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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft neue Verbindungen mit der allgemeinen Formel
(I) sowie ihre physiologisch verträglichen Salze, ihre Herstellungsverfahren,
ihre Verwendung als medizinische Erzeugnisse in der Human- und/oder
Veterinärmedizin
und die sie enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzungen.
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Die
erfindungsgemäßen neuen
Verbindungen können
auch in der pharmazeutischen Industrie als Zwischenprodukte und
zur Herstellung von medizinischen Erzeugnissen verwendet werden.
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Stand der
Technik für
die Erfindung
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Das
Neuropeptid Y (NPY), das erstmalig aus Schweinehirnextrakten isoliert
wurde (Tatemoto et al, Nature, 296, 659 [1982]), ist ein 36-Aminosäuren-Peptid,
das zur Familie der Pankreaspolypeptide gehört und eines der verbreitetsten
Peptide im Gehirn und im Zentralnervensystem ist. Zusätzlich ist
NPY auch in einigen Teilen des peripheren Nervensystems verbreitet.
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Einige
Studien legen eine bedeutende Rolle des NPY bei der Regulierung
der Nahrungsaufnahme und insbesondere bei Ernährungsdysfunktionen wie Fettsucht,
Magersucht und Bulimie nahe. Insbesondere ist NPY ein starkes Stimulanz
der Nahrungsmittelaufnahme. So wird der Appetit signifikant erhöht, wenn
NPY direkt in das ZNS gesättigter
Mäuse injiziert
wird (Clark, J.T. et al., Endocrinology, 115, 427 [1984], Levine,
A.S. et al., Peptides, 5, 1025 [1984], Stanley, B.G. et al., Life
Sci., 35, 2635 [1984], Stanley, B.G. et al., Proc. Nat. Acad. Sci.
USA, 82, 3940 [1985]). Weiterhin kann NPY eine Rolle bei der Regulation
kognitiver Funktionen, beispielsweise des Gedächtnisses (Flood, J.F. et al.,
Brain Res., 421, 280 [1987], Redrobe, J.P. et al., Brain Res., 848,
153 [1999]), spielen und wirksam bei Ängsten (Heilig, M. et al.,
Reg. Peptides, 41, 61 [1992]) und Depressionen (Heilig, M. et al.,
Eur. J. Pharmacol., 147, 465 [1988]) sein.
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NPY
kommt auch im peripheren System vor. Dabei legen einige Studien
nahe, dass es unter anderem an hypertonischen (Michel, M.C. et al.,
J. Hypertens., 13, 153 [1995]) und Schmerzvorgängen (Gehlert, D.R., Life Sci.,
55, 551 [1994]) beteiligt sein könnte.
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Die
endogenen Proteine, welche die NPY-Bindungsrezeptoren bilden, sind
in breitem Umfang untersucht worden. Einige davon sind kloniert
und exprimiert worden. Zurzeit sind sechs verschiedene Rezeptorsubtypen
namens Y1 bis Y6 erkannt
(Hispkind, P.A. et al., Annu. Rep. Med. Chem., 31, 1 [1996], Grunemar,
L. et al., TiPS Reviews, 15, 153). Jeder NPY-Rezeptor-Subtyp ist
im Allgemeinen mit einer anderen biologischen Aktivität verknüpft. So
ist beispielsweise der Y2-Rezeptor an der
Auslösung
von Zuckungen bei Ratten beteiligt (Dumont, Y. et al., Brit. J.
Pharmacol., 129, 1075 [2000]).
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Der
zuletzt identifizierte Rezeptor ist Y5 (Hu
et al., J. Biol. Chem., 271, 26315 [1996]). Dort wird gezeigt, dass
der Y5-Rezeptor ein einzigartiges pharmakologisches
Pro fil, das mit der Nahrungsaufnahme verbunden ist, verglichen mit
den anderen Rezeptorsubtypen, hat. Die Tatsache, dass das [D-Trp32]NPY-Peptid, ein selektiver Y5-Rezeptor-Agonist ohne Affinität zu dem
Y1-Rezeptor, die Nahrungsaufnahme bei Ratten
stimuliert (Gerald, C. et al., Nature, 382, 168 [1996]), unterstützt die
Hypothese, dass der Y5-Rezeptor mit einer übermäßigen Nahrungsaufnahme
verbunden ist. Demzufolge sollten antagonistische Verbindungen am
Y5-Rezeptor wirksam bei der Hemmung der
Nahrungsaufnahme und sehr nützlich
bei der Behandlung von Krankheiten wie Fettsucht oder Ernährungsstörungen wie
Bulimie oder Magersucht sein.
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Es
sind bereits einige nicht-peptidische NPY5-Antagonisten
beschrieben worden. So sind 2-Aminochinazolinderivate [Internationale
Patentanmeldung PCT WO 97/20823, 1997 (Novartis AG)], Sulfonamide
[Internationale Patentanmeldung PCT WO 97/19682, 1997 (Synaptic
Pharmaceutical Corp.)], Pyrazole [Internationale Patentanmeldung
PCT WO 98/24768, 1998 (Banyu Pharmaceutical Co., Ltd)], Aminopyridine
[Internationale Patentanmeldung PCT WO 98/40356, 1998 (Banyu Pharmaceutical
Co., Ltd)], N-Aralkyl-2-tetralinamine [Internationale
Patentanmeldung PCT WO 00/20376, 2000 (Ortho McNeil Pharmaceutical
Inc.)], einige Amide [Internationale Patentanmeldung PCT WO 98/35957,
1998 (Bayer Corp.)], Pyridin- und Pyrimidinderivate (Internationale
Patentanmeldung PCT WO 99/40091, 1999 (Amgen Inc.)], Carbazole [Internationale
Patentanmeldung PCT WO 01/07409, 2001 (Astra Zeneca AB.)] und Spiroisochinolinone
(Internationale Patentanmeldung PCT WO 01/13917, 2001 (Bristol-Myers
Squibb Co.)] hergestellt worden.
