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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1.
Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Abgasreinigungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor. Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf
eine Abgasreinigungsvorrichtung, die mit einem NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator zum Entfernen von NOx-Bestandteilen
aus dem Abgas von einem Motor ausgestattet ist.
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2. Beschreibung des Stands
der Technik
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Es
ist eine Abgasreinigungsvorrichtung bekannt, die einen NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator verwendet, welcher zumindest ein aus
Alkalimetallen wie Kalium K, Natrium Na, Lithium Li und Cäsium Cs,
aus Erdalkalielementen wie Barium Ba und Calcium Ca und aus Seltenerdelementen
wie Lanthan La und Yttrium Y ausgewähltes Element sowie ein Edelmetall
wie Platin Pt umfasst.
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Der
NOx absorbierende und reduzierende Katalysator arbeitet so, dass
er NOx absorbiert und freisetzt, d.h. NOx in dem Abgas in Form von
Nitraten absorbiert, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des einströmenden Abgases
mager ist, das absorbierte NOx freisetzt, wenn die Sauerstoffkonzentration
in dem einströmenden
Abgas abnimmt, und das freigesetzte NOx durch Reduktion mit reduzierenden
Bestandteilen in dem Abgas reinigt.
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Der
Prozess des Absorbierens und Freisetzens von NOx durch den NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator wird später beschrieben. Wenn allerdings
Schwefeloxide (SOx) in dem Abgas vorkommen, absorbiert der NOx absorbierende
und reduzierende Katalysator das SOx in dem Abgas auf dem gleichen
Mechanismus beruhend wie bei der NOx-Absorption.
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Das
durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator absorbierte
SOx bildet jedoch stabile Sulfate, die sich im Allgemeinen nur sehr wenig
abbauen oder freisetzen lassen und somit dazu neigen, sich in dem
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator anzusammeln. Wenn
von dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator eine erhöhte Menge
SOx gehalten wird, zeigt der NOx absorbierende und reduzierende
Katalysator ein um die gehaltene Menge SOx verringertes NOx-Absorptionsvermögen. Wenn
von dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator eine erhöhte Menge
SOx gehalten wird, ist es daher nicht länger möglich, in ausreichendem Maße NOx aus dem
Abgas zu entfernen, d.h. es tritt eine sogenannte SOx-Verunreinigung
des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators auf.
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Es
ist ebenfalls bekannt, dass das von dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator absorbierte SOx auf dem gleichen Mechanismus wie zum
Freisetzen und Reduzieren von NOx beruhend freigesetzt und reduziert
werden kann. Da die in dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator gehaltenen Sulfate jedoch relativ stabil sind, kann das
von dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator absorbierte
SOx nicht bei einer Temperatur (von z.B. etwa 250°C) freigesetzt
werden, bei der üblicherweise
der Vorgang erfolgt, NOx durch Reduktion freizusetzen und zu reinigen
(im Folgenden als "Regenerationsvorgang" für den NOx
absorbierenden und reduzierenden Katalysator bezeichnet). Um die
SOx-Verunreinigung zu beseitigen, muss daher der SOx-Verunreinigungswiederherstellungsvorgang
regelmäßig ausgeführt werden,
indem der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator auf eine
Temperatur (von beispielsweise 600°C oder höher) erhitzt wird, die höher als
die Temperatur ist, bei der der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator üblicherweise
betrieben wird, und indem das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
einströmenden
Abgases zur fetten Seite hin verschoben wird.
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Eine
Abgasreinigungsvorrichtung, die den die SOx-Verunreinigung beseitigende Vorgang
für den
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator ausführt, ist
beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift (Kokai) No.
6-88518 offenbart. Um den mit SOx verunreinigten NOx absorbierenden und
reduzierenden Katalysator mit dieser Vorrichtung wiederherzustellen,
wird, wenn die Temperatur des Abgases hoch wird, das Abgas zur Verringerung
der Sauerstoffkonzentration in einen stöchiometrischen Zustand oder
einen fetten Zustand gesetzt.
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Die
japanische Offenlegungsschrift (Kokai) No. 8-61052 offenbart eine
weitere Abgasreinigungsvorrichtung für die Wiederherstellung des
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators von der SOx-Verunreinigung
durch Regenerieren des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators
bei einer hohen Temperatur. Damit sich bei dieser Abgasreinigungsvorrichtung
der in einer Abgasleitung eines Verbrennungsmotors angeordnete NOx
absorbierende und reduzierende Katalysator von der SOx-Verunreinigung erholt,
werden einige Zylinder des Motors bei einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben,
und werden die übrigen
Zylinder bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben, um die SOx-Verunreinigung zu
entfernen, wenn die Menge des von dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator gehaltenen SOx höher
als ein vorbestimmter Wert ist und der Motor in einem bestimmten Lastbereich
(Zwischenstation zum hohen Lastbereich) betrieben wird. Indem einige
Zylinder des Motors bei einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis und
die übrigen
Zylinder bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben werden, strömt in den
Katalysator Abgas von dem bei fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis betriebenen
Zylindern, das unverbrannten Kraftstoff enthält, und Abgas von den bei magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis betriebenen
Zylindern, das große
Mengen Sauerstoff enthält.
Daher verbrennt der unverbrannte Kraftstoff auf dem Katalysator,
wodurch die Temperatur des Katalysators ansteigt und von dem NOx
absorbierenden und reduzierenden Katalysator gehaltenes SOx freigesetzt
wird.
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Bei
den Vorrichtungen der oben genannten japanischen Offenlegungsschriften
(Kokai) Nr. 6-88518 und 8-610652, ist es jedoch nicht erlaubt, den
SOx-Verunreinigungswiederherstellungsvorgang regelmäßig auszuführen, und
dauert ein Zustand, in dem die Reinigungseffizienz des NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysators aufgrund der SOx-Verunreinigung verringert
ist, häufig für längere Zeiträume an.
Bei diesen Vorrichtungen wird auch dann, wenn die Menge an von dem
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator gehaltenem SOx
einen vorbestimmten Wert übersteigt, der
Wieder herstellungsvorgang von der SOx-Verunreinigung nicht ausgeübt, sofern
nicht die Abgastemperatur des Motors hoch ist oder der Motor unter
einer bestimmten Bedingung betrieben wird.
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Bei
der Verwendung dieser Vorrichtungen erfolgt der Betrieb daher abhängig von
den Betriebsbedingungen des Motors häufig für längere Zeiträume in einem Zustand, in dem
von dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator in erhöhten Mengen
SOx gehalten wird, und wird aufgrund eines Absinkens der Reinigungseffizienz
des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators NOx ungereinigt
in die freie Luft abgegeben.
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Bei
der Ausführung
des oben erwähnten Wiederherstellungsvorgangs
von der SOx-Verunreinigung des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators
wird durch in dem Kraftstoff enthaltenen Schwefel immer noch SOx
gebildet, wenn der Motor im Betrieb ist, und kommt es abhängig von
der SOx-Konzentration in dem Abgas während dieses Zeitraums zu einer
Abweichung des Entfernungsgrads der SOx-Verunreinigung von dem NOx
absorbierenden und reduzierenden Katalysator. Wenn das Abgas in
Abhängigkeit
vom Stand der Technik in einen vorbestimmten stöchiometrischen Zustand oder einen
fetten Zustand gesetzt wird, ohne die oben erwähnte Tatsache in Betracht zu
ziehen, dann wird die SOx-Verunreinigung nicht in ausreichendem
Maße entfernt
oder wird das Abgas übermäßig fett,
so dass sich die Kraftstoffausnutzung und die Abgasemission verschlechtern.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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In
Anbetracht der oben dargelegten Probleme beim Stand der Technik,
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgasreinigungsvorrichtung für einen
Verbrennungsmotor zur Verfügung
zu stellen, welche die SOx-Verunreinigung
vollständig
entfernen kann, ohne die Abgasemission zu verschlechtern, während der
Wiederherstellungsvorgang zum Beseitigen der SOx-Verunreinigung
von dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator ausgeführt wird.
