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Hintergrund der Erfindung
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der ultraschallunterstützten Fettabsaugung.
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2. Stand der Technik
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Auf
dem Gebiet sind verschiedenartige Vorrichtungen und Verfahren zur
ultraschallunterstützten Fettabsaugung
bekannt. Solche Vorrichtungen umfassen diejenigen, die in den
US-Patenten Nr. 4,886,491 ,
5,123,903 ,
5,419,761 ,
5,514,086 ,
6,033,375 ,
6,270,471 ,
6,336,925 ,
6,368,299 ,
6,379,326 und
6,428,499 und in den
US-Patentanmeldungen Nr. 2001/0012922 ,
2002/0029054 und
2002/0107446 beschrieben
sind.
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Bei
einer ultraschallunterstützten
Fettabsaugung besteht die Aufgabe darin, Ultraschallenergie zu verwenden,
um Körperfett
zur im Wesentlichen unmittelbaren Extraktion durch irgendeine Form
von Kanüle
zu verflüssigen.
Bei einigen Vorrichtungen bildet die Sonde, an die Ultraschallenergie
angelegt wird, selbst die Kanüle,
während
bei anderen Vorrichtungen eine separate Hülse über der Sonde bereitgestellt
ist, um zu Extraktionszwecken einen ringförmigen Durchgang zwischen der
Sonde und der Hülse zu
definieren und um das proximale Ende und die Mitte der Sonde von
dem umgebenden Gewebe zu trennen. Dies ist wichtig, da andernfalls
der Körpereintrittspunkt
und das nahe gelegene Gewebe kontinuierlich oder zumindest wiederholt
der Ultraschallenergie ausgesetzt wären und ohne Weiteres verbrannt
werden könnten,
auch wenn das distale Ende der Sonde in Bewegung gehalten würde, um
derartige Problem an dem dista len Ende zu vermeiden. Bei Vorrichtungen,
in denen die Ultraschallsonde selbst die Kanüle bildet, können Resonanztechniken
angewendet werden, um eine Sondenultraschallvibration, die nicht
an dem distalen Ende derselben ist, zu reduzieren.
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Auf
jeden Fall besteht die Aufgabe derartiger Vorrichtungen in der effizienten
Entfernung von Fettgewebe aus dem Körper, während, soweit möglich, eine
Beschädigung
des umgebenden Gewebes, von Blutgefäßen und dergleichen vermieden
wird. Die vorliegende Erfindung weist ähnliche Aufgaben der Sicherheit
und Effizienz sowie zahlreiche andere Aufgaben auf, wie aus der
Offenbarung hierin ersichtlich wird, einschließlich, jedoch nicht beschränkt darauf, der
Eingliederung von Merkmalen, die die Sicherheit und Effizienz der
Vorrichtungen der Erfindung mehr von der Vorrichtung selbst und
nicht von der Fähigkeit
und der Erfahrung des Bedieners abhängig machen.
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Das
US 5722980 offenbart eine
Vorrichtung zum Entfernen von Kalkuli unter Verwendung eines intrakorporalen
Lithotripters, der eine Sonde mit einem Führungsschlauch zum Übertragen
von Stoßwellen
umfasst. Die Vorrichtung ist zur Einführung in den Arbeitsdurchgang
eines Endoskops angepasst und weist einen Extraktionsdurchgang zur
Entfernung der Kalkuli auf, der durch die Sonde fragmentiert ist.
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Kurze Zusammenfassung der
Erfindung
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Gemäß der Erfindung
ist ein Adapter zur Verwendung mit einem Ultraschallvibrator vorgesehen, der
an demselben eine Ultraschallsonde aufweist, wie es in Anspruch
1 definiert ist.
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Fettabsaugungsvorrichtungen
und -verfahren und umgebende Ansaugsysteme und -verfahren, die die
Wahrscheinlichkeit eines Verbrennens und einer Nekrose reduzieren.