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Benzoxazinon-Derivate
mit einer biologischen Wirkung, welche die NPY-Rezeptoren betrifft,
sind bisher in der Literatur noch nicht beschrieben worden. Der
einzige Stand der Technik für
Benzoxazinon-Derivate mit biologi scher Wirkung, der in der Literatur
offenbart ist, betrifft P2X7-Rezeptor-Antagonisten, die zur Behandlung
von entzündlichen,
kardiovaskulären
oder Immunerkrankungen [Internationale Patentanmeldung PCT WO 01/044213,
2001 (Astrazeneca AB)] nützlich
sind, Oxytocin-Rezeptor-Antagonisten,
die in der Geburtshilfe [Internationale Patentanmeldung PCT WO 97/25992,
1997 (Merck Co., Inc.)] nützlich
sind, adrenerge α1c-Rezeptor-Antagonisten
[Internationale Patentanmeldung PCT WO 95/28397, 1995 (Merck, Co.,
Inc.)] oder Phamesilproteintransferase-Inhibitoren (Internationale Patentanmeldung
PCT WO 97/38665, 1997 (Merck. Co. Inc.)].
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Umfangreiche
Forschungen haben die Erfinder zur Synthese neuer Verbindungen mit
der allgemeinen Formel (I) mit interessanten biologischen Eigenschaften,
die sie besonders nützlich
für eine
Verwendung in humanmedizinischen und/oder veterinärmedizinischen
Therapeutika zur Behandlung von Krankheiten machen, für welche
bisher keine ähnlichen
Verbindungen beansprucht worden sind, geführt.
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Spezielle
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Reihe von Benzoxazinon-Derivaten, diese enthaltende pharmazeutische Formulierungen
und die Synthese von für
ihre Herstellung verwendeten Zwischenprodukten. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
sind Liganden des Rezeptors für
das Y-Neuropeptid Y
5 (NPY
5),
ein Rezeptor, der mit verschiedenen Störungen des peripheren und des
Zentralnervensystems sowie des kardiovaskulären Systems verbunden ist,
weshalb sie zur Herstellung eines Arzneimittels für die Verhütung oder
Behandlung verschiedener Störungen
des Zentralnervensystems, insbesondere von Fettsucht, Ängsten,
Depressionen, kognitiven Störungen,
Epilepsie, Diabetes, Arthritis, Schmerzen und anderen über den
NPY
5-Rezeptor vermittelten Störungen bei
Säugetieren,
einschließlich
dem Menschen, nützlich
sind. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
haben die allgemeine Formel (I)
worin R
1 Wasserstoff,
Halogen, Alkoxyl oder ein C
1-C
4-Alkylradikal
ist;
R
2 Wasserstoff, ein C
1-C
4 Alkylradikal, ein Phenylradikal, ein Benzylradikal
ist oder gemeinsam mit R
3 Teil eines fünf- oder
sechsgliedrigen Heterozyklus;
R
3 ein
bizyklischer Ring, trizyklischer Ring, ein substituiertes Phenyl
ist oder Phenyl, das über
eine Kohlenwas serstoffkette, die gemeinsam mit R
2 Teil
eines 5- oder 6-gliedrigen
Stickstoffheterozyklus ist, substituiert ist;
A -CHR
4- oder -CHR
4-CH
2- ist; und
R
4 Wasserstoff,
ein C
1-C
4-Alkylradikal
oder ein Phenylradikal ist;
oder eines seiner physiologisch
verträglichen
Salze.
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Bevorzugte
erfindungsgemäße Verbindungen
sind solche, worin R3 Phenyl ist, das mit
einem C1-C4-Alkylradikal
substituiert ist, Methoxy, Halogen, Cyclohexyl, Phenyl, Phenoxy,
Phenylthio, Benzoyl, Phenylamino oder Phenyl(alkyl-C1-C4) amino.
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Weitere
bevorzugte Verbindungen sind solche, worin R
3 ein
Bizyklus ist, der aus einem 6-gliedrigen aromatischen oder heteroaromatischen
Ring besteht und einem substituierten oder nicht substituierten
5- oder 6-gliedrigen Zyklus der allgemeinen Formel (II)
worin X CH oder N ist;
Y
CH
2, O, N-R
5, CH-OH
oder C=O ist;
R
5 Wasserstoff oder ein
C
1-C
4-Akylradikal
ist; und
n 1 oder 2 ist.
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Andere
bevorzugte Verbindungen sind solche, worin R
3 ein
Trizyklus ist, der aus einem substituierten oder unsubstituierten
6-gliedrigen aromatischen Ring, einem substituierten oder unsubstituierten
5 oder 6-gliedrigen Zyklus und einem substituierten oder unsubstituierten
6- gliedrigen aromatischen
Ring der allgemeinen Formel (III) aufgebaut ist
worin W eine Bindung zwischen
den beiden aromatischen Ringen, CH
2, CH-OH
oder C=O ist;
Z CH
2, O, CH-OH, C=O
oder N-R
5 ist;
R
5 Wasserstoff
oder ein C
1-C
4-Alkylradikal
ist; und
R
6 Wasserstoff, Alkoxyl oder
ein C
1-C
4-Alkylradikal
ist.
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Die
Erfindung betrifft auch die physiologisch verträglichen Salze der Verbindungen
mit der allgemeinen Formel (I), insbesondere die Additionssalze
mit anorganischen Säuren
wie Salz-, Bromwasserstoff-, Phosphor-, Schwefel- und Salpetersäure und organischen Säuren wie
Zitronen-, Malein-, Fumar- und Weinsäure oder deren Derivate, p-Toluolsulfon-, Methansulfon-
und Kampfersulfonsäure.
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Die
neuen Derivate mit der allgemeinen Formel (I), worin R
1 bis
R
6, A, X, Y, W, Z und n die zuvor gegebene
Bedeutung haben, können
durch das folgende Verfahren hergestellt werden, das besteht in
der Umsetzung von Verbindungen mit der allgemeinen Formel (IV):
worin R
2 und
R
3 die oben genannte Bedeutung haben, mit einer
Verbindung mit der allgemeinen Formel (V):
worin A die oben genannte
Bedeutung hat, E Halogen, eine Hydroxyl- oder O-Acyl Gruppe ist
und B Halogen, vorzugsweise Chlor, ist; die Umsetzung wird in einem
inerten Lösungsmittel
und in Gegenwart von einer Base oder/und Hilfsmitteln durchgeführt, wobei
eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI) erhalten wird,
worin B, A, R
2 und
R
3 die oben genannte Bedeutung haben und
diese Verbindungen umgesetzt werden mit Aminen mit der allgemeinen
Formel (VII):
worin R
1 die
oben genannte Bedeutung hat, oder mit seinen korrespondierenden
Salzen, vorzugsweise Hydrochloriden, in inerten Lösungsmitteln
und in Gegenwart einer Base und/oder Hilfsmitteln, wenn nötig.