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Die
oben dargelegte Aufgabe wird durch eine Abgasreinigungsvorrichtung
für einen
Verbrennungsmotor gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist eine
Abgasreinigungsvorrichtung für
einen Verbrennungsmotor vorgesehen, mit:
einem NOx okkludierenden
und reduzierenden Katalysator, der in einer Abgasleitung des Verbrennungsmotors
angeordnet ist, um NOx in dem Abgas zu absorbieren, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des einströmenden Abgases
größer als
ein stöchiometrisches
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist, und um das absorbierte NOx freizusetzen und zu reduzieren,
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des einströmenden
Abgases kleiner als das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist,
wobei der NOx okkludierende und reduzierende Katalysator mit Adsorption
oder Absorption von Verunreinigungen in dem Abgas ein Nachlassen
der Fähigkeit
zeigt, das NOx zu absorbieren, freizusetzen und zu reduzieren;
einer
Haltemengenabschätzeinrichtung
zum Abschätzen
der Menge der von dem NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator
durch Adsorption oder Absorption gehaltenen Verunreinigungen;
einer
Wiederherstellungseinrichtung, die den NOx okkludierenden und reduzierenden
Katalysator für eine
vorbestimmte Wiederherstellungsdauer innerhalb eines vorbestimmten
Hochtemperaturbereichs hält,
wenn die von der Haltemengenabschätzeinrichtung abgeschätzte Haltemenge
der Verunreinigungen einen vorbestimmten Wert erreicht hat, und
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des in den NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator einströmenden Abgases
so steuert, dass es ein wiederherstellendes Luft/Kraftstoff-Verhältnis einnimmt,
bei dem die Verunreinigungen freigesetzt werden können; und
einer Änderungseinrichtung
zur Änderung
der Gesamtmenge der in den NOx okkludierenden und reduzierenden
Katalysator (7) strömenden
reduzierenden Substanzen in dem Abgas während des Wiederherstellungsvorgangs.
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Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung bewertet eine Wiederherstellungsgrad-Bewertungseinrichtung
den Grad der Wiederherstellung der Fähigkeit, NOx zu absorbieren,
freizusetzen und zu reduzieren, durch die von der Wiederherstellungseinrichtung
erreichte Reduktion des NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysators
und ändert
die Änderungseinrichtung
während
der nächsten
Wiederherstellungsdauer die Gesamtmenge der reduzierenden Substanzen
abhängig
von dem durch die Wiederherstellungsgrad-Bewertungseinrichtung bewerteten
Grad der Wiederherstellung.
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Bei
der ersten Ausgestaltung der Erfindung wird während der Wiederherstellungsdauer
abhängig vom
Grad der Wiederherstellung von der SOx-Verunreinigung die Gesamtmenge
der in den NOx okkludierenden und reduzierenden Katalysator strömenden reduzierenden
Substanzen eingestellt. Daher wird die Gesamtmenge der in den NOx
okkludierenden und reduzierenden Katalysator strömenden reduzierenden Substanzen
während
der Wiederherstellungsdauer optimiert und wird der NOx okkludierende
und reduzierende Katalysator vollständig aus dem verunreinig ten
Zustand wiederhergestellt, ohne die Abgasemission zu verschlechtern.
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Gemäß einer
zweiten Ausgestaltung der Erfindung schätzt eine Abschätzeinrichtung
die Konzentration von Vorläufern
der Verunreinigungen im Kraftstoff ab und ändert die Änderungseinrichtung während der
Wiederherstellungsdauer die Gesamtmenge der reduzierenden Substanzen
abhängig
von der durch die Abschätzeinrichtung
abgeschätzten Konzentration
der Vorläufer.
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Bei
der zweiten Ausgestaltung der Erfindung ändert die Änderungseinrichtung während der
Wiederherstellungsdauer die Gesamtmenge der in den NOx okkludierenden
und reduzierenden Katalysator strömenden reduzierenden Substanzen
abhängig von
der durch die Abschätzeinrichtung
abgeschätzten
Konzentration der Vorläufer.
Daher wird die Gesamtmenge der reduzierenden Substanzen während der
Wiederherstellungsdauer abhängig
von der Konzentration der Verunreinigungen in dem Abgas optimiert,
wobei sich die Konzentration der Verunreinigungen abhängig von
der Konzentration der Vorläufer
der Verunreinigungen in dem Kraftstoff ändert. Somit ist es möglich, die
Verunreinigung vollständig zu
entfernen, ohne die Abgasemission zu verschlechtern.
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Die
abhängigen
Ansprüche
geben Weiterbildungen der Erfindung an.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Ein
besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung ergibt sich unter Bezugnahme auf die
beigefügten
Zeichnungen aus der folgenden Beschreibung. Es zeigen:
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1 schematisch
dargestellt den Aufbau eines Ausführungsbeispiels, bei dem die
vorliegende Erfindung bei einem Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug
angewendet wird;
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2 ein
Ablaufdiagramm, das den Vorgang zum Beurteilen der Verunreinigungswiederherstellungsbedingungen
für den
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator erläutert;
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3 ein
Ablaufdiagramm, das den Vorgang zum Setzen eines Flags in dem Ablaufdiagramm
von 2 erläutert;
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4 ein
Ablaufdiagramm, das den fetten Impulsbetrieb von 2 erläutert;
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5 ein
Ablaufdiagramm, das den Verunreinigungswiederherstellungsvorgang
von 2 erläutert;
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6 ein
Ablaufdiagramm, das einen von 5 verschiedenen
Verunreinigungswiederherstellungsvorgang erläutert;
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7 ein
Ablaufdiagramm, das den Vorgang zum Einstellen eines Luft/Kraftstoff-Zielverhältnisses zum
Zeitpunkt des Wiederherstellungsvorgangs erläutert; und
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8 ein
Kennfeld mit Luft/Kraftstoff-Zielverhältnissen, die für den Vorgang
von 7 verwendet werden.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 1 bis 8 Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Abgasreinigungsvorrichtung
erläutert.
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In 1 ist
schematisch der Aufbau eines Ausführungsbeispiels dargestellt,
bei dem die vorliegende Erfindung bei einem Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug
angewendet wird.
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In 1 bezeichnet
die Bezugszahl 1 einen Verbrennungsmotor für ein Kraftfahrzeug.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist der Motor 1 eine Vierzylinder-Benzinmotor mit vier
Zylindern #1 bis #4, die mit Kraftstoffeinspritzventilen 111 bis 114 zum
direkten Einspritzen von Kraftstoff in die Zylinder ausgestattet
sind. Wie später
beschrieben wird, ist der Verbrennungsmotor 1 dieser Ausführungsbeispiels
ein Magermotor, der bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis (d.h.
bei einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis,
das größer als
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ist) betrieben werden kann.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
sind die Zylinder #1 bis #4 zudem in zwei Zylindergruppen aufgeteilt,
von denen jede zwei Zylinder enthält, in denen die Zündzeitpunkte
nicht aufeinanderfolgend stattfinden. (In dem Ausführungsbeispiel
von 1 ist die Zündreihenfolge
der Zylinder beispielsweise 1-3-4-2. Daher bilden die Zylinder #1
und #4 eine Zylindergruppe und die Zylinder #2 und #3 eine weitere Zylindergruppe).
Der Auslass jedes Zylinders ist mit einem Abgaskrümmer jeder
Zylindergruppe und mit einer Abgasleitung jeder Zylindergruppe verbunden. In 1 bezeichnet
die Bezugszahl 21a einen Abgaskrümmer zum Verbinden von Auslassen
der Zylindergruppe #1 und #4 mit einer unabhängigen Abgasleitung 2a und 21b einen
Abgaskrümmer
zum Verbinden von Auslassen der Zylindergruppe #2 und #3 mit einer
unabhängigen
Abgasleitung 2b. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind in den
unabhängigen Abgasleitungen 2a und 2b Startkatalysatoren
(hier im Folgenden mit "SC" bezeichnet) 5a und 5b angeordnet,
die einen Dreiwegekatalysator umfassen. Die unabhängigen Abgasleitungen 2a und 2b laufen
in einer gemeinsamen Abgasleitung 2 auf der stromabwärtigen Seite
der SC zusammen.
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In
der gemeinsamen Abgasleitung 2 ist ein NOx absorbierender
und reduzierender Katalysator 7 angeordnet, der später beschrieben
wird. In 1 bezeichnen die Bezugszahlen 29a und 29b Luft/Kraftstoff-Sensoren
auf der stromaufwärtigen Seite
der Startkatalysatoren 5a und 5b der unabhängigen Abgasleitungen 2a und 2b und
bezeichnet die Bezugszahl 31 einen Luft/Kraftstoff-Sensor
am Auslass des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators
in der Abgasleitung 2. Die Luft/Kraftstoff-Sensoren 29a, 29b und 31 sind
sogenannte lineare Luft/Kraftstoff-Sensoren, welche Spannungssignale
erzeugen, die sich entsprechend dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis eines
Abgases über
einen weiten Bereich von Luft/Kraftstoff-Verhältnissen kontinuierlich ändern.
