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DE69121294T2 - Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtellinie für eine Nähmaschine - Google Patents

Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtellinie für eine Nähmaschine

Info

Publication number
DE69121294T2
DE69121294T2 DE69121294T DE69121294T DE69121294T2 DE 69121294 T2 DE69121294 T2 DE 69121294T2 DE 69121294 T DE69121294 T DE 69121294T DE 69121294 T DE69121294 T DE 69121294T DE 69121294 T2 DE69121294 T2 DE 69121294T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
guide
guide plate
sewing
sewing machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69121294T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69121294D1 (de
Inventor
Toshitaka Kono
Toshihito Negoro
Masahiko Nishikawa
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pegasus Co Ltd
Original Assignee
Pegasus Sewing Machine Manufacturing Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Pegasus Sewing Machine Manufacturing Co Ltd filed Critical Pegasus Sewing Machine Manufacturing Co Ltd
Publication of DE69121294D1 publication Critical patent/DE69121294D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69121294T2 publication Critical patent/DE69121294T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B33/00Devices incorporated in sewing machines for supplying or removing the work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtellinie für eine Nähmaschine, vorzugsweise zum Nähen eines gefalteten Rands eines zylindrischen Stoffstücks für den Bund von Unterwäsche, wie z.B. ein Slip, und zum Einführen eines ringförmigen Gummibands in den umgefalteten Rand.
  • Bisher wurde die folgende Methode zur Herstellung des Bundteils eines Slips oder ähnlichem angewandt.
  • Zuerst wird der elastische Bund in eine Position gebracht, in der der Stoff an der Einstichstelle der Nähmaschine vorbeigeführt wird, wobei die periphere Richtung des Bandes mit der Stoffvorschubrichtung der Nähmaschine in einer stabilen Bewegung in Stoffvorschubrichtung übereinstimmt. Als nächstes wird ein zylindrisches Stoffstück auf das Band gelegt, und ein seitlicher Endteil des Stoffs wird von Hand in der erforderlichen Breite unter das Band gefaltet, und das Nähen durch die Nähmaschine läuft an. Nach dem Nähbeginn wird durch Halten des Stoffs durch ein Band vor der Einstichstelle der Stoff durch Halten der Hand in geeigneter Position geführt, so daß das Band Stück für Stück von dem während des Nähvorgangs aus der Einstichstelle herausgeführten seitlichen Endteil des Stoffs eingerollt und somit das Band in den Bundteil des Slips eingeführt wird.
  • Eine derartige herkömmliche Nähmethode erforderte in allen Schritten wie Auflegen des Stoffes in der vorgegebenen Position, Falten des seitlichen Endteils unter das Band und Rollen des Bandes in den gefalteten Teil des Stoffs nach Nähbeginn manuelle Vorgänge, die Produktivität der Arbeit war schlecht und besonderes Geschick war erforderlich, und daher waren die Produkte von unterschiedlicher Qualität.
  • Ferner ist eine Nähmaschine zum Nähen eines gefalteten Rands in einem zylindrischen Stoffstück bekannt (DE-A-37 04 B56), die einen Bundansetzteil zum Ansetzen des zylindrischen Stoffstücks um das Bett der Nähmaschine in Stoffvorschubrichtung hat. Das Gummiband, das an dem Stoffstück vorbefestigt ist, wird eingerollt und durch Luftströme aus Luftzufuhrrohren vor der Einstichstelle an Ort und Stelle gehalten.
  • Eine weitere Patentschrift (DE-A-33 20 626) zum Stand der Technik offenbart eine Bundansetzvorrichtung mit Führungsrollen, die einen elastischen Ringbund an die Einstichstelle führen. Eine Zufuhrvorrichtung beinhaltet eine Faltführung für den seitlichen Stoffrand zum Falten des seitlichen Teils des über dem Ringbund liegenden Stoffs, wobei das Faltführung ferner eine Stofführung mit einem halbzylindrischen Teil zum Befördern des gefalteten Stoffs nahe an den Innenrand des Ringbunds beinhaltet.
  • Angesichts der obigen Probleme ist es daher Hauptaufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstücks für eine Nähmaschine bereitzustellen, die in der Lage ist, vor dem Anlaufen der Nähmaschine den Rand eines zylindrischen Stoffstücks automatisch und sicher zu falten, lediglich durch Bewegen des Ringbunds in Stoffvorschubrichtung nach dem Aufsetzen des Stoff auf den Ringbund in einer vorgegebenen Lage.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorrichtung zum automatischen Einführen eines elastischen Ringbundes in den gefalteten Rand des zylindrischen Stoffs vor dem Anlaufen der Nähmaschine lediglich durch Bewegen des Ringbunds in Stoffvorschubrichtung nach dem Aufsetzen des Stoff auf den Ringbund in einer vorgegebenen Lage bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung für eine Nähmaschine zum Führen eines Kleidungsstücks an der Gürtellinie bereitzustellen, bei der der seitliche Endteil des Stoffes glatt unter das Band geführt werden kann.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein von Nähfehlern freies Produkt zu erhalten, indein ein Wellen des Randendbereichs des unter dem Ringbund in dieser Vorrichtung gefalteten Teils vermieden wird.
  • Es ist ferner eine andere Aufgabe der Erfindung, den Stoff nur durch Auflegen des Stoffes in einer bestimmten Position automatisch in Stoffvorschubrichtung führen zu können, ungeachtet des Betriebs der Hauptwelle der Nähmaschine.
  • Zur Lösung der Aufgaben beansprucht die Erfindung eine Vorrichtung für eine Nähmaschine zum Führen von Stoff gemäß Anspruch 1.