Die Vor richtungen umfassen einen Entleerungsschlauch, der eine Ultraschallsonde
umgibt, einschließlich
des distalen Endes derselben, um eine Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer
zu definieren. Der Entleerungsschlauch weist zumindest eine oder
mehrere Öffnungen
in dem distalen Ende auf, durch das Gewebe wie z. B. Fettgewebe
zum Zerreißen/zur
Verflüssigung
in derselben eintreten kann. Ein Enthalten der Ultraschallsonde
in dem Entleerungsschlauch vermeidet jeden möglichen Kontakt mit dem umgebenden
Gewebe, das kein Gewebe ist, das in die Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer
eingezogen wird. Die Größe der Verflüssigungs-
und/oder Zerreißkammer
kann durch eine Einstellung der Axialposition des Entleerungsschlauches
relativ zu der Ultraschallsonde oder durch eine Auswahl von Entleerungsschläuchen mit der
erwünschten
Länge variabel
sein. Verschiedenartige Ausführungsbeispiele
sind offenbart.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
einer ultraschallunterstützten
Fettabsaugungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine Explosionsansicht des Ausführungsbeispiels
der ultraschallunterstützten
Fettabsaugungsvorrichtung von 1.
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3 ist
eine Seitenpartialquerschnittsansicht des Ausführungsbeispiels der ultraschallunterstützten Fettabsaugungsvorrichtung
von 1.
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4a bis 4d stellen
beispielhafte Variationen der Größe der Öffnung bei
dem Ende des Entleerungsschlauches dar.
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4e stellt
eine mögliche
Variation der Form der Öffnung
bei dem Ende des Entleerungsschlauches dar.
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4f und 4g stellen
mehrere Öffnungen
bei dem Ende des Ent leerungsschlauches dar.
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4h stellt
mehrere Öffnungen
bei dem Ende des Entleerungsschlauches dar, einschließlich von Öffnungen
in der Seitenwand des distalen Endes des Entleerungsschlauches,
die in Fluidkommunikation mit der Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer stehen.
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5a und 5b sind
partielle Querschnittsansichten, die die Einstellbarkeit der Vorrichtung
zum Einstellen der Größe der Verflüssigungs- und/oder
Zerreißkammer
darstellen.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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In
der folgenden Beschreibung sind ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung und bestimmte Variationen desselben detailliert
beschrieben. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Beschreibung
von bestimmten Variationen lediglich zu Darstellungszwecken erfolgt,
und andere Variationen bei dem gleichen Teil oder bei anderen Teilen
der offenbarten bevorzugten Ausführungsbeispiele
nicht ausschließen
soll.
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Sich
als erstes auf 1 beziehend, ist eine Seitenansicht
eines Ausführungsbeispiels
einer chirurgischen Ultraschallfettabsaugungsvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung zu sehen. Bei der Vorrichtung von 1 sind ein
Entleerungsschlauch 20, ein Vorhandstück 22 und ein Rückhandstück 24 sichtbar.
In 1 ist ebenfalls eine Ansaugeinheit 26 sichtbar,
die konfiguriert ist, um entfernbar an eine Ansaugeinheit anzuschließen, die
eine Absaugung auf derselben zur Entfernung von Material aus dem Entleerungsschlauch 20 liefert.
Schließlich
ist bei 1 auch ein Einstellungsring 28 sichtbar,
der den Entleerungsschlauch 20 an der erwünschten
axialen Position zu dem Vorhandstück 22 hält.
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Sich
nun auf 2 und 3 beziehend sind
eine Explosionsansicht des Ausführungsbeispiels
der ultraschallunterstützten
Fettabsaugungsvorrichtung von 1 bzw. eine
Querschnittansicht derselben zu sehen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird eine ausgefüllte
Sonde 30 verwendet, obwohl Sonden mit anderen Konfigurationen,
wie z. B. hohle Sonden, ebenfalls verwendet werden können, falls
dies erwünscht
ist. Die Sonde 30 ist mit einer Ultraschallvibrationseinheit 32 gekoppelt, üblicherweise
einer piezoelektrischen Antriebseinheit (die eine herkömmliche,
kommerziell erhältliche
Einheit sein kann). Im Allgemeinen sind derartige piezoelektrische
Antriebseinheiten sowie der Sondenentwurf und die Sondenherstellung
selbst nach dem Stand der Technik gut bekannt und dementsprechend
müssen
Entwurfsdetails der Sonde 30 und der Ultraschallvibrationseinheit 32 hierin
nicht angegeben werden.