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In 1 bezeichnet
die Bezugszahl 30 ferner eine elektronische Steuereinheit
(ECU) des Motors 1. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die ECU 30 ein
Mikrocomputer bekannten Typs, der einen RAM, einen ROM und eine
CPU hat und grundlegende Steuervorgänge durchführt, etwa eine Zündzeitpunktsteuerung
und eine Kraftstoffeinspritzsteuerung für den Motor 1. Bei
diesem Ausführungsbeispiel führt die
ECU 30 nicht nur die oben erwähnten grundlegenden Steuerungsvorgänge durch,
sondern arbeitet auch, wie später
beschrieben wird, als eine Haltemengenabschätzeinrichtung zum Abschätzen der Menge
an Verunreinigungen, etwa des von dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator 7 absorbierten SOx, als eine Heizeinrichtung
zum Erhitzen des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 und
als ein Erhitzungsdurchführungsbedingungs-Einstelleinrichtung
zum Einstellen der Erhitzungsdurchführungsbedingung.
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Die
Eingänge
der ECU 30 empfangen Signale von den Luft/Kraftstoff-Sensoren 29a und 29b,
welche die Luft/Kraftstoff-Verhältnisse
des Abgases an den Einlässen
der Startkatalysatoren 5a und 5b darstellen, ein
Signal vom Luft/Kraftstoff-Sensor 31, welches das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases am Auslass des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 darstellt,
ein Signal von einem im (nicht gezeigten) Ansaugkrümmer vorgesehenen
Ansaugluftdruck-Sensor 33, welches dem Ansaugluftdruck
des Motors entspricht, und ein Signal von einem nahe der (nicht
gezeigten) Kurbelwelle des Motors angeordneten Drehzahl-Sensor 35,
welches der Motordrehzahl entspricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel
empfangen die Eingänge
der ECU 30 außerdem
ein Signal von einem nahe eines (nicht gezeigten) Gaspedals des
Motors 1 angeordneten Gaspedalöffnungsgrad-Sensor 37,
welches das Maß darstellt,
mit dem das Gaspedal vom Fahrer niedergedrückt wird (Gaspedalöffnungsgrad),
und ein Signal von einem in einer (nicht gezeigten) Kühlwasserleitung
des Motors angeordneten Kühlwassertemperatur-Sensor 39,
welches die Temperatur des Kühlwassers
darstellt. Der Ausgang der ECU 30 ist mit den Kraftstoffeinspritzventilen 111 bis 114 der
Zylinder verbunden, um die Menge an in die Zylinder eingespritztem
Kraftstoff und die Zeitpunkte zur Kraftstoffeinspritzung zu steuern.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
betreibt die ECU 30 den Motor 1 abhängig von
der Kraftstoffeinspritzmenge in den Motor, d.h. abhängig von
der auf den Motor ausgeübten Last,
in den folgenden fünf Verbrennungsmodi:
- (1) Schichtladungsverbrennung mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (einmal
Kraftstoffeinspritzung im Verdichtungstakt).
- (2) Einheitsgemisch-/Schichtladungsverbrennung mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (einmal Kraftstoffeinspritzung
im Ansaugtakt und einmal Kraftstoffeinspritzung im Verdichtungstakt).
- (3) Einheitsgemischverbrennung mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (einmal
Kraftstoffeinspritzung im Ansaugtakt).
- (4) Einheitsgemischverbrennung mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (einmal
Kraftstoffeinspritzung im Ansaugtakt).
- (5) Einheitsgemischverbrennung mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (einmal
Kraftstoffeinspritzung im Ansaugtakt).
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Und
zwar wird Schichtladungsverbrennung (1) mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis im
Leichtlastbetrieb des Motors 1 ausgeführt. In diesem Zustand wird
der Kraftstoff nur einmal in der zweiten Hälfte des Verdichtungstaktes
in jeden Zylinder eingespritzt und bildet der eingespritzte Kraftstoff
nahe der Zündkerze
im Zylinder eine Schicht aus einem Gemisch mit brennbarem Luft/Kraftstoff-Verhältnis. In
diesem Betriebszustand wird der Kraftstoff in einer sehr geringen
Menge eingespritzt und beträgt
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
im Zylinder insgesamt etwa 30 bis 20.
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Wenn
die Last vom oben erwähnten
Zustand (1) aus ansteigt und in den Niedriglastbetriebsbereich eintritt,
erfolgt die oben erwähnte
Einheitsgemisch-/Schichtladungsverbrennung (2) mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis. Die
Menge an in den Zylinder eingespritztem Kraftstoff steigt mit zunehmender Motorlast
an. Bei der oben erwähnten
Schichtladungsverbrennung (1) wird der Kraftstoff in der zweiten
Hälfte
des Verdichtungstaktes eingespritzt, wobei die Einspritzzeit begrenzt
wird und der Kraftstoffmenge eine Begrenzung auferlegt wird, um
die Schichtladung zu bilden. In diesem Lastbereich wird der Kraftstoff
daher zuvor in der ersten Hälfte
des Ansaugtaktes eingespritzt, und zwar in einer Menge, die den Mangel
des in der zweiten Hälfte
des Verdichtungstakts eingespritzten Kraftstoffs kompensiert, wodurch der
Kraftstoff dem Zylinder mit einer Zielmenge zugeführt wird.
Der in der ersten Hälfte
des Ansaugtaktes in den Zylinder eingespritzte Kraftstoff bildet
ein sehr mageres einheitliches Gemisch, bevor er gezündet wird.
Außerdem
wird in der zweiten Hälfte
des Verdichtungstaktes Kraftstoff in dieses sehr magere und einheitliche
Gemisch eingespritzt, um nahe der Zündkerze eine Ladung aus einem
Gemisch mit brennbarem Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu bilden. Zum Zeitpunkt
der Zündung
beginnt diese Gemischladung mit brennbarem Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
verbrennen und breitet sich die Flamme zu der umgebenden mageren
Gemischladung aus, so dass die Verbrennung stetig erfolgt. In diesem
Zustand ist die Menge an im Ansaugtakt und im Verdichtungstakt eingespritzten
Kraftstoff höher
als die des Modus (1), doch ist das Luft/Kraftstoff-Verhältnis insgesamt
immer noch mager (beispielsweise mit einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis von
etwa 25 oder weniger).
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Wenn
die Last auf den Motor weiter steigt, wird aus der Motorverbrennung
die Einheitsgemischverbrennung mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (3).
In diesem Zustand wird der Kraftstoff nur einmal in der ersten Hälfte des
Ansaugtaktes eingespritzt und ist die Menge des eingespritzten Kraftstoffes
größer als
die des Modus (2). Das in diesem Zustand im Zylinder ausgebildete
Einheitsgemisch nimmt ein mageres Luft/Kraftstoff-Verhältnis an,
das relativ nahe am stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis liegt.
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Wenn
die Last auf den Motor weiter steigt und in den Hochlastbetriebsbereich
des Motor eintritt, wird die Menge an Kraftstoff höher als
die des Modus (3) und wird der Motorbetrieb zu dem Einheitsgemischbetrieb
mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (4).
In diesem Zustand wird im Zylinder ein Einheitsgemisch mit stöchiometrischem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
ausgebildet und steigt die Motorleistung an. Wenn die Last auf den Motor
weiter ansteigt, um den Volllastbetrieb des Motors zu bewirken,
wird die Menge an Kraftstoff weiter über die des Modus (4) steigen
und wird der Motorbetrieb zum Einheitsgemischbetrieb mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis (5).
In diesem Zustand hat das im Zylinder ausgebildete Gemisch ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
sind die optimalen Betriebsmodi (1) bis (5) abhängig vom Gaspedalöffnungsgrad
(Betrag des vom Fahrer niedergedrückten Gaspedals) und der Drehzahl
des Motors empirisch eingestellt worden, wobei im ROM der ECU 30 ein
Kennfeld gespeichert ist, das den Gaspedalöffnungsgrad und die Motordrehzahl
verwendet. Wenn der Motor 1 in Betrieb ist, bestimmt die
ECU 30 basierend auf den von dem Gaspedalöffnungsgrad-Sensor 37 erfassten
Gaspedalöffnungsgrad und
der Drehzahl des Motors welcher der oben erwähnten Betriebsmodi (1) bis
(5) ausgewählt
wird, und abhängig
von dem jeweiligen Modus die Kraftstoffeinspritzmenge, den Zeitpunkt
zur Kraftstoffeinspritzung und die Anzahl der Einspritzungen.
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Wenn
einer der Modi (1) bis (3) (Verbrennung mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis) ausgewählt wird,
bestimmt die ECU 30 die Kraftstoffeinspritzmenge basierend
auf den Kennfeldern, welche zuvor für die Modi (1) bis (3) vorbereitet
wurden, anhand des Gaspedalöffnungsgrades
und der Drehzahl des Motors. Wenn der Modus (4) oder (5) (Einheitsgemischverbrennung
mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
Einheitsgemischverbrennung mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis) ausgewählt wird,
stellt die ECU 30 die Kraftstoffeinspritzmenge basierend
auf den durch den Ansaugluftdruck-Sensor 33 erfassten Ansaugluftdruck
und der Drehzahl des Motors ein, indem Kennfelder verwendet werden,
die für
die Modi (4) und (5) vorbereitet wurden.