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Erfindungsgemäß kann das
Verfahren durch folgende Reaktionsgleichungen beispielhaft veranschaulicht
werden:
worin
R
1, R
2, R
3,
A, B und E die weiter oben angegebene Bedeutung haben.
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Erfindungsgemäß sind die
für das
Verfahren geeigneten Lösungsmittel übliche organische
Lösungsmittel,
davon sind Ether, vorzugsweise Diethylether, Dioxan, Tetrahydrofuran
und Dimethylglykolether, oder Alkohole, beispielsweise Methanol,
Ethanol, Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol und tert.-Butanol,
oder Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise Benzol, Toluol, Xylol, Hexan,
Cyclohexan und Petrolether, oder halogenierte Kohlenwasserstoffe,
beispielsweise Dichlormethan, Trichlormethan, Tetrachlormethan,
Dichlorethylen, Trichlorethylen und Chlorbenzol, und/oder andere
Lösungsmittel,
vorzugsweise Ethylacetat, Triethylamin, Pyridin, Dimethylsulfoxid,
Dimethylformamid, Hexamethylphosphoramid, Acetonitril, Aceton oder Nitromethan, eingeschlossen.
Gemische aus diesen Lösungsmitteln
können
ebenfalls verwendet werden.
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Erfindungsgemäß sind die
Basen, die im Verfahren verwendet werden können, im Allgemeinen organische
oder anorganische Basen, vorzugsweise Alkalimetallhydroxide, beispielsweise
Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid, oder erhalten aus anderen Metallen
wie Bariumhydroxid oder verschiedene Carbonate, vorzugsweise Kaliumcarbonat,
Natriumcarbonat und Calciumcarbonat, oder Alkoxide, beispielsweise
Natriummethoxid, Kaliummethoxid, Natriumethoxid, Kaliumethoxid oder
Kalium-tert.-butoxid, oder organische Amine, vorzugsweise Triethylamin
und Diisopropylethylamin, oder Heterozyklen, beispielsweise 1,4-Diazabicyclo[2.2.2]octan,
1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en,
Pyridin, Diaminopyridin, Dimethylaminopyridin, Methylpiperidin oder
Morpholin. Alkalimetalle wie Natrium oder seine Hydride, beispielsweise
Natriumhydrid, können ebenfalls
verwendet werden.
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Die
zuvor genannten Basen können
geeigneterweise für
das Verfahren als Hilfsstoffe verwendet werden. Weitere Hilfsstoffe
können
unter anderem Dehydratisierungsmittel wie Carbodiimide, beispielsweise
Diisopropylcarbodiimid, Dicyclohexylcarbodiimid oder N-(3-Dimethylaminopropyl)-N'-ethylcarbodiimid-hydrochlorid, oder
Carbonylverbindungen, beispielsweise Carbonyldiimidazol oder Verbindungen
wie Isobutylchloroformiat bzw. Methansulfonylchlorid sein. Diese
Reagentien werden im Allgemeinen mit einem Anteil von zwischen 0,5
und 3 mol auf 1 mol der entsprechenden Carbonsäuren verwendet. Im Allgemeinen
werden die Basen mit einem Anteil von zwischen 0,05 und 10 mol auf
1 mol der erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendet.
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In
einigen der beschriebenen Synthesestufen oder bei der Herstellung
der verwendeten Synthesezwischenprodukte kann der Schutz empfindlicher
oder reaktiver Gruppen in eini gen der verwendeten Moleküle erforderlich
und/oder wünschenswert
sein. Dies lässt
sich durchführen
durch Verwendung herkömmlicher Schutzgruppen
wie den in der Literatur beschriebenen [Protective groups in Organic
Chemistry, Herausgeber J.F.W. McOmie, Plenum Press (1973), T.W.
Greene & P.G.M.
Wuts, Protective Groups in Organic Chemistry, John Wiley & sons (1991)].
Geeigneterweise können
die Schutzgruppen durch aus dem Stand der Technik bekannte Vorgänge wieder
entfernt werden.
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Erfindungsgemäß werden
pharmazeutische Zusammensetzungen bereitgestellt, die zusätzlich zu
einer pharmazeutisch verträglichen
Arzneimittelgrundlage mindestens eine Verbindung mit der allgemeinen
Formel (I) oder eines von deren physiologisch verträglichen
Salzen enthalten. Die Erfindung betrifft auch die Verwendung von
einer Verbindung mit der allgemeinen Formel (I) und deren physiologisch
verträglichen
Salzen zur Herstellung eines Arzneimittels mit antagonistischer
Wirkung am NPY5-Rezeptor, das bei der Verhütung oder
Behandlung von einigen Störungen
des Zentralnervensystems, insbesondere Fettsucht, Ängsten,
Depressionen, kognitiven Störungen,
Epilepsie, Diabetes, Arthritis, Schmerzen und anderen über den
NPY5-Rezeptor vermittelten Störungen bei
Säugetieren,
einschließlich
dem Menschen, nützlich
ist.
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Die
Vorgehensweise für
die Herstellung von neuen erfindungsgemäßen Verbindungen wird anschließend beschrieben.
Ebenfalls werden die Affinität
für den
Rezeptor sowie pharmazeutische Formulierungen, die für die erfindungsgemäßen Verbindungen
verwendbar sind, offenbart. Durch die anschließend gegebenen Beispiele, die
lediglich veranschaulichend sind, soll der Erfindungsumfang in keiner
Weise beschränkt
werden.
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Beispiel 1: Herstellung
von 1-{1-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-2-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on-hydrochlorid
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Ein
Gemisch aus 1-(4-Piperidinyl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazinon-hydrochlorid (2,68 g, 10
mmol), N-(9-Oxo-9H-fluoren-2-yl)-2-chloracetamid
(2,99 g, 11 mmol) und K2CO3 (5,53
g, 40 mmol) in DMF (40 ml) wurde über Nacht bei Raumtemperatur
gerührt.