  • Gemäß der so zusammengesetzten Erfindung kann durch Betrieb der Zwangsvorschubvorrichtung nach Auflegen des Ringbunds auf den Einsetzteil der seitliche Stoffrand an der Nadeleinstichstelle automatisch nach unten unter die Unterseite des Ringbundes gefaltet werden. Verglichen mit dem bisherigen Stand der Technik läßt sich daher die Arbeitsproduktivität merklich verbessern, während ungeachtet der Fertigkeiten der Bediener Produkte einheitlicher Qualität erzeugt werden können.
  • Der von der Zwangsvorschubvorrichtung eingeführte seitliche Endteil des Stoffs kann von der zweiten und dritten Führungsplatte der Faltführung für den seitlichen Endteil unter die erste Führungsplatte geführt werden. So kann durch die gegenseitigen Wirkungen der ersten bis zur dritten Führungsplatte der seitliche Stoffrand glatt zur Rückseite des Ringbunds geführt werden.
  • Zusätzlich führt die in der Mitte zwischen der dritten Führungsplatte und der Einstichstelle angeordnete Stofführung den Faltteil des von der ersten Führungsplatte des Faltteils für den seitlichen Stoffrand nach unten geführten Stoffs ohne Verschiebung von der Unterseite des Bundes, und der seitliche Stoffrand kann sicher an die Rückseite des Ringbunds angepaßt werden.
  • Eine weitere Entwicklung der Erfindung bietet eine weitere Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstücks an der Gürtellinie für eine Nähmaschine, bei der an der Stelle entlang der dritten Führungsplatte der Faltführung für den seitlichen Stoffrand eine Düse angeordnet ist, die Luft an den Endrand des von der ersten und der zweiten Führungsplatte unter die erste Führungsplatte geführten Faltteils bläst. Durch das Blasen von Luft aus der entlang der dritten Führungsplatte angeordneten Düse zum Endrand des Faltteils kann ein Wellen des Endrandes des Faltteils in einen flachen Zustand umgewandelt werden, so daß qualitativ hochwertige Produkte ohne Nähfehler erzeugt werden können.
  • In zusätzlichen Vorrichtungen beinhaltet der Auflegeteil mehrere rechtwinklig zur Stoffvorschubrichtung liegende Führungsstäbe zum Winden des Ringbunds und/oder des Stoffs, von diesen Führungsstäben ist wenigstens der Führungsstab, der auch als Vorschubführung hinter der Einstichstelle dient, um eine Drehachse drehbar; die Zwangsvorschubvorrichtung beinhaltet eine Vorschubrolle, die zwischen der Stellung zum Halten des Stoffs und des Bandes mit der Stabführung und der Warteposition, in der sie aus der Arbeitsstellung zurückgezogen ist, und eine Antriebsquelle zum Drehen der Vorschubrolle, die Vorschubrolle wird aufgrund eines Signals, das das Auflegen des Stoffes in der vorgegebenen Position einschließlich des Vorbeifahrens des Ringbunds an der Nadeleinstichstelle erfaßt, aus der Wartestellung in die Arbeitsstellung bewegt, während die Vorschubrolle in Abhängigkeit von dem Nähbefehl der Nähmaschine aus der Arbeitsstellung in die Wartestellung bewegt wird.
  • Durch Auflegen des Stoffs auf den Bund nach Auflegen des Bunds auf den Auflegeteil hält die Vorschubrolle der Zwangsvorschubvorrichtung den Stoff und den Bund automatisch mit den Stabführungen, die auch als Vorschubführung des Auflegeteils dienen, und dieses Halten wird bei Ausgabe eines Nähbefehls von der Nähmaschine gelöscht. Daher bewirkt allein das Auflegen des Stoffs in der vorgegebenen Richtung das Anlaufen des Faltvorgangs, so daß die Arbeitsproduktivität weiter gesteigert werden kann.
  • In noch weiteren, anderen Vorrichtungen bewegt sich die dritte Führungsplatte der Stoffendteil-Faltführung durch den Antriebsbefehl an die Antriebsquelle der Zwangsvorschubvorrichtung aus der Wartestellung in die Arbeitsstellung, und wenn festgestellt wird, daß der Stoff sich nicht mehr in Nähstellung befindet, bewegt sie sich aus der Arbeitsstellung in die Wartestellung. Ferner bewegt sich die Stofführung gemäß dem Antriebsbefehl an die Antriebsquelle der Zwangsvorschubvorrichtung aus der Wartestellung in die Arbeitsstellung, und wenn festgestellt wird, daß der Stoff aus der Nähposition entfernt wurde, bewegt sie sich konstruktionsgemäß aus der Arbeitsstellung in die Wartestellung.
  • Durch Positionierung der dritten Führungsplatte der Faltführung des Stoffseitenendteils und der Stofführung an der Warteposition bis zur Ausgabe eines Antriebsbefehls an die Antriebsquelle der Zwangsvorschubvorrichtung kann der Stoff leicht in eine vorgegebene Lage gelegt werden, und die dritte Führungsplatte der Faltführung für das Faltende und die Stofführung bewegen sich rückwärts in Wartestellung, bevor der nächste Stoff eingelegt wird. Daher ist das Einlegen von Ringbund und Stoff einfach und effektiv und verbessert die Arbeitseffizienz.
  • Andere Vorrichtungen beinhalten in der Mitte zwischen der Faltführung des Stoffseitenendteils und der Einstichstelle oder Stofführung eine zungenförmige Positionsführung, die gegen die Rückseite des im Einsetzteil eingesetzten Ringbunds stößt und aus der Arbeitsstellung zum Anheben in Wartestellung und Rückzug aus der Arbeitsstellung an die Außenseite der Nähmaschine bewegbar ist, und sich, wenn sich der Stoffanfang der Einstichstelle genähert hat, aus der Arbeitsstellung in die Wartestellung bewegt, und auch eine Hubstange in der Mitte zwischen der Faltführung des Stoffseitenendteils und der Einstichstelle oder Stofführung beinhaltet zum Anheben des Ringbunds von der Rückseite zusammen mit dem Stoff, wenn mindestens die Positionsführung die Wartestellung verläßt.