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Wenn
der Modus (4) (Einheitsgemischverbrennung mit stöchiometrischem Luft/Kraftstoff-Verhältnis) ausgewählt wird,
korrigiert die ECU 30 durch Rückführung die Kraftstoffeinspritzmenge,
die wie oben beschrieben berechnet wurde, auf Grundlage der Ausgangssignale
der Luft/Kraftstoff-Sensoren 29a und 29b, so dass
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis im
Motorabgas des Motors auf das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis gesteuert
wird.
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In
dem Motors 1 dieser Ausführungsbeispiels steigt die
Kraftstoffeinspritzmenge wie oben beschrieben mit zunehmender Last
auf den Motor an und ändert
sich der Betriebsmodus abhängig
von der Kraftstoffeinspritzmenge. Bei der folgenden Beschreibung
wird daher die Kraftstoffeinspritzmenge in allen diesen Modi generell
als ein Parameter verwendet, der die Last auf den Motor repräsentiert.
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Als
nächstes
werden nun die Startkatalysatoren 5a, 5b und der
NOx absorbierende und reduzierende Katalysator 7 dieses
Ausführungsbeispiels beschrieben.
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Die
Startkatalysatoren (SC) 5a und 5b werden als ein
Dreiwegekatalysator ausgebildet, indem ein wabenförmiges Substrat
aus Cordierit oder dergleichen verwendet wird, auf der Oberfläche des Substrates
eine dünne
Beschichtung aus Aluminiumoxid ausgebildet wird und auf die Aluminiumschicht ein
Edelmetallkatalysatorbestandteil wie Platin Pt, Palladium Pd oder
Rhodium Rh aufgebracht wird. Der Dreiwegekatalysator entfernt nahe
dem stöchiometrischen
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
sehr wirksam die drei Bestandteile HC, CO und NOx. Der Dreiwegekatalysator
zeigt eine verringerte Fähigkeit,
NOx zu reduzieren, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des einströmenden Abgases
höher als
das stöchiometrische
Luftverhältnis
ist. Wenn der Motor 1 bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben wird,
ist der Dreiwegekatalysator daher nicht in der Lage, in zufriedenstellendem
Maße NOx
im Abgas zu entfernen.
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Die
Startkatalysatoren (SC) 5a und 5b sind in den
Abgasleitungen 2a und 2b an Positionen nahe dem
Motor 1 angeordnet und haben ein verhältnismäßig geringes Vermögen, ihre
Wärmekapazität zu verringern,
so dass sie innerhalb einer kurzen Zeitdauer nach dem Start des
Motors auf die Aktivierungstemperatur erwärmt werden können.
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Als
nächstes
wird nun der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator 7 dieses
Ausführungsbeispiels beschrieben.
Der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator 7 dieses
Ausführungsbeispiels
verwendet Aluminiumoxid als Substrat, um mindestens einen Bestandteil
zu tragen, der aus den Alkalimetallen wie Kalium K, Natrium Na,
Lithium Li und Cäsium
Cs, aus Erdalkalielementen wie Barium Ba und Calcium Ca und aus
Seltenerdelementen wie Lanthan La, Cermetall Ce und Yttrium Y ausgewählt ist,
sowie ein Edelmetall wie Platin Pt. Der NOx absorbierende und reduzierende
Katalysator zeigt die Wirkung, NOx zu absorbieren und freizusetzen,
d.h. NOx (NO2, NO) im Abgas zu absorbieren
und in Form von Salpetersäureionen
zu halten, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des einströmenden
Abgases mager ist, und das absorbierte NOx freizusetzen, wenn das
Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
einströmenden
Abgases fett wird.
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Der
Mechanismus zum Absorbieren und Freisetzen von NOx wird als nächstes unter
Bezugnahme auf den Fall beschrieben, dass Platin Pt und Barium Ba
verwendet werden. Derselbe Mechanismus wird jedoch auch dann erzeugt,
wenn andere Edelmetalle, Alkalimetalle, Erdalkalielemente und Seltenerdelemente
verwendet werden.
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Wenn
die Konzentration an Sauerstoff in dem einströmenden Abgas ansteigt (d.h.
wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases höher
(magerer) wird als das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis),
haftet Sauerstoff in Form von O2 – oder
O2– auf
dem Platin Pt an, wodurch NOx in dem Abgas mit O2 – oder
O2– auf
dem Platin Pt reagiert und NO2 bildet. NO2 im Abgas und auf diese Weise gebildetes
NO2 werden zudem auf dem Platin Pt oxidiert,
durch das Absorptionsmittel, etwa Bariumoxid BaO, absorbiert, in
dem sie an das Bariumoxid BaO gebunden werden, und verteilen sich
in Form von Salpetersäureionen
NO3 – in dem Absorptionsmittel.
In einer mageren Atmosphäre
wird daher NOx im Abgas durch das NOx-Absorptionsmittel in Form
von Nitraten absorbiert.
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Wenn
die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas stark abnimmt (d.h. wenn
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases kleiner (fetter) wird als das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis), nimmt
die Menge an auf dem Platin Pt gebildeten NO2 ab
und fährt
die Reaktion in der umgekehrten Richtung fort. Dies hat zur Folge,
dass Salpetersäureionen
NO3 – in dem Absorptionsmittel
aus dem Absorptionsmittel in Form von NO2 freigesetzt
werden. In diesem Fall wird, wenn in dem Abgas die reduzierenden
Bestandteile wie CO und dergleichen sowie Bestandteile wie HC, CO2 und dergleichen enthalten sind, durch diese
Bestandteile NO2 auf dem Platin Pt reduziert.
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Dieses
Ausführungsbeispiel
verwendet einen Motor 1, der bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben
werden kann. Wenn den Motor 1 bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben
wird, absorbiert der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator
das in den Katalysator strömende
NOx im Abgas. Wenn der Motor 1 bei einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben
wird, setzt der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator 7 das
absorbierte NOx frei und reinigt es durch Reduktion. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird,
wenn durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 während des
Betriebs bei magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
NOx in erhöhten Mengen
absorbiert wurde, ein fetter Impulsbetrieb (engl. rich-spike operation)
ausgeführt,
um mit dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Motors für
eine kurze Zeitdauer von einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis in
ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
wechseln, damit von dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator
NOx freigesetzt und NOx durch Reduktion gereinigt wird (um den NOx
absorbierenden und reduzierenden Katalysator zu regenerieren).
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
erhöht
oder verringert die ECU 30 den Wert eines NOx-Zählers, um
die Menge an NOx, die durch den NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator 7 absorbiert und gehalten wird, abzuschätzen. Die
Menge an durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 absorbierten
NOx pro Zeiteinheit ändert
sich proportional zu der Menge an NOx im Abgas, das pro Zeiteinheit
in den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator einströmt, d.h.
proportional zu der Menge an NOx, die durch den Motor 1 pro
Zeiteinheit erzeugt wird. Außerdem
wird die Menge an pro Zeiteinheit im Motor erzeugtem NOx durch die
Menge an Kraftstoff, die dem Motor zugeführt wird, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis, den
Durchsatz des Abgases usw. bestimmt. Wenn die Betriebsbedingungen
des Motors feststehen, lässt
sich daher die Menge an NOx bestimmen, die durch den NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator absorbiert wurde. Bei diesem Ausführungsbeispiels werden
die Motorbetriebsbedingungen (Gaspedalöffnungsgrad, Motordrehzahl,
Menge der Ansaugluft, Ansaugluftdruck, Luft/Kraftstoff-Verhältnis, Menge
an zugeführtem
Kraftstoff usw.) geändert,
um die Menge an NOx zu messen, die pro Zeiteinheit durch den Motor
erzeugt wird, und wird die Menge an NOx, die pro Zeiteinheit durch
den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 absorbiert
wird, in dem ROM der ECU 30 in Form eines numerischen Wertekennfelds
gespeichert, beispielsweise unter Verwendung der Last auf den Motor
(Kraftstoffeinspritzmenge) und der Motordrehzahl. Die ECU 30 berechnet
jeweils nach einer vorbestimmten Zeitdauer (nach jeder Zeiteinheit)
die Menge an NOx, die durch den NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator pro Zeiteinheit absorbiert wurde, indem die Last auf den
Motor (Kraftstoffeinspritzmenge) und die Motordrehzahl verwendet
wird, und erhöht
den NOx-Zähler um
die Menge an absorbiertem NOx. Daher zeigt der Wert des NOx-Zählers stets
den Wert des durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 absorbierten
NOx an. Wenn der Wert des NOx-Zählers
einen vorbestimmten Wert erreicht, während der Motor bei einem mageren
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
betrieben wird, führt
die ECU 30 den fetten Impulsbetrieb aus, in welchem das
momentane Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Motors für
eine kurze Zeitdauer auf ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis geändert wird.
