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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststoffbehälter, der
eine Albumin-Zubereitung enthält,
und insbesondere einen Behälter,
der dazu in der Lage ist, eine Albumin-Zubereitung stabil zu enthalten, wobei
das Eintreten von Verunreinigungen eliminiert wird und die Bildung
von thermisch denaturiertem Albumin vollständig unterdrück wird,
und ein Verfahren zur Herstellung des Behälters.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Albumin,
insbesondere humanes Serumalbumin, ist ein Protein, das hauptsächlich in
Blutplasma enthalten ist, das in der Leber hergestellt wird und
zur Aufrechterhaltung eines normalen osmotischen Drucks im Blutstrom,
zur Kupplung mit einem Nährstoff
oder einem Metaboliten, um diese dadurch zu transportieren, usw.,
dient. Dementsprechend betrachtet man Albumin als wirksam in der
Behandlung von Symptomen, die in Verbindung zu einem Trauma von
Patienten mit hämorrhagischem
Schock, Patienten mit Verbrennungen oder dergleichen, oder von Patienten,
die unter Hypoalbuminämie
oder fetaler Erythroblastose leiden, stehen.
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Herkömmlicherweise
wird ein Albumin durch Fraktionieren von Blut hergestellt, das von
Menschen gesammelt wurde, und die Albumin-Zubereitung ist als ein
Heilmittel, z.B. als "ALBUMIN
GC" (Yoshitomi Pharmaceutical
Co. Ltd.), kommerziell erhältlich.
Darüber
hinaus ist in den letzten Jahren eine Massenproduktion von Albumin
durch Genmanipulation versucht worden, Forschung und Entwicklung
der Reinigungstechnologie sind fortgeschritten, und man erwartet, dass
ein Heilreagens, das durch genetische Rekombinationstechnologie
hergestellt wird, in den Handel kommt.
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Es
bestehen Bedenken über
unerwünschte
Substanzen, wie das Hepatitisvirus und dergleichen, die ein aus
Blutplasma stammendes Albumin verunreinigen, und daher ist ein Verunreinigungsfreies
Albumin normalerweise hergestellt worden, indem eine Wärmebehandlung
einer wässrigen
Albuminlösung
durchgeführt worden
ist. Des Weiteren können
in Albumin, das durch genetische Rekombinationstechnologie hergestellt worden
ist, Verunreinigungen enthalten sein, die für menschliche Organismen fremd
sind und hinsichtlich der Antigenität problematisch sind, wie von
Wirtszellen abgeleitete Proteine, Polysaccharide, usw. Daher wird
ein rekombinantes Albumin isoliert und gereinigt, indem eine Kulturlösung, die
diese Verunreinigungen enthält,
einer Wärmebehandlung
unterzogen wird. Es ist bekannt, dass, wenn ein derartiges ungereinigtes
Albumin einer Wärmebehandlung
unterzogen wird, das Albumin mit verunreinigenden Proteinen, die
thermisch instabil sind, koaguliert wird. In der japanischen Patentanmeldung
JP-A-7-330626 wird ein Verfahren zum Entfernen eines derartigen
koagulierten Albumins beschrieben. Darüber hinaus ist vor kurzem ein
Problem aufgetreten, in dem eine bestimmte Art von thermisch denaturiertem
Albumin, dessen molekulare Struktur unbekannt ist, ein unerwartetes
Symptom zur Folge hat, das als anaphylaktischer Schock bezeichnet
wird.
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Unterdessen
ist ein herkömmlicher
Behälter,
der eine Albumin-Zubereitung enthält, aus Glas hergestellt worden,
in den die Albumin-Zubereitung von einer Öffnung des Behälters eingeführt wird,
der danach durch einen Gummistopfen oder dergleichen versiegelt
wird. Jedoch besteht nach dem Verfahren des Einführens der Albuminzubereitung
in das Gefäß die Gefahr
von Bakterien in der Atmosphäre
oder anderer verunreinigender Substanzen, die die Albumin-Zubereitung in dem
Gefäß verunreinigen.
Wenn eine Wärmebe handlung
in einem Reinigungsverfahren der Albumin-Zubereitung durchgeführt wird, fördern die verunreinigenden Substanzen
die Bildung von thermisch denaturiertem Albumin. Als ein Ergebnis
davon sind die durch das Albumin an sich erzeugten Effekte reduziert.
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Dementsprechend
ist es bevorzugt, die Einführung
einer Albumin-Zubereitung in einen inneren Teil eines Behälters und
das hermetische Versiegeln einer Öffnung des Behälters in
einem System durchzuführen, das
nicht in Kontakt mit verunreinigenden Substanzen in der Atmosphäre gebracht
wird. Kürzlich
ist der Ersatz von Glasbehältern
durch Kunststoffbehälter
versucht worden. Jedoch sind wegen des thermischen Denaturierens
des Albumins durch die Wärme
beim Versiegeln keine Kunststoffbehälter erhalten worden, die eine
Albumin-Zubereitung enthalten, die eine ausreichende Funktionalität besitzt.
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Die
US-Patentschrift 4 049 033 beschreibt einen geformten, zusammenklappbaren
Lösungsbehälter, der
aus einem schlauchförmigen
Kunststoffrohling hergestellt ist und ein Körperteil mit einem integralen
Halsteil und einem Schulterteil an einem Ende davon definiert. Der
Behälter
wird an seinem gegenüberliegenden Ende
versiegelt. Das Körperteil
definiert in dem Aufbau, wie geformt, in der Nähe des Hals- und Schulterteils bei
Betrachtung senkrecht zur Achse des Behälters einen im Allgemeinen
ovalen Querschnitt. Der Querschnitt verjüngt sich fortschreitend in
Richtung eines flachen Aufbaus an dem Ende des Behälters, der
dem Hals- und Schulterteil gegenüberliegt.
