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Diese Erfindung betrifft ein Gerät zur
Erleichterung des Ladens einer von einer Verarbeitungsmaschine
zu verarbeitenden Platte.
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Bei zum Verarbeiten von Schaltungsplatten
verwendeten Maschinen müssen Vorkehrungen zum Einsetzen von
Platten in die und Herausnehmen von Platten aus den
Verarbeitungsmaschinen getroffen werden. Dies bedeutet,
daß Fotowerkzeuge und Druckvorlagenrahmen sowie
Plattenpositioniereinrichtungen beim Laden und Entladen einer
Arbeitsfläche aus dem Weg bewegt werden müssen.
Normalerweise erforderte dies bisher komplexe
Gestängeeinrichtungen und/ oder Rollenlagergeräte, die beide sehr teuer
sind oder aufgrund der Auswirkungen von Verschleiß an
diesen Geräten langfristig keine gleichbleibend
zuverlässige Positionierung dieser Einrichtungen bieten.
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Ein beispielhaftes Gerät des Stands der Technik
zur Halterung und Positionierung von Druckvorlagen ist
aus U.S.-Patent 4 452 530 bekannt. Ein flexibles
Druckvorlagenhalteglied fungiert als Stütze/Abdeckung für die
Druckvorlage, jedoch ist ein starres Gelenkrahmengerüst
zur Steuerung der Positionierung der Druckvorlage mit dem
flexiblen Druckvorlagenhalteglied kombiniert Die
Stütze/Abdeckung ist über zwei Gleiteinrichtungen an
gegenüberliegenden Enden eines Rands der Stütze/Abdeckung
an dem Gelenkrahmengerüst befestigt.
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Erfindungsgemäß wird ein Gerät nach Anspruch 1
bereitgestellt.
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Bei einem Plattenhalterungsgerät einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform sind ein Druckvorlagen- und
Fotowerkzeughalterungsrahmen vorgesehen, die zur
Aufhängung der Plattenpositioniereinrichtungen und
-halterungsrahmen ein neuartiges Gerät mit flexiblen Trägern so
verwenden, daß diese Vorrichtungen beim Einladen und
Ausladen der Platten in die bzw. aus der Arbeitsfläche
aus dem Weg bewegt werden können. Der die
Positioniereinrichtung für die Plattenpositioniereinrichtung bei der
offenbarten Ausführungsform aufhängende flexible Träger
weist mindestens zwei dünne, oberflächenparallele Glieder
aus elastischem Blechmaterial auf. Diese parallelen
Glieder sind entlang einem Rand oder in der Nähe davon an
einem starren Teil der Plattenverarbeitungsmaschine und
an einem gegenüberliegenden Rand oder in der Nähe davon
an der Plattenpositioniereinrichtung befestigt. Diese
flexible Trägeranordnung gestattet es, daß die
Positionierelemente der sich unter der Arbeitsfläche befindenden
Plattenpositioniereinrichtung in einer im wesentlichen
geradlinigen Bewegung mit großer Genauigkeit aus einer
vorherigen Position bewegt und in diese wieder
zurückgeführt werden können.
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Eine flexible Trägeranordnung mit zwei im
wesentlichen koplanaren Blechgliedern aus elastischem
Blechmaterial mit einem großen Seitenverhältnis wurde zur
Halterung des Druckvorlagen- und
Fotowerkzeughalterungsrahmens als zufriedenstellend befunden. Jedes koplanare
Glied ist an einem Ende oder in dessen Bereich an der
Verarbeitungsmaschine und an einem gegenüberliegenden
Ende oder in dessen Bereich an dem Druckvorlagenrahmen
befestigt. Bei diesem Gerät mit flexiblen Trägern können
die Positionierelemente und Druckvorlagen- und
Fotowerkzeughalterungsrahmen ausreichend weit aus dem Weg bewegt
werden, so daß Platten in die
Plattenverarbeitungsmaschine eingesetzt bzw. aus ihr herausgenommen und
anschließend mit großer Genauigkeit in eine vorherige
Betriebsposition wieder zurückgeführt werden können.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Es zeigen:
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FIG. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Arbeitsfläche und eines Druckvorlagen- oder
Fotowerkzeugrahmens sowie einer Positioniereinrichtung in einer
Arbeitsbetriebsposition, die das Laden und Entladen einer
Arbeitsfläche einer Verarbeitungsmaschine gestattet;
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FIG. 2 eine Ansicht einer Arbeitsfläche und des
Druckvorlagenrahmens sowie der Positioniereinrichtung in
einer Arbeitsbetriebsposition von der Seite;
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FIG. 3 eine Ansicht einer Arbeitsfläche und des
Druckvorlagenrahmens sowie der Positioniereinrichtung in
einer Position, die das Einladen und Ausladen einer
Platte erlaubt, von der Seite;
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FIG. 4 und 5 ein Ablaufschema, in dem die
Schritte bei einem Verfahren zum Positionieren einer
Platte und der zugeordneten Druckvorlage oder
Fotowerkzeuge in einer Verarbeitungsmaschine aufgeführt sind; und
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FIG. 6 zeigte wie die Fig. 4 und 5 verbunden
werden.
