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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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1. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Abgasreinigungsvorrichtung eines
Motors.
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2. Beschreibung des verwandten
Stands der Technik
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Im
verwandten Stand der Technik wird in einem Dieselmotor im Abgas
enthaltenes teilchenförmiges
Material entfernt durch Anordnen eines Teilchenfilters in der Abgasleitung
des Motors, Verwenden des Teilchenfilters zum Einfangen des teilchenförmigen Materials
im Abgas und Zünden
und Verbrennen des auf dem Teilchenfilter eingefangenen Materials,
um den Teilchenfilter zu recyceln. Das auf dem Teilchenfilter eingefangene
teilchenförmige
Material zündet
jedoch nicht, bis die Temperatur mindestens ungefähr 600°C erreicht.
Demgegenüber
ist die Temperatur des Abgases eines Dieselmotors normalerweise
beträchtlich
geringer als 600°C.
Es ist daher schwierig, die Wärme
des Abgases zu verwenden, um ein Zünden des auf dem Teilchenfilter
eingefangenen teilchenförmigen
Materials zu bewirken. Um die Wärme
des Abgases dazu zu verwenden, das auf dem Teilchenfilter eingefangene
teilchenförmige
Material zu zünden,
ist es notwendig, die Zündtemperatur
des teilchenförmigen
Materials zu verringern.
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Es
war jedoch im Stand der Technik bekannt, dass die Zündtemperatur
von teilchenförmigem
Material verringert werden kann, wenn auf dem Teilchenfilter ein
Katalysator getragen wird. Daher sind im Stand der Technik zahlreiche
Teilchenfilter bekannt, die Katalysatoren zum Verringern der Zündtemperatur
des teilchenförmigen
Materials tragen.
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Zum
Beispiel offenbart die japanische geprüfte Patentveröffentlichung
(Kokoku) Nr. 7-106290 einen Teilchenfilter, der einen Teilchenfilter
umfasst, welcher eine Mischung aus einem Platingruppenmetall und
einem Erdalkalimetalloxid trägt.
In diesem Teilchenfilter wird das teilchenförmige Material bei einer relativ
geringen Temperatur von ungefähr
350°C bis
400°C gezündet und
dann kontinuierlich verbrannt.
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Das
Problem, das durch die Erfindung gelöst werden soll, lässt sich
wie folgt zusammenfassen. Wenn in einem Dieselmotor die Last hoch
wird, erreicht die Temperatur des Abgases 350 bis 400°C, wodurch
es damit mit dem obigen Teilchenfilter auf den ersten Blick möglich erscheint,
dass das teilchenförmige
Material gezündet
werden könnte
und durch die Wärme
des Abgases, wenn die Motorlast hoch wird, verbrennt. Demgegenüber wird
jedoch manchmal das teilchenförmige
Material nicht zünden,
auch wenn die Temperatur des Abgases 350°C bis 400°C erreicht. Sogar wenn das teilchenförmige Material
zündet,
wird darüber
hinaus lediglich ein Teil des teilchenförmigen Materials verbrennen
und wird eine große
Menge des teilchenförmigen
Materials unverbrannt zurückbleiben.
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Das
heißt,
wenn die Menge des im Abgas enthaltenen teilchenförmigen Materials
gering ist, ist die Menge des auf dem Teilchenfilter abgeschiedenen
teilchenförmigen
Materials gering. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Temperatur des Abgases
350°C bis
400°C erreicht,
zündet
das teilchenförmige
Material auf dem Teilchenfilter und wird dann kontinuierlich verbrannt.
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Wenn
die Menge des im Abgas enthaltenen teilchenförmigen Materials größer wird,
wird sich jedoch, bevor das auf dem Teilchenfilter abgeschiedene
teilchenförmige
Material vollständig
verbrennt, anderes teilchenförmiges
Material auf dem teilchenförmigen
Material abscheiden. Als ein Ergebnis scheidet sich das teilchenförmige Material
in Schichten auf dem Teilchenfilter ab. Wenn das teilchenförmige Material
sich auf diese Weise in Schichten auf dem Teilchenfilter abscheidet,
wird der Teil des teilchenförmigen
Materials, der einfach in Kontakt mit Sauerstoff kommt, verbrennen,
wird jedoch das verbleibende teilchenförmige Material, das nur schwerlich
in Kontakt mit Sauerstoff kommt, nicht verbrennen und wird daher
eine große
Menge an teilchenförmigem
Material unverbrannt zurückbleiben.
Wenn daher die Menge an im Abgas enthaltenem teilchenförmigem Material
groß wird,
wird sich fortschreitend eine große Menge an teilchenförmigem Material
auf dem Teilchenfilter abscheiden.
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Wenn
sich andererseits eine große
Menge an teilchenförmigem
Material auf dem Teilchenfilter abscheidet, wird das abgeschiedene
teilchenförmige Material
allmählich
schwieriger zu zünden
und zu verbrennen. Es wird wahrscheinlich schwieriger auf diese
Weise zu verbrennen, da der Kohlenstoff in dem teilchenförmigen Material
sich während
des Abscheidens zu schwierig zu verbrennenem Graphit und dergleichen
umwandelt. Wenn sich eine große Menge
an teilchenförmigem
Material kontinuierlich auf dem Teilchenfilter abscheidet, wird
in der Tat das abgeschiedene teilchenförmige Material sich nicht bei
einer niedrigen Temperatur von 350°C bis 400°C entzünden. Es ist eine hohe Temperatur
von über 600°C notwendig,
um ein Zünden
des abgeschiedenen teilchenförmigen
Materials zu bewirken. In einem Dieselmotor erreicht jedoch die
Temperatur des Abgases für
gewöhnlich
nie eine hohe Temperatur von über
600°C. Wenn
sich daher eine große
Menge an teilchenförmigem
Material kontinuierlich auf dem Teilchenfilter abscheidet, ist es
schwierig, durch die Wärme
des Abgases ein Zünden
des abgeschiedenen teilchenförmigen
Materials zu bewirken.
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Wenn
es andererseits möglich
wäre, zu
diesem Zeitpunkt die Temperatur des Abgases auf eine hohe Temperatur
von über
600°C zu
bringen, würde das
abgeschiedene teilchenförmige
Material zünden, es
würde jedoch
in diesem Fall ein anderes Problem auftreten. Das heißt, wenn
in diesem Fall das abgeschiedene teilchenförmige Material zum Zünden gebracht
wird, würde
es unter Bildung einer leuchtenden Flamme verbrennen. Zu diesem
Zeitpunkt würde die
Temperatur des Teilchenfilters über
eine lange Zeit, bis das teilchenförmige Material endgültig verbrannt
ist, auf über
800°C gehalten
werden. Wenn der Teilchenfilter über
eine lange auf diese Weise einer hohen Temperatur von über 800°C ausgesetzt wird,
wird jedoch der Teilchenfilter sich schnell verschlechtern und wird
daher das Problem auftauchen, dass der Teilchenfilter früh durch
einen neuen Filter ersetzt werden muss.
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Wenn
darüber
hinaus das teilchenförmige Material
verbrannt ist, wird die Asche kondensieren und große Mengen
ausbilden. Diese Mengen an Asche verstopfen die feinen Löcher des
Teilchenfilters. Im Verlauf der Zeit wird die Zahl der verstopften feinen
Löcher
allmählich
ansteigen und wird daher der Druckverlust des Abgasstroms im Teilchenfilter allmählich größer werden.
Wenn der Druckverlust des Abgasstroms größer wird, wird die Leistung
der Maschine abfallen und wird daher aufgrund dessen auch ein Problem
dahingehend auftauchen, dass der Teilchenfilter schnell durch einen
neuen Filter zu ersetzen ist.
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Wenn
sich auf diese Weise einmal eine große Menge an teilchenförmigem Material
in Schichten abgeschieden hat, treten zahlreiche wie oben erläuterte Probleme
auf. Es ist daher notwendig, zu verhindern, dass sich eine große Menge
an teilchenförmigem
Material in Schichten abscheidet, unter Berücksichtigung des Gleichgewichts
zwischen der Menge an im Abgas enthaltenem teilchenförmigem Material
und der Menge an teilchenförmigem
Material, das auf dem Teilchenfilter verbrannt werden kann. Bei
dem in der obigen Veröffentlichung
offenbarten Teilchenfilter werden jedoch keine Betrachtungen hinsichtlich
dem Gleichgewicht zwischen der Menge an im Abgas enthaltenem teilchenförmigem Material und
der Menge an teilchenförmigem
Material, das auf dem Teilchenfilter verbrannt werden kann, angestellt und
treten daher zahlreiche wie oben erläuterte Probleme auf.
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Mit
dem in der obigen Anmeldung offenbarten Teilchenfilter wird ferner
das teilchenförmige
Material, wenn die Temperatur des Abgases unter 350°C fällt, nicht
zünden
und wird sich daher teilchenförmiges
Material auf dem Teilchenfilter abscheiden. Wenn in diesem Fall
die Menge der Abscheidung gering ist, wird das abgeschiedene teilchenförmige Material
verbrennen, wenn die Temperatur des Abgases 350°C bis 400°C erreicht, wobei sich jedoch
das abgeschiedene teilchenförmige
Material nicht entzünden
wird, wenn die Temperatur des Abgases 350°C bis 400°C erreicht, wenn sich eine große Menge
an teilchenförmigem
Material in Schichten abscheidet. Auch wenn es zündet, wird ein Teil des teilchenförmigen Materials
nicht verbrennen und wird somit unverbrannt zurückbleiben.
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Wenn
in diesem Fall die Temperatur des Abgases erhöht wird, bevor sich die große Menge
an teilchenförmigem
Material in Schichten abscheidet, ist es möglich, das abgeschiedene teilchenförmige Material
zu verbrennen, ohne dass etwas zurückbleibt, jedoch wird dies
in keinster Weise mit dem in der obigen Veröffentlichung offenbarten Teilchenfilter in
Betracht gezogen. Wenn daher eine große Menge an teilchenförmigem Material
sich in Schichten abscheidet, kann, insofern die Temperatur des
Abgases nicht über
600°C erhöht wird,
nicht das gesamte abgeschiedene teilchenförmige Material verbrannt werden.
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Es
ist ferner ein NOx-Absorptionsmittel bekannt,
welches NOx im Abgas absorbiert, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
einströmenden
Abgases mager ist, und welches das absorbierte NOx freisetzt
und reduziert, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des einströmenden Abgases
das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
oder fett wird. Wenn dieses NOx-Absorptionsmittel
in der Abgasleitung des Motors angeordnet wird, kann das während der Verbrennung
unter einem mageren Luft-Kraftstoff-Verhältnis erzeugte NOx dazu
gebracht werden, dass es in dem NOx-Absorptionsmittel
absorbiert wird.
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Der
Vorgang der Absorption des NOx durch dieses
NOx-Absorptionsmittel
findet jedoch lediglich in einem bestimmten Temperaturbereich statt,
der von dem NOx-Absorptionsmittel bestimmt
wird. Selbiges gilt auch, wenn einem Teilchenfilter die Funktion einer
NOx-Absorption gegeben wird. Wenn daher
einem Teilchenfilter die Funktion einer NOx-Absorption gegeben
wird, ist es notwendig, eine große Menge an Teilchen daran
zu hindern, sich auf dem Teilchenfilter abzuscheiden und gleichzeitig
die Temperatur des Teilchenfilters in einem Temperaturbereich zu
halten, wo der Vorgang der NOx-Absorption
stattfindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Abgasreinigungsvorrichtung
zur Verfügung
zu stellen, die derart entworfen ist, dass gleichzeitig das teilchenför mige Material
und NOx im Abgas durch ein neues Verfahren
entfernt werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Abgasreinigungsvorrichtung eines Motors mit
einer Verbrennungskammer zur Verfügung gestellt, welche eine
Abgasleitung und einen in der Abgasleitung angeordneten Teilchenfilter
zur Entfernung von teilchenförmigem
Material in dem aus der Verbrennungskammer ausströmenden Abgas
umfasst, wobei der Teilchenfilter ein Teilchenfilter ist mit einer Funktion
zum Entfernen, durch Oxidation, von teilchenförmigem Material im Abgas ohne
ein Ausstoßen
einer leuchtenden Flamme, wenn eine Menge an ausgestoßenem teilchenförmigem Material,
das aus der Verbrennungskammer pro Zeiteinheit ausgestoßen wird,
geringer ist als eine Menge an teilchenförmigem Material, die durch
Oxidation pro Zeiteinheit entfernbar ist, ohne ein Ausstoßen einer
leuchtenden Flamme aus dem Teilchenfilter, und zum Absorbieren von
NOx im Abgas, wenn ein Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in den Teilchenfilter strömt, mager ist, und zur Freisetzung
des absorbierten NOx, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in den Teilchenfilter strömt, das stöchiometrische Luft-Kraftstoff-Verhältnis oder
fett wird, wobei die Menge an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und die Temperatur des Teilchenfilters im Allgemeinen innerhalb
eines Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx gehalten wird, in einem Temperaturbereich,
wo die Menge an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material geringer wird als die Menge an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material und die NOx-Absorptionsrate stets
größer wird
als ein bestimmter Wert.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Diese
und andere Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
anhand der folgenden Beschreibung offensichtlich erscheinen, welche
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen gegeben wird,
worin:
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1 eine
Gesamtansicht einer Brennkraftmaschine ist;
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2A und 2B Ansichten
eines erforderlichen Drehmoments eines Motors sind;
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3A und 3B Ansichten
eines Teilchenfilters sind;
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4A und 4B Ansichten
zur Erläuterung
einer Wirkung der Oxidation auf teilchenförmiges Material sind;
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5A bis 5C Ansichten
zur Erläuterung
einer Wirkung der Abscheidung von teilchenförmigem Material sind;
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6 eine
Ansicht der Beziehung zwischen der Menge an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material und der Temperatur des Teilchenfilters ist;
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7A und 7B Ansichten
einer Menge an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
sind;
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8A bis 8F Ansichten
von Darstellungen der Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
sind;
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9A und 9B Ansichten
von Darstellungen der Konzentration an Sauerstoff und der Konzentration
an NOx im Abgas sind;
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10A und 10B Ansichten
der Menge an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material sind;
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11 eine Ansicht eines Bereichs der gleichzeitigen
Behandlung von teilchenförmigem
Material und NOx ist;
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12 eine Ansicht zur Erläuterung des Verfahrens zur
Entfernung von teilchenförmigem
Material durch Oxidation ist;
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13 eine Ansicht zur Erläuterung einer Einspritzsteuerung
ist;
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14 eine Ansicht der Menge an erzeugtem Rauch ist;
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15A und 15B Ansichten
der Gastemperatur in der Verbrennungskammer sind;
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16 eine Ansicht des Betriebs in den Bereichen
I und II ist;
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17 eine Ansicht eines Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
A/F ist;
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18 eine Ansicht einer Änderung eines Öffnungsgrads
eines Drosselventils und dergleichen ist;
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19 eine Gesamtansicht einer anderen Ausführungsform
eines Motors ist;
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20 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist;
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21 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist;
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22 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist;
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23 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist;
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24 eine Ansicht einer Darstellung einer Menge
der NOx-Absorption ist;
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25A und 25B Ansichten
einer Luft-Kraftstoff-Verhältnissteuerung
bei der Freisetzung von SOx sind;
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26 ein Flussdiagramm zur Verarbeitung eines NOx-Freisetzungsflags
und eines SOx-Freisetzungsflags ist;
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27 und 28 Flussdiagramme
für eine Steuerung
des Motorbetriebs sind;
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29 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist;
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30 eine vergrößerte Schnittansicht
eines Abschnitts eines in 3B gezeigten
Teilchenfilters ist;
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31A und 31B vergrößerte Ansichten
des in 29 gezeigten Teilchenfilters
sind;
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32A bis 32C Ansichten
der Beziehung zwischen einer Schaltstellung eines Abgasumschaltventils
und dem Strom an Abgas sind;
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33A und 33B Ansichten
des Zustands der Bewegung von teilchenförmigem Material im Inneren
des Zwischenwand 54 des Teilchenfilters sind;
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34 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist;
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35 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist;
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36 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist;
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37 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist;
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38 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist; und
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39 eine Gesamtansicht noch einer weiteren Ausführungsform
eines Motors ist.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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1 zeigt
den Fall einer Anwendung der vorliegenden Erfindung auf eine Brennkraftmaschine mit
Kompressionszündung.
Es sei angemerkt, dass die vorliegende Er findung auch auf eine Brennkraftmaschine
des Typs der Zündung
mittels einer Zündkerze
angewendet werden kann.
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Es
wird Bezug genommen auf 1, wobei 1 einen Motorblock
bezeichnet, 2 einen Zylinderblock bezeichnet, 3 einen
Zylinderkopf bezeichnet, 4 einen Kolben bezeichnet, 5 eine
Verbrennungskammer bezeichnet, 6 eine elektrisch gesteuerte
Kraftstoffeinspritzvorrichtung bezeichnet, 7 ein Ansaugventil
bezeichnet, 8 eine Ansaugöffnung bezeichnet, 9 ein Auslassventil
bezeichnet und 10 eine Auslassöffnung bezeichnet. Die Ansaugöffnung 8 ist über ein
entsprechendes Ansaugrohr 11 mit einem Ausgleichsbehälter 12 verbunden,
während
der Ausgleichsbehälter 12 durch
einen Ansaugkanal 13 mit einem Kompressor 15 eines
Abgasturboladers 14 verbunden ist. Im Inneren des Ansaugkanals 13 ist
ein Drosselventil 17 angeordnet, das über einen Schrittmotor 16 angetrieben
wird. Ferner ist um den Ansaugkanal 13 eine Kühlvorrichtung 18 angeordnet
zum Kühlen der
durch den Ansaugkanal 13 strömenden Ansaugluft. In der in 1 aufgezeigten
Ausführungsform wird
das Motorkühlwasser
in die Kühlvorrichtung 18 geleitet
und wird die Ansaugluft durch das Motorkühlwasser gekühlt. Demgegenüber ist
die Auslassöffnung 10 durch
einen Abgaskrümmer 19 und
eine Abgasleitung 20 mit einer Abgasturbine 21 eines
Abgasturboladers 14 verbunden. Der Auslass der Abgasturbine 21 ist
mit einem Gehäuse 23 verbunden,
das einen Teilchenfilter 22 beinhaltet.