Dies ermöglicht
ein einheitliches flaches Zusammenklappen des Behälters vom gegenüberliegenden
Ende in Richtung des Endes, das in der Nähe des Hals- und Schulterteils
liegt, sowie der Inhalt des Behälters
durch das Halsteil entnommen wird, wenn der Behälter mit dem Hals nach unten
gerichtet angeordnet wird.
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Die
US-Patentschrift Nr. 3 964 085 beschreibt eine Apparatur zum Blasformen
thermoplastischer Behälter,
zum Befüllen
derselben mit einem sterilen Produkt unmittelbar nach ihrer Bildung,
während
sich die Behälter
immer noch in einem sterilen Zustand befinden, und zum Versiegeln
der gefüllten
Behälter,
während
sie immer noch steril bleiben. Die Apparatur ist grundsätzlich ein
System aus drei Komponenten, eine Komponente zum Extrudieren eines
Rohlings, eine zweite zum Blasformen des Rohlings und zum Versiegeln
desselben, und eine dritte zum Zuführen eines sterilen Produkts
zu dem geblasenen Rohling. Um die Sterilität aufrecht zu erhalten, befinden
sich sämtliche
Komponenten in dicht geschlossener Verbindung miteinander.
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Die
US-Patentschrift Nr. 4 337 025 beschreibt eine Formbaugruppe zur
Herstellung eines thermoplastischen Behälters mit einem Boden-, Seiten-
und Einheitsverschluss- oder
Deckwandmittel mit einer Trennlinie entlang einer Symmetrieebene
im Boden- und Seitenwandmittel, jedoch mit einer Verschiebung der
Trennlinie am Deckwandmittel, um eine allgemein flache, durchbohrbare
Membran am Hauptteil der äußeren Oberfläche des
Deckwandmittels zu definieren. Die Formbaugruppe formt und verschließt den Behälter aus
einem Schlauch aus thermoplastischem Material, wobei das Bauteil
Formteile mit unteren Abschnitten enthält, die zum Öffnen und
Verschließen
relativ zu einer zentralen Trennebene zur Formung des Boden- und
Seitenwandmittels des Behälters
angepasst sind, und ein Paar oberer Abschnitte aufweist, die zur
Formung des Einheitsverschlusses geeignet sind.
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Die
US-Patentschrift Nr. 5 649 637 beschreibt einen verbesserten Verschlusseinsatz
für einen
Halsbereich eines blasgeformten Behälters. Dieser Verschlusseinsatz
ist mit einem rauen Umfang versehen und wird während der Bildung des Behälters aus
einem Rohling permanent in den Halsbereich des Behälters eingeformt.
Der resultierende Ver schluss hält
einem Lösen
oder einer Störung
stand, wenn während
des Öffnens des
Behälters
eine Kraft außerhalb
der Achse oder ein Drehmoment an den Verschlusseinsatz angelegt
wird.
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Als
ein Ergebnis verschiedener Untersuchungen von Behältern für Albumin-Zubereitungen,
die die Bildung von thermisch denaturiertem Albumin vollständig unterdrücken, haben
die Erfinder herausgefunden, dass ein derartiges vollständiges Unterdrücken erzielt
wird, indem eine Albumin-Zubereitung
in einen Kunststoffbehälter
in einem System eingeführt
wird, das nicht mit verunreinigenden Substanzen in der Atmosphäre in Kontakt
gebracht wird, und eine Öffnung
des Behälters
bei relativ niedrigen Temperaturen hermetisch versiegelt wird. Damit
haben die Erfinder die Erfindung erreicht.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Behälters
für Albumin-Zubereitungen,
in dem die Bildung von thermisch denaturiertem Albumin vollständig unterdrückt wird.
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung eines
Kunststoffbehälters,
der eine Albumin-Zubereitung
enthält,
umfassend:
- (1) Schmelzen eines Kunststoffmaterials
und Formen eines Rohlings, der ein Kunststoffelement in zylindrischer
Form mit einem geschlossenen Ende ist,
- (2) Anordnen des Rohlings in einem inneren Teil eines Paars
von Körperhohlformen,
- (3) Einblasen eines komprimierten Gases in einen inneren Teil
des Rohlings oder Anlegen eines Vakuums an den inne ren Teil des
Paars der Körperhohlformen,
um einen Hauptkörper
eines Kunststoffbehälters
zu formen,
- (4) Einführen
einer Albumin-Zubereitung durch eine Öffnung oder einen Öffnungsteil
in einen inneren Teil des Hauptkörpers
des Kunststoffbehälters,
während
der Behälter
in den Hohlformen angeordnet ist, und
- (5) Versiegeln des Öffnungsteils
des Kunststoffbehälters,
um einen Kopfteil zu formen, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet
ist, dass das Öffnungsteil
des Kunststoffbehälters
durch Pressen mit einem Paar Kopfhohlformen bei einer Innentemperatur
des Öffnungsteils
des Behälters,
der eine Albumin-Zubereitung enthält, von etwa 40 bis 70°C versiegelt
wird.
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D.h.,
nach einem Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Kunststoffbehälter hergestellt,
der eine Albumin-Zubereitung enthält und einen Hauptkörper und
einen Kopfteil darauf umfasst, wobei der Hauptkörper eine Albumin-Zubereitung
aufnimmt und der Kopfteil durch Versiegeln einer Öffnung des
Kunststoffbehälters
geformt wird.