Danach wurde H2O (100 ml) zugegeben und
der gebildete Niederschlag durch Filtration gesammelt. Der Feststoff
wurde in heißem
Ethylacetat gelöst,
mit Wasser gewaschen, dekantiert, getrocknet und bis zur Trockne
eingedampft. Der in EtOH gelöste
Rückstand
wurde auf pH = 3 mit einer 1 M Lösung
von Salzsäure
in EtOH gebracht und filtriert, was das gewünschte Hydrochlorid in kristalliner
Form (3,73 g, 74 %) ergab.
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Andere
auszuwählende
Lösungsmittel
sind Acetonitril und Dimethylsulfoxid.
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Der
Schmelzpunkt und die spektroskopischen Daten zur Identifizierung
einiger erfindungsgemäßer Verbindungen
mit der allgemeinen Formel (I), die durch das in Beispiel 1 beschriebene
Verfahren hergestellt wurden, sind in der folgenden Tabelle gezeigt.
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Die
gemäß Beispiel
1 hergestellten Verbindungen mit der allgemeinen Formel I waren
Folgende:
Die gemäß Beispiel
1 hergestellten Verbindungen mit der allgemeinen Formel I waren
Folgende:
- [1] 1-{1-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-2-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
hydrochlorid, alternativ bezeichnet als:
- [2] 1-{1-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-{piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
alternativ bezeichnet als:
2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)-acetamid
- [3] 1-{1-(N-(9-Oxo-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(pipendinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid, alternativ
bezeichnet als:
2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9N-fluoren-2-yl)-acetamid
2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)-acetamidhydrochlorid
- [4] 1-{1-[N-(4-Benzoylphenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on, alternativ
bezeichnet als:
N-(4-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid
- [5] 1-{1-[N-(4-Benzoylphenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
N-(4-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [6] 1-{1-[N-(1-Oxo-1,2,3,4-tetrahydronaphthaten-6-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-pipedin-1-yl]-N-(5-oxo-5,6,7,8-tetrahydro-naphthalen-2-yl)-acetamidhydrochlorid
- [7] 1-{1-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-4-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-4-yl)-acetamidhydrochlorid
- [8] 1-{1-(N-(3-Benzoylphenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochloride,
alternativ bezeichnet als:
N-(3-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [9] 1-{1-[N-(1-Oxoindan-5-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on, alternativ
bezeichnet als:
2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(1-oxo-indan-5-yl)-acetamid
- [10] 1-{1-[N-(1-Oxoindan-5-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochloride,
alternativ bezeichnet als:
2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(1-oxo-indan-5-yl)-acetamidhydrochlorid
- [11] 1-{1-[N-(5-Indanyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
N-Indan-5-yl-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [12] 1-{1-[N-(2-Methoxydibenzofuran-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
hydrochlorid, alternativ bezeichnet als:
N-(2-Methoxy-dibenzofuran-3-yl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [13] 1-{1-(N-(4-Cyclohexylphenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
N-(4-Cyclohexyl-phenyl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [14] 1-{1-[(1-Chinolinyl)carbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
hydrochlorid, alternativ bezeichnet als:
1-{1-[2-(3,4-Dihydro-2H-quinolin-1-yl)-2-oxo-ethyl]piperidin-4-yl}-1,4-dihydro-benzo[d][1,3]oxazin-2-onahydrochloride
- [15] 1-{1-[1Phenyl-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid, alternativ
bezeichnet als:
2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)-2-phenyl-acetamidhydrochlorid
- [16] 1-{1-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonyleth-1-yl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
hydrochlorid, alternativ bezeichnet als:
2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperid
in-1-yl]-N-(9-oxa-9H-fluoren-3-yl)-propionamide hydrochlorid
- [17] 1-{1-[N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-7,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
alternativ bezeichnet als:
N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid
- [18] 1-{1-(N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
hydrochlorid, alternativ bezeichnet als:
N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [19] I-{I-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-methyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
alternativ bezeichnet als:
2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl)-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)-acetamid
- [20] 1-{1-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-methyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
hydrochlorid, alternativ bezeichnet als:
2-[4-(6-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-ylrpiperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)-acetamidhydrochlorid
- [21] 1-{1-[N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-methyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)-2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [22] 1-{1-[N-(4-Cyclohexylphenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-methyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzox-azin-2-on,
alternativ bezeichnet als:
N-(4-Cyclohexyl-phenyl)-2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid
- [23] 1-{1-[N-(4-Cyclohexylphenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-methyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzox-azin-2-onhydrochlorid, alternativ
bezeichnet als:
N-(4-Cyclohexyl-phenyl)-2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [24] 1-{1-[N-(4-Benzoylphenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-methyl-1,4-dihydro-2N-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid, alternativ
bezeichnet als:
N-(4-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [25] 1-{1-[N-(9-Methyl-9H-carbazol-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid, alternativ
bezeichnet als:
N-(9-Methyl-9H-carbazol-3-yl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [26] 1-{1-[N-(2-Anthraquinoyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
N-(9,10-Dioxo-9,10-dihydro-anthracen-2-yl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamide
hydrochlorid
- [27] 1-{1-[N-(4-(N-Ethyl-N-phenylamino)phenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on hydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
N-[4-(Ethyl-phenyl-amino)-phenyl]-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydro-Chloride
- [28] 1-{1-[N-(4-(N-Ethyl-N-phenylamino)phenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-methyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
hydrochlorid, alternativ bezeichnet als:
2-[4-(6-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-[4-methyl-phenyl-amino)-phenyl]-acetamidhydrochlorid
- [29] 1-{1-[N-(4-phenyloxyphenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-[4-phenoxyphenyl)-acetamidhydrochlorid
- [30] 1-{1-[N-(4-(N-isopropyl-N-phenylamino)phenyl)aminocart)onylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
N-[4-(Isopropyl-phenyl-amino)-phenyl]-2-(4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-pipendin-1-yl]-acetamid hydrochlorid
- [31] 1-{1-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonylethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
3-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)-propionamidehydrochlorid
- [32] 1-{1-[N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-chlor-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid, alternativ
bezeichnet als:
2-(4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-ethyl-9H-carbazol-3-yl)-acetamidhydrochlorid
- [33] 1-{1-[N-(4-Chlorphenyl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochloride,
alternativ bezeichnet als:
N-(4-Chlor-phenyl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1.3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [34] 1-{1-[N-(4-Chlorphenyl)aminocarbonylmethylJ-4-(piperidinyl)}-6-chlor-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
