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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines optischen
Datenträgers,
der mindestens ein Substrat und eine Mehrzahl von auf das Substrat
aufgebrachten Schichten umfasst, die mindestens eine aus einer Gruppe
umfassend eine transparente Zwischenschicht und eine transparente
Deckschicht umfassen, wobei die Schicht durch Aufbringen einer Flüssigkeit
auf das sich drehende Substrat und durch Weiterdrehen des Substrats,
um die Flüssigkeit
zwischen einem inneren Radius ri und einem äußeren Radius
ro im Wesentlichen gleichmäßig zu einer
Schicht zu verteilen, und durch Verfestigen der flüssigen Schicht
durch Beaufschlagung mit UV-Strahlung bereitgestellt wird.
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Ferner
betrifft die Erfindung einen optischen Datenträger, der anhand dieses Verfahrens
hergestellt wird.
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Ferner
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Ausführen dieses Verfahrens.
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Eine
Ausführungsform
eines derartigen Verfahrens ist aus der Europäischen Patentanmeldung
EP-A-1047055 bekannt.
Insbesondere wird die Aufbringung einer lichtdurchlässigen Klebstoffschicht,
um Deckschichten oder andere Schichten miteinander, mit der Oberfläche eines
Substrats und/oder mit einer oder mehreren Informationsspeicherschichten
zu verbinden, beschrieben.
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Es
werden laufend Bemühungen
unternommen, optische Datenträger
herzustellen, die sich zum Aufzeichnen und Wiedergeben eignen und
eine Speicherkapazität
von mehreren Gigabyte (GB) oder darüber aufweisen.
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Dieses
Erfordernis wird durch einige Digital-Video-Disk-Formate (DVD) erfüllt, die
mitunter auch als Digital-Versatile-Disk-Formate bezeichnet werden.
DVD-Formate können in
DVD-ROM, das ausschließlich
der Wiedergabe dient, DVD-RAM, DVD-RW und DVD+RW, die auch für die wiederbeschreibbare
Datenspeicherung verwendet werden können, und DVD-R, das einmalig
beschreibbar ist, unterteilt werden. Gegenwärtig umfassen die DVD-Formate
Disks mit Kapazitäten
von 4,7 GB, 8,5 GB, 9,4 GB und 17 GB.
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Die
Formate mit 8,5 GB und insbesondere jene mit 9,4 GB (DVD-9) und
17 GB (DVD-18) weisen kompliziertere Konstruktionen auf und umfassen
für gewöhnlich mehrere
Informationsspeicherschichten. Das wiederbeschreibbare Einschicht-DVD-Format
mit 4,7 GB ist, beispielsweise mit einer herkömmlichen Compact-Disk (CD)
vergleichbar, einfach zu handhaben, bietet jedoch eine für Videoaufzeichnungszwecke
unzureichende Speicherkapazität.
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Ein
Format mit hoher Speicherkapazität,
das erst kürzlich
vorgeschlagen wurde, ist die Video Recordable Disk (DVR). Gegenwärtig werden
zwei Formate entwickelt: DVR-red und DVR-blue, wobei letzteres auch
als Blu-Ray-Disk (BD) bezeichnet wird, wobei sich rot und blau auf
die verwendete Strahlungswellenlänge
zum Aufnehmen und Lesen beziehen. Diese Disk löst das Kapazitätsproblem
und weist in ihrer einfachsten Form ein Format mit einer einzigen
Speicherschicht auf, das sich zur Aufzeichnung und Speicherung von
digitalen High-Density-Video-Daten eignet und in dem DVR-blue-Format
eine Kapazität
von bis zu 22 GB aufweist.
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Die
DVR-Disk umfasst im Allgemeinen ein scheibenförmiges Substrat, das an einer
oder beiden Oberflächen
eine Informationsspeicherschicht aufweist. Die DVR-Disk umfasst ferner
eine oder mehrere für
einen Strahl durchlässige
Schichten. Diese Schichten sind gegenüber dem Strahl, der verwendet
wird, um von der Disk zu lesen oder die Disk zu beschreiben, durchlässig. Beispielsweise
eine durchlässige
Deckschicht, die auf die Informationsspeicherschicht aufgebracht
wird. Im Allgemeinen werden für
High-Density-Disks
Linsen mit einer hohen numerischen Apertur (NA), beispielsweise
höher als
0,60, zum Fokussieren eines derartigen Strahls mit relativ niedriger
Wellenlänge
verwendet. Für
Systeme mit numerischen Aperturen über 0,60 wird es auf Grund
abnehmender Toleranzen, beispielsweise hinsichtlich Dickenvariationen
und Diskverkippung, zusehends schwieriger, substratseitiges Aufzeichnen
(Substrate Incident Recording) mit Substratdicken im Bereich von
0,6–1,2
mm anzuwenden. Aus diesem Grund wird, wenn Disks verwendet werden,
die mit einer hohen NA beschrieben und ausgelesen werden, die Fokussierung
auf eine Aufnahmeschicht eines ersten Aufnahmestapels von jener
Seite, die dem Substrat entgegengesetzt angeordnet ist, durchgeführt. Da
die erste Aufnahmeschicht vor der Umgebung geschützt werden muss, wird mindestens
eine relativ dünne
strahldurchlässige
Deckschicht, beispielsweise dünner
als 0,5 mm, verwendet, durch welche hindurch der Strahl fokussiert
wird. Offensichtlich hat die Vorgabe, dass das Substrat strahldurchlässig sein
muss, keinen Bestand mehr, und es können andere Substratwerkstoffe,
beispielsweise Metalle oder Legierungen davon, verwendet werden.
