der
Innenseite des Gewichtes 25 kämmt.
Die hier beschriebene Getriebeanordnung ist noch deutlicher in den Figuren 4 xrnd 5 dargestellt. Pig. 4 zeigt einen Querschnitt
durch die Zahnräder 55, 56. Außerdem zeigt die Pig. -f die Beziehung dieser Zahnräder mit dem Lagerkörper 46. Die
j Pig. 5 zeigt einen Querschnitt durch das Antriebe zahnrad 58;
außerdem ist die Beziehung zwischen dea Getriebekörper 43 und
dem Zahnkranz 31 erkennbar. Obwohl hier ein Getriebezug mit fünf Zahnrädern beschrieben iet, bedeiatet es für einen Pachmann
keine Schwierigkeiten, anstelle des beschriebenen Getriebes auch eine andere Getriebeanordnung -vorzusehen,
welche zu dem gleichen Ergebnis führt. Beispielsweise können
JL Ji ΓΊ
"I "U-1.4.71
das Zwischenzahnrad 53 trad das Zahnrad 55 durch, ein einziges
Zahnrad ersetzt werden, dessen Länge gleich dem Abstand
der "beiden voneinander weg gerichteten Stirnflächen der "beiden
Zahnräder ist. In ähnlicher Weise können das Antriebszahnrad 58 und das Zahnrad 56 durch ein längliches Zahnrad
ersetzt werden, dessen Länge gleich dem Abstand zwischen den voneinander weg gerichteten Stirnflächen der beiden Zahnräder
56 und 58 ist.
Man erkennt, daß bei einem Drehen der Welle 49 das Ritzel über das Zwischenzahnrad 53 auf das Gewicht 24 derart einwirkt,
daß dieses innerhalb der Narbe 21 gedreht wird. Das Zahnrad 55, welches auf der Welle 54 sitzt, die audi das Zwischenzahnrad
53 trägt, treibt das Zahnrad 56, welches seinerseits drehend auf die Welle 57 einwirkt, auf der das Antriebszaimrad
58 angeordnet ist. Das Antriebs zahnrad 58 käünat seinerseits
mit dem Zahnkranz 31 an der Innenseite des Ausgleichsgewichtes 25. Wenn also die Welle 49 gedreht wird, so bedingt
das eine Drehung der Ausgleichsgewichte 24, 25 um die Rotationsachse der Spindel 12. Das Drehen der Ausgleichsgewichte
24, 25 erfolgt gleichzeitig und relativ zueinander. Wenn ande-
eiιe 4-2 ggfirehi wiri- so wird. das Getriebe
blockiert land die Ausgleichsgewichte 24, 25 drehen sich geneinsam
um die Rotationsachse der Spindel 12.
Der JPig. 2 kann man entnehmen, daß die Hohlwelle 42 ein
!Kupplungsteil 59 "trägt, welches mit Hilfe einer Butfederanordnung
60 "befestigt ist. Das Kupplungsteil 59 hat eine Druckfläche 61 land wird mittels eines Halteringes 62 an
seinem äußersten Ende in seiner Position gehalten. Die hintere Släche das Xupplungsteiles 59 liegt an der äußeren
lauffläche eines Asialdrucklagers 63 an, welches zur Aufnahme des axialen Druckes dient, der auf die Hohlwelle 42
nrirä.., wenn das Szppiangsteil 59 angetrieben wird.
Die Welle 49 trägt ebenfalls ein Kupplungsteil 64, das an ihrem äußersten Ende mit Hilfe einer Eut-Pederanordnung
65 "befestigt ist. Das Kupplungsteil 64 weist einen axialen Abstand zu dem Ende 66 der Hohlwelle 42 auf. Zur Befestigung
des Kupplungsteiles 64 dient eine Mutter 67, welche auf einen Gewindeansatz 68 am Ende der Welle 49 aufgeschraubt ist.
Jedes der Kupplungsteile 59, 64 hat eine kegelionische Druckfläche
61, 70. Die beiden kegelkonischen Druckflachen 61,
liegen einander gegenüber.
Die Kupplungsteile 59, 64 sind innerhalb einer zylindrischen
Ausnehmung 71 in der Riemenscheibe 14 angeordnet. In dieser Ausnehmung 71 ist auch ein ringförmiges Antriebsteil 72 angeordnet.