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Nach
einem anderen Gesichtspunkt der Erfindung wird ein Kunststoffbehälter hergestellt,
der eine Albumin-Zubereitung enthält, wobei der Behälter durch
Anordnen eines Rohlings in einen inneren Teil eines Paars von Körperhohlformen,
Einblasen eines komprimierten Gases in einen inneren Teil des Rohlings
unter Bildung eines Hauptkörpers
eines Kunststoffbehälters,
Einführen
einer Albumin-Zubereitung durch eine Öffnung in einen inneren Teil
des Kunststoffbehälters,
während
der Behälter
noch in den Hohlformen angeordnet ist, und Versiegeln der Öffnung des
Kunststoffbehälters
unter Bildung eines Kopfteils hergestellt wird.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Kunststoffbehälter hergestellt, der
eine Al bumin-Zubereitung enthält,
wobei der Behälter
durch Anordnen eines Rohlings in einen inneren Teil von Hohlformen,
Erzeugen eines Vakuums im inneren Teil der Hohlformen unter Bildung
eines Hauptkörpers eines
Kunststoffbehälters,
Einführen
einer Albuminzubereitung durch eine Öffnung in einen inneren Teil
des Kunststoffbehälters,
während
der Behälter
noch in den Hohlformen angeordnet ist, und Versiegeln der Öffnung des
Kunststoffbehälters
unter Bildung eines Kopfteils hergestellt wird.
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Darüber hinaus
wird ein Kunststoffbehälter
hergestellt, der eine Albumin-Zubereitung enthält, wobei ein gummiartiges
bzw. Kautschuk-artiges, plastisches Element fest an einem Kopfteil
des Kunststoffbehälters angebracht
wird.
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Des
Weiteren wird ein Kunststoffbehälter
hergestellt, der eine Albumin-Zubereitung enthält, wobei D/L, was das Verhältnis einer
Länge D
eines Halsteils des Hauptkörpers
zu einer Länge
L eines Körperteils
des Hauptkörpers
darstellt, in einen Bereich von 0,1 bis 0,5 fällt.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A, 1B, 2C, 2D, 3E und 3F sind
erklärende
Darstellungen, die eine Ausführungsform
der Herstellung eines Behälters
für Albumin-Zubereitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigen.
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4 ist
eine erklärende
Darstellung, die eine andere Ausführungsform der Herstellung
eines Behälters
für Albumin-Zubereitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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5 ist
eine Teilschnittdarstellung, die eine Ausführungsform eines Behälters für Albumin-Zubereitungen
zeigt, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden ist.
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6 ist
eine erklärende
Darstellung, die eine andere Ausführungsform eines Behälters für Albumin-Zubereitungen
zeigt, der gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden ist.
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7 ist
ein Elektrophoresediagramm einer Albumin-Zubereitung vor und nach
Aufnahme in den Behälter
für Albumin-Zubereitungen, der
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Albumin-Zubereitung ist eine wässrige
Lösung,
die durch Auflösen
von Serumalbumin oder Albumin, das durch Genmanipulation hergestellt
worden ist, in gereinigtem Wasser hergestellt wird, wobei das Molekulargewicht
des Albumins im Allgemeinen etwa 67.000 beträgt. Der Albumingehalt in der
wässrigen
Lösung beträgt vorzugsweise
0,1 bis 30% (G/V). Die Albumin-Zubereitung kann einen Stabilisator
aus Acetyltryptophan und eine organische Carbonsäure mit einer Anzahl an Kohlenstoffatomen
von 6 bis 18 oder deren Salz enthalten. Die Menge des Stabilisators,
z.B. Acetyltryptophan, beträgt
vorzugsweise 20 bis 60 mg pro 1 g Albumin, das in der Albumin-Zubereitung
gelöst
ist. Als eine organische Carbonsäure
mit einer Anzahl an Kohlenstoffatomen von 6 bis 18 seien Capronsäure, Caprylsäure, Capronsäure, Laurinsäure, Palmitinsäure oder Ölsäure exemplarisch
genannt, und als deren Salze sind ein Salz eines Alkalimetalls,
wie Natrium oder Kalium, und ein Salz eines Erdalkalimetalls, wie
Calcium, umfasst.
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Der
erfindungsgemäße, mit
einer Albumin-Zubereitung gefüllte
Behälter
wird je nach Notwendigkeit thermisch sterilisiert, um dadurch ein
Virus zu inaktivieren, das in die Albumin-Zubereitung gelangt sein
kann. Als eine Sterilisationstemperatur zur Herstellung der Albumin-Zuberei tung
sind etwa 40 bis 60°C
bevorzugt, und eine Erwärmungsdauer
beträgt
vorzugsweise etwa 5 bis 20 Stunden.
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Als
ein Kunststoffmaterial des Gefäßes für Albumin-Zubereitungen ist
ein Material bevorzugt, das dazu in der Lage ist, die Sterilisationstemperatur
sowie das Versiegeln eines Öffnungsteils
des Behälters
bei einer Innentemperatur des Öffnungsteils
von 40 bis 70°C
durch Pressen mit Kopfhohlformen auszuhalten. Ein derartiges Kunststoffmaterial
beinhaltet Polyolefine, wie Polyethylen oder Polypropylen, Polyvinylchlorid
und Ethylen-Vinylacetat-Copolymer.
Speziell ist ein Polyolefin, wie Polyethylen, mit einem Schmelzpunkt
von 90 bis 140°C
und einer Dichte von 0,890 bis 0,940 bevorzugt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffgefäßes, das eine Albumin-Zubereitung
enthält,
gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst die folgenden Stufen:
- (1)
Schmelzen eines Kunststoffmaterials und Formen eines Rohlings, der
ein Kunststoffelement in zylindrischer Form mit einem geschlossenen
Ende ist,
- (2) Anordnen des Rohlings in einem inneren Teil eines Paars
von Körperhohlformen,
- (3) Einblasen eines komprimierten Gases in einen inneren Teil
des Rohlings oder Anlegen eines Vakuums an den inneren Teil des
Paars der Körperhohlformen,
um einen Hauptkörper
eines Kunststoffbehälters
zu formen,
- (4) Einführen
einer Albumin-Zubereitung durch einen Öffnungsteil des Kunststoffbehälters in
einen inneren Teil des Kunststoffbehälters, und
- (5) Versiegeln des Öffnungsteils
des Kunststoffbehälters
durch Pressen mit einem Paar Kopfhohlformen unter Formung eines
Kopfteils bei einer Innentemperatur des Öffnungsteils des Behälters, der
eine Albumin-Zubereitung
enthält,
von etwa 40 bis 70°C.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Gefäßes für Albumin-Zubereitungen wird
ein geformtes Kunststoffmaterial in einem geschmolzenen Zustand
in zylindrischer Form in ein Paar geteilter Körperhohlformen extrudiert,
und ein Ende des geformten Kunststoffelements in zylindrischer Form
wird in den Körperhohlformen
geschlossen. Ein Hauptkörperteil
wird geformt, indem ein komprimiertes Gas in einen inneren Teil
des geformten Elements eingeblasen wird oder indem an die inneren
Teile der Körperhohlformen ein
Vakuum angelegt wird, während
das geformte Element immer noch in den Körperhohlformen verbleibt. Daraufhin
wird die Albumin-Zubereitung durch einen Öffnungsteil in einen inneren
Teil des Gefäßes eingeführt, und
daher kann die Albumin-Zubereitung in einem aseptischen Zustand
eingefüllt
werden, ohne mit der Atmosphäre
in Kontakt gebracht zu werden. Darüber hinaus wird der Behälterkörper durch
Kühlen
der Körperhohlformen
auch schnell abgekühlt.