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Falls
zweite oder weitere Aufnahmestapel vorhanden sind, ist eine strahldurchlässige Zwischenschicht zwischen
den Aufnahmestapeln erforderlich. Der zweite und weitere Aufnahmestapel
müssen
für die
Strahlenwellenlänge
mindestens zum Teil durchlässig
sein, um das Beschreiben und Lesen der Aufnahmeschicht des ersten
Aufnahmestapels zu ermöglichen.
Die Dicke derartiger Zwischenschichten weist für gewöhnlich die Größenordnung
von einigen zehn Mikrometer auf. Die strahldurchlässige Schicht
oder strahldurchlässigen Schichten,
die zwischen der Strahlquelle und jenem Aufnahmestapel, der von
dem Substrat am weitesten entfernt ist, vorhanden ist/sind, wird/werden
für gewöhnlich als
Deckschichten bezeichnet. Wenn vorgefertigte Folien als durchlässige Schichten
verwendet werden, sind zusätzliche
durchlässige
Klebstoffschichten erforderlich, um die Deckschichten miteinander
zu verbinden.
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Bei
der DVR-Disk muss die Variation oder Ungleichmäßigkeit der Dicke der strahldurchlässigen Schichten über die
radiale Erstreckung der Disk sorgfältig einschränkt werden,
um die Variation der optischen Weglänge für die einfallende Strahlung
zu minimieren. Insbesondere bei der DVR-blue-Version, die sich eines Strahls
mit einer Wellenlänge,
die im Wesentlichen gleich 405 nm ist, und einer NA, die im Wesentlichen
gleich 0,85 ist, bedient, ist die optische Qualität des Strahls
an dem Brennpunkt relativ empfindlich gegenüber Variationen der Dicke der
durchlässigen
Schichten. Die Gesamtschichtdicke weist einen optimalen Wert auf,
um die minimale optische sphärische
Aberration des fokussierten Strahls auf beispielsweise der ersten
Informationsaufnahmeschicht zu erzielen. Eine Abweichung, beispielsweise
von ±5 μm, von dieser
optimalen Dicke führt bereits
zu einem erheblichen Maß dieser
Art von Aberration. Auf Grund dieses kleinen Bereichs ist es wichtig, dass
die durchschnittliche Dicke der durchlässigen Schichten gleich oder
nahe ihrer optimalen Dicke ist, um optimalen Nutzen aus den Toleranzen
des Systems zu ziehen und bei der Herstellung des Datenträgers eine hohe
Ausbeute zu erzielen. Gesetzt die Annahme, dass ein Dickenfehler
eine Gaußsche
Verteilung um die nominale Einstellung der Dicke aufweist, ist klar,
dass die Anzahl von hergestellten Disks, die nicht der oben genannten
Spezifikation entsprechen, minimal ist, wenn die Zieleinstellung
der nominalen Dicke während
der Fertigung im Wesentlichen gleich der optimalen Dicke der Deckschicht
wie bei der Spezifikation der DVR-Disk ist. Die nominale Dicke einer
einlagigen Deckschicht der DVR-Disk beträgt 100 μm, wenn der Brechungsindex der Deckschicht
n = 1,6. Die nominale Dicke der Deckschicht muss angepasst werden,
wenn ein anderer Brechungsindex verwendet wird. Da eine Änderung
der optimalen Dicke einen Mikrometer überschreiten kann, ist unter
dem Gesichtspunkt der Ausbeute klar, dass auch diese kleine Änderung
mit in Betracht gezogen werden muss.
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Wie
vorhin beschrieben wurde, werden Multistack-Disks, beispielsweise
Dual-Stack-Disks, verwendet, um die Speicherkapazität von Disks
zu erhöhen.
Diese Disks erfordern eine durchlässige Zwischenschicht zwischen
den Aufnahmestapeln. Im Fall der DVR-Disk mit doppelter Aufnahmeschicht
wird die Summe aus der Dicke der Zwischenschicht und jener der Deckschicht
als 100 μm
gewählt,
beispielsweise eine Zwischenschicht mit 25 μm und eine Deckschicht mit 75 μm. Aus
EP-A-1047055 ist
bekannt, eine Polymerschicht, beispielsweise eine Polycarbonat(PC)-Folie,
als lichtdurchlässige
Deck- oder Zwischenschicht zu verwenden und eine derartige Schicht
mittels einer dünnen,
durch Rotationsbeschichten aufgebrachten Schicht aus einem UV-härtbaren
flüssigen
Harz oder einem druckempfindlichen Klebstoff (PSA) an die Informationsspeicherschicht
zu kleben. Da die Disk nun aus mehr als einer strahldurchlässigen Schicht
aufgebaut ist, wird es noch schwieriger, die Disk zu fertigen, die
innerhalb des oben angeführten
Bereichs variiert. Demnach ist es für eine derartige Disk noch
wichtiger, die nominalen Dicken im Wesentlichen gleich den optimalen
nominalen Dicken der Deck- und der Zwischenschicht der Disk einzustellen.
