DE69504221T2 - Verbinder für ein Kabel für Hochfrequenzsignale - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft einen Verbinder für Kabel für Hochfrequenzsignale gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• Die WO 93/12564 offenbart einen Verbinder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. In diesem bekannten Verbinder sind die weiblichen Grundkontaktelemente als Federfinger ausgebildet, deren freie Enden in Richtung der Einsteckseite des Verbinders weisen.
• Die Erfindung hat zum Ziel, einen verbesserten Verbinder des obengenannten Typs zur Verfügung zu stellen.
• Zu diesem Zweck weist der Verbinder dieses Typs erfindungsgemäß die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
• Auf diese Weise wird ein verbesserter Verbinder erhalten, welcher einerseits auf einfache Weise hergestellt werden kann und durch den andererseits eine optimale Verbindung zwischen (jedem) Grundkontaktelement und der Grundplatte gewährleistet wird. Die Größe des Verbinders kann in angemessener Weise gewählt werden, so daß alle weiblichen Kontaktelemente als Punktgitter mit einem Abstand von 2 mm angeordnet sind.
• Bei einer Verwendung des Verbinders für zwillingsaxiale bzw. twinaxiale Kabel ist es erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn ein Mittenteil der Grundplatte in einen U-förmigen Teil gebogen ist. Dadurch wird ein Verbinder für zwei twinaxiale Kabel erhalten, wobei beide Paare der Signalkontaktelemente voneinander durch ein Grundkontaktelement getrennt sind.
• Gemäß einer anderen Ausführungsform des Verbinders ist erfindungsgemäß wenigstens ein Endrand der Grundplatte in einen U-förmigen Teil gebogen. Ein solcher Verbinder kann für ein einzelnes koaxiales oder ein twinaxiales Kabel verwendet werden. Alternativ ist es ebenso möglich, jeden Endrand mit einem integrierten Grundkontakt für einen Verbinder für zwei twinaxiale Kabel auszustatten.
• Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erklärt, in denen einige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verbinders gezeigt sind.
• Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Kontaktanordnung einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbinders für ein twinaxiales Kabel.
• Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die perspektivische Ansicht der Kontaktanordnung von Fig. 1.
• Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbinders für sechs twinaxiale Kabel.
• Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Grundplatte des in Fig. 3 gezeigten Verbinders.
• Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbinders in teilzerlegter Weise.
• Fig. 6 zeigt den vollständig zusammengesetzen Verbinder aus Fig. 5.
• Fig. 7 zeigt eine perspektivische Ansicht einer ersten Grundkontaktplatte des Verbinders der Fig. 5 und 6.
• Fig. 8 zeigt eine perspektivische Ansicht einer zweiten Grundkontaktplatte des Verbinders der Fig. 5 und 6.
• Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gehäuses mit Abschirmplatten, die an den Kontaktzapfen einer nicht weiter gezeigten, gedruckten Leiterplatte befestigt sind. Das Gehäuse ist geeignet, mit dem Verbinder der Fig. 5 und 6 zusammenzuwirken.
• Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Kontaktanordnung 1 für einen Verbinder, die geeignet ist, ein twinaxiales Kabel mit den Kontaktzapfen einer nicht gezeigten, gedruckten Leiterplatte zu verbinden. Die Kontaktanordnung 1 ist mit einer Grundplatte 2 sowie einem Gehäuse 3 aus dielektrischem Material, das an der Grundplatte befestigt wird, ausgestattet. Ausnehmungen bzw. Vertiefungen zur Aufnahme von weiblichen Signalkontaktelementen 4 sind in dem Gehäuse 3 ausgebildet. Diese weiblichen Signalkontaktelemente 4 weisen jeweils zwei Kontaktfedern 5 auf, die geeignet sind, in Eingriff mit einem Kontaktzapfen zu kommen, der in das weibliche Signalkontaktelement einsteckbar ist.
• Ein Endrand der Grundplatte 2 ist in einen U-förmigen Randteil 6 gebogen, wobei Kontaktfedern 7 im gegenüberliegenden Schenkel des U-förmigen Randteils 6 ausgebildet sind, so daß das U-förmige Randteil 6 ein Grundkontaktelement bildet, welches mit den weiblichen Signalkontaktelementen 4 zusammenwirkt. Die Kontaktfedern 7 sind geeignet, in Eingriff mit einem Grundkontaktzapfen zu kommen, der in das U- förmige Randteil 6 eingesteckt werden kann. Das Grundkontaktelement, welches durch das U-förmige Randteil 6 gebildet wird, ist aus der Grundplatte 2 selbst, durch übliche Bearbeitungstechniken, ausgeformt und ist dadurch automatisch einstückig mit der Grundplatte ausgebildet.
• Das in Fig. 2 nicht gezeigte Teil 8 der Grundplatte 2 ist über die offene, obere Seite des Gehäuses 3 gebogen, so daß die Signalkontaktelemente 4 vollständig von der Grundplatte 2 umgeben sind. Am gegenüberliegenden Ende der Kontaktelemente ist die Grundplatte 2 mit einem Klemmring 9 ausgestattet, der an die Abschirmplatten des Kabels geklemmt werden kann, nachdem das twinaxiale Kabel mit der Kontaktanordnung 1 verbunden wurde. Wenn das Kabel mit einem separaten Anschlußkabel ausgestattet ist, kann dieses Anschlußkabel mit dem Klemmring 9 verlötet werden.