Daraufhin wird der Öffnungsteil
des mit der Albumin-Zubereitung gefüllten Behälters durch Pressen mit Kopfhohlformen
versiegelt, und zu diesem Zeitpunkt wird der Kopfteil des Behälters durch
die gekühlten
Kopfhohlformen abgekühlt.
Daher kann die Bildung von thermisch denaturiertem Albumin vollständig unterdrückt werden.
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Der
erfindungsgemäß hergestellte
Behälter
für Albumin-Zubereitungen ist
ein zylindrischer Behälter, der
aus dem obigen Kunststoff hergestellt ist und einen Kopfteil aufweist,
der durch thermisches Versiegeln eines offenen Endes gebildet worden
ist, das in der höheren
Position angeordnet ist. Ein horizontaler Querschnitt des Behälterhauptkörpers oder
seines Öffnungsteils
ist vorzugsweise kreisförmig,
elliptisch oder annähernd
viereckig. Der Behälter
weist einen schrägen
Teil auf, durch den der Inhalt leicht in Richtung des Kopfteils
abgeleitet wird, der in der höheren
Position des zylindrischen Behälters
angeordnet ist und der als Schulterteil bezeichnet wird und der
darauf einen Halsteil aufweist. Wahlweise ist der Behälter mit
einem Flansch versehen, der im Formverfahren an dem Halsteil gebildet
wird. Ein Kopfteil ist am oberen Teil des Behälterkörpers oder des Flanschs vorgesehen.
In der vorliegenden Erfindung ist es charakteristisch, dass der
Kopfteil des Behälters
aus demselben Kunststoffharz wie der Behälterhauptkörper geformt ist und durch
Verschließen des Öffnungsteils
gebildet wird.
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In
einem erfindungsgemäß hergestellten
Behälter
für Albumin-Zubereitungen
fällt ein
Verhältnis
(D/L) einer Länge
D eines Halsteils des Hauptkörpers
zu einer Länge
L des Körperteils
des Hauptkörpers
in einen Bereich von vorzugsweise 0,1 bis 0,5, stärker bevorzugt
0,1 bis 0,3, und am stärksten
bevorzugt 0,1 bis 0,15. Bei einem D/L-Verhältnis des Behälters von
unter 0,1 ist eine Albumin-Zubereitung wahrscheinlich anfällig gegenüber Wärme, und
bei einem D/L-Verhältnis
von über
0,5 ist der Behälter
nicht ausgewogen. Die Länge
D eines Halsteils des Behälters
bedeutet einen Abstand von einer oberen Schulter zu einem Öffnungsteil,
vorzugsweise einem Flansch, und die Länge L des Körperteils des Hauptkörpers bedeutet
einen Abstand von einem Boden des Behälters zum Schulterteil.
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Ein
Verhältnis
der Fläche
eines horizontalen Querschnitts des Hauptkörpers zu dem eines Öffnungsteils
des Behälters
beträgt
vorzugsweise 0,01 bis 0,5, stärker
bevorzugt 0,1 bis 0,2, und am stärksten
bevorzugt 0,1 bis 0,15, und schwankt in Abhängigkeit von der Menge der
darin enthaltenen Albumin-Zubereitung.
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Die
Größe des erfindungsgemäß hergestellten
Behälters
für Albumin-Zubereitungen
schwankt ebenso nach der Menge der darin enthaltenen Albumin-Zubereitung.
Speziell beträgt der
Durchmesser eines kreisförmigen
Querschnitts eines zylindrischen Hauptkörpers vorzugsweise 10 bis 150
mm, stärker
bevorzugt 50 bis 100 mm, und am stärksten bevorzugt 60 bis 80
mm. Das Verhältnis
von langer Achse zu kurzer Achse in einem elliptischen Querschnitt
eines Hauptkörpers
ist vorzugsweise größer als
1, stärker
bevorzugt 1,5 bis 5,0, und am stärksten
bevorzugt 2,0 bis 3,0. Des Weiteren ist das Verhältnis einer longitudinalen
Länge zur
Breite in einem viereckigen Querschnitt eines Hauptkörpers vorzugsweise
größer als
1,1, stärker
bevorzugt 1,5 bis 5,0, und am stärksten
bevorzugt 2,0 bis 3,0. Zusätzlich
dazu beträgt
die Wanddicke des Hauptkörpers üblicherweise
0,2 bis 2,5 mm, vorzugsweise 0,3 bis 1,5 mm, und am stärksten bevorzugt
0,4 bis 0,7 mm. Die Wanddicke des Halsteils beträgt vorzugsweise 0,3 bis 3,0
mm, vorzugsweise 0,8 bis 2,0 mm, und am stärksten bevorzugt 1,0 bis 1,5
mm. Die Wanddicke regelt die Innentemperatur des Behälters, und
selbst wenn die Temperatur der Hohlformen konstant gehalten wird,
schwankt die Innentemperatur des Behälters mit der Wanddicke der
verschiedenen Teile. Da die Innentemperatur der Schulter insbesondere
dazu neigt, im Vergleich zu anderen Teilen erhöht zu sein, ist es notwendig,
Kühlkreisläufe festzulegen,
die die Kühleffizienz
der formenden Hohlformen erhöhen.