  • So kann in der mit Positionsführung und Hubstange ausgestatteten Vorrichtung nach Nähbeginn bei Näherkommen der Nähbeginnposition an die Positionsführung der zur Einstichstelle geschobene Ringbund zusammen mit dem seitlichen Stoffendteil von dem Hubstange auf die Höhe der Einstichstelle angehoben werden, wenn die Positionsführung in die Wartestellung gesetzt wurde. Folglich kann eine Krümmung der Nahtlinie zum seitlichen Endteil aufgrund eines Absenkens des Stoffes aus der Nähstellung nach innen, d.h. zum seitlichen Stoffendteil hin, verhindert werden.
  • Somit können von Nähbeginn bis Nähende qualitativ hochwertige Produkte erzeugt werden.
  • Weiter Aufgaben und Auswirkungen der Erfindung werden anhand der Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verständlicher.
  • In der folgenden Beschreibung der Ausführungsform ist der in den gefalteten Stoff einzuführende Bund ein Taillenbund, doch die Erfindung kann auch auf andere ringförmige Bänder, die in den gefalteten Endteil des Stoffs eingeführt werden sollen, angewendet werden.
  • Die in der Ausführungsform beschriebene Vorrichtung soll den seitlichen Stoffendteils zur Innenseite falten und den ringförmigen Bund automatisch einführen und annähen, sie kann jedoch auch als Vorrichtung nur zum Legen des seitlichen Stoffendteils des zylindrischen Stoffs ohne Einsetzen des Ringbundes und zum Falten des seitlichen Stoffendteils zum Nähen benutzt werden.
  • Figur 1 ist eine schematische perspektivische Darstellung einer Vorrichtung zum Führen eines Stoffes an der Gürtellinie in einer Nähmaschine, von vorne links gesehen.
  • Figur 2 ist eine schematische Seitenansicht von Figur 1.
  • Die Figuren 3A bis 3E sind vergrößerte perspektivische, erklärende Zeichnungen wesentlicher Teile zur Darstellung von Betriebs zuständen.
  • Figur 4A ist eine vergrößerte Vorderansicht einer Faltführung für den seitlichen Stoffendteil.
  • Figur 4B ist eine Draufsicht von Figur 4A.
  • Figur 5 ist ein Diagramm zur Darstellung eines Beispiels des Zeitablaufs des Arbeitsvorgangs.
  • Wie aus Figur 1 ersichtlich, wird die Vorrichtung zur Führung eines Kleidungsstücks an der Gürtellinie in dieser Ausführungsform anhand einer Nähmaschine für Rechtshänder erklärt, deren Bein L des Nähmaschinen-Hauptkörpers M sich rechts vom Abschlußblech H befindet. In der folgenden Beschreibung wird die rechte Seite dieser Nähmaschine für Rechtshänder als Innenseite und die linke Seite als Außenseite bezeichnet.
  • Wie in Figur 2 eindeutig gezeigt wird, ist vor einer Einstichstelle 11 in einer Nähmaschine M (Richtung Pfeil F) eine Führungsrolle 20 drehend am Vorderende eines Arms 21 montiert angeordnet, und unter der Einstichstelle 11 ist eine Führungsrolle 30 drehbar am Vorderende eines Arms 31 montiert angeordnet, und hinter der Einstichstelle 11 ist eine Führungsrolle 40 drehbar am Vorderende eines Arms 31 montiert angeordnet. Diese Führungsrollen 20, 30 und 40 haben rechtwinklig zur Stoffvorschubrichtung stehende rotierende Wellen. Wie in Figur 1 erläutert wird, werden die Arme 21 und 31 von Positionseinstellvorrichtungen 22 und 32 gehaltert, und durch Betätigen einer Positionseinstellvorrichtung 22 kann die Position der Führungsrolle 20 in Richtung der Pfeile 2A und 2B eingestellt werden, wie in Figur 2 dargestellt wird, und durch Betätigen der anderen Positionseinstellvorrichtung 32 kann die Position der Führungsrolle 30 in Richtung der Pfeile 3A eingestellt werden.
  • Durch Auflegen einer ringförmigen Taillenbundes RB auf diese drei Führungsrollen 20, 30 und 40 kann der Ringtaillenbund RB in eine spezifische Position gebracht werden und läuft an der Einstichstelle 11 vorbei. Zu diesem Zeitpunkt kann durch Einstellen der Position der Führungsrollen 20 und 30 die Spannung des Taillenbundes RB auf einen gewünschten Wert eingestellt werden. So bilden die Führungsrollen 20, 30 und 40 den Bundaufsetzteil und winden den Taillenbund RB um die Position nahe der Einstichstelle 11, wobei seine periphere Richtung mit der Stoffvorschubrichtung übereinstimmt und er in Stoffvorschubrichtung beweglich ist. Die Führungsrolle 40 bildet, wie später erwähnt wird, die auch als Vorschubführung dienende Stabführung, und an ihrem Außenrand sind Zähne 40a ausgebildet.