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Um
nicht von Maßnahmen
zur Kompensation der sphärischen
Aberration in einem optischen Laufwerk bei der Wiedergabe oder Aufzeichnung,
beispielsweise einer BD-Disk, abhängig zu sein, sollte die Dickenvariation
der Deckschicht einer Disk mit einem einzigen Aufnahmestapel kleiner
als ± 2 μm sein. Beispielsweise für eine BD-Disk
mit zwei Aufnahmestapeln bezieht sich diese Variation auf die Zwischenschicht-
und die Deckschichtdicke und sollte jeweils für jede Schicht kleiner als ± 1 μm sein. Wie
vorhin erwähnt
wurde, werden dadurch noch strengere Anforderungen bezüglich der
Toleranz jeder einzelnen Schicht auferlegt.
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Ein
derzeit von einigen Herstellern verwendetes Verfahren zum Herstellen
einer Zwischenschicht ist DVD-Bonding. Zunächst schafft Rotationsbeschichten
ein Hilfssubstrat oder einen "Stamper", beispielsweise ein
PC-Substrat mit Führungsrillen,
mit einer dünnen
Schicht, die nicht an den Stamper anhaftet, welche hernach mit ultravioletter
(UV-)Strahlung ausgehärtet oder
verfestigt wird. Dann wird dieses Hilfssubstrat oder dieser "Stamper" mittels bekannter
DVD-Bonding-Verfahren an ein DVD-Substrat geklebt, wobei bei diesem
Verfahren der flüssige
Klebstoff durch Rotationsbeschichten aufgebracht wird, während er
zwischen den beiden Substraten vorliegt, und anschließend durch
Beaufschlagung mit UV-Strahlung ausgehärtet wird. Die Variation der
Gesamtdicke der ausgehärteten
nichtklebenden Schicht und der Klebstoffschicht um den Umfang herum kann
nicht gut geregelt werden, und die erforderliche Toleranz, beispielsweise ± 1 μm, wird nicht
erreicht. Ferner führt
der Rotationsbeschichtungsauftrag der nichtklebenden Schicht zu
einem sogenannten Randwulsteffekt an dem Rand der Disk. Dabei handelt
es sich um einen Umfangsbereich von beispielsweise wenigen mm mit
einer infolge von Oberflächenspannungseffekten
an dem Rand der Disk relativ stark erhöhten Schichtdicke. In diesem
Bereich kann es zu einer Erhöhung
der Schichtdicke größer als
5 μm kommen.
Anschließend
wird der Stamper von der nichtklebenden Schicht getrennt, welche
an das zweite Substrat geklebt bleibt. Weitere Verfahrensschritte
folgen, um das DVD-Medium fertigzustellen, beispielsweise die Aufbringung
weiterer Aufnahmestapel und einer Deckschicht.
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Ein
anderes Verfahren umfasst die Aufbringung eines "PSA-artigen" Materials, welches mittels UV ausgehärtet wird,
nachdem es mit dem ersten DVD-Substrat unter Vakuum in Kontakt gebracht
wurde. Dieses Material wird für
gewöhnlich
als Folienbahn zugeführt.
Die Dickenvariationen, die mit diesem Material erreicht werden,
können
unter ± 2 μm liegen.
Auf Grund der hohen Materialkosten ist jedoch ein derartiges Verfahren verglichen
mit einem Rotationsbeschichtungsverfahren relativ teuer.
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Bei
Verwendung eines bekannten Rotationsbeschichtungsverfahrens treten
folgende Probleme auf. Da das Substrat für gewöhnlich ein mittiges Loch aufweist,
wird die zu verfestigende Flüssigkeit
in Form eines kreisförmigen
Wulstes rund um das mittige Loch zudosiert. Dies ergibt für gewöhnlich eine
Flüssigkeitsschicht, welche
nach Rotation des Substrats eine Flüssigkeitsschicht ergibt, die
eine radial zunehmende Schichtdicke vom Innen- zum Außendurchmesser
der Flüssigkeitsschicht
von 15–30%
aufweist. Der Randwulst an dem Umfangsbereich des Substrats kann
eine zusätzliche
Erhöhung
der Schichtdicke von mehr als 5 μm,
beispielsweise von einem Radius von 55 bis 58 mm bei Verwendung
eines kreisförmigen
Substrats mit einem Durchmesser von 120 mm, ergeben. Für gewöhnlich liegen
diese Randphänomene
nicht gleichmäßig rund
um den Umfang vor, was zu weiteren Umfangsvariationen an dem äußeren Umfangsbereich
des Substrats führt.
Bei Verwendung von Rotationsbeschichten, beispielsweise mit dem
DVD-Bonding-Verfahren, kann sich Klebstoff, der zwischen dem DVD-Substrat
und dem Stamper heraus gedrückt
wird, an dem Umfang ansammeln und einen Rückstand an dem Stamper oder
einen Grat an dem DVD-Substrat nach der Trennung dieser beiden zurücklassen.
Dies stellt ein Problem für
die Wiederverwendung des Stampers dar, und der Grat an dem Rand des
DVD-Substrats kann
Probleme bei nachfolgenden Verfahrensschritten zur Herstellung des
optischen Datenträgers,
beispielsweise bei der Aufbringung einer transparenten Deckschicht,
verursachen. Im US-Patent
US
6,242,044 werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Verteilen einer Chemikalie über
die Oberfläche eines
Substrats offenbart. Das Verfahren umfasst Kühlen des Substrats mittels
Kühlschlangen
in der das Substrat tragenden Spannvorrichtung.