Ausführliche Beschreibung
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In FIG. 1 ist eine perspektivische Ansicht von
hinten und oben einer Arbeitsfläche und eines
Druckvorlagen- oder Fotowerkzeughalterungsrahmens gezeigt. Die
Arbeitsfläche 101, auf die zum Verarbeiten eine Platte
geladen wird, ist an einer
Plattenverarbeitungs- und -halterungsmaschine zu befestigen oder soll Teil
derselben sein. Die Halterungskonstruktion mit den
Konstruktionshalterungsträgern 131, 132 und 133 zusammen
mit der Arbeitsfläche 101 sind vorzugsweise gegenüber der
starren Plattenverarbeitungsmaschinenkonstruktion (in
Fig. 1 nicht gezeigt) feststehend. Ein Rahmen 105, an dem
Fotowerkzeuge oder Druckvorlagen (als klare
durchscheinende Scheibe 108 gezeigt) befestigt werden können, ist
wiederum über zwei vorzugsweise koplanare flexible
Glieder aus elastischem Blechmaterial 106 und 107 mit
großem Seitenverhältnis mit dem Träger 131 und von dort
aus mit der Verarbeitungsmaschinenkonstruktion verbunden.
Durch die Starrheit der Positionierkonstruktion wird die
Bewegung des Druckvorlagenrahmens 105 auf die durch das
wellenartige Durchbiegen der beiden koplanaren flexiblen
Träger 106 und 107 gestattete Bewegung beschränkt, und
ihre Ruhe- oder Betriebsposition ist genau wiederholbar
und kann zum sehr präzisen Positionieren der Druckvorlage
oder des Fotowerkzeugs zum genauen Verarbeiten der auf
der Arbeitsfläche 101 zu positionierenden Platte präzise
betrieben werden.
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Unter der Arbeitsfläche befindet sich eine
Plattenpositoniereinrichtung 111, die dazu verwendet
wird, die zu verarbeitende Platte auf der Arbeitsfläche
101 zu positionieren und zu sichern. Die
Plattenpositioniereinrichtung 111 wird mit den Halterungsträgern 132
und 133 und von dort aus mit der Verarbeitungsmaschine
über mindestens zwei Glieder 113 und 114 aus elastischem
Blech verbunden, die oberflächenplanar parallel
zueinander sind oder alle gleiche planare Koordinatenpunkte der
beiden Glieder 113 und 114 mit im wesentlichen gleichem
Abstand aufweisen. Die Glieder 113 und 114 können aus
einem elastischen Blechmaterial bestehen.
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Die Plattenpositioniereinrichtung 111 an sich
wurde zuvor in U.S.-Patent 4 793 052 offenbart, und auf
diese Offenbarung wird hierin hinsichtlich ihrer
Offenbarung der Betriebsgrundsätze und Geräteeinzelheiten
dieser Einrichtung ausdrücklich Bezug genommen. Mit
wenigen Worten läßt sich die
Plattenpositioniereinrichtung 111 als paarweise angeordnete Eingriffselemente
(121-122, wie an einem Ende gezeigt) enthaltend
beschreiben, die so positioniert sind, daß sie an
gegenüberliegenden Enden der Platte oder Druckvorlage paarweise
ausgebildete Öffnungen in Eingriff nehmen. Die paarweise
angeordneten Eingriffselemente sind durch Löcher 125 in
der Arbeitsfläche in den in der Platte ausgebildeten,
paarweise angeordneten Öffnungen eingesetzt und werden
abstandsgleich in entgegengesetzten Richtungen bewegt,
wobei sie mit den paarweise angeordneten Öffnungen der
Platte in Berührung kommen. Durch diese Berührung wird
die Platte an der Arbeitsfläche 101 genau positioniert
und gesichert. Eine umfassende Erklärung dieses
Positioniervorgangs befindet sich in dem Patent, auf das Bezug
genoixirnen wird. Als Alternative können die Elemente auch
auf der Arbeitsfläche 101 oder der Platte vorgesehen
sein, und jeweilige Öffnungen können in der Einrichtung
111 (bzw. Platte oder Arbeitsfläche) ausgebildet sein.