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Die
Ultraschallsondenanordung von 2 passt
in eine äußere Anordnung.
Die größeren Teile der äußeren Anordnung
umfassen den Entleerungsschlauch 20, das Vorhandstück 22,
das Rückhandstück 24,
die Ansaugeinheit 26 und den Einstellungsring 28,
die alle ebenfalls bei 1 sichtbar sind. Ein O-Ring 34 passt
zwischen das Vorhandstück 22 und das
Rückhandstück 24 und
ist in der Rille 33 des Körpers der Ultraschallvibrationseinheit 32 wirksam.
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Sich
nun spezifisch auf 3 beziehend weist die Ultraschallvibrationseinheit 32 eine
Gleiteinpassung in dem vorderen Handstück 22 und dem Rückhandstück 24 auf,
wobei dieselbe bezüglich
derselben durch den O-Ring 34 axial angeordnet ist, der bezüglich des
vorderen und des Rückhandstückes in dem
Bereich, in dem dieselben zusammen koppeln, eingeschlossen ist,
und bezüglich
der Ultravibrationseinheit 32 in der O-Ring-Rille 33 (2)
eingeschlossen ist, in der sich ein Teil des O-Ringes befindet.
Der O-Ring liefert ebenfalls eine Abdichtung, vorzugsweise, jedoch
nicht zwangsläufig,
eine hermetische Abdichtung, um eine Kammer 36 in Fluidkommunikation
mit einer Lüftungsöffnung 38,
der Ansaugeinheit 26 und der Öffnung 40 in dem distalen
Ende des Entleerungsschlauches 20 zu definieren. In dieser
Hinsicht steht die Öffnung 40 in
dem Ende des Entleerungsschlauches in Kommunikation mit der Ansaugeinheit 26 durch
den ringförmigen
Freiraum zwischen dem äußeren Durchmesser
der Ultraschallsonde 30 und dem inneren Durchmesser des
Entleerungsschlauches 20. Ebenfalls in Fluidkommunikation
mit der Ansaugeinheit 26 steht die Lüftungsöffnung 38. Bei einem
Gebrauch, wenn der Chirurg die Lüftungsöffnung 38 manuell
bedeckt, fördert
die Ansaugung an der Ansaugeinheit 26 Fettgewebe in die Verflüssigungs-
und/oder Zerreißkammer 42 zwischen
dem Ende der Sonde und dem Entleerungsschlauch, die Verflüssigung
des Fettes in der Kammer und das Ansaugen von Fett durch den Raum zwischen
der Sonde und dem Entleerungsschlauch heraus und schließlich durch
die Ansaugeinheit heraus. Wenn die Lüftungsöffnung 38 nicht bedeckt
oder versperrt ist, fließt
Luft durch die Lüftungsöffnung zwischen
der Ultraschallvibrationseinheit und dem vorderen Handstück zu der
Ansaugeinheit, so dass keine bedeutende Ansaugung durch den Entleerungsschlauch
vorhanden ist.
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Sich
nun auf 4a-4d beziehend
sind beispielhafte Variationen der Größe der Öffnung 40 in dem Ende
des Entleerungsschlauches 20 zu sehen. Da der Entleerungsschlauch
kein permanenter Teil der Anordnung ist, sondern ohne Weiteres entfernt und
durch einen anderen Entleerungsschlauch ersetzt werden kann, kann
der Chirurg entweder vor dem chirurgischen Eingriff oder sogar während des chirurgischen
Eingriffs die Größe der Öffnung auswählen, die
am besten zu der Aufgabe und Technik des Chirurgen passt. In dieser
Hinsicht muss die Form der Öffnung
nicht notwendigerweise rund sein, sondern kann von einer anderen
Form, z. B. einer länglichen,
sein, wie in 4e gezeigt, und auf der Anordnung
ausrichtbar sein, wie der Chirurg es wünscht. Auch kann mehr als eine Öffnung in
der Spitze verwendet werden, wie z. B. die zwei Öffnungen 40 von 4f oder
die vier Öffnungen 40 von 4g.