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Eine
Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren von der im ersten Absatz
erwähnten
Art zur Herstellung eines optischen Datenträgers mit einer Zwischenschicht
oder Deckschicht, die über
den Informationsspeicherbereich gemessen eine Dickenvariation kleiner
als ± 1 μm aufweist,
zu schaffen.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist, einen gemäß dem Verfahren der Erfindung
hergestellten optischen Datenträger
mit einer Zwischenschicht, der geprägte Informationen enthält, zu schaffen.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zum Ausführen des
Verfahrens zu schaffen.
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Die
erste Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß dem einleitenden Absatz gelöst, welches
dadurch gekennzeichnet ist, dass:
- – nach dem
Aufbringen der Flüssigkeit
auf das sich drehende Substrat die Flüssigkeitsschicht durch Heizmittel
derart erhitzt wird, dass,
- – der
Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht
bei ri einen Wert δTri aufweist,
während
- – der
Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht
zwischen ri und ro allmählich ansteigt,
- – der
Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht
bei ro einen Wert von δTro > δTri aufweist.
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Wird
dieses Verfahren verwendet, so wird die Viskosität der Flüssigkeitsschicht entsprechend
ihres Temperaturanstiegs verringert. Diese Viskositätsabnahme
beeinflusst die physikalischen Fluidflusseigenschaften des Rotationsbeschichtungsverfahrens
derart, dass das radiale Flüssigkeitsschichtdickenprofil
nach dem Rotationsbeschichten im Wesentlichen gleichmäßig ist.
Eine Feinabstimmung zu Gunsten besserer Gleichmäßigkeit kann beispielsweise
durch Ändern
der Rotationsfrequenz des Substrats oder durch Ändern der Rotationsperiode
erzielt werden, wenngleich diese Änderungen eine nachrangige
Wirksamkeit haben. In Wirklichkeit ist die Gestalt des Temperaturanstiegsprofils
der Hauptfaktor, der die Gleichmäßigkeit
des gewünschten
endgültigen
radialen Dickenprofils bestimmt. Die gewünschte Gleichmäßigkeit
des Profils ist, dass die radiale Dickenverteilung der Flüssigkeitsschicht
nach vollständiger
substanzieller Verfestigung keine Variation von mehr als ± 1 μm aufweist.
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Vorzugsweise
weist der Temperaturanstieg zwischen ri und
ro ein radiales Temperaturprofil von einer Gestalt
auf, die der Gestalt eines radialen Dickenprofils entspricht, das
sich ergibt, wenn δTro und δTri null wären.
Bei Verwendung dieses Profils kann sogar eine Flüssigkeitsschichtdickenvariation
kleiner als ± 0,5 μm erzielt
werden.
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Bei
einer Ausführungsform
umfassen die Heizmittel eine Infrarot-Heizvorrichtung, die IR-Strahlung
in einem Bereich mit einem Radius größer als ri auf
das Substrat projiziert, um ein gewünschtes radiales Temperaturprofil
in der Flüssigkeitsschicht
herbeizuführen.
Dieses Erhitzungsverfahren weist den Vorteil auf, dass es relativ
einfach zu implementieren ist. Alternativ dazu umfassen die Heizmittel
eine beheizte Spannvorrichtung, an welcher das Substrat während der
Rotation angebracht wird, wobei die Spannvorrichtung eine beheizte Oberfläche aufweist,
um ein gewünschtes
radiales Temperaturprofil in der Flüssigkeitsschicht herbeizuführen, oder
die Heizmittel umfassen einen gelenkten Strom aus erhitztem Gas,
das von einer Düse
abgegeben wird.
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Es
ist vorteilhaft, wenn ein wenige Millimeter breiter äußerer Umfangsbereich
des Substrats durch eine Maske abgeschirmt ist, um in diesem Bereich
die Beaufschlagung der Flüssigkeitsschicht
mit UV-Strahlung zu verhindern. Nach der Beaufschlagung der Flüssigkeit
in dem freiliegenden Abschnitt wird das Substrat mit einer Rotationsfrequenz
gedreht, die ausreichend hoch ist, um die nicht beaufschlagte Flüssigkeit
in dem äußeren Umfangsbereich
im Wesentlichen von dem Substrat zu entfernen. Dies hat den Vorteil,
dass ein möglicher Randwulst
(siehe 12b in 1) in dem äußeren Umfangsbereich entfernt
wird und dass keine Flüssigkeitsreste
an dem äußeren Umfang
des Substrats oder eines Stampers zurückgelassen werden, der beispielsweise bei
dem zuvor beschriebenen DVD-Bondingverfahren verwendet wird, in
welchem Fall UV-härtbarer
Klebstoff, der zwischen dem DVD-Substrat und dem Stamper heraus
gedrückt
wird und sich an dem Umfang angesammelt hat und einen Rest an dem
Stamper oder einen Grat an dem DVD-Substrat nach dem Trennen dieser beiden
zurücklässt, mittels
dieses Verfahrensschritts entfernt wird. Auf diese Weise kann ein
Stamper einfacher wiederverwendet werden. Betrachten wir doch zum
Vergleich das sogenannte DVD-18-Verfahren, das verwendet wird, um
doppelseitige Doppelschicht-DVD-Read-Only-Disks zu produzieren,
wobei Informationen durch Prägen
mittels eines Stamper-Substrats übertragen
werden, wobei dieses Verfahren jedoch das Entfernen von überschüssigem Klebstoff
voraussetzt, um eine gute Trennung des Stamper-Substrats und des DVD-Substrats
zu ermöglichen.