2-[4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-chlorphenyl)-acetamidhydrochlorid
- [35] 1-{1-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-3-yl)aminocart)onylmethyl]-4-(piperidinyl)}-8-methyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
2-[4-(8-Methyl-2-oxo-4N-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)-acetamidhydrochlorid
- [36] 1-{1-[N-(9-Oxo-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-chlor-1,4-dihydro-2H-3,-benzoxazin-2-on
hydrochlorid, alternativ bezeichnet als:
2-[4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-pipendin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)-acetamidhydrochlorid
- [37] 1-{1-[N-(1-Hydroxy-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-8-methyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid, alternativ
bezeichnet als:
N-(9-Hydroxy-9H-ftuoren-3-yl)-2-[4-(8-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [38] 1-{1-[N-(1-Hydroxy-9H-fluoren-2-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
N-(9-Hydroxy-9H-fluoren-2-yl)-2-(4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochloride
- [39] 1-{1-[N-(1-Hydroxy-9H-fluoren-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-6-chlor-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid, alternativ
bezeichnet als:
2-(4-(6-Chlor-2-axo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperldin-1-yl]-N-(9-hydroxy-9H-fluoren-3-yl)-acetamidhydrochlorid
- [40] 1-{1-[N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)aminocarbonylmethyl]-4-(piperidinyl)}-8-methyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-onhydrochlorid,
alternativ bezeichnet als:
N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)-2-(4-(8-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid
- [41] 2-[4-(8-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-trifluormethyl-phenyl)-acetamidhydrochlorid,
- [42] 2-(4-(8-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-phenyl-acetamidhydrochlorid,
- [43] 2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-trifluormethylphenyl)-acetamidhydrochlorid,
- [44] 2-[4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-phenyl-acetamidhydrochlorid,
- [45] 2-[4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-trifluormethyl-phenyl)-acetamidhydrochlorid,
- [46] 2-[4-(2-Oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-phenyl-acetamidhydrochlorid,
- [47] N-(4-Chlor-phenyl)-2-[4-(8-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1.3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [48] N-(4-Cyano-phenyl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [49] N-(4-Cyano-phenyl)-2-(4-(8-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [50] 2-[4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-cyanophenyl)-acetamidhydrochlorid,
- [51] N-(4-Acetyl-phenyl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid
hydrochlorid,
- [52] 2-[4-(8-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-phenoxy-phenyl)-acetamid
hydrochlorid,
- [53] N-(4-Acetyl-phenyl)-2-[4-(6-chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [54] N-(4-Acetyl-phenyl)-2-[4-(8-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [55] 2-(4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-phenoxyphenyl)-acetamidhydrochlorid,
- [56] N-(4-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(8-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [57] N-(4-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(6-chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [58] N-(2-Chlor-phenyl)-2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [59] 2-[4-(6-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(2-trifluormethyl-phenyl)-acetamid,
- [60] 2-[4-(6-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-phenyl-acetamid,
- [61] N-(4-Cyclohexyl-phenyl)-2-[4-(8-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [62] 2-[4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-cyclohexyl-phenyl)-acetamidhydrochlorid,
- [63] N-(2-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl)-acetamidhydrochlorid,
- [64] N-(2-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(8-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [65] N-(2-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(6-chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [66] N-(2-Benzoyl-phenyl)-2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [67] 2-[4-(6-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-phenoxy-phenyl)-acetamidhydrochlorid,
- [68] N-(4-Acetyl-phenyl)-2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [69] N-(9-Hydroxy-9H-fluoren-3-yl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [70] 2-[4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d](1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-2-yl)-acetamidhydrochlorid,
- [71] 2-[4-(6-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-2-yl)-acetamidhydrochlorid,
- [72] 2-[4-(8-Methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-2-yl)-acetamidhydrochlorid,
- [73] 2-[4-(6-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-hydroxy-9H-fluoren-2-yl)-acetamidhydrochiorid
- [74] N-(9-Hydroxy-9H-fluoren-2-yl)-2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl]-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [75] N-(9-Hydroxy-9H-fluoren-2-yl)-2-(4-(8-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl]-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [76] N-(9-Hydroxy-9H-fluoren-3-yl)-2-[4-(6-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [77] N-(4-Cyclohexyl-phenyl)-2-[4-(7-fluor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [78] N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)-2-[4-(5-fluor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochiorid
- [79] N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)-2-[4-(6-methoxy-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid
hydrochlorid,
- [80] N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)-2-[4-(7-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamidhydrochlorid,
- [81] 2-[4-(5-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl]piperidin-1-yl]-N-(9-ethyl-9H-carbazol-3-yl)acetamidhydrochlorid,
- [82] 2-[4-(5-Fluor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-phenoxy-phenyl]-acetamidhydrochlorid,
- [83] 2-[4-(6-Methoxy-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl]-acetamid,
- [84] N-Dibenzofuran-2-yl-2-[4-(8-methoxy-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [85] 2-[4-(7-Chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-dibenzofuran-2-yl-acetamid,
- [86] 2-[4-(6-Fluor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-oxo-9H-fluoren-3-yl)-acetamid,
- [87] 2-[4-(7-Fluor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(9-hydroxy-9H-fluoren-3-yl)acetamid,
- [88] N-(9H-Carbazol-3-yl)-2-[4-(5-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [89] N-(9H-Carbazol-3-yl)-2-[4-(5-fluor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [90] N-(9H-Carbazol-3-yl)2-[4-(6-methoxy-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [91] N-(9-Ethyl-9H-carbazol-3-yl)-2-[4-(5-methoxy-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [92] 2-[4-(5-Methoxy-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-N-(4-phenoxy-phenyl)-acetamid,
- [93] N-(9-Hydroxy-9H-fluoren-3-yl)-2-[4-(7-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [94] N-(9-Hydroxy-9H-fluoren-3-yl)2-[4-(8-methoxy-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [95] N-Dibenzofuran-2-yl-2-[4-(5-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl]-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [96] N-[4-(Ethyl-phenyl-amino)-phenyl]-2-[4-(7-methyl-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [97] N-(9H-Carbazol-3-yl}2-[4-(8-chlor-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl]-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [98] N-[4-(Ethyl-phenyl-amino)-phenyl]-2-[4-(8-methoxy-2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)piperidin-1-yl]-acetamid,
- [99] N-(9-Hydroxy-9H-fluoren-4-yl)-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl]-piperidin-1-yl]-acetamid,
- [100] N-[4-(Hydroxy-phenyl-methyl)-phenyl-2-[4-(2-oxo-4H-benzo[d][1,3]oxazin-1-yl)-piperidin-1-yl]-acetamid.