  • Wie in Figur 2 dargestellt wird, ist eine Zwangsvorschubvorrichtung 50 hinter der Führungsrolle 40 in Stoffvorschubrichtung angeordnet. Diese Zwangsvorschubvorrichtung 50 dient zum Leiten des um den Bundeinsetzteil gewundenen Taillenbundes RB in Stoffvorschubrichtung zusammen mit dem darauf angeordneten Stoff durch Zusammenwirkung mit der Führungsrolle 40 zur Bildung der auch als Vorschubführung dienenden Stabführung, ungeachtet des Betriebs der Nähmaschinen- Hauptwelle (nicht dargestellt), und sie ist mit einer am äußeren Rand mit Zähnen 51a ausgebildeten Vorschubrolle 51 ausgestattet. Diese Vorschubrolle 51 ist drehbar auf einem oberen Ende des Arms 52 montiert und wird von dem durch Riemen 53a und 53b aufgebrachten Drehmoment einer Drehantriebsquelle 54 eines Motors oder ähnlichem gedreht. Der Arm 52 kann durch Betreiben eines nicht dargestellten Luftzylinders um einen Drehpunkt 55 gedreht werden. Durch die Drehung des Arms 52 kann sich die Führungsrolle 51 zwischen einer durch eine gepunktete Linie in Figur 2 angedeuteten Arbeitsstellung, in der der Taillenbund RB und der Stoff an der Führungsrolle 40 eingeklemmt sind, und einer durch eine durchgezogene Linie in Figur 2 dargestellten Wartestellung, in die sie sich aus der Arbeitsstellung zurückzieht (s. Pfeil 5A), bewegen. In dieser Ausführungsform bewegt sich die Vorschubrolle 51, wie in dem Zeitdiagramm in Figur 5 dargestellt wird, in einer festgelegten Zeit T1 von der Wartestellung in die Arbeitsstellung, nachdem der über der Einstichstelle 11 angeordnete Stoffsensor 60 fühlt, daß der Stoff auf der Einstichstelle 11 liegt, und bewegt sich dann bei Einschalten der Nähmaschine aus der Arbeitsstellung in die Wartestellung, d.h. wenn ein Nähbefehl an die Nähmaschine ausgegeben wird.
  • Zwischen der Einstichstelle 11 und der Führungsrolle 20 ist eine Stoffseitenteil-Faltführung 70 angeordnet, das den über dem am Bundeinsetzteil eingesetzten Taillenbund RB liegenden seitlichen Stoffrandes faltet und unter den Bund führt. Diese Stoffseitenteil-Faltführung 70 beinhaltet, wie in Figur 4A dargestellt wird, die erste Führungsplatte 71, die gegen den Innenrand des im Bundeinsetzteil eingesetzten Taillenbundes RB anstößt, die zweite Führungsplatte 72, die den seitlichen Stoffrand mittels Einsatz der Innenseite der ersten Führungsplatte 71, d.h. des rechten Seitenrandes 71a als Faltführung unter die erste Führungsplatte 71 führt, sowie eine dritte Führungsplatte 73.
  • Wie aus Figur 2 bekannt ist, besteht die erste Führungsplatte 71 aus einem Plattenmaterial, das nach oben hinten ansteigt und nach unten vorne gebogen ist. Das Plattenmaterial zum Bilden der ersten Führungsplatte 71 ist, wie in Figur 1 dargestellt wird, auf einem Schlitten 80 befestigt, der in Bezug auf einen Nähmaschinenmontagestand S durch ein Berestigungsglied 74 gleitet.
  • Wie in den Figuren 4A und 4B dargestellt wird, besteht die zweite Führungsplatte 72 aus einem Plattenmaterial, das nach innen unten geneigt ist und einstückig an der ersten Führungsplatte 71 befestigt ist. Der vordere Endteil 72a der Oberseite der zweiten Führungsplatte 72 liegt weiter rechts am rechten Seitenrand 71a der ersten Führungsplatte 71 und überkreuzt den rechten Seitenrand 71a unter der ersten Führungsplatte 71. Auf dieser zweiten Führungsplatte 72 ragt ein an der Vorderseite des vorderen Endrandes 72a nach außen gebogener Stofführungsteil 72b hervor, um den Stoff glatt ohne Verheddern zu führen.
  • Wie in Figur 1 dargestellt wird, gleitet der Schlitten 80 durch Betätigen des am Montagestand S der Nähmaschine befestigten Luftzylinders 90 rechtwinklig zur Stoffvorschubrichtung der Nähmaschine. D.h. durch Ausfahren der Kolbenstange 90a des Luftzylinders 90 gleitet der Schlitten 80 von rechts nach links, und die erste und die zweite Führungsplatte 71, 72 bewegen sich ebenfalls gleichzeitig von rechts nach links. Durch diese Bewegung löst sich die erste Führungsplatte 71 aus der Anschlagposition mit dem in der Arbeitsstellung im Bandeinsetzteil eingesetzten Taillenbund RB. Wenn die Kolbenstange 90a des Luftzylinders 90 zurückfährt, kehrt die erste Führungsplatte 71 zusammen mit der zweiten Führungsplatte 72 in ihre ursprüngliche Arbeitsstellung zurück.
  • Die dritte Führungsplatte 73 wird von der Innenfläche eines Plattenmaterials mit einem U-förmigen Einschnitt rechtwinklig zur Stoffvorschubrichtung gebildet. Das Plattenmaterial zur Bildung dieser dritten Führungsplatte 73 ist mit einer Kolbenstange 75a eines am Nähmaschinen-Hauptkörper M befestigten Luftzylinders 75 gekoppelt, und durch Betätigen des Luftzylinders 75 bewegt sich die dritte Führungsplatte 73 zwischen Arbeitsstellung und Wartestellung. D.h. die dritte Führungsplatte wird durch Ausfahren der Kolbenstange 75a in Arbeitsstellung zum Positionieren des rechten Seitenrandes 71a an der Innenseite der U-Öffnung gesetzt, hinter der Stoffvorschubrichtung aus der Stellung der Oberseite der zweiten Führungsplatte 72, die den rechten Seitenrand 71a der ersten Führungsplatte 71 überkreuzt, wie in den Figuren 4A und 4B dargestellt wird. Durch Zurückfahren der Kolbenstange 75a fährt der rechte Seitenrand 71a aus der Arbeitssteilung in die Wartestellung an der Außenseite der U-Öffnung zurück. Durch gegenseitige Einwirkung der dritten Führungsplatte 73 und der zweiten Führungsplatte 72, wird die notwendige Breite des Stoffes als Faltzugabe in den Seitenrand unter die erste Führungsplatte 71 eingeführt.