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Es
ist besonders vorteilhaft, wenn die Beaufschlagung in einer sauerstoffhaltigen
Atmosphäre
und mit einer Beaufschlagungsstärke
stattfindet, die mittels Sauerstoffinhibition einige μm des oberen
Abschnitts der Flüssigkeitsschicht
unverfestigt zurücklässt. Dies
ermöglicht
das Einprägen
von Informationen, beispielsweise von Pregrooves oder Pits oder
dem Umgekehrten, in dem oberen Abschnitt der Flüssigkeitsschicht. Kleine relative
Variationen der Dicke des oberen Abschnitts, beispielsweise 0,2 μm, können noch
auftreten, sind jedoch verglichen mit der Gesamtdicke der Flüssigkeitsschicht
nach der Verfestigung vernachlässigbar.
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Die
zweite Aufgabe wird mit einem in dem zweiten Absatz beschriebenen
optischen Datenträger
gelöst,
der dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Stamper in den unverfestigten
oberen Abschnitt der Flüssigkeitsschicht
einer Zwischenschicht gepresst wird, die anhand des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wird. Anschließend
wird der obere Abschnitt durch Beaufschlagung mit Strahlung verfestigt.
Der Stamper wird von dem oberen Abschnitt der vollständig verfestigten
Flüssigkeitsschicht
getrennt. Weitere Schichten, beispielsweise Aufnahmestapel und eine
Deckschicht, können
zur Fertigstellung des optischen Datenträgers vorgesehen werden. Indem
man den oberen Abschnitt der Flüssigkeitsschicht
im Wesentlichen unverfestigt lässt, können Informationen
eingeprägt
werden, ohne die Gesamtdicke der Zwischenschicht merklich zu beeinträchtigen.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist der Stamper gegenüber
UV-Strahlung transparent,
und der obere Abschnitt wird durch UV-Strahlung verfestigt, die
durch den transparenten Stamper hindurch projiziert wird. Ein transparenter
Stamper weist den Vorteil auf, dass er eine direktere Beaufschlagung
des oberen Abschnitts der Flüssigkeitsschicht
ermöglicht
und dass ein Substrat verwendet werden kann, das UV-Strahlung gegenüber nicht
transparent ist.
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Die
dritte Aufgabe wird mit einer Vorrichtung gelöst, die umfasst:
- – Mittel
zum Aufnehmen eines Substrats und einer Mehrzahl von auf das Substrat
aufgebrachten Schichten,
- – Mittel
zum Drehen des Substrats,
- – Mittel
zum Bereitstellen von mindestens einer transparenten Zwischenschicht
und einer transparenten Deckschicht, durch Aufbringen einer Flüssigkeit
auf das sich drehende Substrat und Weiterdrehen des Substrats, um
die Flüssigkeit
zu einer Schicht zu verteilen, die zwischen einem inneren Radius
ri und einem äußeren Radius ro im
Wesentlichen gleichmäßig ist;
und
- – Mittel
zum Erhitzen der Flüssigkeitsschicht
nach dem Aufbringen der Flüssigkeit
auf das sich drehende Substrat, derart, dass
- – der
Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht
bei ri einen Wert δTri aufweist,
während
- – der
Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht
zwischen ri und ro allmählich ansteigt,
- – der
Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht
bei ro einen Wert von δTro > δTri aufweist,
- – Mittel
zum Verfestigen der Flüssigkeitsschicht
durch Beaufschlagung mit UV-Strahlung direkt nach dem Schritt des
Erhitzens.
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Bei
einer Ausführungsform
umfassen die Mittel zum Erhitzen eine Infrarot-Heizvorrichtung, die IR-Strahlung in
einem Bereich mit einem Radius, der größer als ri ist,
auf das Substrat projiziert, um in der Flüssigkeitsschicht ein gewünschtes
radiales Temperaturprofil herbeizuführen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
umfassen die Mittel zum Erhitzen eine beheizte Spannvorrichtung,
auf welcher das Substrat während
der Rotation montiert wird, wobei die Spannvorrichtung eine beheizte Oberfläche aufweist,
um in der Flüssigkeitsschicht
ein gewünschtes
radiales Temperaturprofil herbeizuführen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
umfassen die Mittel zum Erhitzen einen gelenkten Strom aus erhitztem
Gas, das von einer Düse
abgegeben wird, um in der Flüssigkeitsschicht
ein gewünschtes
radiales Temperaturprofil herbeizuführen.
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Vorzugsweise
weist die Vorrichtung eine Maske zum Abschirmen eines wenige Millimeter
breiten äußeren Umfangsbereichs
des Substrats auf, um in diesem Bereich die Beaufschlagung der Flüssigkeitsschicht mit
UV-Strahlung zu verhindern.
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Das
Verfahren zur Herstellung des optischen Datenträgers und der optische Datenträger gemäß der Erfindung
werden mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Querschnittansicht einer Anordnung zum Ausführen einer
Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens;
die Abmessungen sind nicht maßstabsgetreu
dargestellt;
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2 eine
Vorrichtung, in welcher ein optischer Datenträger, der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellt wurde, vorhanden ist und mit einem transparenten Stamper
geprägt
wird;
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3 ein
Dicken(t)-Profil einer Flüssigkeitsschicht
nach UV-Aushärten,
angewandt ohne Erhitzungsschritt, in Abhängigkeit von dem Radius (r);
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4 ein
radiales Dickenprofil einer Flüssigkeitsschicht
nach UV-Aushärten,
angewandt unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Erhitzungsschrittes;
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5 Bestrahlungsstärkenverteilungen
der IR-Lampe, die bei einer Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird;
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6 ein
radiales Temperaturprofil der Flüssigkeitsschicht,
gemessen wenige Sekunden nach dem Erhitzungsschritt mittels einer
IR-Kamera.