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Der
Abgaskrümmer 19 und
der Ausgleichsbehälter 12 sind über eine
Abgasrückführleitung (EGR
(exhaust gas recirculation)) 24 miteinander verbunden.
Im Inneren der EGR-Leitung 24 ist ein elektrisch gesteuertes
EGR-Steuerventil 25 angeordnet. Um die EGR-Leitung 24 ist
eine Kühlvorrichtung 26 angeordnet,
um das im Inneren der EGR-Leitung 24 zirkulierende
EGR-Gas zu kühlen.
In der in 1 aufgezeigten Ausführungsform
wird das Motorkühl wasser
in die Kühlvorrichtung 26 geleitet
und das EGR-Gas durch das Motorkühlwasser
gekühlt.
Demgegenüber
sind Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 6 über Kraftstoffzuführleitungen 6a mit
einem Kraftstoffreservoir, einem so genannten Common Rail 27, verbunden.
Mittels einer elektrisch gesteuerten Kraftstoffpumpe mit variabler
Fördermenge 28 wird
Kraftstoff in den Common Rail 27 geleitet. Der in Common Rail 27 geleitete
Kraftstoff wird über
die Kraftstoffzuführleitungen 6a den
Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 6 zugeführt. Der
Common Rail 29 besitzt einen daran angebrachten Kraftstoffdrucksensor 29 zum
Erfassen des Kraftstoffdrucks in dem Common Rail 27. Die Fördermenge
der Kraftstoffpumpe 28 wird basierend auf dem Ausgabesignal
des Kraftstoffdrucksensors 29 so gesteuert, dass der Kraftstoffdruck
in dem Common Rail 27 einen Zielkraftstoffdruck erreicht.
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Eine
elektronische Steuereinheit 30 umfasst einen digitalen
Computer, der mit einem Nur-Lese-Speicher (ROM) 32, einem
Schreib-Lese-Speicher (RAM) 33, einem Mikroprozessor (CPU) 34,
einem Eingabeanschluss 35 und einem Ausgabeanschluss 36,
die über
einen bidirektionalen Bus 31 miteinander verbunden sind,
zur Verfügung
gestellt wird. Das Ausgabesignal des Kraftstoffdrucksensors 29 wird
durch einen entsprechenden AD-Wandler 37 in den Eingabeanschluss 35 eingegeben.
Ferner ist an dem Teilchenfilter 22 ein Temperatursensor 39 zum Erfassen
des Teilchenfilters 22 angebracht. Das Ausgabesignal dieses
Temperatursensors 39 wird durch den entsprechenden AD-Wandler 37 in
den Eingabeanschluss 35 eingegeben. Ein Gaspedal 40 weist
einen damit verbundenen Lastsensor 41 auf, der eine Ausgabespannung
erzeugt, die proportional zu dem Betrag des Durchdrückens L
des Gaspedals 40 ist. die Ausgabespannung des Lastsensors 41 wird durch
den entsprechenden AD-Wandler 37 in den Eingabeanschluss 35 eingegeben.
Ferner ist mit dem Eingabeanschluss 35 ein Kurbel winkelsensor 42 verbunden,
der einen Ausgabeimpuls immer dann erzeugt, wenn eine Kurbelwelle
sich um zum Beispiel 30 Grad dreht. Demgegenüber ist der Ausgabeanschluss 36 über entsprechende
Treiberschaltungen 38 mit den Kraftstoffeinspritzvorrichtungen 6,
dem Schrittmotor 16 zum Antrieb des Drosselventils, dem EGR-Steuerventil 25 und
der Kraftstoffpumpe 28 verbunden.
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2A zeigt
die Beziehung zwischen dem erforderlichen Drehmoment TQ, dem Betrag
des Durchdrückens
L des Gaspedals 40 und der Motorgeschwindigkeit N. Es sei
angemerkt, dass in 2A die Kurven Kurven mit gleichbleibendem
Drehmoment aufzeigen. Die durch TQ = 0 aufgezeigte Kurze zeigt ein
Drehmoment von null, während
die verbleibenden Kurven allmählich
ansteigende erforderliche Drehmomente in der Reihenfolge TQ = a,
TQ = b, TQ = c und TQ = d aufzeigen. Das in 2A wie
in 2B aufgezeigte erforderliche Drehmoment TQ wird
vorab im ROM 32 als eine Funktion des Betrags des Durchdrückens L
des Gaspedals 40 und der Motorgeschwindigkeit N gespeichert.
In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird das erforderliche Drehmoment TQ
gemäß dem Betrag
des Durchdrückens
L des Gaspedals 40 und der Motorgeschwindigkeit N zuerst
aus der in 2B gezeigten Darstellung berechnet
und wird dann der Betrag des Kraftstoffeinspritzens und dergleichen
basierend auf dem erforderlichen Drehmoment TQ berechnet.
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Die 3A und 3B zeigen
den Aufbau des Teilchenfilters 22. Es sei angemerkt, dass 3A eine
Vorderansicht des Teilchenfilters 22 ist, während 3B eine
seitliche Schnittansicht des Teilchenfilters 22 ist. Wie
in den 3A und 3B aufgezeigt,
bildet der Teilchenfilter 22 eine wabenförmige Struktur
und ist mit einer Vielzahl an Abgaszirkulationskanälen 50, 51 ausgestattet,
die sich parallel zueinander erstrecken. Diese Abgas zirkulationskanäle umfassen
Abgaseinströmkanäle 50,
deren stromabwärts
liegende Enden mit Pfropfen 52 abgedichtet sind, und Abgasausströmkanäle 51,
deren stromaufwärts
liegende Enden mit Pfropfen 52 abgedichtet sind. Es sei
angemerkt, dass die schraffierten Abschnitte in 3A Pfropfen 53 aufzeigen.
Daher sind die Abgaseinströmkanäle 50 und
die Abgasausströmkanäle 51 alternierend über dünne Trennwände 54 angeordnet.
Mit anderen Worten sind die Abgaseinströmkanäle 50 und die Abgasausströmkanäle 51 so
angeordnet, dass jeder Abgaseinströmkanal 50 mit vier
Abgasausströmkanälen 51 umgeben
ist und jeder Abgasausströmkanal 51 mit
vier Abgaseinströmkanälen 50 umgeben
ist.
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Der
Teilchenfilter 22 ist aus einem porösen Material wie zum Beispiel
Cordierit gebildet. Daher strömt
das in die Abgaseinströmkanäle 50 strömende Abgas
durch die umgebenden Zwischenwände 54 in die
angrenzenden Abgasausströmkanäle 51 aus,
wie dies durch die Pfeile in 3B angezeigt
wird.
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In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird auf den Umfangsoberflächen der
Abgaseinströmkanäle 50 und
der Abgasausströmkanäle 51 eine
Schicht eines Trägers,
der zum Beispiel Aluminium umfasst, ausgebildet, das heißt, auf
den beiden Seitenoberflächen
der Zwischenwände 54 und
den Innenwänden
der feinen Löcher
in den Zwischenwänden 54.
Auf dem Träger
werden ein Edelmetallkatalysator und ein Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff, das Sauerstoff absorbiert und den Sauerstoff
hält, wenn überschüssiger Sauerstoff in
der Umgebung vorhanden ist, und den gehaltenen Sauerstoff in der
Form von aktivem Sauerstoff freisetzt, wenn die Konzentration des
Sauerstoffs in der Umgebung abfällt,
getragen.
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In
dieser Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in diesem Fall Platin Pt als der Edelmetallkatalysator
verwendet. Als ein Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff
wird zumindest ein Alkalimetall wie Kalium K, Natrium Na, Lithium
Ni, Cäsium
Cs und Rubidium Rb, ein Erdalkalimetall wie Barium Ba, Calcium Ca
und Strontium Sr, ein Seltenerdelement wie Lanthan Na, Yttrium Y
und Cer Ce und ein Übergangsmetall
verwendet.
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Es
sei angemerkt, dass in diesem Fall als ein Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff vorzugsweise ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall mit
einer höheren
Neigung zur Ionisierung als Calcium Ca verwendet wird, das heißt, Kalium
K, Lithium Li, Cäsium
Cs, Rubidium Rb, Barium Ba und Strontium Sr.
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Als
Nächstes
wird die Wirkung der Entfernung des teilchenförmigen Materials im Abgas durch den
Teilchenfilter 22 erläutert,
wobei als ein Beispiel der Fall eines Trägers mit darauf getragenem
Platin Pt und Kalium K genommen wird, wobei jedoch dieselbe Wirkung
zur Entfernung von teilchenförmigem Material
erreicht wird, auch wenn ein anderes Edelmetall, Alkalimetall, Erdalkalimetall,
Seltenerdelement und Übergangsmetall
verwendet wird.
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In
einer wie in 1 aufgezeigten Brennkraftmaschine
mit Kompressionszündung
findet eine Verbrennung auch unter einem Überschuss an Luft statt. Daher
enthält
das Abgas eine große
Menge an überschüssiger Luft.
Das heißt,
wenn das Verhältnis an
dem Einlasskanal, der Verbrennungskammer 5 und dem Abgaskanal
zugeführter
Luft und zugeführtem
Kraftstoff als Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases bezeichnet
wird, dann wird in einer wie in 1 aufgezeigten
Brennkraftmaschine mit Kompressionszündung das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager. Wenn ferner in der Verbrennungskammer 5 NO
erzeugt wird, so enthält
das Abgas NO. Der Kraftstoff enthält ferner Schwefel S. Dieser
Schwefel S reagiert mit dem Sauerstoff in der Verbrennungskammer 5,
um SO2 zu ergeben. Daher enthält der Kraftstoff
SO2. Demgemäß strömt Abgas, das einen Überschuss
an Sauerstoff, NO und SO2 enthält, in die
Abgaseinströmkanäle 50 des
Teilchenfilters 22.
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Die 4A und 4B sind
vergrößerte Ansichten
der Oberfläche
der Trägerschicht,
die auf den inneren Umfangsoberflächen der Abgaseinströmkanäle 50 und
den Innenwänden
der feinen Löcher
in den Zwischenwänden 54 ausgebildet
sind. Es sei angemerkt, dass in den 4A und 4B Platinteilchen
Pt mit 60 bezeichnet werden, während das Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff, das Kalium K enthält, mit 61 bezeichnet
wird.
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Da
in dem Abgas eine größere Menge
an überschüssigem Sauerstoff
enthalten ist, wird auf diese Weise, wenn Abgas in die Abgaseinströmkanäle 50 des
Teilchenfilters 22 strömt,
wie in 4A aufgezeigt, der Sauerstoff
O2 an der Oberfläche des Platins Pt in der Form
von O2 – oder O2– anhaften.
Demgegenüber
reagiert das NO im Abgas mit dem O2 – oder
O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, um NO2 zu ergeben (2NO +
O2 → 2NO2). Als Nächstes
wird ein Teil des erzeugten NO2 in dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 absorbiert, während es
auf dem Platin Pt oxidiert wird, und verteilt sich in dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 in der Form von
Nitrationen NO3 –,
wie in 4A aufgezeigt. Ein Teil der
Nitrationen NO3 – erzeugt
Kaliumnitrat KNO3.
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Wie
oben erläutert,
enthält
das Abgas andererseits auch SO2. Dieses
SO2 wird in dem Mittel zur Freisetzung von
aktivem Sauerstoff 61 über
einen ähnlichen
Mechanismus wie dem des NO absorbiert. Das heißt, der Sauerstoff O2 haftet in der obigen Weise an der Oberfläche des
Platins Pt in der Form von O2 – oder
O2–.
Das SO2 im Abgas reagiert mit dem O2 – oder O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, um SO3 zu ergeben. Als Nächstes wird
ein Teil des erzeugten SO3 in dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 absorbiert, während es
auf dem Platin Pt oxidiert wird, und verteilt sich in dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 in der Form von Sulfationen
SO4 2– unter Verbindung mit
dem Kalium K, um Kaliumsulfat K2SO4 zu ergeben. Auf diese Weise werden in dem
Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 Kaliumnitrat
KNO3 und Kaliumsulfat K2SO4 erzeugt.
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Andererseits
wird teilchenförmiges
Material, das hauptsächlich
Kohlenstoff umfasst, in der Verbrennungskammer 5 erzeugt.
Daher enthält
das Abgas dieses teilchenförmige
Material. Das in dem Abgas enthaltene teilchenförmige Material kommt in Kontakt
mit der Oberfläche
der Trägerschicht,
zum Beispiel der Oberfläche
des Mittels zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61,
wie in 4B aufgezeigt, und haftet daran,
wenn das Abgas durch die Abgaseinströmkanäle 50 des Teilchenfilters 22 strömt oder wenn
es sich von den Abgaseinströmkanälen 50 zu den
Abgasausströmkanälen 51 bewegt.
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Wenn
das teilchenförmige
Material 62 an der Oberfläche des Mittels zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff 61 auf diese Weise anhaftet, nimmt
die Konzentration an Sauerstoff an der Kontaktoberfläche des
teilchenförmigen
Materials 62 und des Mittels zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff 61 ab. Wenn die Konzentration an Sauerstoff
abfällt,
tritt ein Unterschied hinsichtlich der Konzentration mit dem Inneren
des Mittels zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 mit
hoher Sauerstoffkonzentration auf wandert daher der Sauerstoff in
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 in
Richtung der Kon taktoberfläche
zwischen dem teilchenförmigen
Material 62 und dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61.
Als ein Ergebnis zersetzt sich das im Mittel zur Freisetzung von
aktivem Sauerstoff 61 gebildete Kaliumnitrat KNO3 zu Kalium K, Sauerstoff O und NO. Der Sauerstoff
O wandert in Richtung der Kontaktoberfläche zwischen dem teilchenförmigen Material 62 und
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61, während das
NO von dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 nach
Außen
abgegeben wird. Das nach Außen
abgegebene NO wird an dem stromabwärts liegenden Platin Pt oxidiert
und erneut in dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 absorbiert.
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Wenn
demgegenüber
die Temperatur des Teilchenfilters 22 zu diesem Zeitpunkt
hoch ist, wird auch das in dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 gebildete
Kaliumsulfat K2SO4 zu
Kalium K, Sauerstoff O und SO2 zersetzt.
Der Sauerstoff O wandert in Richtung der Kontaktoberfläche zwischen
dem teilchenförmigen
Material 62 und dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff 61, während
das SO2 von dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff 61 an die Außenseite abgegeben wird. Das
an die Außenseite
abgegebene SO2 wird an dem stromabwärts liegenden
Platin Pt oxidiert und erneut in dem Mittel zur Freisetzung von
aktivem Sauerstoff 61 absorbiert.
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Demgegenüber ist
der Sauerstoff O, der in Richtung der Kontaktoberfläche zwischen
dem teilchenförmigen
Material 62 und dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff 61 wandert, der Sauerstoff, der von den Verbindungen
wie Kaliumnitrat KNO3 oder Kaliumsulfat
K2SO4 abgespalten
wird. Der von diesen Verbindungen abgespaltene Sauerstoff O besitzt
eine hohe Energie und besitzt eine extrem hohe Aktivität. Daher
wird der Sauerstoff, der in Richtung der Kontaktoberfläche zwischen
dem teilchenför migen
Material 62 und dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff 61 wandert, zu aktivem Sauerstoff O. Wenn dieser
aktive Sauerstoff O das teilchenförmige Material 62 kontaktiert,
wird der Vorgang der Oxidation des teilchenförmigen Materials 62 gefördert und
wird das teilchenförmige
Material 62 während
eines kurzen Zeitraums von mehreren Minuten bis mehreren zehn Minuten
ohne Emission einer leuchtenden Flamme oxidiert. Während das
teilchenförmige
Material 62 auf diese Weise oxidiert wird, wird anderes
teilchenförmiges
Material nach und nach auf dem Teilchenfilter 22 abgeschieden. Daher
wird in der Praxis immer eine bestimmte Menge an teilchenförmigem Material
auf dem Teilchenfilter 22 abgeschieden werden. Ein Teil
dieses abgeschiedenen teilchenförmigen
Materials wird durch Oxidation entfernt. Auf diese Weise wird das
auf dem Teilchenfilter 22 abgeschiedene teilchenförmige Material 62 kontinuierlich
verbrannt ohne der Emission einer leuchtenden Flamme.
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Es
sei angemerkt, dass sich das NOx in der Form
von Nitrationen NO3 – in
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 verteilt,
während
es sich wiederholt mit den Sauerstoffatomen verbindet und davon
getrennt wird. Während
dieser Zeit wird ebenfalls aktiver Sauerstoff gebildet. Das teilchenförmige Material 62 wird
auch von diesem aktivem Sauerstoff oxidiert. Ferner wird das auf
dem Teilchenfilter 22 abgeschiedene teilchenförmige Material 62 durch den
aktiven Sauerstoff O oxidiert, jedoch wird das teilchenförmige Material 62 auch
durch den im Abgas enthaltenen Sauerstoff oxidiert.
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Wenn
das in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 abgeschiedene
teilchenförmige
Material verbrannt wird, wird der Teilchenfilter 22 rotglühend und brennt
mit einer Flamme. Dieses Brennen mit einer Flamme findet nicht statt,
solange die Temperatur nicht hoch ist. Um daher das Brennen mit
einer solchen Flamme fortzuführen,
muss die Temperatur des Teilchenfilters 22 auf einer hohen
Temperatur gehalten werden.