  • Auf der dritten Führungsplatte 73 verläuft das vordere Ende eines mit einer hier nicht dargestellten Druckluftquelle verbundenen Luftzufuhrrohrs 100. Eine Vielzahl nach unten gerichtete, spiralförmig angeordnete Düsen 101 sind am vorderen Ende der Seitenwand des Luftzufuhrrohrs 100 angeordnet. Diese Düsen 101 sind so ausgebildet, daß sie Luft auf die zweite Führungsplatte 72 blasen, wenn sich die dritte Führungsplatte 73 in Arbeitsstellung befindet.
  • In der Mitte zwischen der Stoffseitenteil-Faltführung 70 und der Einstichstelle 11 ist eine zungenförmige Positionierungsführung 110 zum Anheben des an diesem Mittelteil vorbeilaufenden Taillenbundes RB eingesetzt. Der Taillenbund RB wird durch die Positionierungsführung 110 in richtiger Lage zur Einstichstelle 11 geführt. Entlang der Positionierungsführung 110 wird durch Leiten des Faltteils des Stoffs dieser Faltteil auch in richtiger Lage in die Unterseite des Taillenbundes RB geführt. Wie aus den Details in Figur 3E hervorgeht, ist ein an der linken Seite des im Bundeinsetzteil eingesetzten Taillenbundes RB angeordneter unterer Endteil 110a dieser Positionierungsführung 110 mit einer Kolbenstange 120a des Luftzylinders 120 gekoppelt. Der Luftzylinder 120 ist an einem auf dem Schlitten 80 montierten Befestigungsglied 130 befestigt. Daher bewegt sich durch den Betrieb des Luftzylinders 90 die Positionierungsführung 110 zusammen mit der ersten Führungsplatte 71 und der zweiten Führungsplatte 72 rechtwinklig zur Stoffvorschubrichtung, und durch Betätigen des Luftzylinders 120 bewegt sich die Führung 110 unabhängig von der ersten Führungsplatte 71 und der zweiten Führungsplatte 72 rechtwinklig zur Stoffvorschubrichtung. D.h. durch Ausfahren der Kolbenstange 90a des Luftzylinders 90 und der Kolbenstange 120a des Luftzylinders 120 wird die Positionierungsführung 110 aus der Arbeitsstellung zum Führen des Taillenbundes RB zurückgezogen.
  • Genau vor der Stelle gegenüber der Positionsführung 110 ist eine Bundhubstange 141 angeordnet. Wie in den Figuren 2A bis 3E dargestellt wird, ist der Grundendteil dieser Bundhubstange 141 an einem hin- und herfahrenden Glied 142 befestigt. Dieses hin- und herfahrende Glied 142 ist oszilherend an dem Befestigungsglied 130 befestigt und auch mit einer Kolbenstange 143a eines an diesem Befestigungsglied befestigten Luftzylinders 143 gekoppelt. Diese Bundhubstange 141 bewegt sich zur Rückseite des im Bundeinsetzteil eingesetzten Taillenbundes RB durch Ausfahren der Kolbenstange 90a des Luftzylinders 90 und ferner durch Beibehalten des ausgefahrenen Zustands, durch Rückfahren der Kolbenstange 143a des Luftzylinders 143 wird ihr oberes Ende zum Anschlag gegen den Innenrand des Taillenbundes RE gehoben, wodurch der Taillenbund RB gehoben wird.
  • Unmittelbar hinter der Arbeitsstellung der Positionsführung 110 liegt eine Stofführung 150 zum Führen des Stoffes, die rechtwinklig zur Stoffvorschubrichtung beweglich angeordnet ist. D.h., diese Stofführung 150 ist, wie in den Figuren 3A bis 3E dargestellt wird, mit der Kolbenstange 151a des am Hauptkörper M der Nähmaschine befestigten Luftzylinders 151 gekoppelt, und durch Ausfahren dieser Kolbenstange 151a ist eine Bewegung aus der Wartestellung in die Arbeitsstellung möglich. Diese Stofführung wird erreicht dürch Teilen eines trichterförmigen Zylinders in zwei Abschnitte in axialer Richtung und beinhaltet einen halbzylindrischen Teil 150a, dessen Seite mit dem großen Durchmesser in Stoffvorschubrichtung im Vordergrund liegt, und einen Halteteil 150b anliegend an die Rückseite des halbzylindrischen Teils 150a. Diese Stofführung 150 bringt in Arbeitsstellung den Stofffaltteil durch den halbzylindrischen Teil lsoa näher zur Rückseite des Taillenbundes RB und führt auch die Außenfläche des Faltteils des Stoffs durch den Halteteil 150b.
  • Hinter dem Nähfuß 160 der Nähmaschine M ist dann eine Zwangsvorschubvorrichtung 170 angeordnet, wie in Figur 2 dargestellt wird. Diese Zwangsvorschubvorrichtung 170 beinhaltet eine Antriebsrolle 172, die im Zusammenwirken mit der Hauptwelle der Nähmaschine rotiert. Diese Antriebsrolle 172 hält den Stoff und den Taillenbund RB mit einer Vorschubrolle 173 durch die Druckkraft einer Kompressionsfeder 171, und schickt sie durch den Antrieb der Nähmaschine unter Druck in Stoffvorschubrichtung vorwärts. Diese Zwangsvorschubvorrichtung 170 bewegt sich im Zusammenwirken mit dem Nähfuß 160 auf und ab, und in der angehobenen Stellung ist die Antriebsrolle 172 von der Vorschubrolle 173 getrennt.