Ferner können Öffnungen
auch entlang und/oder entlang zumindest eines Teiles der Länge des
Entleerungsschlauches geliefert sein, anstatt oder zusätzlich zu
der Öffnung
oder den Öffnungen 40 in
dem distalen Ende des Entleerungsschlauches. 4h stellt
beispielhaft ebenfalls eine Öffnung 40 in der
Mitte des distalen Endes des Entleerungsschlauches sowie vier Öffnungen 40 an
der Seite des distalen Endes in dem Bereich der Verflüssigungs- und/oder
Zerreißkammer
dar. Eine oder mehrere Öffnungen
können
ferner ebenfalls oder alternativ entlang der Länge des Entleerungsschlauches
geliefert sein. Im Allgemeinen sind die Ränder der Öffnung oder der Öffnungen
vorzugsweise in Querschnittsansicht gut gerundet und normalerweise,
aber nicht zwangsläufig
immer, weist das Loch oder die Öffnung in
dem Ende des Entleerungsschlauches eine kleinere Querschnittsfläche als
die Querschnittsfläche
des inneren Durchmessers des Entleerungsschlauches auf und ist bezüglich der
Achse desselben zentriert.
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Sich
nun auf 5a und 5b beziehend ist
die Einstellbarkeit der Größe (Länge) der
Verflüssigungs-
und/oder Zerreißkammer 42 (der
Kammer zwischen dem Ende der Sonde 30 und dem Entleerungsschlauch 20)
zu sehen. Wie darin gezeigt, ist der Entleerungsschlauch 20 mittels
eines Gewindes mit dem Vorhandstück
verbunden und ist durch einen Verriegelungsring 28 in Position
verriegelt. Die Länge des
Entleerungsschlauches, der mit dem Vorhandstück 22 mittels eines
Gewindes verbunden ist, ist ausreichend, um ein Verriegeln des Schlauches
in dem Vorhandstück
mit dem Verriegelungsring in verschiedenartigen axialen Erweiterungen
zu ermöglichen. 5b stellt
beispielhaft die Verrie gelung des Entleerungsschlauches 20 in
einer erweiterten Position dar, was eine Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer 42 mit
einer beträchtlichen
Länge erzeugt. 5b stellt
die Verriegelung des Entleerungsschlauches 20 in einer
nicht erweiterten Position dar, was eine Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer 42 mit
einer Länge
von nahezu null erzeugt. Diese Einstellung kann von dem Chirurgen
vorgenommen werden, um zu seinen speziellen Bedürfnissen und Wünschen zu
passen, und kann sogar während
einer Fettabsaugungsoperation eingestellt werden, wie es die Bedingungen
gegebenenfalls nahe legen.
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Wenn
der Entleerungsschlauch sich in der in 5b gezeigten
Position befindet, verflüssigt
die Ultraschallsonde immer noch das Fettgewebe, das in die Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer 42 eintritt,
aber es tritt nicht genug Ultraschallenergie aus der Verflüssigungs-
und/oder Zerreißkammer 42 aus, um
ein Verbrennen und eine Nekrose von Gewebe, das sogar das distale
Ende des Entleerungsschlauchs umgibt, zu bewirken. Dies kann für weniger
erfahrene Chirurgen oder sogar für
Chirurgen mit sehr viel Erfahrung Vorteile aufweisen, da es ein
Verweilen an einer Stelle ohne ein Verbrennen und eine Nekrose oder
eine Verwendung einer langsamen Bewegung, wenn die Fettentfernung
für die
besten kosmetischen Ergebnisse geformt wird, ermöglicht. Für eine schnellere Masseentfernung
könnte
eine kleinere (kürzere)
Verflüssigungs-
und/oder Zerreißkammer 42 verwendet
werden, vielleicht mit einem Entleerungsschlauch 20, der
eine größere Öffnung in dem
Ende des Entleerungsschlauches aufweist. Sogar in diesem Fall ist
die Wahrscheinlichkeit eines Verbrennens und einer Nekrose im Vergleich
zu vielem nach dem bekannten Stand der Technik aufgrund der Tatsache,
dass die Spitze immer noch lediglich Gewebe berührt, das in den Entleerungsschlauch eintritt,
immer noch reduziert.