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Im
Gegensatz dazu wird in der vorliegenden Erfindung das teilchenförmige Material 62 wie
oben erläutert
ohne Emission einer leuchtenden Flamme oxidiert. Die Oberfläche des
Teilchenfilters 22 wird zu diesem Zeitpunkt nicht rotglühend. Das
heißt,
in der vorliegenden Erfindung wird das teilchenförmige Material 62 durch
Oxidation bei einer deutlich geringeren Temperatur entfernt. Demgemäß ist der
Vorgang des Entfernens des teilchenförmigen Materials 62 durch Oxidation
ohne Emission einer leuchtenden Flamme gemäß der vorliegenden Erfindung
vollständig
verschieden von dem Vorgang der Entfernung von teilchenförmigem Material
durch Verbrennen mit einer Flamme.
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Das
Platin Pt und das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 werden
umso aktiver, desto höher
die Temperatur des Teilchenfilters 22 ist, ebenso wie die
Menge an aktivem Sauerstoff O, welcher in der Lage ist, von dem
Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 freigesetzt
zu werden, pro Zeiteinheit zunimmt, umso höher die Temperatur des Teilchenfilters 22 ist.
Ferner wird das teilchenförmige Material
umso einfacher durch Oxidation entfernt, desto höher die Temperatur des teilchenförmigen Materials
selbst ist. Daher nimmt die Menge an teilchenförmigem Material, das durch
Oxidation entfernbar ist, pro Zeiteinheit ohne Emission einer leuchtenden
Flamme auf dem Teilchenfilter 22 umso mehr zu, desto höher die
Temperatur des Teilchenfilters 22 ist.
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Die
durchgezogene Linie in 6 zeigt die Menge G des durch
Oxidation entfernbaren teilchenförmigen
Materials pro Zeiteinheit ohne Emission einer leuchtenden Flamme
auf. Die Abszisse in 6 zeigt die Temperatur TF des
Teilchenfilters 22 auf. Es sei angemerkt, dass 6 die
Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material aufzeigt
in dem Fall, wo die Zeiteinheit 1 Sekunde ist, das heißt, pro
Sekunde, wobei als die Zeiteinheit auch 1 Minute, 10 Minuten oder
eine beliebige andere Zeit verwendet werden können. Wenn zum Beispiel als
die Zeiteinheit 10 Minuten verwendet werden, drückt die Menge G an durch Oxidation
pro Zeiteinheit entfernbarem teilchenförmigem Material die Menge G
an teilchenförmigem
Material aus, die durch Oxidation pro 10 Minuten entfernbar ist.
Auch in diesem Fall nimmt die Menge G an durch Oxidation pro Zeiteinheit
entfernbarem teilchenförmigem
Material ohne Emission einer leuchtenden Flamme auf dem Teilchenfilter 22,
wie in 6 aufgezeigt, umso stärker zu, desto höher die
Temperatur des Teilchenfilters 22 ist.
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Wenn
nun die Menge an teilchenförmigem Material,
das von der Verbrennungskammer 6 pro Zeiteinheit ausgestoßen wird,
als die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material bezeichnet wird, wenn die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
geringer als die Menge G an teilchenförmigem Material, das während derselben Zeiteinheit
durch Oxidation entfernbar ist, oder wenn die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
pro 10 Minuten geringer ist als die Menge G an teilchenförmigem Material,
das pro 10 Minuten durch Oxidation entfernbar ist, das heißt, im Bereich I
von 6, wird das gesamte von der Verbrennungskammer 5 ausgestoßene teilchenförmige Material
allmählich
in einer kurzen Zeit ohne Emission einer leuchtenden Flamme auf
dem Teilchenfilter 22 durch Oxidation entfernt.
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Wenn
demgegenüber
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material größer ist
als die Menge G an teilchenförmigem
Material, die durch Oxidation entfernbar ist, das heißt, im Bereich
II von 6, ist die Menge an aktivem Sauerstoff nicht ausreichend
für eine
allmähliche
Oxidation des gesamten teilchenförmigen
Materials. Die 5A und 5C zeigen
den Zustand der Oxidation von teilchenförmigem Material für diesem
Fall.
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Das
heißt,
wenn die Menge an aktivem Sauerstoff nicht ausreichend ist für eine allmähliche Oxidation
des gesamten teilchenförmigen
Materials, wenn teilchenförmiges
Material 62 auf dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff 61 anhaftet, wie in 5A aufgezeigt,
wird lediglich ein Teil des teilchenförmigen Materials 62 oxidiert.
Der Anteil des nicht ausreichend oxidierten teilchenförmigen Materials
verbleibt auf der Trägerschicht.
Wenn danach der Zustand der unzureichenden Menge an aktivem Sauerstoff
weiterhin bestehen bleibt, werden die Anteile des nicht ausreichenden
oxidierten teilchenförmigen Materials
auf der Trägerschicht
zurückbleiben.
Als ein Ergebnis wird, wie in 5B aufgezeigt,
die Oberfläche
der Trägerschicht
durch den restlichen Anteil an teilchenförmigem Material 63 bedeckt.
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Dieser
restliche Anteil an teilchenförmigem Material 63,
der die Oberfläche
der Trägerschicht
bedeckt, wandelt sich allmählich
zu schwierig zu oxidierendem Graphit um, und daher verbleibt der
restliche Anteil an teilchenförmigem
Material 63 so wie er ist. Wenn ferner die Oberfläche der
Trägerschicht
durch den restlichen Anteil an teilchenförmigem Material 63 bedeckt
ist, werden der Vorgang der Oxidation von NO und SO2 durch
das Platin Pt und der Vorgang der Freisetzung von aktivem Sauerstoff
durch das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 unterdrückt. Als
ein Ergebnis wird sich, wie in 5C aufgezeigt,
weiteres teilchenförmiges
Material 64 allmählich
auf dem restlichen Anteil an teilchenförmigem Material 63 abscheiden.
Das heißt,
das teilchenförmige
Mate rial scheidet sich in Schichten ab. Wenn sich das teilchenförmige Material
auf diese Weise in Schichten abscheidet, wird das teilchenförmige Material
von dem Platin Pt oder dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 getrennt,
so dass, sogar wenn es ein einfach zu oxidierendes teilchenförmiges Material
ist, es nicht durch aktiven Sauerstoff O oxidiert wird. Daher wird
sich anderes teilchenförmiges
Material allmählich
auf dem teilchenförmigen
Material 64 abscheiden. Das heißt, wenn der Zustand, bei dem
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material größer ist
als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material,
weiterhin bestehen bleibt, wird sich teilchenförmiges Material in Schichten
auf dem Teilchenfilter 22 abscheiden und wird es nicht
länger möglich sein,
ein Zünden
und Verbrennen von abgeschiedenem teilchenförmigem Material zu bewirken, solange
die Temperatur des Abgases nicht erhöht wird oder die Temperatur
des Teilchenfilters 22 erhöht wird.
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Im
Bereich I von 6 wird auf diese Weise das teilchenförmige Material
in einer kurzen Zeit ohne Emission einer leuchtenden Flamme auf
dem Teilchenfilter 22 verbrannt. In dem Bereich II von 6 scheidet
sich das teilchenförmige
Material in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 ab. Um
daher zu verhindern, dass sich teilchenförmiges Material in Schichten
auf dem Teilchenfilter 22 abscheidet, muss die Menge M
an ausgestoßenem
teilchenförmigem Material
zu allen Zeiten geringer gehalten werden als die Menge G an durch
Oxidation entfernbarem teilchenförmigem
Material.
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Wie
aus 6 verständlich
wird, kann mit dem Teilchenfilter 22, der in dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung verwendet wird, das teilchenförmige Material
auch oxidiert werden, wenn die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 beträchtlich niedrig
ist. Daher ist es in einer wie in 1 aufgezeigten
Brennkraftmaschine mit Kompressionszündung möglich, die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 so aufrechtzuerhalten,
dass die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material normalerweise geringer wird als die Menge G an durch Oxidation
entfernbarem teilchenförmigem Material.
Daher werden in dieser Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 so aufrechterhalten, dass
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material für
gewöhnlich
geringer wird als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material.
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Wenn
auf diese Weise die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
für gewöhnlich geringer
gehalten wird als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material, wird
sich teilchenförmiges
Material nicht länger
in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 abscheiden. Als ein
Ergebnis wird der Druckverlust des Abgasstroms in dem Teilchenfilter 22 auf
einem im Wesentlichen konstanten minimalen Druckverlust gehalten,
bis zu einem Maß,
dass davon gesprochen werden kann, dass er sich im Wesentlichen
nicht ändert.
Es ist daher möglich,
den Leistungsabfall des Motors minimal zu halten.
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Ferner
findet der Vorgang der Entfernung von teilchenförmigem Material durch Oxidation
des teilchenförmigen
Materials auch bei einer beträchtlich
geringen Temperatur statt. Daher steigt die Temperatur des Teilchenfilters 22 nicht
derartig stark und besteht folglich nahezu kein Risiko der Verschlechterung
des Teilchenfilters 22. Da ferner das teilchenförmige Material
sich nicht in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 abscheidet,
besteht keine Gefahr der Zusammenballung von Asche und besteht daher eine
geringere Gefahr des Verstopfens des Teilchenfilters 22.
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Dieses
Verstopfen findet jedoch hauptsächlich
aufgrund von Calciumsulfat CaSO4 statt.
Das heißt,
Kraftstoff oder Schmieröl
enthält
Calcium Ca. Daher enthält
das Abgas Calcium Ca. Dieses Calcium Ca erzeugt in der Gegenwart
von SO3 Calciumsulfat CaSO4.
Dieses Calciumsulfat CaSO4 ist ein Feststoff
und wird auch bei einer hohen Temperatur nicht durch Hitze aufgespalten.
Wenn daher Calciumsulfat CaSO4 erzeugt wird
und die feinen Löcher
des Teilchenfilters 22 durch dieses Calciumsulfat CaSO4 verstopft werden, findet ein Verstopfen
statt.
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Wenn
in diesem Fall jedoch ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
mit einer höheren
Tendenz zur Ionisierung als Calcium Ca, zum Beispiel Kalium K, als
das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 verwendet
wird, verbindet sich das in dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff 61 verteilte SO3 mit
dem Kalium K unter Ausbildung von Kaliumsulfat K2SO4. Das Calcium Ca geht durch die Zwischenwände 54 des
Teilchenfilters und strömt
in den Abgasausströmkanal 51,
ohne sich mit SO3 zu verbinden, aus. Daher
findet keinerlei Verstopfen der feinen Löcher des Teilchenfilters 22 mehr
statt. Wie oben beschrieben, ist es demgemäß bevorzugt, ein Alkalimetall
oder ein Erdalkalimetall mit einer höheren Tendenz zur Ionisierung
als Calcium Ca, das heißt,
Kalium K, Lithium Li, Cäsium
Cs, Rubidium Rb, Barium Ba und Strontium Sr, als das Mittel zur
Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 zu verwenden.
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In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist es im Grunde genommen die Absicht,
in allen Betriebszuständen
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem Material
geringer zu halten als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material.
In der Praxis ist es jedoch nahezu unmöglich, die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
in allen Betriebszuständen geringer
als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
zu halten. Zum Beispiel ist zum Zeitpunkt des Startens des Motors
die Temperatur des Teilchenfilters 22 normalerweise niedrig.
Daher wird zu diesem Zeitpunkt die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
größer als
die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material.
In dieser Ausführungsform
der Erfindung wird daher die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
normalerweise durchgehend geringer als die Menge G an durch Oxidation
entfernbarem teilchenförmigem
Material, mit der Ausnahme von speziellen Fällen, wie unmittelbar nach
dem Starten des Motors.
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Es
sei angemerkt, dass, wenn die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
größer wird
als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material,
wie unmittelbar nach dem Starten des Motors, der Anteil des teilchenförmigen Materials,
der nicht auf dem Teilchenfilter 22 oxidiert werden konnte,
beginnt zurückzubleiben.
Wenn die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem Material
geringer wird als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material, wenn
dieser Anteil des teilchenförmigen
Materials, der nicht auf diese Weise oxidiert werden konnte, beginnt
zurückzubleiben,
das heißt,
wenn sich das teilchenförmige
Material lediglich zu einem geringeren Betrag als einem bestimmten
Grenzwert abscheidet, wird der Anteil des restlichen teilchenförmigen Materials
durch Oxidation mittels des aktiven Sauerstoffs O ohne Emission
einer leuchtenden Flamme entfernt. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden daher zu dem Zeitpunkt eines spe ziellen
Betriebszustands, wie unmittelbar nach dem Starten des Motors, die
Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 aufrechterhalten,
so dass sich auf dem Teilchenfilter 22 lediglich eine Menge
an teilchenförmigem
Material abscheidet, die geringer als ein bestimmter Grenzwert ist,
welche durch Oxidation entfernt werden kann, wenn die Menge M an
ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material geringer wird als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material.
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Ferner
gibt es manchmal Fälle,
wo sich das teilchenförmige
Material in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 abscheidet
wegen eines bestimmten oder eines anderen Grunds, sogar wenn die
Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 auf
diese Weise aufrechterhalten werden. Sogar in diesem Fall wird,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
eines Teils des gesamten Abgases zeitweise fett gemacht wird, das
abgeschiedene teilchenförmige
Material auf dem Teilchenfilter 22 ohne Emission einer
leuchtenden Flamme oxidiert. Das heißt, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett gemacht wird, das heißt, wenn die Konzentration
an Sauerstoff im Abgas verringert wird, wird von dem Mittel zur
Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 der gesamte aktive Sauerstoff
nach Außen
abgegeben. Das abgeschiedene teilchenförmige Material wird in einer
kurzen Zeit ohne Emission einer leuchtenden Flamme durch den gesamten
freigesetzten aktiven Sauerstoff O durch Oxidation entfernt.
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Wenn
demgegenüber
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
mager gehalten wird, wird die Oberfläche des Platins Pt durch Sauerstoff
bedeckt und findet eine so genannte Sauerstoffvergiftung des Platins
Pt statt. Wenn eine solche Sauerstoffvergiftung stattfindet, nimmt
der Vorgang der Oxidation des NOx ab, fällt somit
die Wirksamkeit der NOx-Absorption ab und
nimmt daher das Ausmaß der
Freisetzung von aktivem Sauerstoff von dem Mittel zur Freisetzung von
aktivem Sauerstoff 61 ab. Wenn jedoch das Luft-Kraftstoff-Verhältnis fett
gemacht wird, wird der Sauerstoff auf der Oberfläche des Platins Pt verbraucht
und wird somit die Sauerstoffvergiftung eliminiert. Wenn daher das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
von fett zu mager geändert
wird, wird der Vorgang der Oxidation des NOx stärker, wird
somit die Wirksamkeit der NOx-Absorption
höher und
nimmt daher das Ausmaß der
Freisetzung von aktivem Sauerstoff von dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff 61 zu.
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Wenn
daher das Luft-Kraftstoff-Verhältnis manchmal
von mager zu fett umgeschaltet wird, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager
gehalten wird, wird jedes Mal die Sauerstoffvergiftung des Platins
Pt eliminiert. Daher nimmt das Ausmaß der Freisetzung von aktivem
Sauerstoff zu, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager ist, und kann das Ausmaß der Oxidation
des teilchenförmigen
Materials auf dem Teilchenfilter 22 unterstützt werden.
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In 6 wird
nun die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
als eine Funktion von lediglich der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 aufgezeigt,
jedoch ist die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
tatsächlich
eine Funktion der Konzentration an Sauerstoff im Abgas, der Konzentration
an NOx im Abgas, der Konzentration an nicht
verbrannten Kohlenwasserstoffem im Abgas, des Grads der Leichtigkeit
einer Oxidation des teilchenförmigen
Materials, der Raumgeschwindigkeit des Abgasstroms im Teilchenfilter 22,
des Drucks des Abgases und dergleichen. Die Menge G an durch Oxidation
entfernbarem teilchenförmigem
Material wird daher bevorzugt unter Berücksichti gung der Effekte aller
obigen Faktoren, einschließlich
der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 berechnet.
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Der
Faktor mit der größen Wirkung
auf die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
unter diesen ist jedoch die Temperatur TF des Teilchenfilters 22.
Faktoren mit relativ großen
Effekten sind die Konzentrationen an Sauerstoff im Abgas und die
Konzentration an NOx. 7A zeigt
die Änderung
der Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material,
wenn die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 und die Konzentration
an Sauerstoff im Abgas sich ändern. 7B zeigt
die Änderung
der Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material,
wenn die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 und die Konzentration
an NOx im Abgas sich ändern. Es sei angemerkt, dass
in den 7A und 7B die
unterbrochenen Linien die Fälle
aufzeigen, bei denen die Konzentration an Sauerstoff und die Konzentration an
NOx im Abgas die Referenzwerte sind. In 7A zeigt
[O2]1 den Fall,
bei dem die Konzentration an Sauerstoff im Abgas höher als
der Referenzwert ist, während
[O2]2 den Fall aufzeigt,
bei dem die Konzentration an Sauerstoff noch höher als [O2]1 ist. In 7B zeigt
[NO]1 den Fall, bei dem die Konzentration
an NOx im Abgas höher als der Referenzwert ist, während [NO]2 den Fall aufzeigt, bei dem die Konzentration
an NOx noch höher als bei [NO]1 ist.
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Wenn
die Konzentration an Sauerstoff im Abgas höher wird, wird gerade dadurch
die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
größer. Da
die Menge an in dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 absorbiertem Sauerstoff
weiter ansteigt, steigt jedoch auch der von dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff 61 freigesetzte aktive Sauerstoff
an. Daher nimmt, wie in 7A aufgezeigt,
die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
umso mehr zu, desto höher
die Konzentration an Sauerstoff im Abgas ist.
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Demgegenüber wird,
wie später
erläutert, das
NO im Abgas auf der Oberfläche
des Platins Pt oxidiert und wird zu NO2.
Ein Teil des auf diese Weise erzeugten NO2 wird
in dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 absorbiert,
während
das verbleibende NO2 sich auf der Außenseite
der Oberfläche
des Platins Pt verteilt. Wenn zu diesem Zeitpunkt Platin Pt das
NO2 kontaktiert, wird eine Oxidationsreaktion
unterstützt.