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Ein Öffnungsteil
oder eine Öffnung
des erfindungsgemäß hergestellten
Behälters
für Albumin-Zubereitungen
bedeutet einen Öffnungsteil
für die
Aufnahme der Albumin-Zubereitung
in das Gefäß. Der Öffnungsteil ist
aus demselben Kunststoffharz wie der Hauptkörper hergestellt, und er ist
ein Teil, der durch Pressen mit den Kopfhohlformen unter Bildung
eines Kopfteils des Behälters
versiegelt wird.
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Herkömmlicherweise
werden zur Erzeugung eines Kopfteils Metallplatten an beiden Enden
eines Öffnungsteils
eines Kunststoffbehälters
angebracht. Ein Kunststoffdeckel wird an dem oberen Ende des Öffnungsteils
positioniert, und daraufhin werden die Metallplatten erhitzt, um
den Kunststoffdeckel und den Öffnungsteil
zu erwärmen.
Nach Entfernen der Metallplatten sind der verbleibende Teil des
Deckels und der Öffnungsteil
thermisch verklebt. Jedoch weist ein derartiges Verfahren zur Herstellung
des Kopfteils des Behälters das
Problem auf, dass Albumin durch die erhitzten Metallplatten denaturiert
wird. Im Gegensatz dazu wird Albumin der vorliegenden Erfindung
nicht denaturiert, weil der aus demselben Kunststoff wie der Hauptkörper des
Behälters
gebildete Öffnungsteil
durch Pressen mit Kopfhohlformen bei relativ niedrigen Temperaturen
unter Bildung eines Kopfteils verklebt wird.
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Eine
Vorrichtung zur erfindungsgemäßen Herstellung
des Gefäßes für Albumin-Zubereitungen
wird durch ein Blas-, Füll-
und Siegelsystem, wie das von ROMMELAG hergestellte "Bottelpack", exemplarisch dargestellt,
ist jedoch nicht auf diese Vorrichtung beschränkt.
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Das
Verfahren zur Herstellung des Behälters umfasst die folgenden
Stufen:
- (1) Das Kunststoffmaterial wird auf
eine Temperatur oberhalb seines Schmelzpunkts erwärmt, und
das geschmolzene Produkt wird mit einem Extruder mit einem rohrförmigen Düsenspalt
extrudiert, um zwischen offene, geteilte Hohlformen hinabgelassen
oder abgesenkt zu werden und ein Kunststoffelement in zylindrischer
Form mit einem geschlossenen Ende zu formen.
- (2) Das obige geschmolzene Kunststoffelement in zylindrischer
Form wird durch die Schwerkraft zwischen die offenen, geteilten
Hohlformen hinabgelassen oder abgesenkt, die aus den Körperhohlformen
und den Kopfhohlformen bestehen. Die Temperaturen der Körperhohlformen
und der Kopfholformen werden üblicherweise
auf etwa 5 bis 30°C
geregelt, und daher wird das in einem geschmolzenen Zustand abgelassene Kunststoffelement
in zylindrischer Form auf etwa 100 bis 150°C abgekühlt.
- (3) Komprimiertes Gas, wie z.B. Luft, wird in einen Öffnungsteil
des Kunststoffelements eingeführt,
um das Kunststoffelement unter Formung eines Hauptkörpers des
Behälters
in Kontakt mit den Körperhohlformen aufzublasen.
Die Temperatur des Hauptkörpers
des Kunststoffelements wird auf etwa 40 bis 70°C erniedrigt, weil die Temperatur
der Körperhohlformen,
wie oben angemerkt, üblicherweise
auf etwa 5 bis 30°C
geregelt wird. Andererseits wird der obere Teil des Kunststoffelements,
der sich nicht in Kontakt mit den Körperhohlformen befindet, bei
etwa 100 bis 150°C
gehalten.
Ein Hauptkörper
eines Kunststoffbehälters
kann ebenso auf herkömmliche
Weise durch Anlegen eines Vakuums an den inneren Teil der Hohlformen
geformt werden. Der Öffnungsteil,
der sich an dem Kunststoffelement mit zylindrischer Form befindet,
jedoch nicht in Kontakt mit den Körperhohlformen steht, wird
in dieser Stufe üblicherweise
bei einer Temperatur von etwa 100 bis 150°C gehalten.
- (4) Die Albumin-Zubereitung wird möglichst bald nach Formen des
obigen Kunststoffelements durch den Öffnungsteil in den inneren
Teil des Behälters
eingeführt.
Die Temperatur des Hauptkörpers
des Behälters beträgt nach
der Einführung
der Albumin-Zubereitung etwa 10 bis 60°C, weil die Temperatur der eingeführten Albumin-Zubereitung
im Allgemeinen etwa 5 bis 25°C
beträgt.
Jedoch wird die Innentemperatur des Öffnungsteils des Behälters immer
noch bei etwa 50 bis 90°C
gehalten.
- (5) Daraufhin wird der Öffnungsteil
des die Zubereitung beinhaltenden Behälters durch Pressen mit den Kopfhohlformen
bei einer Innentemperatur des Öffnungsteils
des Behälters
von etwa 40 bis 70°C
versiegelt. Das Versiegeln des Öffnungsteils
durch Pressen mit den Kopfhohlformen ist bei einer Innentemperatur des Öffnungsteils
von unter 40°C
nach dem Formen des Behälters
schwierig. Des Weiteren kann die darin enthaltene Albumin-Zubereitung
denaturiert werden, wenn der Öffnungsteil
bei einer Innentemperatur von über
70°C versiegelt
wird.