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In 1 ist
eine Anordnung zum Ausführen
einer Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung eines optischen Datenträgers dargestellt.
Der Datenträger
umfasst ein Substrat 11 mit einer Mehrzahl von Schichten,
beispielsweise einen Aufnahmestapel, welche nicht dargestellt ist.
Eine transparente Zwischenschicht 12 wird durch Aufbringen
von etwa 2 Gramm einer Flüssigkeit 12 auf
das sich drehende Substrat 11 in 6 Sekunden und Weiterdrehen
des Substrats 11, um die Flüssigkeit 12 zwischen
einem inneren Radius ri = 23 mm und einem äußeren Radius
ro = 57,5 mm im Wesentlichen gleichmäßig zu verteilen,
bereitgestellt. Die Rotationsfrequenz des Substrats während der
Aufbringung beträgt
2/3 Hz und wird danach in etwa 3 sec bis auf 50 Hz hochgefahren
und dann weitere 5 Sekunden auf 50 Hz gelassen. Bei der Flüssigkeit
handelt es sich um einen von Eques gelieferten UV-härtbaren
Klebstoff mit einer Viskosität
von 1000 mPas. Falls die Flüssigkeit während des
Verteilens der Flüssigkeit
den äußeren Rand
erreicht hat, wird die Flüssigkeitsschicht 12 durch Heizmittel
etwa 4 Sekunden lang erhitzt, d. h. derart, dass
- – der Temperaturanstieg
der Flüssigkeitsschicht 12 bei
ri einen Wert δTri aufweist,
während
- – der
Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht 12 zwischen
ri und ro allmählich ansteigt,
- – der
Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht 12 bei
ro einen Wert von δTro > δTri aufweist.
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Insbesondere
weist der Temperaturanstieg zwischen ri und
ro ein radiales Temperaturprofil mit einer Gestalt
auf, die im Wesentlichen der Gestalt eines radialen Dickenprofils ähnelt, das
sich ergibt, wenn δTro und δTri null wären,
d. h. ohne Erhitzen. Dieses radiale Dickenprofil ist in 3 dargestellt.
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Die
Heizmittel umfassen eine Infrarot-Heizvorrichtung 14, die
in einem Bereich mit einem Radius größer als ri IR-Strahlung
auf das Substrat 11 projiziert, um das gewünschte radiale
Temperaturprofil in der Flüssigkeitsschicht 12 herbeizuführen. Die
IR-Lampe 14 ist
eine 500 W-Lichtquelle mit einer Heizlänge von 272 mm und einem IR-3-Reflektor. Bestrahlungsstärkenprofile
sind in 5 dargestellt. Die optische
Achse des Reflektors weist einen Winkel von etwa 45 Grad mit der
Substratoberfläche,
wie in 1 dargestellt ist, auf. Der Abstand zwischen dem
Rand des Reflektors und dem Substrat wird klein gehalten, beispielsweise
2 mm. Der Rand ist an einem Radius von etwa 24 mm, d. h. relativ
nahe bei dem inneren Radius ri, angeordnet.
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Ein
radiales Dickenprofil mit einer Dicke von 25 μm wird erreicht. Die Variation
beträgt
nicht mehr als ± 0,5 μm. Um Schwankungen
in dem Dickenprofil zu minimieren, wird die Rotationsfrequenz in
etwa 2 Sekunden von 50 Hz auf 13 Hz heruntergefahren und 10 Sekunden
auf dieser Rotationsgeschwindigkeit gelassen, um Zeit zum Entfernen
der IR-Heizvorrichtung und Anordnen einer UV-Strahlungsquelle einzuräumen. Anschließendes Vorverfestigen
der Flüssigkeit 12 erfolgt
durch Beaufschlagung mit UV-Strahlung,
beispielsweise mit einer Hochleistungs-UV-Quelle 15, zum
Beispiel Philips HP-A
400W, mit einem speziellen Reflektor in einer Höhe von 10 cm über der
Oberfläche
der Flüssigkeit 12.
Die UV-Strahlungsquelle 15 liefert eine im Wesentlichen
gleichmäßige Strahlungsleistung.
Die Beaufschlagung mit UV zum Vorverfestigen an der Position der Flüssigkeitsschicht 12 des
Substrates dauert 2 Sekunden mit einer Intensität von 50 mW/cm2.
Die Beaufschlagung mit UV erfolgt in einer Atmosphäre, die
Sauerstoff, d. h. Luft, enthält,
und mit einer Beaufschlagungsintensität, die mittels Sauerstoffinhibition
einige μm
des oberen Abschnitts der Flüssigkeitsschicht 12 unverfestigt lässt. Dieser
obere Abschnitt kann für
nachfolgende Verfahrensschritte erforderlich sein, beispielsweise
für das Einprägen von
Informationen in die obere Oberfläche der Flüssigkeitsschicht 12.