-
Die
Zwischenprodukte mit den allgemeinen Formeln (VI) und (VII) werden
durch herkömmliche
Verfahren der organischen Chemie hergestellt. Als den Erfindungsumfang
auf keine Weise beschränkende
Beispiele wird die Herstellung einiger Zwischenprodukte mit der
allgemeinen Formel (VII) anschließend gezeigt.
-
-
Stufe a) 1-(tert.-Butyloxycarbonyl)-4-4-chlor-(2-hydroxymethylphenylamino)]piperidin
-
Eine
Lösung
von 1-(tert.-Butyloxycarbonyl)-4-piperidinon (20 g, 0,10 mol), 2-Amino-5-chlorbenzylalkohol
(17,34 g, 0,11 mol) und Essigsäure
(14 ml, 0,22 mol) in trockenem Toluol (500 ml) wurde 6 Stunden lang bei
Rückflusstemperatur
unter Wasserentfernung durch azeotrope Destillation mit einer Dean-Stark-Apparatur erhitzt.
Danach wurde das Gemisch abgekühlt
und im Vakuum auf das halbe Volumen aufkonzentriert. NaBH3CN (20 g, 0,32 mol) und trockenes THF (300
ml) wurden zu der erhaltenen Lösung
zugegeben. Essigsäure
(10 ml, 0,17 mol) wurde anschließend eine Stunde lang tropfenweise
zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Das Gemisch wurde im Vakuum aufkonzentriert und der Rest in Ethylacetat
(750 ml) gelöst,
mit einer gesättigten
NaHCO3-Lösung (4 × 250 ml)
und einer gesättigten
NaCl-Lösung
(250 ml) gewaschen, getrocknet und bis zur Trockne eingedampft.
Der Rückstand
wurde durch Flash-Chromatographie und Elution mit einem Gemisch
aus Ethylacetat : Petrolether (1 : 3) gereinigt. Das gewünschte Produkt
wurde als ein Öl
(32,7 g, 96 %) erhalten.
1H-NMR (CDCl3): 1,32 (d, J = 11,2 Hz, 2H), 1,41 (s, 9H),
1,92 (d, J = 11,2 Hz, 2H), 2,92 (t, J = 12,0 Hz, 1H), 3,10 (s, 1H),
3,37 (m, 1H), 3,88 (d, J = 13,7 Hz, 2H), 4,49 (s, 2H), 4,75 (s,
1H), 6,52 (d, J = 8,6 Hz, 1H), 6,96 (s, 1H), 7,07 (d, J = 8,6 Hz,
1H).
-
Stufe b) 1-(1-tert.-Butyloxycarbonyl-4-piperidinyl)-6-chlor-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
-
N,N-Diisopropylethylamin
(DIEA) (43 ml, 0,25 mol) und Triphosgen (8,65 g, 29,2 mmol) wurden
zu einer Lösung
von 1-(tert.-Butyloxycarbonyl)-4-[(4-chlor-(2-hydroxymethyl)phenyl-amino)]piperidin
(27,0 g, 79 mmol) in trockenem THF (250 ml) gegeben und auf 0 °C abgekühlt. Das
Reaktionsgemisch wurde 1 h lang bei 0 °C und 72 h lang bei Raumtemperatur
gerührt.
Es wurde Ethylether hinzugegeben und das Gemisch 3 h lang bei 0 °C gekühlt, wonach
das DIEA-Hydrochlorid abfiltriert wurde. Die gefilterte Lösung wurde
bis zur Trockne eingedampft und der Rückstand in Ethylacetat (750
ml) gelöst,
mit 5%iger Zitronensäure
(2 × 500
ml), Wasser (250 ml) und gesättigter
NaHCO3-Lösung
(2 × 500
ml) gewaschen. Die Ethylacetatlösung
wurde (MgSO4) getrocknet, filtriert und
unter Unterdruck eingedampft. Der Rückstand wurde mit Ethylether
gekocht, bis der gesamte Feststoff sich gelöst hatte, und anschließend über Nacht
abgekühlt,
um die gewünschte
Verbindung in kristalliner Form (28,9 g, 67 %) zu ergeben.
Schmelzpunkt:
177 bis 179 °C,
1H-NMR (CDCl3): 1,46
(s, 9H), 1,79 (d, J = 10,1 Hz, 1H), 2,54 (m, 2H), 2,78 (m, 2H),
3,96 (m, 1H), 4,28 (m, 2H), 5,02 (s, 2H), 6,98 (d, J = 8,7 Hz, 1H),
7,13 (d, J = 2,4 Hz, 1H), 7,28 (dd, J = 8,7 Hz, J = 2,4 Hz, 1H).
-
Stufe c) 6-Chlor-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on-hydrochlorid
-
Eine
Lösung
von 1-[(1-tert.-Butyloxycarbonyl)-4-piperidinyl]-6-chlor-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
(24 g, 65 mmol) in Ethylacetat (500 ml) wurde auf 0 °C abgekühlt. Danach
wurde eine 5M Lösung
von Salzsäure
in Ethylether (500 ml) zugegeben und das erhaltene Gemisch 4 h lang
bei 0 °C
gerührt.
Der gebildete Niederschlag wurde durch Filtration gewonnen, mit
Ether gewaschen und vakuumgetrocknet, was das gewünschte Produkt
als Feststoff (16,95 g, 97 %) ergab.
Schmelzpunkt: 254 bis
257 °C,
1H-NMR (CD3OD): 2,13
(d, J = 12,2 Hz, 2H), 2,88 (m, 2H), 3,20 (m, 2H), 3,53 (d, J = 12,8
Hz, 2H), 4,24 (m, 1H), 5,16 (s, 2H), 7,31 (m, 2H), 7,41 (dd, J =
8,8 Hz, J = 2,6 Hz, 1H).