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Das
Folgende ist ein Beispiel eines Verfahrens zur Herstellung eines
Behälters
für Albumin-Zubereitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Die 1A, 1B, 2C, 2D, 3E und 3F sind erläuternde Darstellungen, die
ein Beispiel der Herstellung eines Behälters für Albumin-Zubereitungen gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulichen.
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Die
beim Blasformen eines geformten Kunststoffelements 1 mit
zylindrischer Form verwendeten, geteilten Hohlformen 10 umfassen
ein Paar linker und rechter Hauptkörperhohlformen 11 und
ein Paar linker und rechter Kopfhohlformen 12. Zuerst wird
ein geformtes Kunststoffelement (Rohling) 1 mit einem geschlossenen unteren
Ende zwischen die geteilten Hohlformen 10 in einem Zustand
abgelassen, in dem die geteilten Hohlformen 10 vor dem
Blasformen geöffnet
sind (1A). Der Rohling 1 kann
durch Extrudieren von Kunststoff aus einer Extrusionsdüse hergestellt
werden, oder ein zuvor geformter Rohling kann in den Hohlformen
erwärmt
werden. Als Nächstes
werden die Hauptkörperhohlformen 11 dicht
verschlossen, und der Rohling 1 wird durch ein erhitztes
Messer 18 an einer Stelle oberhalb der geteilten Hohlformen 10 abgeschnitten
(1B). Die Temperaturen der Körperhohlformen
und der Kopfhohlformen werden auf eine Temperatur von etwa 5 bis 30°C geregelt.
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Ein
Blasdorn 14 wird von einem oberen Öffnungsteil 2 des
auf 100 bis 150°C
erwärmten
Rohlings 1 hinab gedrückt.
Der Blasdorn 14 ist mit Lufteinblaslöchern 15 versehen.
Nach Drücken
des Blasdorns 14 in die Hauptkörperhohlformen 11 wird
komprimierte Luft aus den Lufteinblaslöchern 15 in den Rohling 1 eingespritzt, wodurch
der Rohling 1 auf eine vorherbestimmte Form ausgedehnt
wird. Der obere Teil des ausgedehnten Rohlings wird Öffnungsteil
genannt (2C). Als Nächstes wird
ein Kopfende eines Einspeisstutzens 16 für die Albuminzubereitung,
der in dem Blasdorn 14 angeordnet ist, auf eine Position
in der Nähe
eines Bodenteils des Hauptkörpers 3 des
Behälters
abgesenkt, und eine Albumin-Zubereitung wird aus dem Stutzen 16 eingeführt. Auf
dieser Stufe entweicht die Luft im Inneren des Hauptkörpers 3 des
Behälters
aus den Lufteinblaslöchern 15 (2D).
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Nach
dem Einfüllen
der Albumin-Zubereitung in den Hauptkörper 3 des Behälters wird
der Stutzen 16 in den Blasdorn 14 zurückgezogen,
und der Blasdorn 14 wird aus den geteilten Hohlformen 10 entfernt.
Danach werden die Kopfhohlformen 12 dicht verschlossen.
Eine Vielzahl von Sauglöchern 17 befinden
sich an den Innenwänden
der Kopfhohlformen 12, und ein Kopfteil 7 des
Behälters,
der zwischen den Hohlformen 12 angeordnet ist, wird durch
Vakuum geformt, und gleichzeitig dazu wird der Öffnungsteil 5 (nicht
gezeigt) des Behälters
versiegelt (3E). Die Innentemperatur
des Kunststoffelements mit zylindrischer Form (Öffnungsteil), das sich zu dieser
Gelegenheit nahe den Kopfhohlformen 12 befindet, fällt in einen
Bereich von um 40 bis 70°C,
vorzugsweise 40 bis 60°C.
Wenn die Temperatur des Öffnungsteils
70°C übersteigt,
bestehen Bedenken, dass die in den Hauptkörper 3 des Behälters eingefüllte Albumin-Zubereitung erhitzt
wird und thermisch denaturiertes Albumin gebildet wird. Wenn die
Innentemperatur des Öffnungsteils
weniger als 40°C
beträgt, besteht
eine Neigung dazu, dass es schwierig wird, den Öffnungsteil 5 des
Behälters
vollständig
zu versiegeln. Als Nächstes
werden die geteilten Hohlformen 10 geöffnet, und der Behälter 6,
der die Albumin-Zubereitung enthält,
wird aus den geteilten Hohlformen 10 herausgenommen (3F).
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Zur
Erläuterung
wird im Folgenden ein weiteres Beispiel oder eine weitere Ausführungsform
der Herstellung eines Behälters
für Albumin-Zubereitungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf 4 angegeben. 4 ist
eine erläuternde
Darstellung für
einen Fall, in dem ein geformtes Kunststoffelement (Rohling) in
zylindrischer Form und in einem geschmolzenen Zustand durch eine
Vielzahl von Sauglöchern 23,
die sich an den Innenwänden
der Hauptkörperhohlformen 22 befinden,
angesaugt wird und unter Vakuum in eine vorherbestimmte Form geformt
wird, die den Formen der Hauptkörperhohlformen 22 entspricht.
Der Rohling mit einem geschlossenen unteren Ende, der zwischen die
geteilten Hohlformen eingebracht worden ist, wird durch die geschlossenen
Körperhohlformen 22 fixiert
und durch die Vielzahl von Sauglöchern 23,
die sich an den Innenwänden
der Hauptkörperhohlformen 22 befinden,
einem Vakuum ausgesetzt. Der Rohling wird in die Formen der Hauptkörperhohlformen 22 geformt,
wodurch der Hauptkörper 3 des
Behälters
geformt wird. Eine Vielzahl von Sauglöchern 28 befinden
sich ebenso an den Innenwänden
der Kopfhohlformen 27, die geöffnet sind. Ein Vorderende
eines Blasdorns 24 wird in einen Öffnungsteil der Hohlform eingebracht
und ähnlich
zu der in 3E dargestellten Stufe wird
ebenso ein Kopfteil des Behälters
durch Vakuumformen geformt.