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Während die
Einstellbarkeit der vorliegenden Erfindung durch das Koppeln des
Entleerungsschlauches 20 mit dem Vorhandstück mittels
eines Gewindes geliefert ist, können
andere einstellbare Anbringmechanismen verwendet werden, oder die Einstellung
kann als eine weitere Alternative durch ein Auswählen eines spezifischen Entleerungsschlauches
aus einer Vielfalt von Entleerungsschläuchen mit unterschiedlichen
Längen
zur Verwendung erfolgen.
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Im
Gebrauch verwendet die vorliegende Erfindung normalerweise einen
Zweistufenvorgang. Zuerst wird die Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer
durch Fettgewebe benetzt/infiltriert und dann verlaufen ein Ansaugen,
eine Verflüssigung und
ein Zerreißen
von Fettgewebe gleichzeitig. Hat der Prozess einmal begonnen, kann
derselbe normalerweise auf einer im Wesentlichen kontinuierlichen Basis
fortgesetzt werden, bis derselbe abgeschlossen ist. In dieser Hinsicht
kann die Absaugung, die für ein
Ansaugen verwendet wird, die gleiche oder ähnlich der sein, die bei anderen
Fettabsaugungsvorrichtungen verwendet wird, und kann somit durch
eine Ausrüstung
für diesen
Zweck nach dem bekannten Stand der Technik geliefert werden. Die
Ansaugung kann auch wirksam durch eine andere Einrichtung wie z.
B. durch eine Spritze, durch eine natürliche Drainage oder durch
eine peristaltische Pumpe geliefert werden, um nur einige wenige
Alternativen zu nennen.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
ist hierin bezüglich
einer Verwendung mit einer Ultraschallsonde zu Fettabsaugungszwecken
beschrieben worden. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass andere
Formen von Energie verwendet werden könnten, wie beispielsweise Hochfrequenzenergie. Auch
können
die Vorrichtung und die Verfahren der vorliegenden Erfindung auf
die Entfernung von festem Gewebe wie z. B. Organen, Muskeln oder
Tumoren und sogar auf einige Anwendungen außerhalb der Medizin angewendet
werden.
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Das
Folgende liefert einige bevorzugte Parameter und fasst dieselben
zusammen:
Das umgebende Ansaugsystem des bevorzugen Ausführungsbeispiels
umfasst zwei Teile:
- a) einen Ansaugschlauch,
der eine Ultraschallsonde umgibt
- b) eine Umhüllung,
die ein Ultraschallhandstück umgibt,
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
eine Zwei-Stück-Umhüllung.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Ansaugschlauch nach Gebrauch wegwerfbar (Einfachverwendung).
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
kann der Ansaugschlauch wiederverwendbar sein (Mehrfachverwendung)
und durch einen Dampfautoklav oder andere Sterilisationsstandardverfahren
sterilisiert werden. Der Ansaugschlauch umgibt die Ultraschallsonde
koaxial entlang des gesamten Schafts derselben und erstreckt sich über die
distale Spitze der Ultraschallsonde. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Ultraschallspitze ausgefüllt,
obwohl die Ultraschallspitze bei alternativen Ausführungsbeispielen
hohl sein kann. Die Ultraschallspitze kann aus Titan, einer Titanlegierung,
Edelstahl, Polymer oder einem anderen Material hergestellt sein,
obwohl bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel die ausgefüllte Ultraschallsonde
aus einer Titanlegierung hergestellt ist.
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Das
proximale Ende des Ansaugschlauches ist abnehmbar mit der Umhüllung des
Ultraschallhandstückes
verbunden. Der umgebende Ansaugschlauch und die Umhüllung des
Ultraschallhandstückes
können
aus Polytetrafluorethylen („PTFE", z. B. Teflon®),
Polymer oder einem anderen nicht-metallischen oder metallischen
Material oder Materialen hergestellt sein, wie es erwünscht ist.