Das ringförmige Antriebsteil 72 hat einen Y-förmigen
Mittelteil 73, welcher mit entsprechenden Druckflächen 74» 75 versehen ist. Die Druckflächen 74, 75 liegen den kegelkonischen
Druckflächen 61, 70 der beiden Kupplungsteile gegenüber. Eine axiale Verschiebebewegung des ringförmigen
Antriebsteiles 72 wird einerseits durch die Innenfläche 76
der Siemens eheibe 14 und andererseits dssdh einen r±s—grfini·—
migen Haltering 77 begrenzt, welcher an der Siemens eiieibe
mit Hilfe tös Gewindebolzen 78 befestigt ist. Bas ringförmige Antriebsteil 72 ist sowohl um die Rotationsachse der
Spindel 12 drehbar als auch in Grenzen axial gegenüber der Spindel 12 verschiebbar. Wenn das ringförmige Antriebsteil
72 axial gegenüber der Spindel 12 verschoben wird, so kontaktiert das Antriebsteil 72 entweder mit der JDruckfläehe
71 oder mit der Druckfläche 70 des Kupplungsteües 59 bzw. des Kupplungsteües 64.
Sine axiale Verschiebung des ringförmigen Antriebsteiles
72 erfolgt durch einen Hebel 79, welcher mit Hilfe eines
Stiftes 80 gelenkig an einer !Trägerwelle 81 befestigt ist»
Die Trägerwelle 81 ist in zwei lagern 82, 83 gelagert,
die ihrerseits in einem lagergehäuse 84 xantergebraclrt sind.
Bas Lagergehäuse 84 ist an dein ringförmigen Antriebsteil
72 mit Hilfe von Eingen 85, 86 und Gewindebolzen 87 "befestigt.
Wenn der K>el 79 nach, atißen "bewegt wird (in Fig.
nach rechts) und das Antriebsteil 72 in einer Weise gedreht
wird, die später noch erklärt wird, so kontaktiert die Druckfläche 75 des ringförmigen Antriebsteiles 72 mit der Druckfläche
70 des Kupplungsteiles 64, welches auf der Welle "befestigt ist. Die Welle 49 treibt wiederum das Getriebe an,
derart, daß die Ausgleichsgewichte relativ zueinander bewegt werden. Wenn der Hebel 79 umgekehrt nach innen (in Pig· 2
nach links) bewegt wird, so kontaktiert die Druckfläche de3 ringförmigen Antriebsteiles 72 mit der Druckfläche 7I
! des Kupplungsteiles 79, das auf der Hohlwelle 42 befestigt
ist. Infolge der Kopplung zwischen den Getriebezahnrädern
werden nun die zwei Ausgleichsgewichte gemeinsam um die Rotationsachse
der Spindel 12 bewegt.
Wie man am besten den figuren 2 und 6 entnehmen kann, wird
das ringförmige Antriebsteil durch ein Antriebssystem angetrieben, das beispielsweise mit einem Zahnriemen und einer
Zahnscheibe arbeitet. Auf dem einen Ende der Siemenscheibe
14 ist nächst der Spindel 12 eine Zahnseheibe 88 angeordnet. Kit Hilfe eines Zahnriemens 89 wird eine Doppelscheibe 90
(Pig. 6) angetrieben, welche zwei Zahnkränze 91, 92 aufweist.
Die Doppelscheibe 90 ist drehbar auf einer Welle nit Hilfe von lagern 94, 95 angeordnet. Ein Zahnriemen 96
lä>2ft über den Zahnkranz 92 und außerdem über eine Zahnscheibe
97, welche am lagergehäuse 84 sitzt und dieses sowie das ringförmige Antriebsteil 72 dadurch dreht. In
Abhängigkeit von der Größe der verschiedenen Scheiben und Zahnkränze 88, 91, 92 und 97 kann das ringförmige Antriebsteil 72 mit einer gewünschten Geschwindigkeit gedreht werden.