Daher wird das durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator
absorbierte NOx durch Reduktion freigesetzt und gereinigt. Die Zeit,
um das Abgas-Luft/Kraftstoff-Verhältnis während des fetten Impulsbetriebes
bei einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
halten, wird experimentell in Abhängigkeit vom Typ und Volumen
des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators bestimmt.
Der Wert des NOx-Zählers wird
auf Null zurückgesetzt,
nachdem das NOx mit der Ausübung des
fetten Impulsbetriebes vom NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator freigesetzt und durch Reduktion gereinigt wurde. Mit
der wie oben beschriebenen Ausübung
des fetten Impulsbetriebes in Abhängigkeit von der Menge des
durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 absorbierten
NOx wird der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator 7 passend
regeneriert und ist nicht mehr mit NOx gesättigt, das der Katalysator
absorbiert hat.
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Es
ist bekannt, dass unter mageren Bedingungen auch in dem Abgas enthaltenes
Schwefeloxid (SOx) durch ziemlich den gleichen Mechanismus wie beim
Absorbieren von NOx in dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator absorbiert wird und Sulfate bildet (z.B. BaSO4). Wie das NOx werden auch die Sulfate vom
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator in Form von SO2 freigesetzt, wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett wird. Im Allgemeinen bleiben die Sulfate jedoch stabil.
Damit jedoch SOx vom NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator
freigesetzt wird, muss der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator
auf eine Temperatur erhitzt werden, welche höher ist als die, wenn NOx freizusetzen
ist. Daher wird das SOx von dem normalen Regenerationsvorgang des
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators nicht in zufriedenstellendem
Maße freigesetzt;
d.h. das SOx sammelt sich nach und nach in dem Absorptionsmittel
an und die Menge des Absorptionsmittels, das beim Absorbieren von
NOx teilnimmt, nimmt ab. Wenn sich SOx ansammelt, nimmt daher das
Vermögen
des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators ab, NOx zu
absorbieren, was das Auftreten einer sogenannten SOx-Verunreinigung des
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators zur Folge hat.
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Damit
sich der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator von der
SOx-Verunreinigung erholen kann, muss er bei einer Verunreinigungswiederherstellungstemperatur
(z.B. 600°C
oder höher) gehalten
werden, die höher
als die Temperatur (z.B. 250°C
oder höher)
ist, bei der der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator üblicherweise
regeneriert wird, um NOx freizusetzen, und muss abgesehen davon
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des in den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators strömenden Abgases
bei einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
gehalten werden, das kleiner als das stöchiometrische Luft/Kraftstoff-Verhältnis (ein
fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis) ist.
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Wenn
die Temperatur des NOx absorbierenden und reduzie renden Katalysators
niedriger als die oben erwähnte
Verunreinigungswiederherstellungstemperatur ist, muss der NOx absorbierende
und reduzierende Katalysator 7 daher auf eine Temperatur erwärmt werden,
die höher
ist als die Verunreinigungswiederherstellungstemperatur, um einen
SOx-Verunreinigungswiederherstellungsvorgang auszuführen. Wie
später
beschrieben wird, wird die Verunreinigung des NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysators 7 bei diesem Ausführungsbeispiel
beseitigt, indem zwei Vorgänge
ausgeführt werden,
und zwar ein Temperaturerhöhungsvorgang zum
Erhitzen des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 bis
zur Verunreinigungswiederherstellungstemperatur, und ein Wiederherstellungsvorgang
zum Freisetzen von SOx aus dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator durch Halten des NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysators 7, nachdem dessen Temperatur gestiegen ist, in einer
Atmosphäre
mit fettem Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
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Andererseits ändert sich
die Temperatur des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 sehr
in Abhängigkeit
von den Betriebsbedingungen des Motors (etwa der Abgastemperatur).
Bei einigen Betriebsbedingungen des Motors kann die Temperatur des
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 viel
geringer als die oben erwähnte
Verunreinigungswiederherstellungstemperatur sein. Wenn der Temperaturerhöhungsvorgang ausgeübt wird,
um den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 zu
erhitzen, wird eine erhöhte
Menge Energie verbraucht, was die Kraftstoffausnutzung des Motors
verschlechtert. Wenn die Temperatur des NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysators 7 viel geringer als die Verunreinigungswiederherstellungstemperatur
ist, wird daher der Verunreinigungswiederherstellungsvorgang nicht
ausgeführt,
auch wenn die Haltemenge an SOx einen vorbestimmten Wert erreicht
hat, sondern muss statt dessen gewartet werden, bis die Temperatur
des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators abhängig von
einer Änderung der
Motorbetriebsbedingungen auf ungefähr die Verunreinigungswiederherstellungstemperatur
angestiegen ist, damit die Kraftstoffausnutzung nicht verschlechtert
wird.
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Wenn
der Temperaturbereich feststeht, in dem der Temperaturerhöhungsvorgang
für den
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 ausgeführt wird,
wird dabei jedoch der Verunreinigungswiederherstellungsvorgang auch
dann nicht ausgeführt,
falls die Haltemenge an SOx zunimmt, wenn der Motor für längere Zeit
unter den Betriebsbedingungen betrieben wird, bei denen die Katalysatortemperatur
außerhalb
des oben erwähnten Temperaturbereiches
liegt. Daher steigt die Menge an durch den NOx absorbierenden und
reduzierenden Katalysator 7 gehaltenem SOx weiter an. Wenn die
Haltemenge an SOx weiter steigt, nimmt das NOx-Absorptionsvermögen des
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 ab
und ist der Katalysator mit NOx gesättigt, nachdem er nur kleine Mengen
NOx absorbiert hat. Daher wird, wenn der Motor in Betrieb ist, SOx
ungereinigt in die freie Luft abgegeben.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiels
wird daher der Bereich der Katalysatortemperatur, in dem der Temperaturerhöhungsvorgang
ausgeführt
wird, bei einem Anstieg der Menge an durch den NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator 7 gehaltenem SOx ausgedehnt,
um zu verhindern, dass der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator gesättigt wird.
Somit wird der Bereich der Katalysatortemperatur, in dem der Temperaturerhöhungsvorgang
ausgeführt
wird, mit einem Anstieg der Menge an durch den NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator gehaltenem SOx ausgedehnt und wird
der Verunreinigungswiederherstellungsvorgang sogar bei einer niedrigen
Katalysatortemperatur ausgeübt.
Der Verunreinigungswiederherstellungsvorgang wird also ausgeübt, wenn
die Haltemenge an SOx auf ein bestimmtes Ausmaß steigt, auch wenn der Motor
kontinuierlich unter solchen Betriebsbedingungen betrieben wird,
bei denen die Katalysatortemperatur niedrig bleibt, und erlangt
der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator sein Absorptionsvermögen wieder.
Somit wird der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator nicht
gesättigt und
wird NOx daran gehindert, ungereinigt abgegeben zu werden.
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Vorgang zum Beurteilen der Verunreinigungswiederherstellungsbedingungen
für den
NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 gemäß dieses
Ausführungsbeispiels
erläutert.
Dieser Vorgang wird als eine Routine durchgeführt, die von der ECU 30 jeweils
nach einer vorbestimmten Zeitdauer ausgeführt wird.
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Bei
diesem Vorgang beurteilt die ECU 30 in Schritt 2001,
ob ein Flag F1, der später
ausführlich beschrieben
wird, 1 ist oder nicht. Im Normalfall ist diese Beurteilung negativ
und fährt
die Routine mit Schritt 2002 fort, wo beurteilt wird, ob
ein Flag F2, der später
ausführlich
beschrieben wird, 1 ist oder nicht. Im Normalfall ist diese Beurteilung
negativ und fährt die
Routine mit Schritt 2003 fort, wo beurteilt wird, ob ein
Flag F3, der später
ausführlich
beschrieben wird, 1 ist oder nicht. Im Normalfall ist diese Beurteilung negativ
und fährt
die Routine mit Schritt 2004 fort, um den Magerbetrieb
auszuüben.
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Somit
wird im Normalfall der Magerbetrieb ausgeübt und sind in dem Abgas verhältnismäßig hohe
Mengen NOx enthalten. Allerdings nimmt das Abgas einen mageren Zustand
ein und hat eine hohe Sauerstoffkonzentration. Der NOx absorbierende und
reduzierende Katalysator 7 absorbiert daher wie oben beschrieben
das NOx in dem Abgas.
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Das
Flag F1 wird gesetzt, wenn der Motor in diesem Betriebszustand eine
hohe Leistung erzeugen muss, um mit einer Beschleunigung oder einer auf
den Motor ausgeübten
hohen Last zurecht zu kommen. Wenn die Beurteilung beim Schritt 2001 positiv
ist, fährt
die Routine daher mit Schritt 2005 fort, um einen Betrieb
mit stöchiometrischem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
auszuüben.