Ein wenige Millimeter breiter äußerer Umfangsbereich
des Substrats 11 wird durch eine Maske 16 abgeschirmt,
um in diesem Bereich die Beaufschlagung der Flüssigkeitsschicht mit UV-Strahlung zu verhindern.
Nach der Beaufschlagung der Flüssigkeit 12 in
dem freiliegenden Abschnitt mit UV wird das Substrat 11 mit
einer ausreichend hohen Rotationsfrequenz, beispielsweise 65 Hz,
gedreht, um die nicht beaufschlagte Flüssigkeit 12b in Form
eines Randwulsts in dem äußeren Umfangsbereich
im Wesentlichen von dem Substrat 11 zu entfernen. Zu beachten
ist, dass in der Zeichnung die Schichtdicke der Flüssigkeitsschicht 12 als
die Situation vor dem Beginn des erfindungsgemäßen Erhitzungsverfahrens zeigend
dargestellt ist. Es ist festzuhalten, dass die erwähnten Rotationsbeschichtungs-Rotationsgeschwindigkeiten
und -zeiten angepasst werden können
und dass bei höheren
Rotationsgeschwindigkeiten die Zykluszeit erheblich reduziert werden
kann. Bei einem Verfahren mit einem höheren Automatisierungsgrad,
das sich einer höheren
Intensität
der IR-Lampe wie auch der UV-Lampe bedient, kann sogar eine weitere
Reduktion der Zykluszeit erzielt werden. Die IR- und die UV-Strahlungsquelle
können
automatisch positioniert werden, was die Zykluszeit weiter reduziert.
Das Verfahren kann auf Flüssigkeiten
mit unterschiedlichen Eigenschaften, beispielsweise Viskosität, feinabgestimmt
werden. Zum Beispiel wird für DVD-Bonding
ein von DIC hergestellter Klebstoff mit der Typennr. SD694 verwendet,
der eine Viskosität
von 350 mPas aufweist. Die Rotationsbeschichtungs-Rotationsgeschwindigkeiten
für diese
Flüssigkeit
müssen statt
auf 50 Hz und 13 Hz beispielsweise auf 30 Hz und 10 Hz angepasst
werden.
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In 2 ist
eine Vorrichtung 20 zur Herstellung eines optischen Datenträgers dargestellt,
der beispielsweise zwei oder mehr Aufnahmestapel enthält, die
durch Zwischenschichten getrennt sind. Ein UV-Strahlung gegenüber transparenter
Stamper 23 wird in den nicht verfestigten oberen Abschnitt
der vorgehärteten
Flüssigkeitsschicht 22 gepresst,
die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt wurde. Anschließend
wird der obere Abschnitt durch Beaufschlagung mit UV-Strahlung verfestigt,
welche durch den transparenten Stamper 23 hindurch projiziert
wird. Der transparente Stamper 23 wird von dem oberen Abschnitt
der vollständig
verfestigten Flüssigkeitsschicht 22 getrennt.
Weitere Schichten werden für
die Fertigstellung des optischen Datenträgers getrennt bereitgestellt.
Zu beachten ist, dass ein nicht transparenter Stamper, beispielsweise
Ni, verwendet werden kann, falls die Beaufschlagung der Flüssigkeitsschicht 22 von
einer anderen Seite als der Seite, an welcher der Stamper angeordnet
ist, erfolgt.
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Nunmehr
wird die Funktionsweise der Vorrichtung 20 zur Herstellung
eines Datenträgers
näher erläutert. Das
Substrat 21, das gemäß dem Verfahren
der Erfindung mit einer Flüssigkeitsschicht 22 versehen
ist, wird am oberen Ende einer Halterung 29 im unteren
Teil 20a der Vorrichtung positioniert und zugleich vorzentriert.
Die Halterung 29 ist mittels einer Gummimembran 28 mit
dem Rest des unteren Teils 20a der Vorrichtung verbunden.
Zu Beginn des Verfahrens ist unter der Halterung 29 des
unteren Teils 20a Vakuum vorhanden. Der obere Teil 20b der
Vorrichtung 20 hält
einen transparenten Stamper 23, der mittels eines Vakuumauslasses 25 gegen
den oberen Teil 20b festgehalten wird. Der Zentrierstift 24a,
um welchen herum der Stamper 23 zentriert ist, ist kegelstumpfartig
ausgebildet und zentriert das Substrat 21 mit der vorgehärteten Flüssigkeitsschicht 22,
wenn die Teile 20a und 20b zueinander gebracht
werden. Luft zwischen dem Substrat 21 und dem Stamper 23 wird
durch eine Öffnung 26 hinausgepumpt,
bis ein gewünschter
Unterdruckpegel erreicht wird. Anschließend wird Luft durch die Öffnung 27 in
den unteren Teil 21a eingelassen, wobei diese Handlung
das Substrat 21 mit der Schicht 22 gegen den Stamper 23 drückt. UV-Strahlung
wird durch die transparenten Platten 24 und den transparenten
Stamper 23 in einer gewünschten
Dosis hindurchgeschickt und härtet
den oberen Abschnitt der Schicht 22 aus. Luft wird wieder
durch die Öffnung 26 zurück eingelassen,
und nach dem Öffnen
der Vorrichtung 20 kann der Stamper von dem Substrat 21 mit
der ausgehärteten
Schicht 22 getrennt werden. Die obere Oberfläche der
ausgehärteten
Schicht 22 enthält
nun eine negative Kopie der Reliefstruktur des Stampers 23.