Das Material, das vorzugsweise verwendet wird, um den umgebenden
Ansaugschlauch und die Ultraschallhandstückumhüllung herzustellen (z. B. Polytetrafluorethylen)
weist einen niedrigen Reibungskoeffizienten auf und liefert eine
thermische und kinetische Isolierung/Barriere, und es ist gezeigt
worden, dass dasselbe zu der Titanultraschallsonde kompatibel und
zu dem menschlichen Körper
biokompatibel ist. Aufgrund des niedrigen Reibungskoeffizienten
wird eine unbeabsichtigte Abweichung des Entleerungsschlauches,
so dass derselbe die Ultraschallsonde berührt, die Ultraschallenergie,
die die Spitze der Sonde erreicht, nicht erheblich reduzieren, so
dass der Fettabsaugungsprozess durch eine derartige Ablenkung und
ein derartiges Berühren
nicht unterbrochen wird.
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Die
Umhüllung
des Ultraschallhandstückes enthält eine
Druckminderungs-/Sammelkammer, ein Druckminderungsloch und einen
abnehmbaren Ansaugverbinder, an den eine Absaugung angelegt werden
kann. Ein flexibler Ring oder ein O-Ring dichtet den Raum zwischen
der Innenoberfläche
der Umhüllung,
die das Ultraschallhandstück
umgibt, und der Außenoberfläche des
Abschnitts des Ultraschallhandstücks,
die die piezoelektrische Wandleranordnung enthält, ab, proximal zu der Druckminderungs-/Sammelkammer.
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Der
Raum zwischen der Außenoberfläche der
Ultraschallsonde und der Innenoberfläche des Ansaugschlauches liefert
eine Ansaugeinheit von der Spitze des Ansaugschlauches zu dem Ansaugverbinder
an der Umhüllung
des Ultraschallhandstückes.
Dieser Raum, die Ansaugeinheit, kann von 0,2 mm bis 3 mm reichen.
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Das
Druckminderungsloch ist üblicherweise durch
die Finger des Benutzers versperrt, um eine Absaugung zu dem Ansaugschlauch
zu liefern, wenn eine gleichzeitig an dem Ansaugverbinder an der Umhüllung des
Ultraschallhandstückes
angewendet wird. Der Durchmesser des Druckminderungsloches kann
vorzugsweise von 1 mm bis zu 1,5 cm reichen. Das Druckminderungsloch
liefert einen Durchgang zwischen der Innenoberfläche der Verflüssigungs- und/oder
Zerreißkammer
und der Außenoberfläche der
Ultraschallhandstückumhüllung, so
dass die Absaugung durch den Ansaugkanal sofort aufhört, wenn
das Druckminderungsloch nicht mehr versperrt ist.
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Eine Öffnung an
der distalen Spitze des Ansaugschlauches liefert einen Eingang für das Fettgewebe,
das in dem Raum, der sich zwischen der Spitze der Ultraschallsonde
und der Spitze des Ansaugschlauches befindet, verflüssigt und/oder
zerrissen wird. Der Raum, der sich zwischen der Spitze der Ultraschallsonde
und der Spitze des Ansaugschlauches befindet, wird bezeichnet und
wirkt als eine Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer.
Diese Kammer trennt die ausgefüllte
Ultraschallsonde und -spitze vollständig von einem direkten Kontakt
mit Strukturen, die das subkutane Fett umgeben (z. B. Nerven, Blutgefäße, Bindegewebe
usw.) und der Dermis, was ein Risiko von Verbrennungen verhindert.
Das Fettgewebe, das in die Verflüssigungs-
und/oder Zerreißkammer
eintritt, wird in dieser Kammer verflüssigt und/oder zerrissen, wenn
Ultraschallenergie an die Ultraschallsonde angelegt wird. Die Öffnung an
der distalen Spitze des Ansaugschlauches kann von einer kreisförmigen,
gerundeten oder nicht-kreisförmigen
Form sein, deren Rand einen gebogenen und/oder gerundeten Radius
(glatte, nicht-traumatische
Ränder).