Torzugsweise sind die Abmessungen der Scheiben und Zahnkränze so gewählt, daß das ringförmige Antriebsteil
72 mit einer Geschwindigkeit gedreht wird, die etwas größer oder kleiner ist, als die Drehgeschwindigkeit
der Spindel 12. Wenn der Unterschied in der Drehgeschwin-
digkeit zwischen den rin-gförBigert Antriebs teil 72 und
der Spindel 12 gering gehalten wird, so bleibt di© relative Drehung zwischen der Spindel und den Gewichten ebenfalls
gering. Dadurch ist auch eine bessere Korrektur der TJnwucht
durch eine genauere Ausrichtung der Ausgleichsgewichte in Bezug süeiBasdisr und in Bezug zu der Spindel 12 möglich..
Wenn der Unterschied in der Drehgeschwindigkeit zwischen den beiden Elementen größer ist, so wird ein Gleichgewichtszustand
der Ausgleichsgewichte schneller erreicht, jedoch besteht dann auch die Möglichkeit, daß der Gleichgewichtspunkt überlaufen wird, weil die Ausgleichsgewichte in ihrer
Bewegung nicht mehr rechtzeitig gestoppt werden konnten. Die Einstellung des Gleichgewichtspunktes muß in diesem Pail wiederholt
werden.
ge Antriebsteil und der Hebel 79 im wesentlichen drei Posi tionen einnehmen können: Eine Zwischenposition (neutrale
Position), eine rechte Position und eine linke Position. Diese Positionen hängen davon ab, welche der Wellen 42, 49
angetrieben ist. Obwohl der Hebel 79 - wenn es gewünscht ist - manuell betätigt werden kann« können gemäß einer bevorzugten
Ausfuhrungsform der Heuerung auch hydraulische
Mittel zum Verstellen des ringförmigen Antriebsteiles 72
vorgesehen werden. Wie man am besten der 51Xg. 6 entnehmen
kann, ist an einer Platte 99 eine Kolbenzylinderanordnung 98 befestigt. Die Platte 99 ist ihrerseits an der Schleifmaschine
9 befestigt und so angeordnet, daß der Sbsl 79 in seiner neutralen Position das ringförmige Antriebsteil 72
ebenfalls in seiner neutralen Position hält. Der Abstand zwischen dem Gelenkpunkt 100 des Hebels 79 und dem Stift
80 und der Abstand zwischen dem Gelenkpunkt 100 und der Kolbenzylinderanordnung 98 ist so gewählt, daß das ring—
f förmige Antriebsteil 72 in der einen SstressteHang des
Kolbens der Kolbenzylinderanordnung 98 das eine Xapplungs—
f teil und/der anüeren ExtreiEstellung des Solbens das
Kupplungsteil kontaktiert.
• ·
Sin geeignetes hydraulisches System zum Verstellen des ringförmigen Antriebsteiles 72 ist in Pig. 7 gezeigt.
Eine Pumpe 101 dient dazu, um Hydrauliköl in ein Ventil
zu fördern, das drei Positionen einnehmen kann und vier
Anschlüsse aufweist. Das Ventil 102 wird sit Elektromagneten betätigt (nicht dargestellt), die mit Hilfe von Drucktnöpfen
gesteuert werden. Wenn das Ventil 102 sich in seiner neutralen Position befindet, so wird jedem Ende der Kolbenzylinderanordnung
98 Hydraulikflüssigkeit zugeführt, so Idaß der Kolben eine neutrale Stellung einnisnst* Ve-n-n das Ven-■*'
til 102 sich in einer Endpoaition befindet, so bewirkt die Kolbenzylinderanordnung 98, daß sich der Hebel in die eine
Richtung bewegt. Wenn sich das Ventil 102 in der anderen extremen Position befindet, so wird der Hebel durch die
Kolbenzylinderanordnung in der entgegengesetzten Eichtung verstellt. Auf diese Weise kann die Richtung und der Verdrehungswinkel
der Ausgleichsgewichte gesteuert werden·
Pig. 7 zeigt ferner einen Seil der hydraulischen Schaltung, welche zum Blockieren der Ausgleichsgewichte dient, wenn
die Ausgleichsgewichte den gewünschten Zustand erreicht haben. Das System enthält ein Ventil 103, welches parallel
mit der Kolbenzylinderanordnung 98 geschaltet ist und welches
den Zufluss von Hydraulikflüssigkeit zu einer Vielzahl von Blockierkolben 104 steuert, welche an der Außenfläche
des Gewichtes 25 (eiche auch Pig. 2) anliegen. Das System ist außerdem so ausgedacht, daß das Ventil 103 sich in
seiner neutsSLen Position befindet, wenn sich die Kolbenzylinderanordnung
98, welche den Hebel 79 betätigt (der seinerseits/ringförmige Antriebsteil 72 steuert) in ihrer
neutralen Position befindet. In der neutaöLen Position kann
Hydraulikflüssigkeit an den Blockierkolben 104 gelangen, welcher mit dem Gewicht 25 in Kontakt tritt. Durch die Zusammenwirkung
des Blockierkolbens 104 und des Halteringes 39 werden die Gewichte relativ zueinander und in Bezug
auf die 5arbe 21 in jeder gewünschten Position gehalten.