  • Wie in Figur 1 dargestellt wird, sind ein Motor 180 und ein Schaltkasten 181 für die Nähmaschine M auf dem Nähmaschinen- Montagestand 5 befestigt.
  • Die so konstruierte Vorrichtung für eine Nähmaschine zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtelline bildet auf diese Weise automatisch durch Falten und Nähen eines Randes des Stoffs und Einführen eines Bundes in den gefalteten Stoffteil einen Bundteil, indem sie gemäß dem in Figur 5 gezeigt Zeitplan abläuft.
  • Zuerst werden, wie in Figur 3A gezeigt wird, nur die erste und die zweite Führungsplatte 71, 72 und die Positionsführung 110 in Arbeitsstellung versetzt, und der Taillenbund RB wird im Bundeinsetzteil eingesetzt, wie durch die einfach gepunktete Linie angedeutet wird. Anders ausgedrückt wird der Taillenbund RB um die Führungsrollen 20, 30 und 40 gelegt, und sein Innenrand wird gegen die erste Führungsplatte 71 und die Positionsführung 110 gedrückt.
  • Als nächstes wird zwischen Führungsrolle 20 und der Führungsrolle 40 das seitliche Stoffende in das der Taillenbund RB eingeführt werden soll, über den Taillenbund RB gelegt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Stoff so angeordnet, daß sein rechter Seitenrand weiter über den rechten Seitenrand des Taillenbundes RB vorsteht. Die überstehende Weite ist allgemein bekannt, z.B. durch Anbringen einer Markierung auf dem Arm 21 der Führungsrolle 20. Wenn der Stoff auf diese Art auf den Bund gelegt wird, wird dieser Stoff von einem Stoffsensor 60 erfaßt, und der Arm 52 der Zwangsvorschubvorrichtung 50 wird gekippt, so daß sich die Vorschubrolle 51 in Arbeitsstellung bewegt, wie in Figur 3B dargestellt wird. D.h., der Stoff C und der Taillenbund RB werden zwischen der Führungsrolle 51 und der Führungsrolle 40 gehalten. In dem in Figur 5 gezeigten Zeitplan ist die Steuerung im Schaltkasten 181 so eingestellt, daß sich die Vorschubrolle 51 in einer bestimmten Zeit T1 nach Erfassung des Stoffes C durch den Stoffsensor 60 in die Arbeitsstellung bewegt.
  • In diesem Zustand wird z.B. durch Betätigen eines Pedalschalters ein Faltbefehl ausgegeben. Durch diesen Faltbefehl werden, wie in Figur 3B dargestellt wird, die dritte Führungsplatte 73 der Stoffseitenteil-Faltführung 70 und die Stofführung 150 in die Arbeitsstellung bewegt. Zur gleichen Zeit wird Luft aus der Düse 101 am vorderen Ende des Luftzufuhrrohrs 100 geblasen, und die Drehantriebsquelle 54 der Zwangsvorschubvorrichtung 50 wird angetrieben. In dem in Figur 5 dargestellten Zeitplan wird bei Ausgabe des Faltbefehls von der Steuerung im Schaltkasten 181 die dritte Führungsplatte 73 in Arbeitsstellung bewegt, und nach einer vorgegebenen Zeit T2 wird die Drehantriebsquelle 54 betrieben und Luft aus der Düse 101 geblasen, und nach einer vorgegebenen Zeit T4 (T2 < T4), wird die Stofführung 150 in Arbeitsstellung bewegt. Die Aktivierung der Drehantriebsquelle 54 und der Ausstoß von Luft aus der Düse 101 werden durch Löschen des Faltbefehls gestoppt. Die dritte Führungsplatte 73 und die Stofführung 150 sind so ausgelegt, daß sie die Arbeitsstellung beibehalten, auch wenn der Faltbefehl gelöscht wird. Wenn der Faltbefehl einmal gelöscht und danach erneut gegeben wird, wird die Drehantriebsquelle 54 sofort betätigt und Luft wird ausgeblasen.
  • Wenn in diesem Zustand der Stoff C und der Taillenbund RB durch die Zwangsvorschubvorrichtung 50 in Stoffvorschubrichtung geschoben wird, wie in Figur 3B gezeigt ist, wird die notwendige Breite des Seitenrandes Co des Stoffes C durch die Stoffseitenteil-Faltführung 70 unter den Taillenbund RB geführt, wie oben bereits erwähnt. Ferner läuft durch Aktion der Positionsführung 110 und der Stofführung 150 der unter den Bund geführte Seitenrand Co des Stoffes C als Faltteil C1 entlang der Rückseite des Taillenbundes RE, wie in Figur 3C dargestellt wird. Ferner wird der seitliche Stoffrand, auch wenn er gewellt wurde, durch die aus der Düse 101 des Luftzufuhrrohrs 100 geblasene Luft wieder in die richtige flache Lage gebracht.
  • So wird der Faltbefehl gelöscht, nachdem der seitliche Stoffrand des Stoffs C vor der Einstichstelle 11 entlang dem Taillenbund RB als Faltteil C1 entlangläuft, und dann wird der Nähmaschinenschalter aktiviert, um einen Nähbefehl an die Nähmaschine auszugeben. Durch diesen Nähbefehl bewegt sich, wie in Figur 3D dargestellt wird, die Vorschubrolle 51 der Zwangsvorschubvorrichtung 50 in die Warteposition. Zur gleichen Zeit senkt sich der Nähfuß 160 der Nähmaschine ab und drückt den Stoff C nach unten, während die Antriebsrolle 172 der Zwangsvorschubvorrichtung 170 sich zum Nähen in die Arbeitsstellung bewegt, und ein Drehsignal wird an den Nähmaschinenmotor 180 ausgegeben. Im Zeitplan in Figur 5 bewegt sich die Vorschubrolle 51 nach Ausgabe des Nähbefehls aus dem Schaltkasten 181 sofort in die Wartestellung, und nach einer vorgegebenen Zeit T7 senken sich Nähfuß 160 und Antriebsrolle 172 herab, und nach der vorgegebenen Zeit T8 (T7 < T8) läuft der Nähmaschinenmotor an zum Nähbeginn.