Daher wird, wie in 7B aufgezeigt, die Menge G an
durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material umso mehr ansteigen, desto
höher die
Konzentration an NOx im Abgas ist. Jedoch
findet der Vorgang der Unterstützung
der Oxidation des teilchenförmigen
Materials durch das NO2 lediglich statt,
wenn dabei die Temperatur des Abgases von ungefähr 250°C bis ungefähr 450°C beträgt, so dass, wie in 7B aufgezeigt,
wenn die Konzentration an NOx im Abgas höher wird,
die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
ansteigt während
einer Temperatur TF des Teilchenfilters 22 von ungefähr 250°C bis 450°C.
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Wie
oben erläutert,
ist es bevorzugt, die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
unter Berücksichtigung
aller Faktoren zu berechnen, die einen Effekt auf die Menge G an
durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material besitzen. In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird jedoch die Menge G an durch Oxidation
entfernbarem teilchenförmigem
Material basierend auf lediglich der Temperatur TF des Teilchenfilters 22,
welche die größte Wirkung
auf die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
unter den Faktoren besitzt, berechnet, und die Konzentration an
Sauerstoff und die Konzentration an NOx im
Abgas besitzen relativ große
Effekte.
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Das
heißt,
in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden, wie in den 8A bis 8F aufgezeigt,
die Mengen G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
bei zahlreichen Temperaturen TF (200°C, 250°C, 300°C, 350°C, 400°C und 450°C) vorab im ROM 32 in
der Form einer Darstellung als eine Funktion der Konzentration an
Sauerstoff [O2] im Abgas und der Konzentration
an NOx [NO] im Abgas gespeichert. Die Menge G
an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material gemäß der Temperatur
TF des Teilchenfilters 22, der Konzentration an Sauerstoff
[O2] und der Konzentration an NOx [NO] wird durch proportionale Verteilung
aus den Darstellungen, die in den 8A bis 8F aufgezeigt
sind, berechnet.
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Es
sei angemerkt, dass die Konzentration an Sauerstoff [O2]
und die Konzentration an NOx [NO] im Abgas
erfasst werden können
unter Verwendung eines Sauerstoffkonzentrationssensors und eines NOx-Konzentrationssensors. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird jedoch die Konzentration an Sauerstoff
[O2] im Abgas vorab im ROM 32 in
der Form einer wie in 9A aufgezeigten Darstellung
als eine Funktion des erforderlichen Drehmoments TQ und der Motorgeschwindigkeit
N gespeichert. Die Konzentration an NOx [NO]
im Abgas wird vorab im ROM 32 in der Form einer wie in 9B aufgezeigten Darstellung als eine Funktion des
erforderlichen Drehmoments TQ und der Motorgeschwindigkeit N gespeichert.
Die Konzentration an Sauerstoff [O2] und
die Konzentration an NOx [NO] im Abgas werden
aus diesen Darstellungen berechnet.
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Die
Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material ändert sich
demgegenüber
gemäß dem Typ
des Motors, wird jedoch, sobald der Typ des Motors bestimmt ist,
eine Funktion des erforderlichen Drehmoments TQ und der Motorgeschwindigkeit
N. 10A zeigt die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
der in 1 aufgezeigten Brennkraftmaschine. Die Kurven M1, M2, M3,
M4 und M5 zeigen
die Mengen an äquivalent
ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material (M1 < M2 < M3 < M4 < M5).
In dem in 10A aufgezeigten Beispiel nimmt
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material umso mehr zu, desto höher das
erforderliche Drehmoment TQ ist. Es sei angemerkt, dass die Menge
M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material, wie sie in 10A aufgezeigt
ist, vorab im ROM 32 in der Form einer in 10B aufgezeigten Darstellung als eine Funktion des
erforderlichen Drehmoments TQ und der Motorgeschwindigkeit N gespeichert
wird.
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In
der Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist, wie oben erläutert,
eine Schicht eines Aluminium umfassenden Trägers zum Beispiel auf den beiden
Seitenoberflächen
der Zwischenwände 54 des
Teilchenfilters 22 und den Innenwänden der feinen Löcher in
den Zwischenwänden 54 ausgebildet.
Auf diesem Träger
werden ein Edelmetallkatalysator und ein Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff getragen. In dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung trägt
der Träger
ferner einen Edelmetallkatalysator und ein NOx-Absorptionsmittel, welches
das im Abgas enthaltene NOx absorbiert, wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des in den Teilchenfilter 22 strömenden Abgases mager ist, und
das absorbierte NOx freisetzt, wenn das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des in den Teilchenfilter 22 strömenden Abgases das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
oder fett wird.
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In
dieser Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung wird Platin Pt als der Edelmetallkatalysator verwendet.
Als das NOx-Absorptionsmittel wird zumindest
eines von einem Alkalimetall wie Kalium K, Natrium Na, Lithium Li,
Cäsium
Cs und Rubidium Rb, einem Erdalkalimetall wie Barium Ba, Calcium
Ca und Strontium Sr, und einem Seltenerdelement wie Lanthan La und
Yttrium Y verwendet. Es sei angemerkt, dass, wie dies durch einen
Vergleich mit dem Metall, welches das obige Mittel zur Freisetzung von
aktivem Sauerstoff umfasst, deutlich wird, das Metall, welches das
NOx-Absorptionsmittel umfasst, und das Metall,
welches das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff umfasst,
in großen
Teilen übereinstimmen.
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In
diesem Fall ist es möglich,
unterschiedliche Metalle zu verwenden oder dasselbe Metall zu verwenden
als das NOx-Absorptionsmittel und das Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff. wenn als das NOx-Absorptionsmittel
und das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff dasselbe Metall verwendet
wird, werden die Funktion als ein NOx-Absorptionsmittel
und die Funktion als ein Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff
gleichzeitig aufgezeigt.
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Als
Nächstes
wird der Vorgang der Absorption und Freisetzung von NOx erläutert, wobei
der Fall der Verwendung von Platin Pt als dem Edelmetallkatalysator
und der Verwendung von Kalium K als dem NOx-Absorptionsmittel
als Beispiel verwendet wird.
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Bei
Betrachtung des Vorgangs der Absorption von NOx wird
zuerst das NOx im NOx-Absorptionsmittel
durch denselben Mechanismus wie den in 4A aufgezeigten
Mechanismus absorbiert. In diesem Fall bezeichnet jedoch in 4A die
Bezugsziffer 61 das NOx-Absorptionsmittel.
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Wenn
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des in den Teilchenfilter 22 strömenden Abgases mager ist, da
eine große
Menge an überschüssigem Sauerstoff in
dem Abgas enthalten ist, wenn das Abgas in die Abgaseinströmkanäle 50 des
Teilchenfilters 22 strömt,
wie in 4A aufgezeigt, haftet der Sauerstoff
O2 an der Oberfläche des Platins Pt in der Form von
O2 – oder O2– an.
Demgegenüber
reagiert das NO im Abgas mit dem O2 – oder
O2– auf
der Oberfläche des
Platins Pt und wird zu NO2 (2NO + O2 → 2NO2). Als Nächstes
wird ein Teil des NO2, das erzeugt wird, in
dem NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert,
während es
auf dem Platin Pt oxidiert wird, und verteilt sich im NOx-Absorptionsmittel 61 in der Form
von Nitrationen NO3 –,
wie in 4A aufgezeigt, während es
sich mit dem Kalium K verbindet. Ein Teil der Nitrationen NO3 – erzeugt Kaliumnitrat
KNO3. Auf diese Weise wird NO im NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert.
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Wenn
demgegenüber
das Abgas, das in den Teilchenfilter 22 strömt, fett
wird, werden die Nitrationen NO3 – zu
Sauerstoff O und NO aufgespalten und wird dann allmählich NO
von dem NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt.
Wenn daher das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases, das in den
Teilchenfilter 22 strömt,
fett wird, wird das NO in kurzer Zeit von dem NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt.
Ferner wird das freigesetzte NO reduziert, so dass kein NO in die
Atmosphäre
abgegeben wird.
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Es
sei angemerkt, dass in diesem Fall NO von dem NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird, auch wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des in den Teilchenfilter 22 strömenden Abgases
das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis ist.
Da in diesem Fall das NO lediglich allmählich von dem NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird, benötigt
es jedoch eine etwas lange Zeit, damit das gesamte im NOx-Absorptionsmittel 61 absorbierte
NOx freigesetzt wird.
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Wie
oben erläutert,
ist es jedoch möglich, verschiedene
Metalle für
das NOx-Absorptionsmittel und das Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff zu verwenden. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird jedoch dasselbe Metall für das NOx-Absorptionsmittel und das Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff verwendet. Wie bereits früher erläutert, werden in diesem Fall
die Funktion des NOx-Absorptionsmittels
und die Funktion des Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff
gleichzeitig durchgeführt.
Ein Mittel, das diese beiden Funktionen gleichzeitig durchführt, wird
von nun an als ein Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel bezeichnet. Daher zeigt in
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Bezugsziffer 61 in 4A ein
Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel.
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Wenn
bei Verwendung eines solchen Mittels zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in den Teilchenfilter 22 strömt, mager
ist, wird das in dem Abgas enthaltene NO in dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert.
Wenn das im Abgas enthaltene teilchenförmige Material an dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 anhaftet,
wird das teilchenförmige
Material in kurzer Zeit durch Oxidation mittels des aktiven Sauerstoffs,
der im Abgas enthalten ist, und des aktiven Sauerstoffs, der von
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird, entfernt. Daher ist es zu diesem Zeitpunkt möglich, den
Ausstoß von
sowohl dem teilchenförmigem
Material als auch NOx im Abgas in die Atmosphäre zu verhindern.
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Wenn
demgegenüber
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das in den Teilchenfilter 22 strömt, fett
wird, wird NO von dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel freigesetzt. Dieses NO
wird durch nicht verbrannte Kohlenwasserstoffe und CO reduziert,
und es wird daher zu diesem Zeitpunkt ebenfalls kein NO in die Atmosphäre ausgestoßen. Ferner
wird das auf dem Teilchenfilter 22 abgeschiedene teilchenförmige Material
durch Oxidation mittels des aktiven Sauerstoffs, der von dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird, entfernt.
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Wie
bereits unter Bezugnahme auf 6 erläutert, beginnt
der Vorgang der Freisetzung von aktivem Sauerstoff aus dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 ab dem Zeitpunkt,
wo die Temperatur des Teilchenfilters 22 beträchtlich
gering ist. Dasselbe gilt auch bei Verwendung des Mittels zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels 61.
Im Gegensatz dazu beginnt der Vorgang der Absorption von NOx in dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 nicht,
solange die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 nicht
höher wird
als die Temperatur beim Beginn der Freisetzung von aktivem Sauerstoff.
Man nimmt an, dass dies darin begründet ist, dass die Freisetzung
von aktivem Sauerstoff verursacht wird, wenn zum Beispiel Sauerstoff
von dem Kaliumnitrat KNO3 geraubt wird,
während
der Vorgang der Absorption von NOx nicht
startet, solange das Platin Pt nicht aktiviert ist.
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11 zeigt die Menge G an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material und die NOx-Absorptionsrate bei
Verwendung von Kalium K als dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61. Aus 11 ist zu entnehmen, dass der Vorgang der Freisetzung
von aktivem Sauerstoff beginnt, wenn die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 geringer
als 200°C
ist, während
der Vorgang der Absorption von NOx nicht
startet, solange die Temperatur TF des Teilchenfilters nicht über 200°C liegt.
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Demgegenüber wird
der Vorgang der Freisetzung von aktivem Sauerstoff umso aktiver,
desto höher
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 ist. Im Gegensatz
dazu verschwindet der Vorgang der Absorption von NOx,
wenn die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 höher wird.
Das heißt,
wenn die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 eine bestimmte Temperatur überschreitet,
in dem in 11 aufgezeigten Beispiel ungefähr 500°C, werden
die Nitrationen NO3 – oder
wird Kaliumsulfat KNO3 unter der Wärme aufgespalten
und wird NO aus dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt.
In diesem Zustand wird die Menge der Freisetzung von NO größer als
die Menge der Absorption von NOx und nimmt
daher, wie in 11 gezeigt, die NOx-Absorptionsrate
ab.
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11 zeigt die NOx-Absorptionsrate
bei Verwendung von Kalium K als dem NOx-Absorptionsmittel
oder dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61. In diesem
Fall ist der Temperaturbereich des Teilchenfilters 22,
in dem die NOx-Absorptionsrate höher wird,
in Abhängigkeit
von dem verwendeten Metall verschieden. Wenn zum Beispiel Barium
Ba als das NOx-Absorptionsmittel oder das
Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 verwendet
wird, wird der Temperaturbereich des Teilchenfilters 22, bei
dem die NOx-Absorptionsrate höher wird,
enger als in dem Fall der Verwendung von Kalium K, wie in 11 aufgezeigt.
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Um
jedoch, wie oben erläutert,
ein Entfernen des teilchenförmigen
Materials im Abgas durch Oxidation ohne ein Abscheiden in Schichten
auf dem Teilchenfilter 22 zu ermöglichen, ist es notwendig,
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material geringer zu machen als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material. Wenn jedoch nur die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
geringer gemacht wird als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material, findet der Vorgang der Absorption von NOx durch
das NOx-Absorptionsmittel oder das Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 nicht
statt. Um den Vorgang der Absorption von NOx durch
das NOx-Absorptionsmittel oder das Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel
sicherzustellen, ist es notwendig, die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 innerhalb
des Temperaturbereichs zu halten, bei dem der Vorgang der Absorption
von NOx stattfindet. In diesem Fall muss
der Temperaturbereich des Teilchenfilters 22, bei dem der
Vorgang der NOx-Absorption stattfindet,
auf einen Temperaturbereich gebracht werden, bei dem die NOx-Absorptionsrate
größer wird
als ein bestimmter Wert, zum Beispiel größer als 50 Prozent. Wenn daher
Kalium K als das NOx-Absorptionsmittel oder
das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 verwendet
wird, muss, wie aus 11 verständlich wird, die Temperatur
TF des Teilchenfilters 22 zwischen ungefähr 250°C und 500°C gehalten werden.
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Daher
wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zur Entfernung des teilchenförmigen Materials
im Abgas durch Oxidation ohne dessen Abscheidung in Schichten auf
dem Teilchenfilter 22 und zur Absorption des NOx im Abgas die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
fortlaufend geringer gehalten als die Menge G an durch Oxidation
entfernbarem teilchenförmigem Material
und wird die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in dem
Temperaturbereich gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate
des Teilchenfilters 22 größer wird als ein bestimmter
Wert. Das heißt,
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 werden
in dem Bereich der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx gehalten, der in 11 durch die Schraffur aufgezeigt wird.
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Sogar
wenn die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur des Teilchenfilters 22 in dem
Bereich der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx gehalten werden, werden manchmal
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur des Teilchenfilters 22 außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx zu liegen kommen. In diesem Fall
wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zumindest eines der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material,
der Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
und der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 so gesteuert,
dass die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur des Teilchenfilters 22 im Inneren
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx zu liegen kommen. Dies wird als Nächstes unter
Bezugnahme auf 12 erläutert werden.
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Als
Erstes wird der Fall erläutert,
bei dem die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur des Teilchenfilters 22 den Punkt
A außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx, der in 12 aufgezeigt
ist, erreichen, das heißt,
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material wird größer als
die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 wird geringer als
der untere Grenzwert der Temperatur des Bereichs der gleichzeitigen
Behandlung von teilchenförmigem
Material und NOx. In diesem Fall werden,
wie durch den Pfeil aufgezeigt, durch Erhöhen der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 die
Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in
den Bereich der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx zurückgebracht.
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Als
Nächstes
wird der Fall erläutert,
bei dem die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 den Punkt
B außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx, wie er in 12 aufgezeigt
ist, erreichen, das heißt,
wo die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material größer wird
als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 im Inneren
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx liegt. In diesem Fall wird, wie
durch den Pfeil aufgezeigt, die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
verringert, um die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in den Bereich
der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material und NOx zurückzubringen.
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Als
Nächstes
wird der Fall erläutert,
bei dem die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 den Punkt
C außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx, wie er in 12 aufgezeigt
ist, erreichen, das heißt,
wo die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material größer wird
als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 höher wird
als der obere Grenzwert der Temperatur des Bereichs der gleichzeitigen
Behandlung von teilchenförmigem
Material und NOx. In diesem Fall wird, wie
durch den Pfeil aufgezeigt, die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
verringert und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 verringert,
um so die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in
den Bereich der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx zurückzubringen.
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Auf
diese Weise werden durch Verringern der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
oder Erhöhen
oder Verringern der Temperatur TF des Teilchenfilters 22,
wenn die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur des Teilchenfilters 22 außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx zu liegen kommen, die Menge M an
ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur des Teilchenfilters 22 zurückgebracht
in den Bereich der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx. Es sei angemerkt, dass als ein
weiteres Verfahren es auch möglich
ist, die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur des Teilchenfilters 22 durch
Erhöhen
der Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
in den Bereich der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx zu bringen. Daher werden als Nächstes das
Verfahren zur Verringerung der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material,
das Verfahren der Erhöhung
oder Verringerung der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 und
das Verfahren zur Erhöhung
der Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
erläutert.
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Ein
Verfahren, das wirksam ist für
ein Erhöhen
der Temperatur TF des Teilchenfilters 22, ist das Verfahren
der Verzögerung
des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts auf nach dem oberen Totpunkt des
Verdichtungstakts. Das heißt,
normalerweise wird die Hauptmenge des Kraftstoffs Qm nahe dem oberen Totpunkt
des Verdichtungstakts eingespritzt, wie in (I) in 13 aufgezeigt. Wenn in diesem Fall der Einspritzzeitpunkt
der Hauptmenge des Kraftstoffs Qm verzögert wird, wie in (II) von 13 aufgezeigt, wird die Nachbrennzeit länger und
steigt daher die Temperatur des Abgases an. Wenn die Temperatur
des Abgases ansteigt, steigt die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 an.
Wenn in diesem Fall der Betrag der Verzögerung des Kraftstoffeinspritzzeitpunkts
verringert wird, kann die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 verringert
werden.