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Der
distale Abschnitt des Ansaugschlauches, der die Verflüssigungs-
und/oder Zerreißkammer
enthält,
kann abnehmbar mit dem Hauptkörper des
Ansaugschlauches verbunden sein, was einen Austausch von und/oder
eine Ersetzung durch Verflüssigungs-
und/oder Zerreißkammern
ermöglicht, die
unterschiedliche Geometrien und/oder Öffnungsgrößen enthalten. Der Abstand
zwischen der distalen Spitze der Ultraschallsonde und der distalen
Spitze des Ansaugschlauches ist durch ein Einstellen oder Manipulieren
der Länge
des Ansaugschlauches auf eine Dreh-, Schiebe- oder eine andere Weise
durch den Benutzer einstellbar. Der Abstand zwischen dem am meisten
distalen Punkt der Spitze des Ansaugschlauches und dem distalen
Punkt der Spitze der ausgefüllten
Ultraschallsonde kann vorzugsweise von 0 bis 1,5 cm reichen.
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Die
(einstellbare) Länge
des Ansaugschlauches, die durch den Benutzer gewählt wird, kann unter Verwendung
eines mit Gewinde versehenen Ringes oder eines anderen Sicherungs- und/oder Verriegelungsmechanismus
gesichert werden. Die Gesamtlänge
des Ansaugschlauches kann in Abhängigkeit
von der Anwendung und den Präferenzen
des Benutzers von 1 mm bis 50 cm reichen. Die Gesamtlänge der
ausgefüllten
Ultraschallsonde kann ebenfalls von 1 mm bis 50 cm reichen.
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Der
Durchmesser des Loches, das sich an der distalen Spitze des Ansaugschlauches
befindet, kann von 1 mm bis 8 mm an dem weitesten Punkt desselben
reichen. Der Außendurchmesser
des Ansaugschlauches kann von 2 mm bis 10 mm reichen. Der Außendurchmesser
der ausgefüllten
Ultraschallsonde kann von 1 mm bis 8 mm an der Spitze derselben
reichen (am meisten distaler Punkt bezüglich des Ultraschallhandstückes).
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An
die Ultraschallsonde wird durch das Ultraschallhandstück, mit
dem die Ultraschallsonde abnehmbar verbunden ist, Ultraschallenergie
angelegt. Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel kann Ultraschallenergie
auch an den Ansaugschlauch angelegt werden, der die ausgefüllte Ultraschallsonde
umgibt. Bei einem anderen alternativen Ausführungsbeispiel können andere
Energiequellen an die Sonde und/oder Hülse angelegt werden (z. B.
Laser, Hochfrequenz, Mikrowellen usw.). Wenn Ultraschallenergie
an den Ansaugschlauch angelegt wird, kann dies gleichzeitig mit
oder unabhängig
von der Ultraschallenergie erfolgen, die an die ausgefüllte Ultraschallsonde
angelegt wird.
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Das
Ultraschallhandstück
wandelt elektrische Energie, die von dem Generator geliefert wird, über eine
piezoelektrische Wandleranordnung, die sich in dem Ultraschallhandstück befindet,
in mechanische Energie (Ultraschallvibrationen) um. Der Frequenz-
und Amplitudenbereich der Ultraschallsonde und/oder des Ansaugschlauches
liegt üblicherweise in
dem Bereich von 10-35 kHz und 0-300 Mikronen. Alternative Ausführungsbeispiele
können
von bis zu 50 kHz und 500 Mikronen reichen.
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Das
verflüssigte
und/oder zerrissene Fettgewebe wird durch den Ansaugkanal des Ansaugschlauches
in die Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer
angesaugt und dann unmittelbar durch den Ansaugverbinder an der
Umhüllung
des Ultraschallhandstückes
entfernt. Eine externe Auffangvorrichtung und/oder Behälter empfängt nachfolgend
das verflüssigte
und/oder zerrissene Fettgewebe. Die unmittelbare Entfernung von
verflüssigtem
und/oder zerrissenem Fettgewebe aus der Verflüssigungs- und/oder Zerreißkammer
verhindert mehrfache, aufeinander folgende Anlegungen von Ultraschallenergie
an das gleiche Fettgewebe.
