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TECHNISCHER
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft allgemein elektronische Phasenschieber und insbesondere
bei Raumtemperatur arbeitende, spannungsabstimmbare Phasenschieber
zur Verwendung bei Mikrowellen- und Millimeterfrequenzen.
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Abstimmbare
Phasenschieber mit Verwendung ferroelektrischer Materialien werden
in den US-Patentschriften
Nr. 5307033, 5032805 und 5561407 offenbart. Diese Phasenschieber
enthalten ein ferroelektisches Substrat als phasenmodulierende Elementen.
Die Dielektrizitätskonstante
des ferroelektrischen Substrats kann geändert werden, indem die Stärke eines
an dem Substrat anliegenden elektrischen Feldes variiert wird. Die
Abstimmung der Dielektrizitätskonstanten
führt zu
einer Phasenverschiebung beim Durchgang eines HF-Signals durch den
Phasenschieber. Die in diesen Patentschriften offenbarten ferroelektrischen
Phasenschieber leiden unter hohen Leiterverlusten, hohen Wellenformen, Gleichstromvormagnetisierungs-
und Impedanzanpassungsproblemen in den K- und Ka-Bändern.
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Ein
bekannter Phasenschiebertyp ist der Mikrostreifenleiter-Phasenschieber.
Beispiele von Mikrostreifenleiter-Phasenschiebern mit Verwendung abstimmbarer
dielektrischer Materialien werden in den US-Patentschriften Nr.
5212463, 5451567 und 5479139 dargestellt. Diese Patentschriften
offenbaren Mikrostreifenleiter, die mit einem spannungsabstimmbaren
ferroelektrischen Material beladen werden, um die Ausbreitungsgeschwindigkeit
einer geführten
elektromagnetischen Welle zu verändern.
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Abstimmbare
ferroelektrische Materialien sind Materialien, deren Permittivität (häufiger als
Dielektrizitätskonstante
bezeichnet) verändert
werden kann, indem die Stärke
eines elektrischen Feldes variiert wird, dem die Materialien ausgesetzt
sind. Auch wenn diese Materialien in ihrer paraelektrischen Phase
oberhalb der Curie-Temperatur arbeiten, werden sie zweckmäßig als "ferroelektrisch" bezeichnet, das sie
bei Temperaturen unterhalb der Curie-Temperatur eine spontane Polarisation
aufweisen. Abstimmbare ferroelektrische Materialien, zu denen Barium-Strontiumtitanat
(BST) oder BST-Verbundstoffe gehören, waren
Gegenstand mehrerer Patente.
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Dielektrische
Materialien einschließlich
Barium-Strontiumtitanat werden offenbart in US-A-5312790 von Sengupta et al., mit dem
Titel "Ceramic Ferroelectric
Material" (Keramisches
ferroelektrisches Material); US-A-5427988 von Sengupta et al., mit
dem Titel "Ceramic
Ferroelectric Composite Material-BSTO-MgO" (Keramischer ferroelektrischer Verbundstoff-BSTO-MgO);
US-A-5486491 von
Sengupta et al., mit dem Titel "Ceramic
Ferroelectric Composite Material-BSTO-ZrO2" (Keramischer ferroelektrischer
Verbundstoff-BSTO-ZrO2); US-A-5635434 von
Sengupta et al., mit dem Titel "Ceramic
Ferroelectric Composite Material-BSTO-Magnesium Based Compound" (Keramischer ferroelektrischer
Verbundstoff-BSTO-Verbindung auf Magnesiumbasis); US-A-5830591 von
Sengupta et al., mit dem Titel "Multilayered
Ferroelectric Composite Waveguides" (Wellenleiter aus mehrschichtigen ferroelektrischen
Verbundstoffen); US-A-5846893 von Sengupta et al., mit dem Titel "Thin Film Ferroelectric
Composites and Method of Making" (Ferroelektrische
Dünnschichtverbundstoffe
und Herstellungsverfahren); US-A-5766697 von Sengupta et al., mit
dem Titel "Method
of Making Thin Film Composites" (Herstellungsverfahren
für Dünnschichtverbundstoffe);
US-A-5693429 von Sengupta et al., mit dem Titel "Electronically Graded Multilayer Ferroelectric Composites" (Elektronisch abgestufte
mehrschichtige ferroelektrische Verbundstoffe) und US-A-5635433
von Sengupta, mit dem Titel "Ceramic Ferroelectric
Composite Material-BSTO-ZnO" (Keramischer
ferroelektrischer Verbundstoff-BSTO-ZnO). Diese Patentschriften
werden hiermit durch Verweis einbezogen. Eine gleichzeitig anhängige, gemeinsam
zedierte US-Patentanmeldung mit dem Titel "Electronically Tunable Ceramic Materials
Including Tunable Dielectric and Metal Silicate Phases" (Elektronisch abstimmbare
Keramikmaterialien einschließlich
abstimmbarer dielektrischer und Metallsillicatphasen) von Sengupta,
eingereicht am 15. Juni 2000, offenbart weitere abstimmbare dielektrische Materialien
und wird gleichfalls durch Verweis einbezogen. Die in diesen Patentschriften
dargestellten Materialien, besonders BSTO-MgO-Verbundstoffe, weisen
einen niedrigen dielektrischen Verlust und hohe Abstimmbarkeit auf.