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Um
darüber
hinaus die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 zu erhöhen, kann,
wie durch (III) von 13 aufgezeigt, der Hilfskraftstoff
Qv nahe dem oberen Totpunkt des Ansaugtakts zusätzlich zu dem Hauptkraftstoff
Qm eingespritzt werden. Wenn auf diese Weise zusätzlich der Hilfskraftstoff
Qv eingespritzt wird, nimmt der zur Verbrennung fähige Kraftstoff
durch genau den Hilfskraftstoff Qv zu, so dass die Temperatur des
Abgases ansteigt und daher die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 ansteigt.
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Wenn
andererseits der Hilfskraftstoff Qv nahe dem oberen Totpunkt des
Ansaugtakts auf diese Weise eingespritzt wird, wird die Kompressionswärme während des
Kompressionstakts aus dem Hilfskraftstoff Qv Aldehyde, Ketone, Peroxide,
Kohlenmonoxid und andere Zwischenprodukte erzeugen. Durch diese
Zwischenprodukte wird die Umsetzung des Hauptkraftstoffs Qm beschleunigt.
Daher wird in die sem Fall, wie durch (III) von 13 aufgezeigt, keine Fehlzündung auftreten und wird eine gute
Verbrennung erhalten, auch wenn der Einspritzzeitpunkt des Hauptkraftstoffs
Qm in großem
Maße verzögert ist.
Das heißt,
da es möglich
ist, den Einspritzzeitpunkt des Hauptkraftstoffs Qm auf diese Weise
in großem
Ausmaß zu
verzögern,
wird die Temperatur des Abgases beträchtlich hoch und kann daher
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 schnell erhöht werden.
Wenn in diesem Fall das Einspritzen des Hilfskraftstoffs Qv gestoppt
wird oder die Einspritzmenge des Hilfskraftstoffs Qv verringert wird,
um den Betrag der Verzögerung
des Einspritzzeitpunkts des Hauptkraftstoffs Qm zu verringern, kann
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 verringert werden.
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Um
ferner die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 zu erhöhen, ist
es, wie durch (IV) von 13 aufgezeigt,
möglich,
zusätzlich
zu dem Hauptkraftstoff Qm den Hilfskraftstoff Qp während des
Expansionstakts oder des Ausstoßtakts
einzuspritzen. Das heißt,
in diesem Fall wird der große
Anteil des Hilfskraftstoffs Qp ohne Verbrennen in der Form von unverbrannten
Kohlenwasserstoffen in die Abgasleitung ausgestoßen. Die unverbrannten Kohlenwasserstoffe
werden durch den überschüssigen Sauerstoff
auf dem Teilchenfilter 22 oxidiert. Aufgrund der zu diesem
Zeitpunkt erzeugten Wärme
der Oxidationsreaktion wird die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 erhöht. Wenn
in diesem Fall die Einspritzmenge des Hilfskraftstoffs Qp verringert
wird, kann die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 verringert
werden.
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Als
Nächstes
wird das Verfahren der Verwendung einer Verbrennung bei niedriger
Temperatur zur Steuerung der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 erläutert.
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In
dem in 1 aufgezeigten Motor nimmt die Menge an erzeugtem
Rauch allmählich
zu und erreicht eine Spitze, wenn die EGR-Rate (Menge an EGR-Gas/(Menge
an EGR-Gas + Menge an Ansaugluft)) erhöht wird. Wenn die EGR-Rate
weiter erhöht wird,
nimmt die Menge der Erzeugung von Rauch schnell ab. Dies wird unter
Bezugnahme auf 14 erläutert, welche die Beziehung
zwischen der EGR-Rate und dem Rauch aufzeigt, wenn der Grad des
Kühlens
des EGR-Gases verändert
wird. Es sei angemerkt, dass in 14 die
Kurve A den Fall einer starken Kühlung
des EGR-Gases zum Aufrechterhalten der Temperatur des EGR-Gases
bei ungefähr 90°C zeigt,
die Kurve B den Fall des Kühlens
des EGR-Gases mittels einer Kühlvorrichtung
geringer Größe zeigt
und die Kurve C den Fall einer nicht starken Kühlung des EGR-Gases zeigt.
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Wie
durch die Kurve A von 14 aufgezeigt, erreicht die
Menge der Erzeugung von Rauch eine Spitze, wenn die EGR-Rate geringfügig geringer als
50 Prozent ist, wenn das EGR-Gas stark gekühlt wird. Wenn in diesem Fall
die EGR-Rate auf mehr als ungefähr
55 Prozent gebracht wird, wird nahezu kein Rauch mehr erzeugt. Wie
andererseits durch die Kurve B von 14 aufgezeigt,
erreicht die Menge der Erzeugung von Rauch eine Spitze, wenn die EGR-Rate
geringfügig
höher als
50 Prozent wird, wenn das EGR-Gas leicht gekühlt wird. Wenn in diesem Fall
die EGR-Rate auf mehr als ungefähr
65 Prozent gebracht wird, wird nahezu kein Rauch mehr erzeugt. Wie
darüber
hinaus durch die Kurve C von 14 aufgezeigt,
erreicht die Menge der Erzeugung von Rauch eine Spitze nahe einer
EGR-Rate von 55 Prozent, wenn das EGR-Gas nicht stark gekühlt wird.
In diesem Fall wird nahezu kein Rauch mehr erzeugt, wenn die EGR-Rate über ungefähr 70 Prozent
liegt.
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Der
Grund dafür,
dass kein Rauch mehr erzeugt wird, wenn die EGR-Rate auf über 55 Prozent gebracht
wird, liegt begründet
in der wärmeabsorbierenden
Wirkung des EGR-Gases, wobei die Gastemperatur des Kraftstoffs und
seiner Umgebung zum Zeitpunkt der Verbrennung nicht so hoch wird,
dass eine Verbrennung bei niedriger Temperatur durchgeführt wird
und als ein Ergebnis der Kohlenwasserstoff nicht zu Ruß wird.
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Diese
Verbrennung bei niedriger Temperatur besitzt die Eigenschaft, dass
ein Unterdrücken
der Bildung von Rauch und eine Verringerung der Menge der Erzeugung
von NOx ermöglicht wird, unabhängig vom
Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
Das heißt,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
fett gemacht wird, liegt der Kraftstoff im Überschuss vor, da jedoch die
Verbrennungstemperatur auf eine niedrige Temperatur gedrückt ist,
wird durch den überschüssigen Kraftstoff kein
Ruß angesammelt
und wird daher kein Rauch erzeugt. Ferner wird zu diesem Zeitpunkt
lediglich eine extrem geringe Menge an NOx erzeugt.
Wenn andererseits das mittlere Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager
ist oder das Luft-Kraftstoff-Verhältnis das stöchiometrische
Luft-Kraftstoff-Verhältnis
ist, wenn die Verbrennungstemperatur hoch ist, wird eine geringe Menge
an Ruß erzeugt,
wird jedoch unter einer Verbrennung bei niedriger Temperatur die
Verbrennungstemperatur auf eine niedrige Temperatur gedrückt, so
dass keinerlei Rauch erzeugt wird und lediglich eine extrem geringe
Menge an NOx erzeugt wird.
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Wenn
demgegenüber
eine Verbrennung bei niedriger Temperatur durchgeführt wird,
wird die Gastemperatur des Kraftstoffs und dessen Umgebung gering,
wird aber die Temperatur des Abgases ansteigen. Dies wird unter
Bezugnahme auf die 15A und 15B erläutert.
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Die
durchgezogene Linie in 15A zeigt die
Beziehung zwischen der mittleren Gastemperatur Tg in der Verbrennungskammer 5 und
dem Kurbelwinkel, wenn eine Verbrennung bei niedriger Temperatur
durchgeführt
wird, während
die gestrichelte Linie in 15A die
Beziehung zwischen der mittleren Gastemperatur Tg in der Verbrennungskammer 5 und
dem Kurbelwinkel aufzeigt, wenn eine normale Verbrennung durchgeführt wird.
Darüber
hinaus zeigt die durchgezogene Linie der 15B die
Beziehung zwischen der Gastemperatur des Kraftstoffs und seiner
Umgebung, wenn eine Verbrennung mit niedriger Temperatur durchgeführt wird,
während
die gestrichelte Linie in 15B die
Beziehung zwischen der Gastemperatur TF des Kraftstoffs und seiner
Umgebung und dem Kurbelwinkel aufzeigt, wenn eine normale Verbrennung
durchgeführt
wird.
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Wenn
eine Verbrennung bei niedriger Temperatur durchgeführt wird,
wird die Menge an EGR-Gas größer, als
wenn eine normale Verbrennung durchgeführt wird. Daher wird, wie in 15A aufgezeigt, vor dem oberen Totpunkt des Verdichtungstakts,
das heißt,
während
des Verdichtungstakts, die mittlere Gastemperatur Tg zum Zeitpunkt einer
Verbrennung mit niedriger Temperatur, welche durch die durchgezogene
Linie dargestellt wird, höher
als die mittlere Gastemperatur Tg zum Zeitpunkt einer normalen Verbrennung,
welche durch die gestrichelte Linie dargestellt wird. Es sei angemerkt, dass
zu diesem Zeitpunkt, wie in 15B aufgezeigt,
die Gastemperatur Tf des Kraftstoffs und dessen Umgebung ungefähr dieselbe
Temperatur wie die mittlere Gastemperatur Tg wird.
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Als
Nächstes
beginnt die Verbrennung nahe dem oberen Totpunkt des Verdichtungstakts.
In diesem Fall werden zum Zeitpunkt einer Verbrennung bei niedriger
Temperatur, wie durch die durchgezogene Linie von 15B aufgezeigt, aufgrund der wärmeabsorbierenden Wirkung des
EGR-Gases die Gastemperatur Tf des Kraftstoffs und dessen Umgebung
nicht so hoch. Im Gegensatz dazu wird zum Zeitpunkt einer normalen
Verbrennung, wo eine große
Menge an Sauerstoff um den Kraftstoff herum vorhanden ist, wie durch
die gestrichelte Linie von 15B aufgezeigt,
die Gastemperatur Tf des Kraftstoffs und seiner Umgebung extrem
hoch. Wenn auf diese Weise eine normale Verbrennung durchgeführt wird,
wird die Gastemperatur Tf des Kraftstoffs und seiner Umgebung beträchtlich
hoch im Vergleich mit dem Fall einer Verbrennung bei niedriger Temperatur,
jedoch wird die Temperatur des von der Hauptmenge verschiedenen
Gases geringer, wenn eine normale Verbrennung durchgeführt wird,
als im Vergleich mit der Durchführung
einer Verbrennung bei niedriger Temperatur. Daher wird, wie in 15A aufgezeigt, die mittlere Gastemperatur Tg
in der Verbrennungskammer 5 nahe dem oberen Totpunkt des Verdichtungstakts
zum Zeitpunkt einer Verbrennung bei niedriger Temperatur höher als
im Vergleich bei einer normalen Verbrennung. Als Folge davon wird, wie
in 15A aufgezeigt, die Temperatur
des bereits verbrannten Gases in der Verbrennungskammer 5,
nachdem die Verbrennung beendet ist, zum Zeitpunkt der Verbrennung
bei niedriger Temperatur höher
als im Vergleich mit einer normalen Verbrennung. Daher wird zum
Zeitpunkt der Verbrennung bei niedriger Temperatur die Temperatur
des Abgases höher.
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Wenn
auf diese Weise eine Verbrennung bei niedriger Temperatur durchgeführt wird,
wird das Ausmaß der
Erzeugung von Rauch, das heißt,
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material, geringer und nimmt die Temperatur des Abgases zu. Wenn
während
des Motorbetriebs von einer normalen Verbrennung zu einer Verbrennung
bei niedriger Temperatur umgeschaltet wird, kann daher die Menge
M an ausgestoßenem
teilchenförmigem Material
verringert werden und kann die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 erhöht werden.
Wenn im Gegensatz dazu von einer Verbren nung bei niedriger Temperatur
auf eine normale Verbrennung umgeschaltet wird, nimmt die Temperatur
TF des Teilchenfilters 22 ab. Zu diesem Zeitpunkt erhöht sich
jedoch die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem Material.
Unabhängig
vom jeweiligen Fall kann durch Umschalten zwischen normaler Verbrennung
und Verbrennung bei niedriger Temperatur die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 gesteuert werden.
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Wenn
jedoch das erforderliche Drehmoment TQ des Motors höher wird,
das heißt,
wenn die Menge der Kraftstoffeinspritzung größer wird, wird die Gastemperatur
des Kraftstoffs und seiner Umgebung zum Zeitpunkt der Verbrennung
höher,
so dass eine Verbrennung bei niedriger Temperatur schwierig wird.
Das heißt,
eine Verbrennung bei niedriger Temperatur wird nur möglich zum
Zeitpunkt des Betriebs des Motors bei mittlerer und geringer Last,
wo die Menge der durch Verbrennung erzeugten Wärme relativ gering ist. In 16 zeigt der Bereich I den Arbeitsbereich, wo
eine erste Verbrennung, bei der eine größere Menge an inertem Gas in
der Verbrennungskammer 5 vorhanden ist als die Menge an
inertem Gas, bei der die Erzeugung von Ruß eine Spitze erreicht, das
heißt,
eine Verbrennung bei niedriger Temperatur, durchgeführt werden
kann, während
der Bereich II den Arbeitsbereich aufzeigt, wo eine zweite Verbrennung,
bei der eine geringere Menge an inertem Gas in der Verbrennungskammer 5 vorhanden ist
als die Menge an inertem Gas, bei der die Erzeugung von Ruß eine Spitze
erreicht, das heißt,
eine Verbrennung bei normaler Temperatur, durchgeführt werden
kann.
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17 zeigt das Ziel-Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F
im Fall einer Verbrennung bei niedriger Temperatur im Arbeitsbereich
I, während 18 den Öffnungsgrad
des Drosselventils 17, den Öffnungsgrad des EGR-Steuerventils 25,
die EGR-Rate, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis, den Einspritzanfangszeitpunkt θS, den Einspritzendzeitpunkt θ E und die
Einspritzmenge gemäß dem erforderlichen
Drehmoment TQ zum Zeitpunkt einer Verbrennung bei niedriger Temperatur
im Arbeitsbereich I aufzeigt. Es sei angemerkt, dass 18 auch den Öffnungsgrad
des Drosselventils 17 zum Zeitpunkt einer normalen Verbrennung
aufzeigt, die im Arbeitsbereich II durchgeführt wird.
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Aus 17 und 18 wird
verständlich, dass,
wenn eine Verbrennung bei niedriger Temperatur im Arbeitsbereich
I durchgeführt
wird, die EGR-Rate auf über
55 Prozent gebracht wird und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis A/F
auf ein mageres Luft-Kraftstoff-Verhältnis von 15,5 bis ungefähr 18 gebracht
wird. Es sei angemerkt, dass, wenn, wie oben erläutert, eine Verbrennung bei
niedriger Temperatur im Arbeitsbereich I durchgeführt wird,
nahezu kein Rauch erzeugt wird, auch wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis fett
gemacht wird.
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Als
Nächstes
wird ein anderes Verfahren zur Erhöhung der Temperatur TF des
Teilchenfilters 22 erläutert. 19 zeigt einen Motor, der zur Durchführung dieses
Verfahrens geeignet ist. Unter Bezugnahme auf 19 ist in diesem Motor eine Kohlenwasserstoffzuführvorrichtung 70 in
der Abgasleitung 20 angeordnet. von der Kohlenwasserstoffzuführvorrichtung 70 wird,
je nach Notwendigkeit, Kohlenwasserstoff dem Inneren der Abgasleitung 20 zugeführt. Wenn
Kohlenwasserstoff zugeführt
wird, wird der Kohlenwasserstoff durch den überschüssigen Sauerstoff auf dem Teilchenfilter 22 oxidiert.
Aufgrund der Wärme
der Oxidationsreaktion zu diesem Zeitpunkt steigt die Temperatur
TF des Teilchenfilters 22 an. In diesem Fall ist es durch
Verringern der Menge der Zufuhr an Kohlenwasserstoff möglich, die
Temperatur TF des Teilchenfilters 22 zu verringern. Es
sei angemerkt, dass diese Kohlenwasser stoffzuführvorrichtung 70 an
einer beliebigen anderen Stelle zwischen dem Teilchenfilter 22 und
der Auslassöffnung 10 angeordnet
sein kann.
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Als
Nächstes
wird noch ein weiteres Verfahren zur Erhöhung der Temperatur TF des
Teilchenfilters 22 erläutert. 20 zeigt einen Motor, der zur Durchführung dieses
Verfahrens geeignet ist. Unter Bezugnahme auf 20 ist bei diesem Motor ein Abgassteuerventil 73,
das durch einen Aktuator 72 angetrieben wird, in der Abgasleitung 71 stromabwärts des
Teilchenfilters 22 angeordnet.
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Wenn
in diesem Verfahren die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 erhöht werden
soll, wird das Abgassteuerventil 73 im Wesentlichen vollständig geschlossen.
Um eine Verringerung des vom Motor ausgegebenen Drehmoments aufgrund
des vollständigen
Schließens
des Abgassteuerventils 73 zu verhindern, wird die Einspritzmenge
des Hauptkraftstoffs Qm erhöht.
Wenn das Abgassteuerventil 73 im Wesentlichen vollständig geschlossen
ist, steigt der Druck im Abgaskanal stromaufwärts des Abgassteuerventils 73,
das heißt,
der Gegendruck, an. Wenn der Gegendruck ansteigt, wird der Druck
des Abgases, wenn Abgas aus dem Inneren der Verbrennungskammer 5 ins
Innere der Abgasleitung 10 ausgestoßen wird, nicht so stark abfallen.