¥enn jedoch der Kolben in der Kolbenzylinderanordnung 98
in eine Extremstellung "bewegt wird und eines der Kapplungsteile
59, 64 dadurch £ber den Hebel 79 kontaktiert wird, so wird aucIl das Ventil 104 in die eine oder andere 33ndstelltjng
verschoben. Dadurch wird der Druck von dem Blockier— kolben genoanen und die Ausgleichsgewichte können verstellt
werden.
!"Obwohl in der obigen Beschreibung Bezug auf ein mechanisches
Antriebssystem genommen wurde, welches «it verschiedenen
Ee^kupplungselementen und Antriebsscheiben arbeitet, kann
ein £achmann auch andere AntriebsmitteX vorsehen, welche den
Zweck der !Teuerung erfüllen. So ist es beispielsweise möglich, die mechanischen Kupplungsteile durch elektrische Kupplungen
zu ersetzen. Auch kann das hydraulische Betätigungssystem durch ein entsprechendes elektrisches System ersetzt werden,
wenn es erwünscht ist.
Bei der !feuerung handelt es sich also vm eine koicpakte
selbsthaltende Auswucht-Vorrichtung, welche entweder vollständig manuell oder auf ein Signal der Bedienungsperson hin
hydraulisch betätigt werden kann. Es ist auch möglich, daß die neuerungsgemäße Vorrichtung mit einer automatischen
Steuerung versehen wird, welche ein Element zum Peststellen einer Xfnwucht aufweist.
Claims (1)
1.) vorrichtung zur Beseitigimg einer Unwucht an einem Rota.—
tionsteil, welches auf einer Drehspindel angeordnet Ist,
die sicli us ihre Eotationsach.se dreht, gekennzeichnet durch
zwei bev/eglicli und mit Abstand "VOnelaanaer irnierliaXb der
Spindel (12) angecxcndete Ausgleicnsgev.o-clite (24)y{25)? üereri
Hassenscnv/erptmlrc einen -Abstand zu der Botationsaeiise öeif
Spindel (12) nat, durcli eine erste Yerstelianordnuiig üiix
die Ausgleiciisge-yiiciite (24),(25), niit der die Ausgleic?»sgeviiclite
(24), (25) relativ zueinander und um die Hotationsacnse
der Spindel (12) verstellt werden !rönnen, durcli eine
z-iveite Yerstellanordnung für die Ausgleicnsgev/icnte (24) ,(25)?
mit der die 'Ausgleichsge-wicnte (24),(25) gemeinsam xsa die Rotationsachse
der Spindel (12) verstellt werden können, "und
duren Yersteliiaittel, v;elcne ^;anlweise init der ersten oder
der zweiten Verstellanordnung für die Ausgleiclisgav/icnte
(24), (25) in Eingriff treten können, wodurch, die TJnvracht der rotierenden
Masse kompensiert v/erden kann,
2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet- da3
die bev/eglich angeordneten Ausgleichsgewichte (24), (25) eine
gleiche Porra haben.
3.) Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die beweglich angeordneten Ausgleichsgewichte (24),(25) eins is wesentlichen ringförmige Konfiguration aufweisen und an
ihrer Innenseite mit einem Zahnkranz (30), (51) versehen sind.
4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, de-aurcü gekennzeichnet, daS
die orste Verstellanoränung unö die zweite YerstellanorfVnunr;
Case 2756
-Z-
3eir?eils G-etriebezahnräder (53), (58) aufweisen, %ve±chie isit
Sen Zasnkränsen (30) ,(51) kännaen und eine relative Be-rJe=x>ri.j;
tier Ausgleichs gev/iciite (24), (25) zueinander bewirken, xeim
die erste Terstellanordnung aktiviert v?ird, und v/elclie eine
eiehgerichteiB Verstellung der Ausgleichsgewichte (24), (25)
die Hotationsaeh.se der -Spindel (12) bewirken, v/enn die
srweite Yerstellanorämzng aktiiriertv/ird.