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Als
Nächstes
wird eine Albumin-Zubereitung gemäß der in 2D dargestellten
Vorgehensweise aus einem Injektionsstutzen, der in dem Blasdorn
angeordnet ist, in den Hauptkörper
des Behälters
eingeführt,
und der Blasdorn wird aus den geteilten Hohlformen entfernt. Danach
werden gemäß einer
Vorgehensweise, wie sie in 3E gezeigt
ist, die Kopfhohlformen dicht verschlossen, der Rohling wird unter
Vakuum, das durch die Vielzahl der Sauglöcher angelegt wird, die sich
an den Innenwänden
der Kopfhohlformen befinden, angesaugt, wodurch der Kopfteil des
Behälters
geformt wird, und der Öffnungsteil
des Behälters
wird ver siegelt. Die Innentemperatur des Öffnungsteils fällt zu diesem
Zeitpunkt in einen Bereich von etwa 40 bis 70°C. Als Nächstes werden die geteilten
Hohlformen geöffnet,
und der Behälter,
der die Albumin-Zubereitung enthält,
wird aus den geteilten Düsen
entnommen.
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5 ist
eine Teilquerschnittsdarstellung, die eine andere Ausführungsform
eines erfindungsgemäß hergestellten
Gefäßes für Albumin-Zubereitungen
zeigt, worin ein Kautschuk-artiges Element 8 fest auf einer oberen
Fläche
des Kopfteils 7 des Behälters
angebracht ist. Ein in Richtung des Durchmessers nach außen ragender
Flansch 9 wird an einer äußeren Peripherfläche des
Kopfteils 7 geformt und am Bodenende eines Dichtungselements 26 angeschweißt. Das
Kautschuk-artige, elastische Element 8 wird fest an den
Kopfteil 7 des Behälters
befestigt. Ein thermisch schrumpfbarer Schutzfilm 25 wird
auf eine äußere Fläche des
Kautschuk-artigen, elastischen Elements 8 aufgebracht,
um zu verhindern, dass sich verunreinigende Substanzen in der Atmosphäre daran
festsetzen. Als ein Material für
das Kautschuk-artige, elastische Element 8 sind ein synthetischer
Kautschuk, wie Butylkautschuk, Polyisobutylenkautschuk, Siliconkautschuk
und Ethylen/Polypropylen-Kautschuk,
oder ein Naturkautschuk umfasst. Wenn das Kautschuk-artige, elastische
Element 8 fest auf der oberen Fläche des Kopfteils 7 des
Behälters
für Albumin-Zubereitungen angebracht
ist und eine Durchstechnadel das Kautschuk-artige, elastische Element 8 und
den Kopfteil 7 durchsticht, wird auf das Nadelloch, das
in das Kautschukartige, elastische Element gestochen ist, eine Rückformungskraft
in Richtung eines Verschließens
des Nadelloches ausgeübt.
Daher wird die Durchstechnadel in Kontakt mit dem Nadelloch gebracht,
und das Austreten der Albumin-Zubereitung
nach außen
wird verhindert. Obwohl ein Kunststoffmaterial, wie Polyolefin,
Polyester und Polyamid, als ein Material des Dichtungselements 26 bevorzugt
ist, kann auch ein Metall, wie Aluminium und Edelstahl, oder eine
Keramik verwendet werden.
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6 ist
eine erläuternde
Darstellung, die eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäß hergestellten
Behälters
für Albumin-Zubereitungen
zeigt. Das Kautschuk-artige, elastische Element 8 ist fest
an der oberen Fläche
des Behälterkopfteils 7 des
Behälters 6,
der die Albumin-Zubereitung
im Hauptkörper 3 des
Behälters
enthält,
durch das Dichtungselement 26 angebracht. Wenn das Dichtungselement 26 aus
einem Kunststoffmaterial hergestellt ist, wird der Flansch 9 auf
eine Temperatur in einem Bereich von etwa 300 bis 450°C erhitzt
und an einen herausragenden Teil am unteren Ende des Dichtungselements 26 angeschweißt, wodurch das
Kautschuk-artige, elastische Element 8 auf einer oberen
Fläche
des Kopfteils 7 des Behälters
befestigt wird. In diesem Fall ist es bevorzugt, dass eine Länge D des
Halsteils 4 des Behälters
zu einer Länge
L des Körperteils
des Hauptkörpers 3 des
Behälters,
d.h., D/L, in einen Bereich von 0,1 bis 0,5, vorzugsweise 0,1 bis 0,3,
und am stärksten
bevorzugt 0,1 bis 0,15, fällt,
so dass die Temperatur der in dem Hauptkörper 3 des Behälters enthaltenen
Albumin-Zubereitung nicht erhöht
wird. Der Halsteil 4 des Behälters ist ein gerades Rohr oder
ein zylindrisches Element, das sich vom Dichtungselement 9 des
Behälters 6 aus
erstreckt. Das unterste Ende davon ist an einer Position angeordnet,
an der der Durchmesser des Behälters
anfängt,
größer zu werden,
und seine Länge
durch die Bezeichnung D dargestellt wird. Der Hauptkörper 3 des
Behälters
reicht vom untersten Ende des Halsteils 4 des Behälters zu
einem Bodenteil des Behälters,
und seine Länge
wird durch die Bezeichnung L dargestellt. Wenn D/L kleiner als 0,1
ist, besteht die Gefahr, dass ein Teil der Albumin-Zubereitung,
die im Hauptkörper 3 des
Behälters
enthalten ist, durch die hohe Temperatur thermisch denaturiert wird,
bei der das Dichtungselement 26 an den Flansch 9 angeschweißt wird.
Wenn D/L 0,5 übersteigt,
besteht eine Neigung dazu, dass der Aufbau des Behälters 6 instabil
wird.