Daher fällt
die Temperatur nicht länger
so stark ab. Da ferner zu diesem Zeitpunkt die Einspritzmenge an
Hauptkraftstoff Qm erhöht
ist, wird die Temperatur des bereits verbrannten Gases in der Verbrennungskammer 5 hoch. Daher
wird die Temperatur des in die Auslassöffnung 10 ausgestoßenen Abgases
beträchtlich
hoch. Als ein Ergebnis kann erreicht werden, dass die Temperatur
TF des Teilchenfilters 22 schnell ansteigt.
-
In
diesem Fall ist es möglich,
den Öffnungsgrad
des Abgassteuerventils 73 zu erhöhen und die Einspritzmenge
des Hauptkraftstoffs Qm zu verringern, um so die Temperatur TF des
Teilchenfilters 22 zu verringern.
-
Als
Nächstes
wird noch ein weiteres Verfahren zur Erhöhung der Temperatur TF des
Teilchenfilters 22 erläutert. 21 zeigt einen Motor, der zur Durchführung dieses
Verfahrens geeignet ist. Unter Bezugnahme auf 21 ist in diesem Motor ein Abblasventil 76,
das durch einen Aktuator 75 gesteuert wird, im Abgasumleitkanal 74,
welcher die Abgasturbine 21 umgeht, angeordnet. Dieser
Aktuator 75 wird normalerweise in Antwort auf den Druck
im Inneren des Ausgleichsbehälters 12,
das heißt,
den Ladedruck, betätigt,
und steuert den Öffnungsgrad
des Abblasventils 76, so dass der Ladedruck nicht über einen
bestimmten Wert steigt.
-
Wenn
in diesem Verfahren die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 erhöht werden
soll, wird das Abblasventil 76 vollständig geöffnet. Wenn das Abgas durch
die Abgasturbine 21 geleitet wird, fällt die Temperatur ab, wenn
jedoch das Abblasventil 76 vollständig geöffnet ist, strömt ein großer Anteil
des Abgases durch den Abgasumleitkanal 74, so dass die Temperatur
nicht weiter abfällt.
Daher steigt die Temperatur des Teilchenfilters 22 an.
In diesem Fall ist es möglich,
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 zu verringern
durch eine Verringerung des Öffnungsgrads
des Abblasventils 76.
-
Als
Nächstes
wird das Verfahren zur Verringerung der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
erläutert.
Das heißt,
umso ausreichender der eingespritzte Kraftstoff und die Luft vermischt
werden, das heißt,
umso größer die
Menge an Luft um den eingespritzten Kraftstoff herum ist, desto besser
wird der eingespritzte Kraftstoff verbrannt, so dass weniger teilchenförmiges Material
erzeugt wird. Um daher die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
zu verringern, ist es ausreichend, den eingespritzten Kraftstoff
und die Luft ausreichend zu vermischen. Wenn der eingespritzte Kraftstoff
und die Luft gut vermischt werden, nimmt jedoch das Ausmaß der Erzeugung
von NOx zu, da die Verbrennung aktiver wird.
Mit anderen Worten kann daher das Verfahren zur Verringerung der
Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material als ein Verfahren zur Erhöhung des Ausmaßes der
Erzeugung von NOx bezeichnet werden.
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Unabhängig davon
gibt es zahlreiche Verfahren zur Verringerung der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material.
Diese Verfahren werden daher nacheinander erläutert.
-
Es
ist auch möglich,
die oben erwähnte
Verbrennung bei niedriger Temperatur als ein Verfahren zur Verringerung
der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
zu verwenden, jedoch kann das Verfahren zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung
ebenfalls als ein weiteres wirksames Verfahren erwähnt werden.
Wenn zum Beispiel das Ausmaß der
Kraftstoffeinspritzung verringert wird, wird ausreichend Luft um
den eingespritzten Kraftstoff herum vorhanden sein und wird daher
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material verringert.
-
Wenn
ferner die Kraftstoffeinspritzung erhöht wird, wird ausreichend Kraftstoff
um den eingespritzten Kraftstoff herum vorhanden sein und wird daher die
Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem Material
verringert. Wenn darüber
hinaus der Kraftstoffdruck in dem Common Rail 27, das heißt, der Einspritzdruck,
erhöht
wird, wird der eingespritzte Kraftstoff verteilt, wird somit die
Mischung zwischen dem eingespritzten Kraftstoff und der Luft gut und wird
daher die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material verringert. Wenn ferner Hilfskraftstoff am Ende des Verdichtungstakts
unmittelbar vor dem Einspritzen des Hauptkraftstoffs Qm eingespritzt wird,
das heißt,
wenn eine so genannte Voreinspritzung durchgeführt wird, wird die Luft um
den Kraftstoff Qm herum unzureichend, da der Sauerstoff durch die
Verbrennung des Hilfskraftstoffs verbraucht wird. Daher wird in
diesem Fall die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
durch Stoppen der Voreinspritzung verringert.
-
Das
heißt,
wenn eine Steuerung der Kraftstoffeinspritzung zur Verringerung
der Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material durchgeführt
wird, wird die Menge an eingespritztem Kraftstoff verringert, wird
der Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung verzögert, wird der Einspritzdruck
erhöht oder
wird die Voreinspritzung gestoppt.
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Als
Nächstes
wird ein weiteres Verfahren zur Verringerung der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
erläutert.
In diesem Verfahren wird, wenn die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
zu reduzieren ist, der Öffnungsgrad
des EGR-Steuerventils 25 verringert, um die EGR-Rate zu
verringern. Wenn die EGR-Rate
abfällt,
nimmt die Menge an Luft um den eingespritzten Kraftstoff herum zu
und nimmt daher die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
ab.
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Als
Nächstes
wird noch ein weiteres Verfahren zur Verringerung der Menge M an
ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material erläutert.
In diesem Verfahren wird, wenn die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
zu verringern ist, der Öffnungsgrad
des Abblasventils 76 (21)
verringert, um den Ladedruck zu erhöhen. Wenn der Ladedruck erhöht wird,
erhöht
sich die Menge an Luft um den eingespritzten Kraftstoff herum und
verringert sich daher die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material.
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Als
Nächstes
wird ein Verfahren zur Erhöhung
der Konzentration an Sauerstoff im Abgas zur Erhöhung der Menge G an durch Oxidation
entfernbarem teilchenförmigem
Material erläutert.
Wenn die Konzentration an Sauerstoff im Abgas ansteigt, erhöht sich
die Menge an Sauerstoff, die in dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff 61 absorbiert ist, so dass sich die Menge an
aktivem Sauerstoff, der von dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff 61 freigesetzt wird, erhöht und daher die Menge G an
durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material erhöht wird.
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Als
ein Verfahren zur Durchführung
dieses Verfahrens kann das Verfahren zur Steuerung der EGR-Rate
erwähnt
werden. Das heißt,
wenn die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
zu erhöhen
ist, wird der Öffnungsgrad
des EGR-Steuerventils 25 verringert, so dass die EGR-Rate
abfällt.
Der Abfall der EGR-Rate
bedeutet, dass das Verhältnis
der Menge an Ansaugluft in der Ansaugluft zunimmt. Wenn daher die
EGR-Rate abfällt,
steigt die Konzentration an Sauerstoff im Abgas an. Als Folge davon
erhöht
sich die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material. Wenn, wie oben erwähnt,
die EGR-Rate abfällt, nimmt
ferner die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material ab. Wenn die EGR-Rate abfällt, wird daher die Menge M
an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material schnell geringer als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material.
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Als
Nächstes
wird das Verfahren der Verwendung von Sekundärluft zur Erhöhung der
Konzentration an Sauerstoff im Abgas erläutert. In dem in 22 aufgezeigten Bei spiel ist die Abgasleitung 77 zwischen
der Abgasturbine 21 und dem Teilchenfilter 22 über eine
Sekundärluftzuführleitung 78 mit
dem Ansaugkanal 13 verbunden, während ein Zuführsteuerventil 78 in
der Sekundärluftzuführleitung 78 angeordnet
ist. In dem in 23 aufgezeigten Beispiel ist ferner
die Sekundärluftzuführleitung 78 mit
einer motorangetriebenen Luftpumpe 80 verbunden. Es sei angemerkt,
dass die Position für
die Zufuhr von Sekundärluft
in den Abgaskanal an einer beliebigen Stelle zwischen dem Teilchenfilter 22 und
der Auslassöffnung 10 liegen
kann.
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In
dem in 22 oder 23 aufgezeigten Motor
wird das Zuführsteuerventil 79 geöffnet, wenn die
Konzentration an Sauerstoff im Abgas zu erhöhen ist. Zu diesem Zeitpunkt
wird Sekundärluft
aus der Sekundärluftzuführleitung 78 der
Abgasleitung 77 zugeführt.
Daher steigt die Konzentration an Sauerstoff im Abgas an.
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Wenn
nun, wie oben erläutert,
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases mager ist, wird das NOx im Abgas
in dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert.
Es bestehen jedoch Grenzen hinsichtlich der NOx-Absorptionsfähigkeit
des NOx-Absorptionsmittels 61.
Es ist notwendig, die Freisetzung von NOx aus
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 zu
bewirken, bevor die NOx-Absorptionsfähigkeit
des Mittels zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels 61 gesättigt wird.
Es ist daher notwendig, die Menge an in dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiertem
NOx abzuschätzen. In dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung findet sich NOx-Absorptionsmenge A
pro Zeiteinheit vorab in der Form einer in 24 aufgezeigten
Darstellung als eine Funktion des erforderlichen Drehmoments TQ
und der Motorgeschwin digkeit M. Durch ein Aufaddieren der NOx-Absorptionsmenge A pro Zeiteinheit kann
die NOx-Menge ΣNOX, die in dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert
ist, abgeschätzt
werden.
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Wenn
in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die NOx-Absorptionsmenge ΣNOX einen
vorbestimmten zulässigen
maximalen Wert MAXN übersteigt,
wird ferner das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des in das Mittel zur
Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 strömenden Abgases
zeitweise fett gemacht. Dadurch wird bewirkt, dass NOx von
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird.
-
Das
Abgas enthält
jedoch SOx. Das Mittel zur Freisetzung von
aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel
absorbiert nicht nur das NOx, sondern auch das
SOx. Der Mechanismus der Absorption von
SOx in dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 ist
derselbe wie der Mechanismus der Absorption des NOx.
-
In
der folgenden Erläuterung
wird als ein Beispiel den Fall verwendet, bei dem Platin Pt und
Kalium K auf dem Träger
getragen werden in derselben Weise, wie unter Bezugnahme auf den
Mechanismus der Absorption von NOx erläutert, der
oben erläutert wurde.
Das heißt,
der Sauerstoff O2 haftet an der Oberfläche des
Platins Pt in der Form von O2 – oder O2–,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases mager ist. Das SO2 im Abgas
reagiert mit dem O2 – oder
O2– auf
der Oberfläche
des Platins Pt, um SO3 zu ergeben. Als Nächstes wird
ein Teil des erzeugten SO3 in dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff 61 absorbiert, während es
auf dem Platin Pt oxidiert wird, und verteilt sich in dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 in
der Form von Sulfationen SO4 2– unter
Bindung mit dem Kalium K zur Erzeugung von Kaliumsulfat K2SO4.
-
Dieses
Sulfat K2SO4 ist
jedoch stabil und kaum aufzuspalten. Wie oben erläutert, verbleibt
das Sulfat K2SO4 wie
es ist, ohne aufgespalten zu werden, sogar wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases
zur Freisetzung des NOx aus dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 fett
gemacht wird. Daher nimmt das Sulfat K2SO4 mit der Zeit in dem Mittel zur Freisetzung von
aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel
zu. Demgemäß nimmt
mit der Zeit die Menge an NOx ab, die von
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel
absorbiert werden kann.
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Das
Sulfat K2SO4 spaltet
sich auf, wenn die Temperatur des Mittels zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels 61 eine bestimmte
Temperatur übersteigt,
die durch das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 bestimmt
wird, zum Beispiel ungefähr 600°C. Wenn zu
diesem Zeitpunkt das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases, das in das
Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 strömt, fett
gemacht wird, wird das SOx von dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt.
Die Freisetzung des SOx aus dem Mittel zur
Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 benötigt jedoch
eine beträchtlich
lange Zeit als vergleichsweise die Freisetzung von NOx aus
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61.
-
Daher
wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wenn SOx aus
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freizusetzen
ist, die Temperatur des Mittels zur Freisetzung von akti vem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels 61 auf ungefähr 600°C erhöht, während der
Zustand beibehalten wird, bei dem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager
ist und die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material geringer ist als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material, wird dann SOx von dem Mittel zur
Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt,
während abwechselnd
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 zuströmenden Abgases
zwischen fett und mager umgeschaltet wird.
-
In
diesem Fall gibt es zahlreiche Verfahren zur Erhöhung der Temperatur TF des
Mittels zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels 61 auf
ungefähr
600°C. In
dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird, wie in (III) von 13 aufgezeigt, der Hilfskraftstoff Qv eingespritzt und
wird der Einspritzzeitpunkt des Hauptkraftstoffs Qm verzögert oder
wird, wie in (IV) von 13 aufgezeigt, Hilfskraftstoff
Qp nach dem Einspritzen des Hauptkraftstoffs Qm eingespritzt, um
die Temperatur TF des Mittels zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels 61 auf ungefähr 600°C zu erhöhen.
-
Wenn
ferner die Temperatur TF des Mittels zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels 61 auf
ungefähr
600°C erhöht wird,
wird der Zustand beibehalten, bei dem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis mager
ist und die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material geringer als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material. Daher wird zu diesem Zeitpunkt, auch wenn das teilchenförmige Material
sich auf dem Teilchenfilter 22 abscheidet, das abgeschiedene
teilchenförmige
Material durch Oxidation entfernt, während die Temperatur TF des
Mittels zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels
61 auf ungefähr
600°C erhöht ist.
-
Andererseits
gibt es zahlreiche Verfahren, um das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
in das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 strömenden Abgases
fett zu machen, um das NOx oder SOx aus dem Mittel zur Freisetzung von aktivem
Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freizusetzen.
Wenn zum Beispiel eine Verbrennung bei niedriger Temperatur durchgeführt wird,
ist es möglich,
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des in das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 strömenden Abgases
fett zu machen, indem das Luft-Kraftstoff-Verhältnis während der Verbrennung bei niedriger
Temperatur in der Verbrennungskammer 5 fett gemacht wird.
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Wie
in (IV) von 13 aufgezeigt, ist es ferner
auch möglich,
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases, das in das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 strömt, fett zu
machen durch Einspritzen des Hilfskraftstoffs Qp nach dem Einspritzen
des Hauptkraftstoffs Qm und Erhöhen
der Menge an Hilfskraftstoff Qp. Wie ferner in 19 aufgezeigt, ist es auch möglich, eine Kohlenwasserstoffzuführvorrichtung 70 anzuordnen, Kohlenwasserstoff
aus der Kohlenwasserstoffzuführvorrichtung 70 einzuspritzen
und das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases, das in das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 strömt, durch
den Kohlenwasserstoff fett zu machen.
-
Wenn
ferner, wie oben erläutert,
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
Abgases fett gemacht wird, wird der gesamte aktive Sauerstoff auf
einmal von dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt.
Dadurch wird das auf dem Teilchenfilter 22 abgeschiedene teilchenförmige Material
schnell oxidiert. Jedoch auch danach wird Sauerstoff nicht in dem
Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert,
wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases fortdauernd fett gemacht wird. Ferner ist dabei nahezu
kein Sauerstoff in dem Abgas vorhanden. Daher scheidet sich das
teilchenförmige
Material in Schichten auf dem Teilchenfilter 22 ab, ohne
oxidiert zu werden.
-
Daher
wird in dieser Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, wie oben erläutert, das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des
in das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 strömenden Abgases
abwechselnd zwischen fett und mager umgeschaltet, wenn SOx freigesetzt wird, welches erforderlich
macht, dass das Luft-Kraftstoff-Verhältnis über einen längeren Zeitraum fett gemacht
wird. Dadurch wird, wenn das Luft-Kraftstoff-Verhältnis des Abgases mager wird,
das teilchenförmige
Material auf dem Teilchenfilter 22 durch Oxidation mittels
des aktiven Sauerstoffs im Abgas oder des von dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittels 61 freigesetzten Sauerstoffs
entfernt. Daher ist es möglich,
zu verhindern, dass sich das teilchenförmige Material in Schichten
auf dem Teilchenfilter 22 abscheidet.
-
25A zeigt den Fall eines abwechselnden Umschaltens
des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses des
Abgases zwischen mager und fett durch Steuern der Menge an Kraftstoff,
die der Verbrennungskammer 5 zugeführt wird, wenn SOx von
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird. 25B zeigt den Fall eines abwechselnden
Umschaltens des Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases zwischen mager und fett durch Steuern der Menge an Kohlenwasserstoff,
die der Abgasleitung 20 zugeführt wird, wenn SOx von
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
wird.
-
Als
Nächstes
wird unter Bezugnahme auf 26 das
Verarbeitungsprogramm des Setzens des NOx-Freisetzungsflags,
wenn das NOx von dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
werden soll, und des Setzens des SOx-Freisetzungsflags, wenn
das SOx von dem Mittel zur Freisetzung von
aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freigesetzt
werden soll, erläutert.
Es sei angemerkt, dass diese Routine durch Unterbrechung bei jeweils
einem bestimmten Zeitintervall durchgeführt wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 26 wird zuerst bei Schritt 100 die
NOx-Absorptionsmenge A pro Zeiteinheit aus
der in 24 aufgezeigten Darstellung berechnet.
Als Nächstes
wird bei Schritt 101 A zu der NOx-Absorptionsmenge ΣNOX addiert.
Als Nächstes wird
bei Schritt 102 entschieden, ob die NOx-Absorptionsmenge ΣNOX den zulässigen maximalen
Wert MAXN überschritten
hat. Wenn ΣNOX > MAXN, fährt die
Routine mit Schritt 103 fort, wobei das NOx-Freisetzungsflag
gesetzt wird, welches aufzeigt, dass das NOx freizusetzen
ist. Als Nächstes
fährt die
Routine mit Schritt 104 fort.