  • Auf diese Weise werden durch Einsetzen des Taillenbundes RB in dem in Figur 3D gezeigten Zustand, wenn ein Nähbeginnteil auf dem Stoff C nacheinander durch die Führungsrollen 40, 30 und 20 läuft um nach vorne zur Stoffseitenteil-Faltführung 70 zu gelangen, die Luftzylinder 90 und 120 in Aktion gesetzt, und durch Ausfahren der Kolbenstangen 90a und 120a fährt die erste und die zweite Führungsplatte 71, 72 und die Positionsführung 110 in die Wartestellung, wie in Figur 3E dargestellt wird. Als Ergebnis behindert die zwischen dem Taillenbund RE und dem Faltteil C1 des Stoffes C eingeführte Positionsführung 110 nicht den Lauf des Stoffs C, und die erste und die zweite Führungsplatte 71, 72 stören nicht den Lauf des Stoffes. Im Zeitplan in Figur 5 wird ersichtlich, daß der Nähbeginnteil eben vor der Stoffseitenteil- Faltführung 70 angekommen ist, wenn die seit dem Anlaufen der Umdrehungen des Nähmaschinenmotors 180 gezählte Stichzahl k0 erreicht hat, und gemäß dieser Erkenntnis werden die erste und die zweite Führungsplatte 71, 72 und die Positionsführung 110 zur Seite in Wartestellung gesetzt.
  • Auf diese Weise wird gleichzeitig mit oder genau nach dem Rückfahren der ersten Führungsplatte 71 und der anderen in die Wartestellung das sich zusammen mit diesem Rückfahren auf die Rückseite des Taillenbundes RB bewegende vordere Ende der Bundhubstange 141 durch Aktivierung des Luftzylinders 143 angehoben, wie in Figur 3E gezeigt wird. Folglich wird der nicht länger von der Positionsführung 110 geführte Taillenbund RB zusammen mit dem Faltteil des Stoffs C angehoben. Hierdurch ist es möglich, eine Abweichung der Nahtlinie auf dem Stoff C nach rechts aufgrund des Absenkens nur des seitlichen Stoffrands aus der Nähstellung im ganzen zu verhindern.
  • Wenn der Nähvorgang im Zustand der Figur 3E fortgeführt und beendet wird, wird die Drehung des Nähmaschinenrnotors 180 gestoppt und der Nähfaden abgeschnitten, und der Stoff C wird aus der Nähmaschine genommen. Im gleichen Zeitplan in Figur 5 verlangsamt sich die Drehung des Nähmaschinenmotors 180, wenn die Anzahl der seit Beginn des Drehstarts des Nähmaschinenmotors 180 gezählten Stiche k1 erreicht, und in der vorgegebenen Zeit T9 nach dem Verlangsamen wird die Fadenschneidevorrichtung (nicht dargestellt) aktiviert, und der Faden wird während der Zeit Ta abgeschnitten, und nach einer vorgegebenen Zeit Tb werden der Nähfuß 160 und die Antriebsrolle 172 angehoben. Ferner wird gleichzeitig mit der beginnenden Verlangsamung des Nähmaschinenmotors 180 der Luftausstoß aus der Düse 101 des Luftzufuhrrohrs 100 verhindert. In diesem Zustand erfaßt der Stoffsensor 60 wegen des Abheben des Stoffes den Stoff C nicht mehr, und folglich fahren die dritte Führungsplatte 73 und die Stofführung 150 in die Wartestellung zurück, während die erste und die zweite Führungsplatte 71 und 72 und die Positionsführung 110 wieder in die Arbeitsstellung fahren.
  • So kann gemäß dieser Vorrichtung nur durch Auflegen des Taillenbundes RB auf den Bundeinlegeteil, Überlagern des Stoffes in einer darauf bestimmten Position und Betrieb der Zwangsvorschubvorrichtung 50 der Taillenbund RB in den Faltteil C1 des Stoffes C eingeführt werden, und der Bediener muß nur den Stoff in die vorgegebene Stellung legen und ist von manuellen Handgriffen wie Legen des seitlichen Stoffrandes unter den Bund oder manuellem Führen des Stoffes nach Nähbeginn befreit.