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In der Seitenansicht in FIG. 2 des Geräts nach
FIG. 1 ist die Arbeitsfläche 101 in einem mit einer genau
positioniert und befestigt zu verarbeitenden Platte 209
geladenen Zustand gezeigt, wobei beide
Biegeträgeranordnungen die Plattenpositioniereinrichtung bzw. den
Druckvorlagenrahmen in einem Betriebs- und
Plattenhalterungsmodus halten. Die Arbeitsfläche 101 und die
Positionierund Halterungseinrichtungen sind an der
Verarbeitungsmaschinenkonstruktion 200 (wie schematisch gezeigt)
befestigt. Der Druckvorlagenrahmen 105 ruht auf der
Arbeitsfläche 101, wobei die Druckvorlage 108 an der
eingeladenen Platte 209 angrenzt. Eine Kraft 216, die
durch Schwerkraft oder durch eine mechanische Vorrichtung
(in FIG. 2 nicht gezeigt) aufgebracht werden kann, hält
den Druckvorlagenrahmen 105 fest. Die Druckvorlage oder
das Fotowerkzeug 108 ist an den Druckvorlagenrahmen 105
geklexnrnt oder fest daran gesichert. Obwohl dieser
Klemmmechanismus an sich nicht gezeigt ist, wird seine
Ausführung für Fachleute leicht ersichtlich sein.
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Eine von einer mechanischen Vorrichtung (in FIG.
2 nicht gezeigt) aufgebrachte Kraft hält die
Plattenpositioniereinrichtung 111 fest. Die Blechglieder 113 und
114 aus flexiblem Blech der flexiblen Trägeranordnung
befinden sich zur Erleichterung der Plattenverarbeitung
in einem Betriebszustand. Die Platte 209 ist über die
Eingriffselemente der Plattenpositioniereinrichtung 111
an der Arbeitsfläche 101 gesichert und kann nicht
entfernt werden, während sich der Druckvorlagenrahmen 105
und die Positioniereinrichtung 111 in ihren
Betriebszuständen befinden.
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Das Einladen und Ausladen der Platten in die und
aus der Arbeitsfläche wird durch den Druckvorlagenrahmen
105 und die Plattenpositioniereinrichtung 111 in ihren
Betriebspositionen behindert. Diese Sicherungs- und
Positioniervorrichtungen müssen aus den Weg bewegt
werden, um ein Laden und Entladen zu gestatten, jedoch
müssen sie wieder genau in ihre Stellung positioniert
werden, um die erforderliche Präzision der an den Platten
ausgeführten Arbeitsgänge aufrechtzuerhalten.
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Eine Hebekraft 316 wird an dem
Druckvorlagenrahmen 105 angelegt, um ihn von der Arbeitsfläche 101
abzuheben, wie in FIG. 3 gezeigt. Die Korrektheit der
Position des Druckvorlagenrahmens 105 wird von den beiden
koplanaren flexiblen Gliedern 106 und 107 (107 ist nicht
gezeigt) mit großem Seitenverhältnis aufrechterhalten,
wobei diese beiden Glieder als ein den
Druckvorlagenrahmen an der Maschine 200 sichernder flexibler Träger
fungieren und es gestatten, daß der Druckvorlagenrahmen
105 zum Laden und Entladen aus dem Weg bewegt und zur
Ermöglichung der Verarbeitung der Platte wieder mit
großer Genauigkeit in Stellung gebracht werden kann.
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Eine Entfernungskraft 317 wird an der
Plattenpositioniereinrichtung 111 angelegt, um sie zur
Erleichterung des Einladens und Ausladens der Platte aus ihrer
Betriebsposition heraus zu bewegen. Die
Plattenpositioniereinrichtung 111 wird über einen flexiblen Träger, der
die beiden Glieder 113 und 114 aus elastischem
Blechmaterial, die im wesentlichen planar obenflächenparallel
zueinander sind oder deren entsprechende Punkte
abstandsgleich voneinander sind, enthält, an der
Halterungsmaschine 200 gesichert. Diese Trägeranordnung
beschränkt im wesentlichen die Bewegung der
Positioniereinrichtung 111 auf eine senkrechte geradlinige Bewegung
und gestattet, daß sie genau und wiederholbar wieder in
Stellung gebracht werden kann, um der
Positioniereinrichtung zu gestatten, Platten an der Arbeitsfläche 101 genau
zu positionieren und zu sichern.