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In 3 ist
eine radiales (r) Dicken(t)-Profil der Flüssigkeitsschicht, gemessen
nach UV-Aushärten, dargestellt,
das erreicht wird, wenn δTro und δTri null waren, d. h. wenn kein Erhitzungsschritt
durchgeführt
wird. Es ist zu sehen, dass radial nach außen ein erheblicher Anstieg
der Schichtdicke vorliegt, der weit von dem gewünschten Profil abweicht. Es
wurde jedoch festgestellt, dass, wenn der Temperaturanstieg zwischen
ri und ro ein radiales
Temperaturprofil mit einer Gestalt aufweist, die im Wesentlichen
der Gestalt dieses radialen Dickenprofils ähnelt, ein sehr flaches endgültiges Dickenprofil
erreicht werden kann, wie aus 4 hervorgeht, das
resultiert, wenn δTro und δTri null wären.
Das erzielte Temperaturprofil kann durch Bewegen der Position des
Heizmittels, d. h. der IR-Lampe, eingestellt werden. Eine Temperaturmessung
der Oberfläche
der Flüssigkeitsschicht
nach dem Schritt des Erhitzens wurde mit einer Infrarotkamera wie
in 6 beschrieben durchgeführt.
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In 4 ist
ein radiales Dickenprofil dargestellt, das mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens
erzielt wird.
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In 5 ist
die Bestrahlungsstärkenverteilung
des IR-3-Reflektors, der für
eine Ausführungsform
der Erfindung verwendet wird, für
verschiedene Beabstandungen (Abstände) dargestellt.
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In 6 ist
das gemessene radiale Temperaturprofil der erhitzten Flüssigkeitsschicht,
das mit einer Infrarotkamera gemessen wurde, dargestellt. Diese
Messung kann nur nach Schalten der IR-Lampe durchgeführt werden.
Demnach wird die Messung einige Sekunden später durchgeführt, und
infolgedessen ist das Temperaturprofil nur ein Anhaltspunkt für das echte
Temperaturprofil. Zu beachten ist, das die horizontale Achse (Radius)
umgekehrt ist.
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Es
sollte festgehalten werden, dass die oben genannte Ausführungsform
die Erfindung veranschaulicht und nicht einschränkt und dass Fachkundige in
der Lage sein werden, viele alternative Ausführungsformen zu entwerfen,
ohne von dem Rahmen der beiliegenden Ansprüche abzuweichen. In den Ansprüchen sind zwischen
Klammern gestellte Bezugszeichen nicht dahingehend auszulegen, dass
die den Anspruch einschränken.
Das Wort "umfasst" schließt das Vorhandensein
von anderen als den in einem Anspruch aufgelisteten Elementen oder
Schritten nicht aus. Das Wort "ein" oder "eine" vor einem Element
schließt
das Vorhandensein einer Mehrzahl derartiger Elemente nicht aus.
Die bloße
Tatsache, dass bestimmte Maßnahmen
in unterschiedlichen abhängigen
Ansprüchen
dargelegt werden, bedeutet nicht, dass eine Kombination aus diesen
Maßnahmen
nicht vorteilhaft genutzt werden könnte.
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Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren zur Herstellung eines optischen Datenträgers, der
mindestens ein Substrat und eine Mehrzahl von auf das Substrat aufgebrachten
Schichten umfasst, beschrieben. Der Datenträger umfasst mindestens eine
aus einer Gruppe umfassend eine transparente Zwischenschicht und
eine transparente Deckschicht. Die Schicht wird durch Aufbringen
einer Flüssigkeit
auf das sich drehende Substrat und Weiterdrehen des Substrats, um
die Flüssigkeit
zu einer Schicht zu verteilen, die zwischen einem inneren Radius
r
i und einem äußeren Radius r
o im
wesentlichen gleichmäßig ist,
und Verfestigen der Flüssigkeitsschicht
mittels Beaufschlagung mit UV-Strahlung bereitgestellt. Nach dem
Aufbringen der Flüssigkeit
auf das sich drehende Substrat wird die Flüssigkeit durch Heizmittel derart
erhitzt, dass der Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht bei r
i einen Wert δT
ri aufweist,
während
der Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht
zwischen r
i und r
o allmählich zunimmt
und der Temperaturanstieg der Flüssigkeitsschicht
bei r
o einen Wert δT
ro > δT
ri aufweist.
Auf diese Weise weist die Zwischenschicht oder die Deckschicht gemessen über den
Informationsspeicherbereich eine Dickenvariation kleiner als ± 1 μm auf. Ferner
werden ein Datenträger,
der anhand dieses Verfahrens hergestellt wird, und eine Vorrichtung
zum Ausführen
des Verfahrens beschrieben. Text in der Zeichnung Fig. 5
IR-3
reflector | IR-3-Reflektor |
longitudinal
profile | Längsprofil |
transverse
profile | Querprofil |
heating
length | Erhitzungslänge |
Irradiance | Bestrahlungsstärke |
Distance
from the reflector axis in cm | Abstand
von der Reflektorachse in cm |
IR-3
reflector irradiance distribution (spacing 10, 20, 30 cm) | Bestrahlungsstärkenverteilung
des IR-3-Reflektors (Beabstandung
10, 20, 30 cm) |
Fig. 6
Line | Linie |
Min | Min |
Max. | Max |
Cursor | Cursor |
23.2°C | 23,2°C |
25.0°C | 25,0°C |