-
Im
Schritt 104 wird das Produkt k Q der Konstante k mit der
Einspritzmenge Q zu ΣSOX
addiert. Der Kraftstoff enthält
eine bestimmte Menge an Schwefel S. Daher kann die Menge an in dem
Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 absorbierten
SOx durch k Q ausgedrückt werden. Daher drückt die ΣSOX, die
erhalten wird durch allmähliches
Addieren von k Q, die abgeschätzte
Menge an SOx aus, die in dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 absorbiert
ist. Im Schritt 105 wird entschieden, ob die SOx-Menge ΣSOX über dem
zulässigen
maximalen MAXS liegt. Wenn ΣSOX > MAXS, fährt die
Routine mit Schritt 106 fort, wo das SOx-Freisetzungsflag
gesetzt wird.
-
Als
Nächstes
wird die Steuerung des Betriebs erläutert, wobei auf 27 und 28 Bezug genommen
wird.
-
Unter
Bezugnahme auf 27 und 28 wird
zuerst im Schritt 200 entschieden, ob das SOx-Freisetzungsflag
gesetzt ist. Wenn das SOx-Freisetzungsflag
nicht gesetzt ist, fährt
die Routine mit Schritt 201 fort, wo entschieden wird,
ob die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 geringer als
der untere Grenzwert der Temperatur Tmin des
Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx, der durch die Schraffur in 11 aufgezeigt ist, zum Beispiel 250°C, ist. Wenn
TF < Tmin fährt die
Routine mit Schritt 202 fort, wo eines der Verfahren zur
Erhöhung
der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 durchgeführt wird.
Als Nächstes
fährt die
Routine mit Schritt 207 fort.
-
Wenn
andererseits im Schritt 201 entschieden wird, dass TF ≥ Tmin fährt
die Routine mit Schritt 203 fort, wo entschieden wird,
ob die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 höher als
der obere Grenzwert der Temperatur Tmax des
Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx, der durch die Schraffur in 11 aufgezeigt ist, zum Beispiel 500°C, ist. wenn
TF > Tmax,
fährt die
Routine mit Schritt 204 fort, wo eines der Verfahren zur
Verringerung der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 durchgeführt wird.
Als Nächstes
fährt die
Routine mit Schritt 207 fort.
-
Wenn
andererseits im Schritt 203 entschieden wird, dass TF ≤ Tmax, fährt
die Routine mit Schritt 205 fort, wo entschieden wird,
ob die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material größer ist als
die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material.
Wenn M > G, fährt die Routine
mit Schritt 206 fort, wo eines der Verfahren zur Verringerung
der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
oder eines der Verfahren zur Erhöhung
der Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
durchgeführt wird.
Als Nächstes
fährt die
Routine mit Schritt 207 fort.
-
Wenn
andererseits im Schritt 205 entschieden wird, dass M ≤ G, fährt die
Routine mit Schritt 207 fort. Im Schritt 207 wird
entschieden, ob das NOx-Flag gesetzt worden
ist. Wenn das NOx-Freisetzungsflag gesetzt
worden ist, fährt
die Routine mit Schritt 208 fort, wo der Öffnungsgrad
des Drosselventils 17 gesteuert wird, und dann mit Schritt 209, wo
der Öffnungsgrad
des EGR-Steuerventils 25 gesteuert wird. Als Nächstes wird
im Schritt 210 die Kraftstoffeinspritzung gesteuert.
-
Wenn
demgegenüber
im Schritt 207 entschieden wird, dass das NOx-Freisetzungsflag
nicht gesetzt worden ist, fährt
die Routine mit Schritt 211 fort, wo der Öffnungsgrad
des Drosselventils 17 gesteuert wird. Als Nächstes wird
im Schritt 212 der Öffnungsgrad
des EGR-Steuerventils 25 gesteuert. Als Nächstes wird
im Schritt 213 eines der Verfahren durchgeführt, um
das Luft-Kraftstoff-Verhältnis
des Abgases zeitweise fett zu machen, um das NOx freizusetzen,
und wird das NOx-Freisetzungsflag rückgesetzt.
-
Wenn
andererseits im Schritt 200 entschieden wird, dass das
SOx-Freisetzungsflag gesetzt worden ist,
fährt die
Routine mit Schritt 214 fort, wo entschieden wird, ob die
Temperatur TF des Teilchenfilters 22 höher als die Temperatur liegt,
bei der SOx freigesetzt werden kann, zum
Beispiel 600°C. Wenn
TF ≤ 600°C, fährt die
Routine mit Schritt 215 fort, wo der Öffnungsgrad des Drosselventils 17 gesteuert
wird, und dann mit Schritt 216, wo der Öffnungsgrad des EGR-Steuerventils 25 gesteuert
wird.
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Als
Nächstes
wird im Schritt 217 entschieden, ob die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
größer ist
als die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material. Wenn
M > G, fährt die
Routine mit Schritt 218 fort, wo eines der Verfahren zur
Verringerung der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
oder eines der Verfahren zur Erhöhung
der Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
durchgeführt
wird. Als Nächstes
wird im Schritt 219 eines der Verfahren zur Erhöhung der
Temperatur TF des Teilchenfilters 22 auf ungefähr 600°C durchgeführt.
-
Wenn
andererseits im Schritt 214 entschieden wird, dass TF > 600°C, fährt die
Routine mit Schritt 220 fort, wo der Öffnungsgrad des Drosselventils 17 gesteuert
wird, und dann mit Schritt 221, wo der Öffnungsgrad des EGR-Steuerventils 25 gesteuert
wird. Als Nächstes
wird im Schritt 222 durch abwechselndes Umschalten des
Luft-Kraftstoff-Verhältnisses
des Abgases zwischen fett und mager die Freisetzung von SOx gesteuert, um das SOx aus
dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 61 freizusetzen.
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Als
Nächstes
wird im Schritt 223 die SOx-Freisetzungsmenge ΔSOx von der SOx-Menge ΣSOX abgezogen.
Diese SOx-Freisetzungsmenge ΔSOx kann ein bestimmter Wert sein oder kann
gemäß dem Betriebszustand
des Motors geändert
werden. Als Nächstes
wird im Schritt 224 entschieden, ob die SOx-Menge ΣSOX negativ
geworden ist. Wenn ΣSOX < 0, fährt die
Routine mit Schritt 225 fort, wo das NOx-Frei setzungsflag
und das SOx-Freisetzungsflag rückgesetzt
werden.
-
Im
Allgemeinen wird jedoch in einer Brennkraftmaschine zum Zeitpunkt
eines Motorbetriebs bei geringer Last die Temperatur des Abgases
gering sein. Daher ist es manchmal schwierig, die Menge G an durch
Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
größer als
die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
zu machen. Wenn eine Verbrennung bei niedriger Temperatur durchgeführt wird,
wie oben erwähnt,
ist jedoch die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
extrem gering. Da ferner die Temperatur des Abgases hoch ist, wird
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 hoch. Daher ist
es auch während
eines Motorbetriebs unter geringer Last möglich, auf einfache Weise die Menge
M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material gegenüber
der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
zu erhöhen.
Daher kann festgestellt werden, dass eine Verbrennung bei niedriger
Temperatur äußerst geeignet
für die
Abgasreinigungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung ist.
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Wie
jedoch oben erläutert,
wird diese Verbrennung bei niedriger Temperatur lediglich in dem unteren
Abschnitt des in 16 aufgezeigten Arbeitsbereichs
I durchgeführt
und wird nicht auf Seite des Arbeitsbereichs II mit hoher Last durchgeführt. Sogar
wenn eine Verbrennung bei niedriger Temperatur durchgeführt wird,
wird daher die Verbrennung bei niedriger Temperatur nur dann durchgeführt, wenn
der Betriebszustand des Motors in dem Arbeitsbereich I aus 16 liegt. Wenn der Betriebszustand des Motors
die Grenze X(N) überschreitet
und sich auf den Arbeitsbereich II verschiebt, wird eine Verbrennung
bei niedriger Temperatur auf eine normale Verbrennung umgeschaltet.
Das heißt,
eine Verbrennung bei niedriger Temperatur wird im Arbeitsbereich
I durchgeführt, während eine
normale Verbrennung im Arbeitsbereich II durchgeführt wird.
-
29 zeigt eine weitere Ausführungsform des Gehäuses 23,
welches den Teilchenfilter 22 enthält. Es sei angemerkt, dass
in 29 Komponenten, die ähnlich zu den in 1 gezeigten
sind, mit denselben Bezugsziffern bezeichnet werden.
-
In
dieser Ausführungsform
ist ein Teilchenfilter 22 mit demselben Aufbau wie der
in 3B gezeigte Teilchenfilter in einem Zustand angeordnet, der
gegenüber
dem Teilchenfilter in 3B um 90 Grad gedreht ist. Es
wird erreicht, dass das Abgas selektiv in beide Richtungen im Teilchenfilter 22 zirkuliert.
-
Ferner
ist in dieser Ausführungsform,
wie in 29 aufgezeigt, eine Umschaltventileinrichtung 92 in
dem Abgaskanal angeordnet, der sich innerhalb des Gehäuses 23 erstreckt.
In dieser Ausführungsform
umfasst die Umschaltventileinrichtung 92 ein Abgasumschaltventil.
Dieses Abgasumschaltventil wird durch den Abgasumschaltventilantrieb 93 angetrieben.
Ferner erstreckt sich in dieser Ausführungsform ein erster Kanal 90 bis
zu einer der Abgasausström-
und -einströmstirnflächen des
Teilchenfilters 22, erstreckt sich ein zweiter Kanal 91 bis
zu der anderen der Abgasausström-
und -einströmstirnflächen des
Teilchenfilters 22 und zweigt von der Umschaltventileinrichtung 92 ein
Abgasumleitkanal ab, der eine Verbindung nach Außen ist, das heißt, der
Abgaskanal 81. Die Strömungsrichtung
des Abgases kann umgeschaltet werden mittels der Umschaltventileinrichtung 92 zwischen
einer ersten Richtung, die durch den ersten Kanal 90, den
Teilchenfilter 22 und den zweiten Kanal 91 in
Richtung des Abgasumleitkanals 81 verläuft, das heißt, die
Vorwärtsströmungsrichtung,
einer zweiten Richtung, die durch den zweiten Kanal 91,
den Teilchenfilter 22 und den ersten Kanal 90 in
Richtung des Abgasumleitkanals 81 verläuft, das heißt, die
Rückwärtsströmungsrichtung, und
einer dritten Richtung, die nicht durch den Teilchenfilter 22 verläuft, sondern
direkt in Richtung des Abgasumleitkanals 81.
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Wenn
man das Abgas in der Vorwärtsströmungsrichtung
durch den Teilchenfilter 22 strömen lässt, strömt das Abgas in die Abgaszirkulationskanäle 50 in 3B,
geht dann durch die Zwischenwände 54 hindurch
und strömt
in die Abgaszirkulationskanäle 51 aus.
Wenn das Abgas in der Rückwärtsströmungsrichtung
durch den Teilchenfilter 22 strömt, strömt das Abgas in die Abgaszirkulationskanäle 51 in 3B,
geht dann durch die Zwischenwände 54 hindurch
und strömt
in die Abgaszirkulationskanäle 50 aus.
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30 ist eine vergrößerte Ansicht einer Zwischenwand 54 eines
Teilchenfilters 22, wie er in 3B aufgezeigt
ist. In 30 bezeichnet eine Bezugsziffer 94 einen
Abgaskanal, der sich im Inneren der Zwischenwand 54 erstreckt,
bezeichnet 95 ein Substrat des Teilchenfilters, bezeichnet 96 ein
Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel,
das auf der Oberfläche
der Zwischenwand 54 des Teilchenfilters getragen wird,
und bezeichnet 97 ein Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel, das im Inneren der Zwischenwand 54 des
Teilchenfilters getragen wird.
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Die 31A und 31B sind
vergrößerte Ansichten
des Teilchenfilters 22, der in 29 aufgezeigt
ist. Im Speziellen ist 31A eine
vergrößerte Draufsicht
eines Teilchenfilters, während 31B eine vergrößerte Seitenansicht
eines Teilchenfilters ist. 32A bis 32C sind Ansichten der Beziehung zwischen der
Schaltstellung des Abgasumschaltventils 92 und dem Strom
des Abga ses. Im Speziellen ist 32A eine
Ansicht, bei der das Abgasumschaltventil 92 sich in der
Vorwärtsströmungsstellung
befindet, ist 32B eine Ansicht, bei der das
Abgasumschaltventil 92 sich in der Rückwärtsströmungsstellung befindet, und
ist 32C eine Ansicht, bei der das
Abgasumschaltventil 92 sich in der Umgehungsstellung befindet.
Wenn sich das Abgasumschaltventil 92 in der Vorwärtsströmungsstellung befindet,
wie in 32A aufgezeigt, durchläuft das Abgas
das Abgasumschaltventil 92 und strömt in das Gehäuse 23 ein,
durchläuft
zuerst den ersten Kanal 90, durchläuft dann den Teilchenfilter 22 und
durchläuft
schließlich
den zweiten Kanal 91 und durchläuft erneut das Abgasumschaltventil 92 und
wird in die Abgasleitung 81 ausgeleitet. Wenn das Abgasumschaltventil 92 sich
in der Rückwärtsströmungsstellung
befindet, wie in 32B aufgezeigt, durchläuft das
Abgas das Abgasumschaltventil 92 und strömt in das
Gehäuse 23 ein,
durchläuft
zuerst den zweiten Kanal 91, durchläuft dann den Teilchenfilter 22 in
einer zu dem in 32A aufgezeigten Fall umgekehrten
Richtung und durchläuft
schließlich
den ersten Kanal 90 und durchläuft erneut das Abgasumschaltventil 92 und
wird in die Abgasleitung 81 ausgeleitet. Wenn das Abgasumschaltventil 92 sich
in der Umgehungsstellung befindet, wie in 32C aufgezeigt, werden
der Druck im ersten Kanal 90 und der Druck im zweiten Kanal 91 gleich,
so dass das Abgas, welches das Abgasumschaltventil 92 erreicht,
das Abgasumschaltventil 92 durchläuft und wie es ist in die Abgasleitung 81 ausströmt, ohne
in den ersten Kanal 90 oder den zweiten Kanal 91 zu
strömen.
Das Abgasumschaltventil 92 wird zu bestimmten Zeitpunkten, zum
Beispiel bei jedem Beschleunigungsvorgang des Motors, umgeschaltet.
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Die 33A und 33B zeigen
den Zustand auf, wenn sich das teilchenförmige Material in den Zwischenwänden 54 des
Teilchenfilters 22 entsprechend der Schaltstellung des
Abgasumschaltventils 92 bewegt. Im Speziellen ist 33A eine vergrößerte Schnittansicht
einer Zwischenwand 54 des Teilchenfilters 22,
wenn das Abgasumschaltventil 92 sich in der Vorwärtsströmungsstellung (32A) befindet, während 33B eine
vergrößerte Schnittansicht
der Zwischenwand 54 des Teilchenfilters 22 ist,
wenn das Abgasumschaltventil 92 von der Vorwärtszuführstellung
zu der Rückwärtszuführstellung
(32B) umgeschaltet ist. Wie in 33A aufgezeigt, wird, wenn das Abgasumschaltventil 92 in
die Vorwärtszuführstellung
gebracht ist und das Abgas von der Oberseite zur Unterseite strömt, das
teilchenförmige
Material 98, das im Abgaskanal 95 in der Zwischenwand 54 vorhanden
ist, auf das Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 97 im Inneren
der Zwischenwand 54 gedrückt und scheidet sich allmählich dort
ab. Daher wird das teilchenförmige
Material 98, das nicht in direkten Kontakt mit dem Mittel
zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 97 kommt,
nicht in ausreichendem Maße
oxidiert. Als Nächstes
wird, wie in 33B aufgezeigt, wenn das Abgasumschaltventil 92 von
der Vorwärtszuführstellung
zu der Rückwärtszuführstellung
geschaltet wird und das Abgas von der Unterseite zur Oberseite strömt, das
teilchenförmige
Material 98, das im Inneren des Abgaskanals 94 in
der Zwischenwand 54 vorhanden ist, durch den Abgasstrom
bewegt. Als Folge davon wird das teilchenförmige Material 98,
das nicht in ausreichendem Maße
oxidiert wurde, in direkten Kontakt mit dem Mittel zur Freisetzung
von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 97 gebracht
und vollständig
oxidiert. Wenn das Abgasumschaltventil 92 sich in der Vorwärtszuführrichtung
(3A) befindet, wird sich darüber hinaus ein Teil des abgeschiedenen
teilchenförmigen
Materials auf dem Mittel zur Freisetzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 96, das auf
der Oberfläche
der Zwischenwand 54 des Teilchenfilters vorhanden ist,
von dem Mittel zur Frei setzung von aktivem Sauerstoff/NOx-Absorptionsmittel 96 auf der Oberfläche der
Zwischenwand 54 des Teilchenfilters 22 loslösen, indem
das Abgasumschaltventil 92 von der Vorwärtszuführstellung zu der Rückwärtszuführstellung (33B) geschaltet wird. Das Ausmaß des Loslösens des
teilchenförmigen
Materials wird umso größer, desto
höher die
Temperatur des Teilchenfilters 22 ist, und wird umso größer, desto
größer die
Abgasmenge ist. Das Ausmaß des
Loslösens
des teilchenförmigen
Materials nimmt umso mehr zu, desto höher die Temperatur des Teilchenfilters 22 ist,
da die Bindungskraft zwischen der SOF, welche als ein Bindemittel
fungiert, das die Abscheidung des teilchenförmigen Materials bewirkt, und
dem teilchenförmigen
Material schwächer
wird in dem Maß,
wie die Temperatur des Teilchenfilters 22 höher wird.