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Die flexiblen Glieder 106, 107 und 113, 114
können sich im entspannten Zustand befinden, wenn sie in
der in den FIG. 1 und 3 gezeigten Position sind, wobei
dann die Kräfte 316 und 317 möglicherweise nicht
erforderlich sind; oder sie können entspannt sein, wenn sie
sich in der in FIG. 2 gezeigten Position befinden, wobei
dann aufgrund der Flexibilität der Glieder die Kräfte 216
und 217 möglicherweise entbehrlich sind.
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Ein bevorzugtes Betriebsverfahren des Einladens
und Ausladens von Platten in die bzw. aus der
Arbeitsfläche der Verarbeitungsmaschine ist im Ablaufschema in
den FIG. 4 und 5 ausführlich dargestellt. Zu Beginn ist
dafür ein Aufbau der Platte und der
Druckvorlagenpositioniervorrichtung wie in den Ablaufschritten 401 und 402 in
den FIG. 4 und 5 gezeigt erforderlich, bevor die
Plattenverarbeitung in Gang gesetzt wird, so daß sie zum
Positionieren der Platten auf der Arbeitsfläche verwendet
werden kann. Zur gleichen Zeit befindet sich der
Druckvorlagenrahmen in geöffneter Position (402), wie in FIG.
3 gezeigt, wodurch die Druckvorlage oder das Fotowerkzeug
an dem Rahmen (403) befestigt werden kann.
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Die Druckvorlage oder das Fotowerkzeug wird an
dem Druckvorlagenrahmen (403) gesichert, und die
Positioniervorrichtung wird entspannt, wodurch der
Druckvorlagenrahmen mit der (dem) nun befestigten Druckvorlage oder
Fotowerkzeug und die Positioniereinrichtung durch
Verwendung einer gewissen angelegten Ablenkkraft in die
Freigabeposition oder in die Ladeposition bewegt werden
können, wie in FIG. 3 gezeigt. Dadurch kann die zu
verarbeitende Platte ohne Behinderung auf die
Arbeitsfläche geladen werden (404, 405).
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Bei aus dem Weg positioniertem bzw.
positionierter Druckvorlagenrahmen und Positioniereinrichtung wird
die Platte auf die Arbeitsfläche (501) geladen. Dann wird
die Positioniereinrichtung derart in Position gebracht,
daß ihre Positionierelemente vorbereitete Öffnungen in
der Platte in Eingriff nehmen können (502) . In Schritt
502 wird die Positioniereinrichtung aktiviert, so daß sie
die Platte positioniert, indem sich ihre
Positionierelemente synchron und abstandsgleich in entgegengesetzten
Richtungen bewegen und die Platte dadurch genau auf der
Arbeitsfläche positionieren.
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Der Druckvorlagenrahmen wird dann in Schritt 503
in seine Betriebsposition gebracht, so daß die
Druckvorlage oder das Fotowerkzeug genau auf der zu
verarbeitenden Platte positioniert ist. In Schritt 504 wird von
der Verarbeitungsmaschine an der Platte Arbeit
verrichtet.
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Das Herausnehmen der fertig bearbeiteten Platte
wird erleichtert, indem zunächst die Positionierelemente
der Positioniereinrichtung freigegeben werden, so daß sie
die Platte nicht mehr durch den aufgebrachten Druck der
Positionierelemente an der Arbeitsfläche sichern. Die
Positioniereinrichtung und der Druckvorlagenrahmen werden
in den Schritten 505 und 506 aus dem Weg bewegt, wie in
FIG. 3 gezeigt, und die Platte wird in Schritt 507 von
der Arbeitsfläche entfernt.
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Während eine spezielle Ausführungsform der
Anordnung gezeigt wurde, die ein Verfahren zur
Verarbeitung
von Platten in einer Plattenverarbeitungsmaschine
ermöglicht, sind für Fachleute viele andere Anordnungen
leicht ersichtlich, ohne vom Schutzbereich der
beigefügten Ansprüche abzuweichen.