• Es ist bekannt, daß die Kontaktanordnung 1, die zusammen mit einer oder mehreren korrespondierenden Kontaktanordnungen beschrieben wurde, gemeinsam in einem zweiten Gehäuse befestigt werden kann, so daß eine Vielzahl von Kontaktanordnungen zusammen einen Verbinder für eine Vielzahl von twinaxialen und/oder koaxialen Kabeln bilden.
• Fig. 3 zeigt einen Verbinder 10 mit einem Gehäuse 11, in dem drei Verbindermodule 12 befestigt werden können, wovon eines in Fig. 3 gezeigt ist. Der modulare Aufbau des Verbinders ist weiterhin in der EP-A-94203166 beschrieben. Jedes Verbindermodul 12 weist ein Gehäuse 13 auf, welches aus dielektrischem Material gebildet ist und vier Ausnehmungen bzw. Vertiefungen für weibliche Signalkontaktelemente 4 mit Kontaktfedern 5 aufweist. Nur ein Signalkontaktelement 4 ist in Fig. 3 gezeigt. Weiterhin weist das Gehäuse 13 eine Grundplatte 14 auf, welche in perspektivischer Ansicht in Fig. 4 gezeigt ist. Die Grundplatte 14 weist einen Mittenteil auf, der in einen U-förmigen Teil 15 gebogen ist, der ebenfalls in einer Ausnehmung bzw. Vertiefung des Gehäuses 13, welches in Fig. 3 gezeigt ist, enthalten ist. In den gegenüberliegenden Schenkeln des U- förmigen Teils 15 sind Kontaktfedern 16 ausgebildet, die geeignet sind, in Eingriff mit einem Grundkontaktzapfen zu kommen, der in den U-förmigen Teil 15 eingesteckt werden kann. Der U-förmige Teil 15 bildet ein Grundkontaktelement, welches mit dem weiblichen Signalkontaktelement 4 in Wechselwirkung steht.
• Deshalb sind die beiden Paare der Signalkontaktelemente 4 des Verbindermoduls 12 durch ein Grundkontaktelement 15, welches aus der Grundplatte 14 ausgeformt ist, getrennt. In der Ausführungsform, die in Fig. 3 gezeigt ist, sind die Signalkontaktelemente 4 auf einer Seite nicht von der Grundplatte 14 umgeben. Für beide nicht gezeigten Verbindermodule, die unterhalb des Verbindermoduls 12 liegen, wirkt die Grundplatte 14 des nächsten Verbindermoduls eben falls als Grundplattenteil, das einen vollständigen Einschluß des Signalkontaktelements 4 zur Verfügung stellt. Für das Verbindermodul 12, das in Fig. 3 gezeigt ist, kann ein letztes, nicht gezeigtes Grundplattenteil befestigt werden.
• Um die EMI-Ausführung des Verbinders zu verbessern, werden vorzugsweise Grundkontaktelemente an beiden Seiten des Signalkontaktelements 4 zur Verfügung gestellt. In den Fig. 5 und 6 ist ein Verbinder 17 mit einem Gehäuse 18 mit drei Verbindermodulen 19 gezeigt, die im wesentlichen in der gleichen Weise ausgestaltet sind wie das Verbindermodul 12. Das in Fig. 5 gezeigte Verbindermodul 19, das an einem Ende des Gehäuses 18 liegt, ist noch nicht in das Gehäuse 18 eingeschoben. Dieses Verbindermodul 19 ist mit einem Gehäuse 13 und einer, in perspektivischer Ansicht in Fig. 7 gezeigten, Kontaktplatte 20 ausgestattet. Wie in Fig. 7 gezeigt, ist die Grundplatte 20 mit einem zentralen, U- förmigen Teil 15 und einem flachen Teil 21 ausgestattet, so daß die Signalkontaktelemente 4 von der Grundplatte 20 vollständig umgeben sind. Beide weiteren Verbindermodule 19 sind mit einem Gehäuse 13 und einer Grundplatte 22, die im Vergleich zur Grundplatte 20 kein flaches Teil aufweist, ausgestattet. Für diese Verbindermodule 19 wirkt die Grundplatte 20 des nächsten Verbindermoduls als weitere Grundplatte.
• Wie aus den Fig. 5 bis 8 hervorgeht, ist jede Grundplatte 20, 22 an beiden Seiten mit einem seitlichen Fortsatz 23 und dieser mit einem Randteil 24, das im wesentlichen senkrecht zur Hauptoberfläche der Grundplatte liegt, ausgestat tet. Die Fig. 5 und 6 zeigen, daß dieses Randteil 24 in das Gehäuse 18 durch einen Schlitz 25 eingeschoben werden kann und auf der äußeren Wand 26 des Gehäuses 18 zu liegen kommt. Jedes Randteil 24 hat einen Endrand 26, der schräg nach innen gebogen ist und durch einen Schlitz 27 im Gehäuse 18 aufgenommen wird, so daß das Randteil 24 nicht von der äußeren Wand des Gehäuses 18 weggebogen werden kann.
• Fig. 9 zeigt ein Gehäuse 28 mit Abschirmplatten 29 und 30, wobei die Abschirmplatten 29 Kontaktfedern 31 aufweisen. Die Abschirmplatten 29, 30 sind weiterhin mit Preßpassungszapfenteilen 32 ausgestattet, die in die Löcher einer gedruckten Leiterplatte eingesteckt werden können. Das Gehäuse 28 ist in üblicher Weise mit einem Boden für die Aufnahme der nicht gezeigten Kontaktzapfen ausgestattet, die zuvor in die gedruckte Leiterplatte eingesteckt wurden. Der Verbinder 17 kann auf die Kontaktzapfen geschoben werden, wobei die Randteile 24 mit den Kontaktfedern 31 zusammenwirken. Das Gehäuse 28 ist geeignet, vier Verbinder 17 aufzunehmen.
• Die beschriebene Ausführung zeigt den Vorteil, daß für die Ausstattung von Grundverbindern an der äußeren Seite jedes Verbindermoduls 19 keine weiteren Kontaktzapfen benötigt werden, wobei über die Breite nur fünf Kontaktzapfen in einer Linie ausgerichtet sind. Wenn genügend Raum auf der gedruckten Leiterplatte vorhanden ist, können sieben, in einer Linie ausgerichtete, Kontaktzapfen verwendet werden und die Endränder der Grundplatten 20, 22 können mit einem U- förmigen Randteil 6 ausgestattet sein.
• Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsformen, die in einer Vielzahl von Möglichkeiten innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche variiert werden können.