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Aufgrund
des Betriebes mit magerem Luft/Kraftstoff-Verhältnis
nimmt nach und nach die Menge an NOx zu, die durch den NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator absorbiert wurde. Da die Menge an
NOx, die von dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 gehalten werden
kann, wie oben beschrieben endlich ist, muss aus dem NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator 7 NOx freigesetzt und durch
Reduktion gereinigt werden, bevor die Menge an absorbiertem NOx
das maximale NOx-Haltevermögen übersteigt. In
diesem Fall wird das Flag F2 gesetzt und fährt die Routine mit Schritt 2006 fort,
bei dem ein fetter Impulsbetrieb ausgeübt wird.
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das den Vorgang zum Setzen des Flags F2 erläutert. Dieser
Vorgang erfolgt als eine Routine, die von der ECU 30 jeweils
nach einer vorbestimmten Zeitdauer ausgeführt wird. Bei Schritt 2101 wird
zunächst
beurteilt, ob ein Flag F4, der später ausführlich beschrieben wird, 1
ist oder nicht. Diese Beurteilung ist zunächst negativ und die Routine
fährt mit
Schritt 2102 fort, bei dem eine NOx-Zielabsorptionsmenge
st auf s1 eingestellt wird. Diese Menge kann beispielsweise 70%
des NOx-Okklusionsvermögens
des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 entsprechen. Dann
wird die Menge an NOx integriert, die während des Betriebs mit magerem
Luft/Kraftstoff-Verhältnis pro
Zeiteinheit durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 absorbiert
wird, und wird die von dem Katalysator gehaltene Menge an NOx berechnet.
Die NOx-Haltemenge wird integriert, indem man sich wie oben beschrieben
auf die Menge an NOx verlässt,
die von dem Verbrennungsmotor auf den Motorbetriebsbedingungen beruhend
pro Zeiteinheit erzeugt wird.
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Dann
wird bei Schritt 2105 beurteilt, ob die NOx-Haltemenge
s den Zielwert st erreicht hat oder nicht. Wenn diese Beurteilung
negativ ist, fährt
die Routine mit Schritt 2106 fort, bei dem das Flag F2 schließlich auf
0 verbleibt. Wenn die Beurteilung bei Schritt 2105 positiv
ist, fährt
die Routine mit Schritt 2107 fort, bei dem das Flag F2
auf 1 gesetzt wird. Bei Schritt 2108 wird die NOx-Okklusionsmenge
s auf 0 gesetzt und endet die Routine.
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4 ist
ein Ablaufdiagramm, das den fetten Impulsbetrieb des Schrittes 2006 von 2 darstellt. In 4 wird
zunächst
bei Schritt 2201 der fette Impuls ausgeübt. Der fette Impulsbetrieb
wird durch das gleiche Verfahren wie das oben beschriebene ausgeübt und wird
hier nicht ausführlich
erläutert.
Beim Ausüben
des fetten Impulsbetriebes wird von dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator 7 NOx freigesetzt und durch Reduktion mit HC
und CO, die in dem Abgas enthalten sind, gereinigt.
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Als
nächstes
wird bei Schritt 2202 ein Zeitnehmer ausgelöst und wird
bei Schritt 2203 beurteilt, ob sich ein Ausgangssignalmittelwert
A1 der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensoren 29a und 29b auf der
stromaufwärtigen
Seite ungefähr
in Übereinstimmung
mit dem Ausgangssignal A2 des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 31 auf
der stromabwärtigen Seite
befindet oder nicht. Wenn diese Beurteilung negativ ist, wird bei
Schritt 2201 der fette Impulsbetrieb fortgeführt. Das
durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator strömende Abgas
nimmt wie oben beschrieben ein stöchiometrisches Luft/Kraftstoff-Verhältnis ein,
das sich von dem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases unterscheidet, das
durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 strömt, wenn
das NOx durch den fetten Impuls reduziert wird. Daher unterscheidet
sich das gemittelte Ausgangssignal A1 der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensoren 29a und 29b auf
der stromaufwärtigen
Seite von dem Ausgangssignal A2 des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors 31 auf
der stromabwärtigen
Seite.
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Wenn
dagegen das NOx von dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 vollständig freigesetzt
und vollständig
reduziert wurde, wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des aus dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 strömenden Abgases
nahezu gleich dem Luft/Kraftstoff-Verhältnis des in den NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator strömenden Abgases sein, wobei
das gemittelte Ausgangssignal A1 der Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensoren 29a und 29b auf der
stromaufwärtigen
Seite ungefähr
in Übereinstimmung
mit dem Ausgangssignal A2 des Luft/Kraftstoff-Verhältnis- Sensors 31 auf
der stromabwärtigen Seite
ist, und fährt
die Routine mit Schritt 2204 fort, bei dem der fette Impuls
ausgesetzt wird und der Zeitnehmer stoppt. In diesem Ausführungsbeispiel sind,
wie in 1 gezeigt ist, die Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensoren
sowohl auf der stromaufwärtigen Seite
als auch der stromabwärtigen
Seite des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 vorgesehen.
Es ist jedoch ebenfalls zulässig,
den Luft/Kraftstoff-Verhältnissensor
nur auf der stromabwärtigen
Seite des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators vorzusehen
und so in dem Moment, in dem das Ausgangssignal des Luft/Kraftstoff-Verhältnis-Sensors
vom stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
einem fetten Luft/Kraftstoff-Verhältnis wechselt, zu beurteilen,
dass das NOx vollständig
aus dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator freigesetzt
und vollständig reduziert
wurde.
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Als
nächstes
wird bei Schritt 2205 beurteilt, ob das Flag F4, das später ausführlich beschrieben wird,
1 ist oder nicht. Diese Beurteilung ist zunächst negativ und die Routine
fährt mit
Schritt 2206 fort, bei dem beurteilt wird, ob die Zeit
T, welche durch den Zeitnehmer gezählt wurde, kürzer als
eine erste vorbestimmte Zeitdauer T1 ist oder nicht. Die erste vorbestimmte
Zeitdauer T1 dient zum Freisetzen und Reduzieren einer Menge an
NOx von 70% des NOx-Okklusionsvermögens des NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysators 7 bei einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases während
des fetten Impulsbetriebs. Momentan, wo die NOx-Zielokklusionsmenge
70% des NOx-Okklusionsvermögens entspricht,
ist daher, wenn der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator 7 die
Zielmenge an NOx okkludiert hat, die Beurteilung bei Schritt 2206 negativ
und fährt
die Routine mit Schritt 2207 fort, bei dem das Flag F3
auf 0 gesetzt wird.
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Wenn
die Beurteilung bei Schritt 2206 positiv ist, so bedeutet
dies dagegen, dass der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator 7 das
NOx nur in einer Menge absorbiert, die weniger als 70% des NOx-Okklusionsvermögens entspricht.
Da der oben angesprochene Integrationsvorgang verhältnismäßig korrekt
die Menge an NOx berechnet, die von dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator 7 absorbiert wurde, bedeutet das, dass die SOx-Verunreinigung
30% des NOx-Okklusionsvermögens überschritten
hat. Die SOx-Verunreinigung baut sich, verglichen mit der Häufigkeit
der Ausübung des
fetten Impulses, langsam auf. Wenn die Beurteilung bei Schritt 2206 positiv
ist, entspricht die SOx-Verunreinigung
daher ungefähr
30% des NOx-Okklusionsvermögens.
In diesem Moment fährt die
Routine mit Schritt 2208 fort, bei dem das Flag F3 auf
1 gesetzt wird. Wenn das Flag F3 gesetzt ist, wird die Beurteilung
bei 2003 in dem oben erwähnten Vorgang von 2 positiv
und fährt
die Routine mit Schritt 2007 fort, um den SOx-Verunreinigungswiederherstellungsvorgang
auszuüben.
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Nach
Durchlaufen des Schrittes 2207 oder 2208 in dem
Vorgang von 4 wird das Flag F2 bei Schritt 2212 auf
0 gesetzt und wird das Flag F4 bei Schritt 2213 auf 0 gesetzt,
um die Routine zu beenden. Vor der Beschreibung der Schritte 2209 und 2210 von 4,
wird nun unter Bezugnahme auf 5 der Vorgang
zum Entfernen der SOx-Verunreinigung
beschrieben.