Abstimmbarkeit ist definiert als die relative Änderung der Dielektrizitätskonstante
mit der angelegten Spannung.
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Regulierbare
Phasenschieber werden in vielen elektronischen Anwendungen verwendet,
wie z. B. zur Strahlsteuerung bei phasengesteuerten Gruppenantennen.
Eine phasengesteuerte Antennengruppe bezeichnet eine Antennenkonfiguration,
die sich aus einer großen
Zahl von Elementen zusammensetzt, die phasengesteuerte Signale ausstrahlen,
um einen Funkstrahl zu bilden. Das Funksignal kann durch aktive
Manipulation der relativen Phasensteuerung der einzelnen Antennenelemente
elektronisch gelenkt werden. Phasenschieber spielen eine Schlüsseholle
beim Betrieb von phasengesteuerten Gruppenantennen. Das Elektronenstrahlsteuerungskonzept
gilt für
Antennen, die sowohl mit einem Sender als auch mit einem Empfänger eingesetzt
werden. Phasengesteuerte Gruppenantennen sind im Vergleich zu ihren
mechanischen Gegenstücken
vorteilhaft im Hinblick auf Geschwindigkeit, Genauigkeit und Zuverlässigkeit.
Der Ersatz von Kardanringen in mechanisch abgelenkten Antennen durch
elektronische Phasenschieber in elektronisch abgelenkten Antennen
erhöht
die Überlebensfähigkeit
von Antennen, die in Verteidigungssystemen eingesetzt werden, durch
schnellere und genauere Zielerkennung. Komplizierte Verfolgungsaufgaben
können
außerdem
schneller und genauer mit einem phasengesteuerten Antennensystem
manövriert
werden.
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US-A-5617103
offenbart eine Antennengruppe mit ferroelektrischer Phasenverschiebung, die
ferroelektrische Phasenschieberkomponenten nutzt. Die in dieser
Patentschrift offenbarten Antennen nutzen eine Struktur, in der
ein ferroelektrischer Phasenschieber auf einem einzigen Substrat
mit mehreren Steckantennen integriert ist. Weitere Beispiele von
phasengesteuerten Gruppenantennen, die elektronische Phasenschieber
verwenden, sind in den US-Patentschriften Nr. 5079557; 5218358; 5557286;
5589845; 5617103; 5917455 und 5940030 zu finden.
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US-A-5472935
und US-A-6078827 offenbaren koplanare Wellenleiter, in denen Leiter
aus hochtemperatursupraleitendem Material auf einem abstimmbaren
dielektrischen Material montiert sind. Die Verwendung derartiger
Bauelemente erfordert Abkühlung
auf eine relativ tiefe Temperatur. Außerdem lehren US-A-4472935
und US-A-6078827 die Verwendung abstimmbarer Schichten aus SrTiO3 oder (Ba, Sr)TiO3 mit
hohem Sr-Anteil. ST und BST haben hohe Dielektrizitätskonstanten,
die zu einer niedrigen Eigenimpedanz führen. Dies macht es nötig, die
Phasenschieber mit niedriger Impedanz auf die gewöhnlich verwendete
Impedanz von 50 Ohm zu transformieren.
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Kostengünstige Phasenschieber,
die bei Raumtemperatur arbeiten können, könnten die Leistung erheblich
verbessern und dazu beitragen, diese fortgeschrittene Technologie
aus modernen militärdominierten
Anwendungen in kommerzielle Anwendungen zu überführen.
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Es
besteht ein Bedarf für
elektrisch abstimmbare Phasenschieber, die bei Raumtemperatur und bei
Frequenzen im K- und Ka-Band (typischerweise 18 GHz bis 27 GHz bzw.