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In
dieser Ausführungsform
wird das in den Zwischenwänden 54 des
Teilchenfilters 22 eingefangene teilchenförmige Material
zu einer Seite und der anderen Seite der Zwischenwand 54 des
Teilchenfilters 22 verteilt aufgrund des Umschaltens des
Abgasumschaltventils 92 von der Vorwärtsströmungsstellung, die in 32A aufgezeigt ist, zu der Rückwärtsströmungsstellung, die in 32B aufgezeigt ist, und des Umschaltens von der
Rückwärtsströmungsstellung,
die in 32B aufgezeigt ist, zu der
Vorwärtsströmungsstellung,
die in 32A aufgezeigt ist. Durch ein
derartiges Umschalten des Abgasumschaltventils 92 ist es
möglich,
die Möglichkeit
des Abscheidens des teilchenförmigen
Materials auf der Zwischenwand 54 des Teilchenfilters 22 zu
verringern ohne eine Entfernung durch Oxidation. Es sei angemerkt,
dass das in der Zwischenwand 54 des Teilchenfilters 22 eingefangene
teilchenförmige
Material bevorzugt im Wesentlichen im selben Maße auf einer Seite und der
anderen Seite der Zwischenwand 54 des Teilchenfilters 22 verteilt
ist.
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In
der in der 29 aufgezeigten Ausführungsform
wird ebenfalls zur Oxidation und Entfernung des teilchenförmigen Materials
ohne ein Abscheiden auf dem Teilchenfilter 22 und Absorbieren des
NOx im Abgas für gewöhnlich die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
geringer gehalten als die die Menge G an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material und wird die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 innerhalb
des Temperaturbereichs gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate
des Teilchenfilters 22 mehr als ein bestimmter Wert wird.
Das heißt,
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 werden
innerhalb des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx gehalten, welcher durch die Schraffur
in 11 dargestellt ist.
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Andererseits
werden, wie oben erläutert,
sogar wenn die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 im Bereich
der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material und NOx gehalten werden, manchmal die Menge M an
ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und die Temperatur des Teilchenfilters 22 außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material und
NOx zu liegen kommen. In diesem Fall wird
auch in dieser Ausführungsform
zumindest eine von der Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 so gesteuert,
dass die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur des Teilchenfilters 22 innerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx zu liegen kommen. In diesem Fall
können
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material, die Menge G an durch Oxidation entfernbarem teilchenförmigem Material
oder die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 durch die
oben unter Bezugnahme auf 13 bis 18 beschriebenen Verfahren gesteuert werden.
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Die
in 34 bis 39 aufgezeigten
Ausführungsformen
zeigen Anwendungsfälle
der Ausführungsformen,
die in 19 bis 23 aufgezeigt sind,
auf einen Motor auf, der ein Gehäuse 23 des
in 29 gezeigten Aufbaus aufweist.
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34 zeigt einen Motor, der geeignet ist für ein Erhöhen der
Temperatur TF des Teilchenfilters 22. Unter Bezugnahme
auf 34 sind in diesem Motor die
Kohlenwasserstoffzuführeinrichtungen 70, 100 und 101 in
der Abgasleitung 20, dem ersten Kanal 90 bzw.
dem zweiten Kanal 91 angeordnet. Je nach Notwendigkeit
werden Kohlenwasserstoffe von den Kohlenwasserstoffzuführeinrichtungen 70, 100 und 101 zugeführt. Wenn
die Kohlenwasserstoffe zugeführt
werden, werden die Kohlenwasserstoffe durch den überschüssigen Sauerstoff auf dem Teilchenfilter 22 oxidiert.
Die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 wird zu diesem
Zeitpunkt durch die Wärme
der Oxidationsreaktion erhöht.
In diesem Fall ist es möglich,
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 zu verringern,
indem die Menge der Zufuhr der Kohlenwasserstoffe verringert wird.
Es sei angemerkt, dass die Kohlenwasserstoffzuführeinrichtung 70 auch
an anderer Stelle zwischen dem Teilchenfilter 22 und der
Auslassöffnung 10 angeordnet
sein kann. In 34 bezeichnen die Bezugsziffern 102 und 103 Sensoren
für das
Luft-Kraftstoff-Verhältnis.
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35 zeigt einen Motor, der geeignet ist zum Erhöhen der
Temperatur TF des Teilchenfilters 22. Unter Bezugnahme
auf 35 ist in diesem Motor ein
Abgassteuerventil 73, das von einem Aktuator 72 angetrieben
wird, im Inneren der Abgasleitung 81 stromabwärts des
Abgasumschaltventils 82 angeordnet. Wenn die Temperatur
TF des Teilchenfilters 22 erhöht wird, ist das Abgassteuerventil 73 im
Wesentlichen vollständig
geschlossen. Um eine Verringerung des vom Motor abgegebenen Drehmoments aufgrund
des Abgassteuerventils 73, das im Wesentlichen vollständig geschlossen
ist, zu vermeiden, wird die Einspritzmenge des Hauptkraftstoffs
Qm erhöht.
Demgegenüber
ist es durch Erhöhen
des Öffnungsgrads
des Abgassteuerventils 73 und Verringern der Einspritzmenge
des Hauptkraftstoffs Qm möglich,
die Temperatur des Teilchenfilters 22 zu verringern.
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36 zeigt einen weiteren Motor, der geeignet ist
zum Erhöhen
der Temperatur TF des Teilchenfilters 22. Unter Bezugnahme
auf 36 ist in diesem Motor ein
Abblasventil 76, das durch einen Aktuator 75 gesteuert
wird, im Inneren des Abgasumleitkanals 74, der die Abgasturbine 21 umgeht,
angeordnet. Dieser Aktuator 75 wird durch den Druck im Inneren
des Ausgleichsbehälters 12,
das heißt,
den Ladedruck, aktiviert und steuert den Öffnungsgrad des Abblasventils 76 so,
dass der Ladedruck nicht größer als
ein bestimmter Druck wird. Wenn die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 erhöht werden
soll, wird das Abblasventil 76 vollständig geöffnet.
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Demgegenüber kann
durch Verringern des Öffnungsgrads
des Abblasventils 76 die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 verringert
werden.
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Wenn
darüber
hinaus in einer anderen Ausführungsform
die Temperatur des Abgases geringer ist als der Temperaturbereich,
bei dem die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt, 250°C bis 500°C, und die
Möglichkeit
besteht, dass die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 geringer wird
als der Temperaturbereich, bei dem die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt, 250°C bis 500°C, leitet
man, wie in 32C aufgezeigt, das Abgas um
den Teilchenfilter 22 herum. Aufgrund dessen wird die Temperatur
TF des Teilchenfilters 22 in dem Temperaturbereich gehalten,
wo die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C. Wenn
darüber
hinaus die Temperatur des Abgases höher als der Temperaturbereich
ist, bei dem die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und die
Möglichkeit
besteht, dass die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 höher wird
als der Temperaturbereich, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, leitet
man, wie in 32C aufgezeigt, das Abgas um
den Teilchenfilter 22 herum. Demgemäß wird die Temperatur TF des
Teilchenfilters 22 in dem Temperaturbereich gehalten, wo
die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C. Dieser
Zustand ist beispielsweise ein Betrieb des Motors für eine schnelle
Beschleunigung. In diesem Fall kann bestimmt werden, ob der Motor
sich in dem Betriebszustand einer schnellen Beschleunigung befindet
basierend auf zum Beispiel dem Ausmaß des Durchdrückens des
Gaspedals, der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle, der Motorgeschwindigkeit,
dem Drehmoment, der Abgastemperatur, der Ansaugluftmenge und dergleichen.
Wenn demgegenüber
die Temperatur des Abgases in dem Temperaturbereich liegt, wo die
NOx-Absorptionsrate größer als 50 Prozent wird, das
heißt,
250°C bis
500°C, und
keine Möglichkeit
besteht, dass die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 außerhalb
des Temperaturbereichs zu liegen kommt, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als 50
Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, wird
das Abgasumschaltventil 92 in der Stellung gehalten, die in 32A oder 32B aufgezeigt
ist, und leitet man das Abgas nicht am Teilchenfilter 22 vorbei,
so dass die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in dem Temperaturbereich
gehalten wird, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt, 250°C bis 500°C. Die Temperatur
des Abgases kann basierend auf den Betriebszuständen des Motors tatsächlich gemessen
oder abgeschätzt
werden. Ferner kann sowohl durch Umschalten des Abgasumschaltventils 92 als
auch Ändern
des Betriebszustands des Motors, wie oben erläutert, die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in
dem Temperaturbereich gehalten werden, bei dem die NOx-Absorptionsrate
größer als 50
Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C.
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Wenn
ferner die Temperatur des Abgases geringer als der Temperaturbereich
ist, bei dem die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 geringer als der
Temperaturbereich, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, wie
oben erwähnt, wird
der Betriebszustand des Motors wie oben erläutert geändert, um die Temperatur des
Abgases zu erhöhen,
wird das Abgasumschaltventil 92 auf die Vorwärtsströmungsstellung
(32A) oder die Rückwärtsströmungsstellung (32B) geschaltet, um zu bewirken, dass das Abgas,
dessen Temperatur erhöht
wurde, in den Teilchenfilter 22 strömt, wird dann das Abgasumschaltventil 92 auf
die Umgehungsstellung (32C)
geschaltet, um das Abgas, dessen Temperatur erhöht wurde, in dem Teilchenfilter 22 einzuschließen, und
wird die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 auf den Temperaturbereich
erhöht,
wo die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C. In
diesem Fall ist es möglich,
jegliche Änderung
der Temperatur TF des Teilchenfilters 22 mittels eines
Temperatursensors 39 zu erfassen und die Verteilung der
Temperatur im Teilchenfilter 22 abzuschätzen und die Strömungsrichtung
des Abgases zu dem Teilchenfilter 22 und die Kohlenwasserstoffzuführeinrichtung 100, 101,
die für
eine Zufuhr von Kohlenwasserstoff zu verwenden ist, basierend darauf
zu wählen.
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In
dieser Ausführungsform
werden Kühlrippen
oder andere Kühleinrichtungen
(nicht aufgezeigt) in dem zweiten Kanal 91 (29) bereitgestellt. Wenn in dieser Ausführungsform
die Temperatur des Abgases in dem Temperaturbereich liegt, wo die NOx-Absorptionsrate größer als 50 Prozent wird, das heißt, 250°C bis 500°C, und keine
Möglichkeit
vorhanden ist, dass die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 außerhalb
des Temperaturbereichs zu liegen kommt, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, indem
das Abgas in den ersten Kanal 90 ohne eine Kühlvorrichtung
geleitet wird, wird die Temperatur des Abgases, das in den Teilchenfilter 22 strömt, in dem
Temperaturbereich gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und
wird die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in dem Temperaturbereich
gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt, 250°C bis 500°C. Wenn demgegenüber die
Temperatur des Abgases höher
als der Temperaturbereich ist, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und
eine Möglichkeit
besteht, dass die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 höher wird
als der Temperaturbereich, wo die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, indem
das Abgas in den zweiten Kanal mit der Kühlvorrichtung geleitet wird,
wird die Temperatur des Abgases, das in den Teilchenfilter 22 strömt, in dem
Temperaturbereich gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und
wird die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in dem Temperaturbereich
gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis 500°C.
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37 zeigt noch eine weitere Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform
wird anstelle des Bereitstellens einer Kühlvorrichtung in dem zweiten Kanal 91,
wie in obiger Ausführungsform,
die Länge des
Abgaskanals des zweiten Kanals 91 länger gemacht als die Länge des
Abgaskanals des ersten Kanals 90. Wenn in dieser Ausführungsform
das Abgas in dem Temperaturbereich liegt, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt, 250°C bis 500°C, und keine
Möglichkeit
besteht, dass die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 außerhalb
des Temperaturbereichs zu liegen kommt, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, wird
durch Leiten des Abgases in den ersten Kanal 90 von kurzer
Länge des
Abgaskanals die Temperatur des Abgases, das in den Teilchenfilter 22 strömt, in dem
Temperaturbereich gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und wird
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in dem Temperaturbereich
gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C. Wenn
demgegenüber
die Temperatur des Abgases höher
als der Temperaturbereich ist, wo die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und
eine Möglichkeit
besteht, dass die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 größer wird
als der Temperaturbereich, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt, 250°C bis 500°C, wird durch
Leiten des Abgases in den zweiten Kanal mit dem langen Abgaskanal
die Temperatur des Abgases, das in den Teilchenfilter 22 strömt, in dem
Temperaturbereich gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und
wird die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in dem Temperaturbereich
gehalten, wo die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C.
-
Wenn
in dieser Ausführungsform
ferner die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in dem
Temperaturbereich liegt, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und eine
Möglichkeit
besteht, dass die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 geringer
wird als der Temperaturbereich, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, wenn
das Abgas zum Zeitpunkt des Aussetzens der Zufuhr an Kraftstoff
in den Teilchenfilter 22 strömt, wird das Abgasumschaltventil 92 auf
die Umgehungsstellung (32C)
geschaltet und leitet man das Abgas am Teilchenfilter 22 vorbei,
wodurch die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 in dem
Temperaturbereich gehalten wird, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als 50
Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C. Es
sei angemerkt, dass zu diesem Zeitpunkt, da die Zufuhr an Kraftstoff
gestoppt ist, das NOx nicht nach außerhalb
des Fahrzeugs ausgeleitet wird, sogar wenn das Abgas am Teilchenfilter 22 vorbeigeleitet
wird. Wenn in dieser Ausführungsform
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 höher als
der Temperaturbereich ist, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, und
die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 verringert werden muss,
wird das Abgasumschaltventil 92 auf die Vorwärtszuführstellung
(32A) oder die Rückwärtsströmungsstellung (32B) geschaltet und lässt man das Abgas mit relativ
niedriger Temperatur zum Zeitpunkt des Aussetzens der Zufuhr an
Kraftstoff in den Teilchenfilter 22 strömen, so dass die Temperatur TF
des Teilchenfilters 22 in dem Temperaturbereich gehalten
wird, wo die NOx-Absorptionsrate größer als 50
Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C. Als
einen Fall zur Verhinderung, dass das Abgas am Teilchenfilter 22 auf
diese Weise vorbeigeleitet wird, gibt es nicht nur den Fall des
Aussetzens der Zufuhr des Kraftstoffs, wo die Temperatur TF des
Teilchenfilters 22 tatsächlich
höher wird
als der Temperaturbe reich, wo die NOx-Absorptionsrate
größer als
50 Prozent wird, das heißt,
250°C bis
500°C, sondern
auch den Fall des Vorbeileitens des Abgases, wobei die Temperatur
TF des Teilchenfilters 22 schließlich höher wird als der Temperaturbereich,
wo die NOx-Absorptionsrate größer als
50 Prozent wird, das heißt, 250°C bis 500°C.
-
Wenn,
wie oben erläutert,
andererseits die Menge M an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
und die Temperatur TF des Teilchenfilters 22 außerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx zu liegen kommen, ist es möglich, entweder
die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material zu verringern oder die Menge G an durch Oxidation entfernbarem
teilchenförmigem
Material zu erhöhen,
um so die Menge M an ausgestoßenem
teilchenförmigem
Material und die Temperatur des Teilchenfilters 22 innerhalb
des Bereichs der gleichzeitigen Behandlung von teilchenförmigem Material
und NOx zurückzubringen. In diesem Fall
ist es als das Verfahren zur Verringerung der Menge an ausgestoßenem teilchenförmigem Material
möglich,
die früher
beschriebenen zahlreichen Verfahren zu verwenden. Ferner ist es
als das Verfahren zur Erhöhung
der Konzentration an Sauerstoff im Abgas, um so die Menge G an durch
Oxidation entfernbarem teilchenförmigem
Material zu erhöhen,
gleichermaßen
möglich,
die früher erläuterten
zahlreichen Verfahren zu verwenden.
-
Wie
oben erläutert,
ist es darüber
hinaus möglich,
Sekundärluft
zur Erhöhung
der Konzentration an Sauerstoff im Abgas zu verwenden. In dem in 38 aufgezeigten Beispiel ist die Abgasleitung 77 zwischen
der Abgasturbine 21 und dem Teilchenfilter 22 mit
dem Ansaugkanal 14 über
eine Sekundärluftzuführleitung 78 verbunden
und ist das Zuführsteuerventil 79 in
der Sekundärluftzuführleitung 78 angeordnet.
In dem in 39 aufgezeigten Bei spiel ist darüber hinaus
die Sekundärluftzuführleitung 78 mit einer
motorbetriebenen Luftpumpe 80 verbunden. Es sei angemerkt,
dass die Position der Zufuhr der Sekundärluft zu dem Abgaskanal an
einer beliebigen Stelle zwischen dem Teilchenfilter 22 und
der Auslassöffnung 10 angeordnet
sein kann. In dem in 38 oder 39 gezeigten
Motor wird das Zuführsteuerventil 79 geöffnet, wenn
die Konzentration an Sauerstoff im Abgas erhöht werden soll. Zu diesem Zeitpunkt
wird Sekundärluft
von der Sekundärluftzuführleitung 78 der
Abgasleitung 77 zugeführt
und wird dadurch die Konzentration an Sauerstoff im Abgas erhöht.
-
Es
sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung auch auf eine Abgasreinigungsvorrichtung angewendet
werden kann, die so ausgestaltet ist, dass ein Oxidationskatalysator
im Abgaskanal stromaufwärts
des Teilchenfilters angeordnet ist, das NO im Abgas durch diesen
Oxidationskatalysator zu NO2 umgewandelt
wird, bewirkt wird, dass NO2 und das auf
dem Teilchenfilter abgeschiedene teilchenförmige Material reagieren, und
dieses NO2 zur Oxidation des teilchenförmigen Materials
verwendet wird.
-
Wie
oben erläutert,
ist es gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich,
das teilchenförmige
Material im Abgas auf dem Teilchenfilter kontinuierlich zu oxidieren
und zu entfernen, während
gleichermaßen
das NOx im Abgas entfernt wird.
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Während die
Erfindung zum Zweck der Veranschaulichung unter Bezug auf eine spezifische Ausführungsform
beschrieben wurde, sollte es offensichtlich sein, dass zahlreiche
Modifikationen durch den Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet durchgeführt werden
könnten,
ohne von dem grundlegenden Konzept und dem Umfang der Erfindung
abzuweichen.