-
Aus
den entsprechenden Anthranilsäuren
wurden durch Reduktion mit Lithiumhydrid und Aluminium und durch
andere herkömmliche
Verfahren die Benzylalkoholderivate hergestellt, die als Ausgangsstoffe
zur Herstellung verschiedener substituierter 3,1-Benzoxazin-2-one
durch eine der zuvor beschriebenen analogen Vorschrift verwendet
wurden. Die folgenden substituierten 3,1-Benzoxazin-2-one mit der
Formel VII sind aus dem Stand der Technik nicht bekannt:
6-Methyl-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
7-Methyl-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
8-Methyl-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
5-Chlor-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
6-Chlor-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
8-Chlor-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
6-Fluor-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
7-Fluor-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
5-Methoxy-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
6-Methoxy-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
5-Hydroxy-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
6-Hydroxy-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on und
8-Hydroxy-1-(piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on.
-
Die
Entfernung des Schutzes von dem entsprechenden 5-Methoxy-1-(piperidinyl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on, 8-Methoxy-1-(piperidinyl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on und
6-Methoxy-1-(piperidinyl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
durch herkömmliche
Verfahren wie BBr3 in einem inerten organischen
Lösungsmittel
führt zu
den entsprechenden Derivaten 5-Hydroxy-1-(piperidinyl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
8-Hydroxy-1-(piperidinyl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on und 6-Hydroxy-1-(piperidinyl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on.
Das unsubstituierte Benzoxazin-2-on, 1-(Piperidin-4-yl)-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on,
wur de entsprechend der in der Literatur (J. Med. Chem., 38, 4634
[1995]) und (J. Med. Chem., 41, 2146 [1998]) beschriebenen Vorschrift
hergestellt.
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Reduktion der substituierten
Anthranilsäuren:
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Die
substituierten Anthranilsäuren
wurden unter Standardbedingungen unter Verwendung von LiAlH4 als Reduktionsmittel in wasserfreiem THF
in einer inerten Atmosphäre
reduziert. Dieser Vorgang ist sehr effizient, und in den meisten
Fällen
werden die entsprechenden 2-Aminobenzylalkohole mit guter Ausbeute
erhalten.
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Experimentelle Werte:
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100
ml wasserfreies THF und 116,6 mmol LiAlH4 wurden
in einen Dreihalskolben gefüllt,
der mit einem mechanischen Rührer
und Stickstoffatmosphäre
versehen war. Die Suspension wurde auf 0 °C abgekühlt und eine Lösung von
58,3 mmol der entsprechenden substituierten Anthranilsäure in 150
ml wasserfreiem THF zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde auf Umgebungstemperatur
erwärmt
und eine Stunde lang gerührt. Unter
externer Abkühlung
auf 0 °C
wurden 4,7 ml Wasser, 4,7 ml NaOH 15 % und schließlich 14
ml Wasser sorgfältig
zugegeben. Die Suspension wurde filtriert und der Niederschlag mit
Ethylacetat gewaschen. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen,
getrocknet und eingedampft, wonach in den meisten Fällen das
Rohprodukt ohne anschließende
Aufreinigung verwendet werden kann.
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Biologische
Versuche
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Bindung an das Neuropeptid
Y5
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Die
Experimentiervorschrift folgte dem Verfahren von M. Gobbi et al.
(M. Gobbi, T. Mennini, A. Vezzani: Autoradiographic Reevaluation
of the Binding Properties of [125I] [Leu31, Pro34] Peptide
YY and [125I] Peptide YY3-38 to
Neuropeptide Y Receptor Subtypes in Rat Forebrain. The Journal of
Neurochemistry, 72, 1663–1670 (1999)]
mit Modifizierungen. Männliche
Wistar-Ratten wurden durch Enthauptung getötet und ihre Gehirne schnell
entfernt, und ihre Großhirnrinde
wurde entnommen. Unter kalten Bedingungen in dem Puffer: 120 mM NaCl,
4,7 mM KCl, 2,2 mM CaCl2, 1,2 mM KH2PO4, 1, 2 mM MgSO4, 25 mM NaHCO3 und
5, 5 mM Glucose, pH 7,4, wurde mit einem Ultra-Turrax-Homogenisator
15 Sekunden lang bei 13500 U/min homogenisiert. Das Verhältnis von
Gewicht des frischen Gewebes zu Puffervolumen betrug das Zwanzigfache.
Die Membran wurde 10 min lang mit 48000 g zentrifugiert. Der Überstand
wurde verworfen und der Zentrifugenrückstand gewaschen, resuspendiert
und weitere dreimal erneut zentrifugiert. Die letzte Membranresuspension
wurde in dem Puffer: 120 mM NaCl, 4,7 mM KCl, 2,2 mM CaCl2, 1,2 mM KH2PO4, 1,2 mM MgSO4,
2 5 mM NaHCO3 und 5,5 mM Glucose,
0,1
% BSA und 0,05 % Bacitracin, pH 7,4, mit einem Verhältnis von
20 ml/g frisches Gewebe durchgeführt.
Der verwendete Radioligand war [125I]-PYY3-36 bei einer Konzentration von 28 pM. Inkubationsvolumen:
500 μl.
Eine Konzentration von 1 μM
BIBP 3226 wurde dem Inkubationsmedium zugegeben, um den Y1-Rezeptor zu sättigen. Die Inkubation wurde
120 Minuten lang bei 25 °C
durchgeführt
und durch Schnellfiltration in einer Harvester Brandel Cell durch Glasfaserfilter
der Marke Schleicher & Schuell
GF 3362, vorbehandelt mit einer
0,5 % Polyethyleniminlösung, beendet.
Die Filter wurden dreimal mit zwei Millilitern desselben wie zur
Homogenisation verwendeten Puffers kalt gewaschen. Die Filter wurden
in Reagenzgläser übertragen
und 5 ml flüssiger
E-coscint-H-Szintillationscocktail
zu jedem Reagenzglas zugegeben. Die Reagenzgläser wurden einige Stunden lang
den Gleichgewichtszustand erreichen gelassen, wonach sie in einem
Wallac-Winspectral-1414-Szintillationszähler ausgezählt wurden. Die unspezifische
Bindung wurde in Gegenwart von 1 μM pNPY
(Schweineneuropeptid Y) bestimmt. Die Versuche wurden jeweils dreimal
durchgeführt.