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Bei
Schritt 2301 wird zunächst
beurteilt, ob die Verarbeitung ausgeführt werden kann oder nicht. Um
die Verunreinigung durch SOx zu entfernen, muss der NOx absorbierende
und reduzierende Katalysator 7 wie oben beschrieben auf
eine Temperatur von nicht weniger als beispielsweise 600°C erhitzt worden
sein. Beruhend auf den momentanen Betriebsbedingungen des Motors
ist daher die Beurteilung bei Schritt 2301 positiv, wenn
die Temperatur des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 innerhalb
eines vorbestimmten Temperaturbereiches liegt, der nicht niedriger
als 600°C
ist, und fährt
die Routine mit Schritt 2302 fort. Die SOx-Verunreinigung baut
sich verhältnismäßig langsam
auf. Während
dieser Zeitdauer wird sich daher die Menge an in dem NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysator absorbierten SOx nicht sehr erhöhen.
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Wenn
die Temperatur des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators 7 so
niedrig wie in dem oben erwähnten
Ausführungsbeispiel
ist, werden beispielsweise die Zylinder #1 und #4 bei einem fetten
Luft/Kraftstoff-Verhältnis und
die Zylinder #2 und #3 bei einem mageren Luft/Kraftstoff-Verhältnis betrieben;
d.h. von den Zylindern wird abwechselnd ein Abgas im fetten Zustand
und ein Abgas im mageren Zustand abgegeben und es werden HC und
CO auf dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 verbrannt,
so dass die Temperatur des NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysators 7 innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereiches
liegt.
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Bei
Schritt 2302 wird beurteilt, ob ein Flag F5, das später ausführlich beschrieben
wird, 1 ist oder nicht. Diese Beurteilung ist zunächst negativ und
die Routine fährt
bei Schritt 2304 fort. Bei Schritt 2304 wird ein
Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis
AFt des Abgases während
des Wiederherstellungsvorgangs um einen Betrag dAF zur mageren Seite
hin verschoben. Das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt liegt zunächst um
dAF auf der fetten Seite jenseits des stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnisses.
In dem Moment, in dem die Routine den Schritt 2304 durchläuft, ist
das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt
zunächst
das stöchiometrische
Luft/Kraftstoff-Verhältnis.
Dann wird bei Schritt 2305 der Betrieb derart ausgeführt, dass
das Abgas das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt einnimmt.
-
Als
nächstes
wird bei Schritt 2306 beurteilt, ob eine vorbestimmte Zeitdauer
verstrichen ist oder nicht. Wenn diese Beurteilung negativ ist,
wird die Verarbeitung von Schritt 2305 fortgeführt. Das
heißt, dass
der Vorgang, bei dem das Abgas das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt
einnimmt, für
eine vorbestimmte Zeitdauer fortgeführt wird, wobei das Flag F4 bei
Schritt 2307 auf 1 gesetzt wird, um die Routine zu beenden.
Der Vorgang, bei dem das Abgas das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt
einnimmt, kann so ausgeführt
werden, dass die Verbrennungsluft/Kraftstoff-Verhältnisse
in den Zylindern das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt einnehmen, dass die
Verbrennungsluft/Kraftstoff-Verhältnisse
in zwei Zylindern mit aufeinanderfolgenden Zündungszeitpunkten insgesamt
das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis
AFt einnehmen oder dass eine Sekundärkraftstoffeinspritzung bewirkt
wird, d.h. dass der Kraftstoff direkt in das Motorabgassystem eingespeist
wird oder der Kraftstoff im Auslasstakt in die Zylinder eingespritzt
wird, um die Menge an unverbranntem Kraftstoff in dem Abgas zu erhöhen, so
dass das Abgas das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt einnimmt.
-
Auf
diese Weise endet der SOx-Verunreinigungswiederherstellungsvorgang
und wird nur in diesem Moment das Flag F4 gesetzt. Bei dem Vorgang von 3 zum
Setzen des Flags F2 ist daher die Beurteilung bei Schritt 2101 positiv
und fährt
die Routine mit Schritt 2103 fort. Nur in diesem Moment
wird die NOx-Zielabsorptionsmenge st auf s2 gesetzt. Diese Menge
s2 entspricht dem NOx-Okklusionsvermögen des NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysators 7. Bei Schritt 2105 wird
daher das Flag F2 nur einmal nach dem SOx-Verunreinigungswiederherstellungsvorgang
nicht gesetzt, bis berechnet wurde, dass NOx in einer Menge absorbiert
wurde, die 100% des NOx-Okklusionsvermögens entspricht.
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Nachdem
das Flag F2 gesetzt ist, wird der oben erwähnte Vorgang von 4 ausgeführt. Diesmal
ist jedoch das Flag F4 gleich 1, die Beurteilung bei Schritt 2205 ist
positiv, und die Routine fährt
mit Schritt 2209 fort. Bei Schritt 2209 wird beurteilt,
ob die durch den Zeitnehmer gezählte
Zeit T kürzer
als eine zweite vorbestimmte Zeitdauer T2 ist. Die zweite vorbestimmte
Zeitdauer T2 dient zum Freisetzen und Reduzieren von NOx in einer
Menge, die 100% des NOx-Okklusionsvermögens des NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysators 7 bei einem Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases während
eines fetten Impulsbetriebs entspricht. Wenn das NOx in dem NOx
absorbierenden und reduzierenden Katalysator in einer Menge absorbiert
wurde, die 100% des NOx-Okklusionsvermögens entspricht, d.h. wenn
die Verunreinigung durch SOx vollständig durch den Wiederherstellungsvorgang
beseitigt wurde, ist die Beurteilung bei Schritt 2209 negativ
und fährt
die Routine mit Schritt 2210 fort, in dem das Flag F5 auf 0
gesetzt wird.
-
Wenn
dagegen die Beurteilung bei Schritt 2209 positiv ist, bedeutet
dies, dass das NOx nicht durch den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 in
der Menge absorbiert wurde, die 100% des NOx-Okklusionsvermögens entspricht
und sich der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator 7 nicht
vollständig
von der SOx-Verunreinigung
erholt hat. In diesem Fall wird das Flag F5 bei Schritt 2211 auf
1 gesetzt. In diesem Ausführungsbeispiel
wird wie oben beschrieben ein übliches
Verschlechterungserfassungsverfahren verwendet, um den Grad der
Wiederherstellung nach dem Wiederherstellungsvorgang zu bewerten.
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Wenn
das Flag F5 gesetzt ist, ist die Beurteilung bei Schritt 2302 im
Vorgang von 5 nach dem nächsten SOx-Verunreinigungswiederherstellungsvorgang
positiv, und wird das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt des Abgases bei Schritt 2303 um
dAF zur fetten Seite hin verschoben und wird für eine vorbestimmte Zeitdauer
der Wiederherstellungsvorgang ausgeführt.
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In
dem Moment, in dem die SOx-Verunreinigung des NOx absorbierenden
und reduzierenden Katalysators 7 30% des NOx-Okklusionsvermögens erreicht
hat, wird der Wiederherstellungsvorgang ausgeführt, bei dem das Abgas wie
oben beschrieben für
nur eine vorbestimmte Zeitdauer ein stöchiometrisches Luft/Kraftstoff-Verhältnis oder
ein fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis
einnimmt. Wenn der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator
vollständig
wiederhergestellt ist, wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases jedoch während
des Wiederherstellungsvorgangs nach und nach zur mageren Seite hin
verschoben. Wenn die Wiederherstellung nicht ausreichend ist, wird
das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases nach und nach zur fetten Seite hin verschoben. Die durch
den Zeitnehmer gezählte
Zeit T ist umgekehrt proportional zum Nicht-Wiederherstellungsgrad
der SOx-Verunreinigung. Die Menge dAF, um das Luft/Kraftstoff-Verhältnis zur
fetten Seite hin zu verschieben, kann mit abnehmender gezählter Zeit
T erhöht
werden.
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Damit
sich der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator von der
SOx-Verunreinigung erholt, müssen
stabile Sulfate abgebaut werden. Aus diesem Grund wird der NOx absorbierende
und reduzierende Katalysator auf eine Temperatur erhitzt, die ganze
600°C oder
mehr beträgt,
und wird die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas verringert. Beim Entfernen
der SOx-Verunreinigung wird das SOx leicht freigesetzt, wenn die
Temperatur des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators
hoch ist oder wenn die Sauerstoffkonzentration in dem Abgas gering
ist. Darüber
hinaus gilt, dass, je höher
die Menge an reduzierenden Substanzen in dem Abgas ist, die Menge
an Sauerstoff, die durch die reduzierenden Substanzen auf dem Platin
Pt des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators verbraucht
wird, umso höher
ist und noch leichter SOx freigesetzt wird.
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Es
ist nicht zulässig,
die Temperatur des NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysators übermäßig zu erhöhen, da
der Katalysator mechanisch und funktionell geschädigt werden könnte. In diesem
Ausführungsbeispiel
wird der NOx absorbierende und reduzierende Katalysator auf einen
vorbestimmten Temperaturbereich (z.B. von 700°C bis 800°C) erhitzt. Wenn das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases so eingestellt wird, dass es während des Wiederherstellungsvorgangs übermäßig fett wird,
nimmt die Sauerstoffkonzentration ab, da in dem Abgas eine große Menge
reduzierender Substanzen enthalten ist. Obwohl dies die Wiederherstellung
von der SOx-Verunreinigung gewährleistet,
führt dies
zu einer geringeren Kraftstoffausnutzung und einer Verschlechterung
der Abgasemission.