5-) Yorrlc2i"tiH2g nach. Anspruch 4, dadureli gekennzeichnet, daß
die erste Yerstellanoröniing xmd die zweite Yerstellanoränimg i
Txna"biiä>!:gig Troneinander mit üilfe von Kupplüngsteilen. (59) 5 (64-)
angetrieben "\-/s2rä.en können, v/elcne mit den Setriebezalmräders.
(53),(53) gekoppelt-sind.
;6.) Torrichtung nacn Anpprucn 5, dadurci. gekennzeichnet, daß
ein Astrieo vorgesehen ist, der entveder das eine Eupplungs—
"teil (59) oder das andere Suppliongsteil (64) in Drehung verisetzt,
tea die Ausgleicnsgewichte (24)j(25) in eine Ausvniclit- ■
JiStellung zn bewegen.
7.) Vorrichtung nach Anspruch. G3 dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb ein Eupplungsantriebsteil (72) enthält, welches
änrcn die Spindel (12) mit einer bestimmten Geschwindigkeit
angetrieben vird, v/elche sich, von der Drehgeschwindigkeit
der Spindel (12) xinterscheidet, und daß das EupplungEantriebsteiJ.
(72) enir.reder nit des einen Kupplungsteil (59) oder mit
aera anderen gupplungsteil (64) in Eingriff gebracht -wird.
β.) Voraricjitung; nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Bloclriei'ungsanorcnung für die bev/egüch angeordneten
Aus£5leichsgev7ichte (24), (25) vorgesehen ist, nit welcher die
Ausgleichsgewichte (24), (25) ia ^eder geväinsch-ten Position
in Bezu£ auf öle Spinöel (12) blockiert rerden können.
π η
Case 2756
9.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherungsvorrichtung ein axial verschiebliehes Element
enthält, welches auf eines der Ausgleichsgewichte (24),
(25) einen axialen Druck ausübt und dieses Ausgleichsgev/icfri
(25) durch Reibung in Bezug auf die Spindel (12) fixier
10.) Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das axial versehiebliche Element von einen hydraulisch betätigten Kolben (104) gebildet ist, welcher gegen das eine
(25) der beiden Ausgleichsgewichte (24), (25) drückt..
11.) Vorriclmmg nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Blockierungsanordnung und der Antrieb so miteinander gekoppelt sind, daß bei einer Betätigung der Verstellanordnungen
die Blockierungsvorrichtung in eine nicht blockierende Position gesetzt wird und das bei einer Hiclitbetätigung der
Verstellanordiiungen die Blockierungsvorrichtung in eine Blolrkierungsposition
gesetzt wird.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, dadu.rch gekennzeichnet, daß
Abtastmittel zum Feststellen einer Unwucht der Spindel (12) vorgesehen sind.
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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DE (1) | DE7042117U (de) |
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DE2148832C3 (de) * | 1971-09-30 | 1979-03-01 | Werner 4600 Dortmund- Aplerbeck Liebmann | Vorrichtung zum Auswuchten von umlaufenden Körpern |
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US3866489A (en) * | 1973-11-16 | 1975-02-18 | Cincinnati Milacron Inc | Dynamic balancing apparatus |
FR2559901B1 (fr) * | 1984-02-22 | 1986-05-30 | Snecma | Dispositif et outillage de correction de balourd d'un rotor de turbomachine et procede pour la mise en oeuvre |
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RU2745757C1 (ru) * | 2020-01-30 | 2021-03-31 | федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Санкт-Петербургский государственный морской технический университет" (СПбГМТУ) | Гаситель колебаний валов |
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US2241637A (en) * | 1938-05-17 | 1941-05-13 | Cincinnati Grinders Inc | Dynamic balancing mechanism for machine tools |
GB1106901A (en) * | 1963-10-03 | 1968-03-20 | Nat Res Dev | Balancing of rotating bodies |
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1969
- 1969-11-13 US US876308A patent/US3702082A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-11-13 DE DE7042117U patent/DE7042117U/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3702082A (en) | 1972-11-07 |
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