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Somit
sind hierin nach Gebrauch wegwerfbare Ansaugschläuche zur Verwendung bei ultraschallunterstützten Fettabsaugungsvorrichtungen
und so ausgerüsteten
Vorrichtungen offenbart, die die Sicherheit und Effizienz von Fettabsaugungsprozessen im
Vergleich zu traditionellen/absaugungsunterstützten Fettabsaugung oder bekannten
Formen der ultraschallunterstützten
Fettabsaugung verbessern. Dies wird, zumindest zum Teil, durch ein
Begrenzen der Ultraschallsonde auf den Entleerungsschlauch in einer
Weise und einem Umfang, der die erwünschte Verflüssigung
erreicht, während
die Ultraschallenergie so begrenzt ist, um Verbrennungen und eine
Nekrose durch ein übermäßiges Aussetzen
des umgebenden Gewebes gegenüber
der Ultraschallenergie zu vermeiden, erreicht.
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Die
Technik und Technologie dieser Erfindung können auch zur Verwendung bei
nicht-klinischen Anwendungen und/oder anderen klinischen Anwendungen
wie z. B. Ophthalmologie, Neurologie, Leber/hepatisch, Gynäkologie,
Urologie, Otorhinolaryngologie und allgemeiner Chirurgie, um nur
einige wenige zu nennen, angepasst sein.
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Die
Erfindung und das Verfahren weisen im Vergleich zu der traditionellen/absaugungsunterstützten Fettabsaugung
und bekannten Formen der ultraschallunterstützten Fettabsaugung zahlreiche Vorteile
auf, darin eingeschlossen:
Erhöhte Patientensicherheit (minimiert
das Risiko von Hautverbrennungen und Hautnekrose).
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Die
Patientensicherheit ist sogar während
einer langen oder statischen Anlegung von Ultraschallenergie sichergestellt.
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Eine
höhere
Effizienz im Vergleich zu existierenden Fettabsaugungstechniken,
einschließlich
einer Fähigkeit,
große
Volumen von Fettgewebe in einer einzelnen Sitzung zu entfernen/anzusaugen
(3 Liter bis 10 Liter).
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Eine
höhere
Gewebespezifität,
die auf subkutanes Fett abzielt.
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Eine
geringere Gefäßverletzung
und/oder geringeres/r Bluten/Blutverlust.
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Geringfügige oder
keine Verletzungen von Strukturen, die das Fett umgeben, einschließlich von Gefäßen, Nerven
und Bindegewebe.
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Größere Fähigkeit,
oberflächliche
Gewebeschichten (näher
an der Hautoberfläche)
sicher zu behandeln, was eine verbesserte Hautkontraktion/-retraktion/-straffung
liefert.
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Eine
Fähigkeit,
eine größere Anzahl
von anatomischen Flächen
in dem Körper
des Patienten sicher und wirksam zu behandeln verbessert die Formbarkeit
und die erwünschten ästhetischen
Ergebnisse.
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Eine
gleichzeitige Evakuierung des Großteils von einer möglichen
Erzeugung von freien Radikalen.
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Verminderte Erschöpfung des Chirurgen.
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Minimales Rauschen und minimale Vibration.
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Eine
reduzierte Gesamtoperationszeit im Vergleich zu der traditionellen/absaugungsunterstützten Fettabsaugung
(„SAL"; SAL = suction-assisted
liposuction) und bekannten Formen der ultraschallunterstützten Fettabsaugung.
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Eine kurze Chirurgenlernkurve.
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Die
vorhergehende Beschreibung soll lediglich darstellend sein und die
Erfindung nicht einschränken,
da für
Fachleute auf dem Gebiet zahlreiche weitere alternative Ausführungsbeispiele
gemäß der Erfindung
ersichtlich sind. So ist es, während
bestimmte bevorzugte Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung hierin offenbart worden sind, für Fachleute
auf dem Gebiet offensichtlich, dass bei der Erfindung verschiedenartige Änderungen
in Form und Detail erfolgen können,
ohne von dem Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, wie derselbe
durch die folgenden Ansprüche
definiert ist.