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Um
den NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator, der in einem
Ausmaß von
30% des NOx-Okklusionsvermögens
mit SOx verunreinigt ist, vollständig
wiederherzustellen, indem er für
eine vorbestimmte Zeitdauer innerhalb eines vorbestimmten Temperaturbereiches
erhitzt wird, ohne wie in diesem Ausführungsbeispiel die Abgasemission
zu verschlechtern, ist es denkbar, das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auf ein vorbestimmtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
setzen.
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Allerdings ändert sich
die Leichtigkeit, mit der SOx aus dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator 7 freigesetzt wird, abhängig von der SOx-Konzentration
in dem Abgas während
des Wiederherstellungsvorgangs. Wenn also die Schwefelkonzentration
in dem Kraftstoff, die ein Vorläufer
für SOx
ist, hoch ist, ist die SOx-Konzentration in dem Abgas hoch und wird
entsprechend weniger SOx aus dem NOx absorbierenden und reduzierenden
Katalysator 7 freigesetzt. Um die komplette Wiederherstellung
zu erreichen, muss daher das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases fetter als das vorbestimmte Luft/Kraftstoff-Verhältnis eingestellt
werden.
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Wenn
die Schwefelkonzentration in dem Kraftstoff gering ist, ist die
SOx-Konzentration in dem Abgas dagegen gering und wird entsprechend
leicht SOx aus dem NOx absorbierenden und reduzierenden Katalysator 7 freigesetzt.
Um die Abgasemission zu verbessern, muss daher das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases magerer als das vorbestimmte Luft/Kraftstoff-Verhältnis eingestellt
werden.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird wie oben beschrieben der Grad der Wiederherstellung von der
SOx-Verunreinigung beruhend auf dem NOx-Okklusionsvermögen nach
dem Wiederherstellungsvorgang bewertet. Wenn der Katalysator vollständig wiederhergestellt
ist, wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des Abgases im nächsten Wiederherstellungsvorgang
zur mageren Seite hin verschoben.
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Wenn
der Katalysator nicht vollständig
wiederhergestellt ist, wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases im nächsten
Wiederherstellungsvorgang zur fetten Seite hin verschoben. In dem
Wiederherstellungsvorgang wird daher das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auf ein optimales Luft/Kraftstoff-Verhältnis gesetzt, um abhängig von der
Schwefelkonzentration in dem Kraftstoff ohne Verschlechterung der
Abgasemission eine vollständige
Wiederherstellung zu gewährleisten.
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Das
optimierte Luft/Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases ist ein Wert, welcher der Schwefelkonzentration in dem
Kraftstoff und der SOx-Konzentration in dem Abgas entspricht. Beim Überwachen
des Luft/Kraftstoff-Verhältnisses
ist es daher möglich,
die Menge an Sulfaten abzuschätzen,
die durch das SOx gebildet werden, und den Fahrer auch über die
Wahrscheinlichkeit einer Korrosion in dem Motorabgassystem in Kenntnis
zu setzen, die durch die Sulfate verursacht wird.
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, das einen SOx-Verunreinigungswiederherstellungsvorgang
erläutert,
der sich von dem von 5 unterscheidet. Im Folgenden
wird nur der Unterschied zum Ablaufdiagramm von 5 beschrieben.
Bei diesem Vorgang gilt, dass, wenn bei Schritt 2402 beurteilt
wird, dass das Flag F5 gleich 1 ist, d.h. wenn die Wiederherstellung
von der SOx-Verunreinigung
nicht ausreicht, die Wiederherstellungsvorgangszieldauer t um dt
verlängert
wird. Wenn das Flag F5 gleich 0 ist, d.h. wenn die SOx-Verunreinigung
vollständig
entfernt wurde, wird Wiederherstellungsvorgangszieldauer t um dt verkürzt.
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Danach
wird bei Schritt 2405 und 2406 das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases auf ein stöchio metrisches
Luft/Kraftstoff-Verhältnis
oder ein vorbestimmtes fettes Luft/Kraftstoff-Verhältnis gesetzt,
und wird bei Schritt 2403 oder 2404 der Wiederherstellungsvorgang
nur für
die geänderte
Wiederherstellungsvorgangszieldauer t ausgeführt. Während des Wiederherstellungsvorgangs
wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases wie oben beschrieben auf ein vorbestimmtes Luft/Kraftstoff-Verhältnis gesetzt
und wird die Wiederherstellungsvorgangszieldauer geändert, um
eine optimale Wiederherstellungsvorgangszieldauer zu erreichen,
die abhängig von
der Schwefelkonzentration in dem Kraftstoff ohne Verschlechterung
der Abgasemission eine vollständige
Wiederherstellung gewährleistet.
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Bei
den oben erwähnten
Vorgängen
der 5 und 6 wird entweder das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases oder die Wiederherstellungsdauer festgesetzt und wird der
andere Wert während
des Wiederherstellungsvorgangs abhängig von der Schwefelkonzentration
in dem Kraftstoff optimiert. Mit anderen Worten wird während der
Dauer des Wiederherstellungsvorgangs die Gesamtmenge an in den NOx
absorbierenden und reduzierenden Katalysator strömenden reduzierenden Substanzen und
demgemäß die Gesamtmenge
an Sauerstoff optimiert. Zu diesem Zweck kann daher abhängig von der
Schwefelkonzentration in dem Kraftstoff sowohl das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases als auch die Wiederherstellungsdauer geändert werden.
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In
dem Vorgang von 5 wird darüber hinaus das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis des
Abgases während
des Wiederherstellungsvorgangs zunächst so eingestellt, dass es
wie zuvor beschrieben gleich dem stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis ist, und
wird dann nach und nach zur fetten Seite hin verschoben, um abhängig von
der Schwefelkonzentration in dem Kraftstoff ein optimales Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu
erzielen. Wenn die Schwefelkonzentration des Kraftstoffs sehr gering
ist, liegt das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis nahe am stöchiometrischen Luft/Kraftstoff-Verhältnis, wobei
das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis
leicht zu einem optimalen Luft/Kraftstoff-Verhältnis wird. Wenn die Schwefelkonzentration
in dem Kraftstoff verhältnismäßig hoch ist
und das optimale Luft/Kraftstoff-Verhältnis hochgradig fett ist,
ist die Wiederherstellung von der SOx-Verunreinigung in dem Wiederherstellungsvorgang
nicht ausreichend, bevor das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis zum
optimalen Luft/Kraftstoff-Verhältnis
wird, und muss der Wiederherstellungsvorgang daher verhältnismäßig häufig durchgeführt werden.
Der Wiederherstellungsvorgang ist nicht erwünscht, da er verglichen mit
dem normalen Magerbetrieb die Kraftstoffausnutzung verschlechtert.
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Um
dieses Problem zu lösen,
kann die Schwefelkonzentration in dem Kraftstoff so wie in dem Ablaufdiagramm
von 7 gezeigt erfasst werden und kann das Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt abhängig von
der Schwefelkonzentration eingestellt werden. Das heißt, dass
in dem Vorgang von 7 die Schwefelkonzentration
in dem Kraftstoff bei Schritt 2501 direkt durch den Schwefelkonzentrations-Sensor
erfasst wird, und in dem Wiederherstellungsvorgang bei Schritt 2502 beruhend
auf der aus dem in 8 gezeigten Kennfeld ermittelten
Schwefelkonzentration ein erstes Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt
gesetzt wird. Es ist daher statthaft, in dem Vorgang von 5 das
Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis AFt
auf das optimale Luft/Kraftstoff-Verhältnis zu setzen, wodurch verhindert
wird, dass der Wiederherstellungsvorgang häufig ausgeübt wird.
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In
dem in 8 gezeigten Kennfeld ist der Fettigkeits grad des
Luft/Kraftstoff-Zielverhältnisses AFt
so eingestellt, dass er mit zunehmender Schwefelkonzentration ansteigt.
Wenn das Kennfeld experimentell korrekt erzeugt wurde, braucht das
Luft/Kraftstoff-Zielverhältnis
AFt in dem Vorgang von 5 nicht abhängig vom Grad der Wiederherstellung
von der SOx-Verunreinigung geändert
zu werden und kann während
des Wiederherstellungsvorgangs als das Luft/Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases verwendet werden. Es ist natürlich auch möglich, indem
man sich auf die gleiche Idee verlässt, anhand eines von der Schwefelkonzentration
in dem Kraftstoff abhängigen
Kennfelds die Wiederherstellungsvorgangszieldauer einzustellen.