Claims (6)

1. Eine Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtellinie für eine Nähmaschine (M), enthaltend:
einen Aufsetzteil (20, 30, 40) enthaltend Stabführungen an rotierenden Wellen, die senkrecht auf einer Stoffvorschubrichtung stehen, zum Aufsetzen eines ringförmigen Bunds (RB) und/oder des Stoffs (C) um das Bett der Nähmaschine in einer Stellung, daß diese an einem Nadeleinstichpunkt (11) der Nähmaschine vorbeigeführt, und/oder in einer Stellung, daß diese durch den Nadeleinstichpunkt geführt werden, und sich in der Richtung der Stoffvorschubrichtung erstrecken,
eine Zwangsvorschubvorrichtung (50) zum Vorschieben des ringförmigen Bunds (RB) und/oder des Stoffs (C) in Stoffvorschubrichtung unabhängig vorn Betrieb einer Hauptwelle der Nähmaschine (M),
eine Stoffseitenteil-Faltführung (70), die vor der Nadeleinstichstelle (11) angeordnet ist, um den Seitenteil des Stoffs (C) zu falten, wobei die Faltführung (70) eine Stofführung (150) zum Führen des Stoff-Faltteils nahe an den Nadeleinstichpunkt (11) umfaßt,
gekennzeichnet durch
eine erste Führungsplatte (71), die am Innenumfang des Ringbunds (RB) und/oder des Stoffs (C) anliegt;
eine zweite Führungsplatte (72) mit einem vorderen Endteil (72a), das parallel zur Stoffvorschubrichtung und innerhalb der ersten Führungsplatte (71) angeordnet ist und eine obere Seite aufweist, die in einem stumpfen Winkel an die erste Führungsplatte (71) anliegt und sich unterhalb der ersten Führungsplatte mit dem Innenseitenende der ersten Führungsplatte schneidet und nach unten und nach innen geneigt ist; und
eine dritte Führungsplatte (73) mit einem U-förmigen Querschnitt, die sich in einer senkrecht auf der Stoffvorschubrichtung stehenden Richtung erstreckt, die die Innenkante (71a) der ersten Führungsplatte (71) an dem Punkt einschließt, an dem die Oberseite der zweiten Führungsplatte (72) sich mit der Innenkante der ersten Führungsplatte schneidet, in der die dritte Führungsplatte zwischen einer aktiven Stellung und einer Wartestellung beweglich ist, die die Innenkante (71a) nicht einschließt.
2. Eine Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtellinie gemäß Anspruch 1, in der die Stofführung (150) mitten zwischen der dritten Führungsplatte (73) und dem Nadeleinstichpunkt (11) liegt, wobei sich die Stofführung (150) zwischen einer aktiven Stellung und einer Wartestellung bewegt durch Zurückziehen aus der aktiven Stellung nach innen, um den Stoff entlang der Innen-Endkante des Ringbunds zu bewegen, der auf den Aufsetzteil aufgesetzt ist.
3. Eine Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtellinie gemäß Anspruch 1 und 2, in der eine Düse (101) zum Blasen von Luft auf die Seitenkante des Stoffs, der mittels der zweiten (72) und dritten (73) Führungsplatte unter der ersten Führungsplatte (27) geführt wird, in einer Position entlang der dritten Führungsplatte angeordnet ist.
4. Eine Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtellinie gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 3, in der
die Führungsstäbe (20, 30, 40) die Stoffvorschubrichtung rechtwinklig schneiden, um den Ringbund (RB) und/oder das Stoff (C) zu wickeln, wobei wenigstens eine (40) der Stabführungen hinter dem Nadeleinstichpunkt (11) angeordnet ist und um die Rotationsachse drehbar angeordnet ist, in der die Zwangsvorschubvorrichtung (50) eine Vorschubrolle (51) beinhaltet, die zwischen einer aktiven Stellung zum Halten des Stoffs und des Bundes und einer Wartestellung, die von der aktiven Stellung aus zurückgezogen ist, bewegbar ist, eine Antriebsquelle (54) zum Drehen dieser Vorschubrolle (51) und ein Sensor (60) zum Erfassen der Anwesenheit von Stoff angeordnet sind, wobei die Vorschubrolle aus der Wartestellung in die aktive Stellung geschoben wird als Reaktion auf ein Signal vom Sensor (60), der das Setzen des Stoffes, der durch die Einstichstelle der Nadel der Mähmaschine läuft, einschließlich des Durchlaufs des Ringbunds in die spezifische Stellung erfaßt, während die Vorschubrolle (51) in Abhängigkeit von einem Nähbefehl der Mähmaschine aus der aktiven Stellung in die Wartestellung bewegt wird.
5. Eine Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtellinie gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 4, in der
die Stoffseitenteil-Faltführung (70) für den die dritte Führungsplatte (73) beinhaltet, die sich als Reaktion auf einen Antriebsbefehl an eine Antriebsquelle (54) der Zwangsvorschubvorrichtung (50) aus der Wartestellung in die aktive Stellung bewegt, und sich aus der aktiven Stellung in die Wartestellung bewegt, sobald der Sensor (60) feststellt, daß der Stoff aus der Nähstellung entfernt wird, und sich die Stofführung (150) als Reaktion auf einen Antriebsbefehl an die Antriebsquelle (54) der Zwangsvorschubvorrichtung (50) aus der Wartestellung in die aktive Stellung bewegt, und sich aus der aktiven Stellung in die Wartestellung bewegt, sobald der Sensor (60) feststellt, daß der Stoff aus der Nähstellung entfernt wird.
6. Eine Vorrichtung zum Führen eines Kleidungsstückes an der Gürtellinie gemäß einem beliebigen der Ansprüche 1 bis 5, die ferner beinhaltet:
Eine zungenförmige Stellungsführung (110), die zwischen der aktiven Stellung, in der sie an die Rückseite des Ringbundes (RB), der auf den Aufsetzteil aufgesetzt ist, anliegt und diesen hebt oder trägt, und der Wartestellung, die aus der aktiven Stellung zur Außenseite der Nähmaschine zwischen der Stoffseitenteil-Faltführung (70) und dem Nadeleinstichpunkt (11) zurückgezogen ist, bewegbar angeordnet ist, und sich aus der aktiven Stellung in die Wartestellung bewegt, wenn ein Nähbeginnteil des Stoffes nach dem Anlaufen des Nähens näher an den Nadeleinstichpunkt (11) heranfährt; und
einen Hebestab (141), der den Ringbund (RB) zusammen mit dem Seitenteil des Stoffes, der nach seiner Rückseite zu gefaltet ist, hochhebt, wenn wenigstens die Stellungsführung (110) in der Wartestellung zwischen der Stoffseitenteil-Faltführung (70) und der Nadeleinstichstelle (11) steht.
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