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Das
in 6 gezeigte Dichtungselement 26 verleiht
dem Kopfteil, in den eine Nadel eingestochen wird, wenn die Albumin-Zubereitung
aus dem erfindungsgemäß hergestellten
Behälter
an einen menschlichen Körper
verabreicht wird, eine angemessene Elastizität. Dieses Element kann jedoch
durch einen Anschluss mit einem Luer-Adapter ersetzt werden. Daher
erfordert das erfindungsgemäß hergestellte
Gefäß für Albumin-Zubereitungen
nicht notwendigerweise das Dichtungselement.
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Eine
Erläuterung
eines erfindungsgemäßen Beispiels
wird durch die folgenden Ausführungsformen veranschaulicht.
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Beispiel 1
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Polyethylen
niedriger Dichte (hergestellt von Nippon Yunika Co. Ltd., DEFD-1137)
mit einer Dichte von 0,906 g/cm3 wurde geschmolzen
und aus einer Extrusionsdüse
mit zylindrischer Form bei einer Extrusionstemperatur von 190°C extrudiert,
um dadurch ein zylindrisches, geformtes Element (Rohling) herzustellen,
bei dem ein Ende geschlossen ist. Der Rohling wurde zwischen die
geteilten Hohlformen 10 (1A)
abgesenkt, und die Hauptkörperhohlformen 11 wurden
dicht verschlossen (1B). Als Nächstes wurde
der Blasdorn 14 vom oberen Öffnungsteil des Rohlings 13 hinab
gedrückt,
und komprimierte Luft wurde mit einem Druck von 3 kg/cm2 eingeblasen,
wodurch der Hauptkörper 3 des
Behälters
geformt wurde. Die Temperatur der Hauptkörperhohlformen 11 betrug
an dieser Stelle etwa 50°C
(2C). Danach wurde ein Vorderende
des Herstellungsinjektionsstutzens 16 zum Bodenteil des
Hauptkörpers 3 des
Behälters
abgesenkt, und 250 ml einer 5%igen wässrigen Albuminlösung (BUMINATE
ALBUMIN, hergestellt von Baxter Healthcare) wurden in den Hauptkörper 3 des
Behälters
eingeführt (2D). Danach wurde der Herstellungsinjektionsstutzen 16 zurückgezogen,
die Kopfhohlformen 12 wurden bei einer Innentemperatur
des Öffnungsteils 5 von
40°C dicht
verschlossen, der Kopfteil 7 des Behälters wurde unter Vakuum, das
durch die Sauglöcher 17 erzeugt
worden ist, geformt, und der Öffnungsteil 5 des
Behälters
wurde versiegelt (3E).
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Drei
Gefäße für Albumin-Zubereitungen
mit ähnlicher
Form wurden bei verschiedenen Innentemperaturen des Öffnungsteils
gemäß der obigen
Vorgehensweise hergestellt.
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Schwebende
Komponenten im Inhalt wurden mittels Transmissionslicht von 8.000
bis 10.000 Lux vor und nach Hitzebehandlung bei 60°C für 10 Stunden
nach Herstellung des Albumin-Zubereitungsbehälters gemessen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle
1
- *1: vor der Wärmebehandlung
- *2: nach der Wärmebehandlung
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Die
in dem obigen Gefäß enthaltenen
Albumin-Zubereitungen und diejenigen vor der Aufnahme (Probe 1)
wurden durch PAGE-Elektrophorese in herkömmlicher Weise bestimmt, und
dadurch wurden dieselben Banden in den Elektrophorese-Gelen gefunden (vergleiche 7,
Spur I, vor der Aufnah me, Spur II, nach der Aufnahme). Aus diesen
Daten wird ersichtlich, dass die in dem Gefäß enthaltene Albumin-Zubereitung keine denaturierten
Produkte bildet.
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Beispiel 2
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Eine
Butylkautschukfolie mit einer Dicke von 2 mm wurde auf dem Kopfteil 7 des
Behälters
befestigt, der durch Öffnen
der in 3E gezeigten Kopfhohlformen 12 freigelegt
wurde. Der Flansch 9 aus 5 wurde durch
Heißluft
auf 400°C
erhitzt und mit dem untersten Ende des Dichtungselements 26 verschweißt, wodurch die
Butylkautschukfolie fest auf dem Kopfteil 7 des Behälters angebracht
wurde. Die Bildung denaturierter Produkte im Inhalt wurde durch
Lichttransmission bestimmt.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Gefäßes für Albumin-Zubereitungen
wird ein geformtes Kunststoffelement in zylindrischer Form (Rohling)
durch Extrudieren in ein Paar geöffneter
Hohlformen im geschmolzenen Zustand geformt. Ein Ende des Rohlings
wird in den Hohlformen geschlossen. Ein Hauptkörper wird durch Einblasen eines
komprimierten Gases in das geformte Element in den Hohlformen oder
durch Anlegen eines Vakuums an die inneren Teile der Hohlformen
geformt. Während
einer Zeitspanne, in der das geformte Element immer noch in den
Hohlformen angeordnet ist, wird die Albumin-Zubereitung in den Behälter aus
dem Öffnungsteil
des geformten Elements eingeführt,
und daher kann die Albumin-Zubereitung in einem sterilisierten Zustand
eingefüllt
werden, ohne mit der Atmosphäre
in Kontakt gebracht zu werden. Weiterhin wird der Öffnungsteil
des mit der Albumin-Zubereitung gefüllten Behälters bei einer Innentemperatur
des Öffnungsteils
in einem Bereich von 40 bis 70°C
versiegelt, und daher kann die Bildung von thermisch denaturiertem
Albumin vollständig
unterdrückt
werden.
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Darüber hinaus
ist es ein bemerkenswerter, unerwarteter Effekt, dass ein labiles
Protein, wie Albumin, in den Kunststoffbehälter gleichzeitig mit der Herstellung
des Kunststoffbehälters
aufgenommen werden kann, und dass die Denaturierung des Proteins
unterdrückt
wird.