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Bindung an
das Neuropeptid Y2
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Die
Versuchsvorschrift folgt dem Verfahren von Y. Dumont et al. [Y.
Dumont, A. Fournier, S. St-Pierre, R. Quirion: Characterization
of Neuropeptide Y Binding Sites in Rat Brain Preparations Using
[125I] [Leu31, Pro34]Peptide YY and [125I]
Peptide YY3-38 as Selective Y1 and
Y2 Radioligands. The Journal of Pharmacology and
Experimental Therapeutics, 272, 673–680 (1995)] mit geringen Modifizierungen.
Männliche
Wistar-Ratten wurden durch Enthauptung getötet und ihre Gehirne schnell
entfernt, und ihr Hyppocampus wurde entnommen. Unter kalten Bedingungen
in dem Puffer: 120 mM NaCl, 4,7 mM KCl, 2,2 mM CaCl2,
1,2 mM KH2PO4, 1,2
mM MgSO4, 25 mM NaHCO3 und
5,5 mM Glucose, pH 7,4, wurde mit einem Ultra-Turrax-Homogenisator 15
Sekunden lang bei 13500 U/min homogenisiert. Das Verhältnis von
Gewicht des frischen Gewebes zu Puffervolumen betrug das Zehnfache.
Die Membran wurde 10 min lang mit 48000 g zentrifugiert. Der Überstand wurde
verworfen und der Zentrifugenrückstand
gewaschen, resuspendiert und weitere zweimal erneut zentrifugiert.
Die letzte Membranresuspension wurde in dem Puffer: 120 mM NaCl,
4,7
mM KCl, 2,2 mM CaCl2, 1,2 mM KH2PO4, 1,2 mM MgSO4, 25
mM NaHCO3 und 5,5 mM Glucose, 0,1 % BSA
und 0,05 % Bacitracin, pH 7,4, mit einem Verhältnis von 90 ml/g frisches
Gewebe durchgeführt.
Der verwendete Radioligand war [125I]-PYY3-36 bei einer Konzentration von 28 pM. Inkubationsvolumen:
500 μl.
Die Inkubation wurde 150 Minuten lang bei 25 °C durchgeführt und durch Schnellfiltration
in einer Harvester Brandel Cell durch Glasfaserfilter der Marke
Schleicher & Schnell
GF 3362, vorbehandelt mit einer 0,5 % Polyethyleniminlösung, beendet.
Die Filter wurden dreimal mit drei Millilitern desselben wie zur
Homogenisation verwendeten Puffers kalt gewaschen. Die Filter wurden
in Reagenzgläser übertragen
und 5 ml flüssiger
E-coscint-H-Szintillationscocktail
zu jedem Reagenzglas zugegeben. Die Reagenzgläser wurden einige Stunden lang
den Gleichgewichtszustand erreichen gelassen, wonach sie in einem
Wallac-Winspectral-1414-Szintillationszähler ausgezählt wurden. Die unspezifische
Bindung wurde in Gegenwart von 1 μM
pNPY (Schweineneuropeptid Y) bestimmt. Die Versuche wurden jeweils
dreimal durchgeführt.
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Messung der
Aufnahme in Tierversuchen
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Die
verwendeten Tiere waren männliche
Wistar-Ratten (200 bis 270 g), geliefert von Harlan, S.A. Der Akklimatisierungszeitraum
im Käfig
vor Verwendung in den Versuchen betrug mindestens 5 Tage. Innerhalb dieses
Zeitraums wurden die Tiere in Gruppen zu 5 in durchsichtigen Käfigen mit
Wasser und Futter nach Belieben gehalten. Die Tiere wurden akklimatisiert
auf Einzelhaltung mindestens 24 Stunden, bevor der Versuch durchgeführt wurde.
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Nächtlicher
Aufnahmeversuch
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Der
Versuch wurde im Tierkäfig
durchgeführt,
um den Stress durch einen Wechsel des Käfigs zu minimieren, der die
Aufnahme beeinträchtigen
könnte.
Wasser und Futter waren zu jederzeit nach Belieben verfügbar. Unmittelbar
vor Löschen
des Lichts in dem Raum wurden die Tiere gewogen und willkürlich einer
Behandlungsgruppe (Arzneimittelträger oder zu untersuchendes
Erzeugnis) zugeordnet. Unmittelbar nach Verabreichung wurden die
Ratten in ihre Käfige
zurückgebracht,
worin ein bekannte Futtermenge gelegt worden war. Am nächsten Morgen
wurde die in jedem Käfig übrig gebliebene
Futtermenge ausgewogen und auch die Tieren wurden erneut gewogen.
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Literaturnachweis:
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- Ants Kask et al., Journal of Pharmacology, 414, 215–224 (2001),
- Andrew V. Turnbull et al, Diabetes, Band 51, August 2002
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Wirkung
einiger erfindungsgemäßer Verbindungen
auf die nächtliche
Nahrungsaufnahme bei männlichen
Wistar-Ratten (intraperitoneale Verabreichung
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Dosierung
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Die
tägliche
Dosierung in der Humanmedizin beträgt zwischen 1 Milligramm und
500 Milligramm Substanz, auf einmal oder mehrmals zu verabreichen.
Die Zusammensetzungen wurden in einer Form hergestellt, die mit
dem Verabreichungsweg verträglich
war, beispielsweise Tabletten, Pillen, Kapseln, Zäpfchen,
Lösungen
oder Suspensionen. Diese Zusammensetzungen wurden durch bekannte
Verfahren hergestellt und umfassten zwischen 1 bis 60 Gew.-% Wirkstoff
(Verbindung mit der allgemeinen Formel I) und 40 bis 99 Gew.-% eines
geeigneten pharmazeutischen Trägers,
der mit dem Wirkstoff und der physikalischen Form der verwendeten Zusammensetzung
verträglich
war. Die Formel einer Tablette, die ein erfindungsgemäßes Erzeugnis enthielt,
ist beispielhaft gezeigt. Beispiel
für die
Formulierung einer Tablette:
Beispiel
18 | 5
mg |
Lactose | 60
mg |
Kristalline
Zellulose | 25
mg |
Povidon
K 90 | 5
mg |
Vorverkleisterte
Stärke | 3
mg |
Kolloides
Siliciumdioxid | 1
mg |
Magnesiumstearat | 1
mg |
Gesamtgewicht
pro Tablette | 100
mg. |