Claims (4)

1. Verbinder für ein Kabel für Hochfrequenzsignale, insbesondere zum Verbinden von Kabeln mit Kontaktzapfen auf einer gedruckten Leiterplatte, mit einer Grundplatte (2, 8, 20-22), einem Gehäuse (3, 13) aus dielektrischem Material, mit Ausnehmungen bzw. Vertiefungen zur Aufnahme von weiblichen Kontaktelementen (4), wenigstens einem weiblichen Signalkontaktelement (4) und wenigstens einem weiblichen Grundkontaktelement (6, 15), wobei das wenigstens eine weibliche Grundkontaktelement aus der Grundplatte und einstückig mit der Grundplatte ausgeformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2, 8, 20-22) einen Teil aufweist, der in einen U-förmigen Teil (6) gebogen ist, wobei das (jedes) Grundkontaktelement Kontaktfedern (7, 16) aufweist, die in den gegenüberliegenden Schenkeln des U-förmigen Teil ausgebildet sind, wobei die Kontaktfedern mit dem U-förmigen Teil an beiden Enden verbunden sind und geeignet sind, in Eingriff mit einem Grundkontaktzapfen zu kommen, der in den U-förmigen Teil einsteckbar ist.

2. Verbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittenteil der Grundplatte in einen U-förmigen Teil (15) gebogen ist.

3. Verbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Endrand der Grundplatte in einen U-förmigen Teil (6) gebogen ist.

4. Verbinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2, 8, 20- 22) das entsprechende Gehäuse (3, 13) umschließt.