27 GHz bis 40 GHz) arbeiten können
und dabei hohe Gütefaktoren
bewahren und Eigenimpedanzen aufweisen, die mit bestehenden Schaltungen
vergleichbar sind.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Nach
einem Aspekt stellt die vorliegende Erfindung einen koplanaren Wellenleiterphasenschieber
mit reflektierendem Abschluss bereit, der aufweist: ein Substrat,
eine abstimmbare dielektrische Schicht mit einer Dielektrizitätskonstanten
zwischen 70 und 600, einem Abstimmbereich von 20 bis 60% und einem
Verlustfaktor zwischen 0,008 und 0,03 in K- und Ka-Bändern, wobei
die abstimmbare dielektrische Schicht auf einer Oberfläche des
Substrats angeordnet ist, erste und zweite am Ende offene koplanare
Wellenleiter, die auf einer Oberfläche der abstimmbaren dielektrischen
Schicht gegenüber
dem Substrat angeordnet sind; einen auf dem Substrat angeordneten
Mikrostreifenleiter zum Ein- und Auskoppeln eines Hochfrequenzsignals
in die und aus den ersten und zweiten koplanaren Wellenleitern; und
einen Anschluss zum Anlegen einer Steuerspannung an die abstimmbare
dielektrische Schicht.
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Die
Leiter, die den koplanaren Wellenleiter bilden, arbeiten bei Raumtemperatur.
Die erfindungsgemäßen koplanaren
Phasenschieber können
als phasengesteuerte Gruppenantennen in breiten Frequenzbereichen
eingesetzt werden. Die hier beschriebenen Vorrichtungen sind von
außergewöhnlicher
Konstruktion und weisen selbst bei Frequenzen in den K- und Ka-Bändern eine
niedrige Einfügungsdämpfung auf.
Die Vorrichtungen verwenden verlustarme abstimmbare dielektrische
Schichtelemente.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Zum
vollen Verständnis
der Erfindung kann man aus der nachstehenden Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen gelangen. Dabei zeigen:
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1 eine
Draufsicht eines reflektierenden Phasenschiebers, der gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut ist;
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2 eine
Schnittansicht des Phasenschiebers von 1 entlang
der Linie 2-2;
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3 ein
Schaltschema der Ersatzschaltung des Phasenschiebers von 1;
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4 eine
Draufsicht eines andern Phasenschiebers;
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5 eine
Schnittansicht des Phasenschiebers von 4 entlang
der Linie 5-5;
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6 eine
Draufsicht eines weiteren Phasenschiebers;
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7 eine
Schnittansicht des Phasenschiebers von 6 entlang
der Linie 7-7;
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8 eine
Draufsicht eines weiteren Phasenschiebers;
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9 eine
Schnittansicht des Phasenschiebers von 8 entlang
der Linie 9-9;
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10 eine
Draufsicht eines weiteren Phasenschiebers;
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11 eine
Schnittansicht des Phasenschiebers von 10 entlang
der Linie 11-11;
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12 eine
perspektivische Darstellung eines Phasenschiebers, der gemäß der vorliegenden Erfindung
aufgebaut ist; und
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13 eine
auseinandergezogene perspektivische Darstellung von Phasenschiebern,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaut sind.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein koplanare spannungsabgestimmte
Wellenleiterphasenschieber, die bei Raumtemperatur in den K- und Ka-Bändern arbeiten.
Die Geräte
nutzen verlustarme abstimmbare dielektrische Schichten. In den bevorzugten
Ausführungsformen
ist die abstimmbare dielektrische Schicht eine Verbundkeramik auf
Barium-Strontiumtitanat-(BST-) Basis, die eine Dielektrizitätskonstante
aufweist, die durch Anlegen einer Gleichstromvorspannung variiert
werden kann, und kann bei Raumtemperatur arbeiten.
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1 zeigt
eine Draufsicht eines erfindungsgemäß aufgebauten reflektierenden
Phasenschiebers. 2 zeigt eine Schnittansicht
des Phasenschiebers von 1 entlang der Linie 2-2. Die
Ausführungsform
gemäß den 1 und 2 ist
ein reflektierender koplanarer 360°-Wellenleiterphasenschieber 10 für das 20
GHz-K-Band. Der Phasenschieber 10 weist einen Eingang/Ausgang 12 auf,
der an einen 50-Ohm-Mikrostreifenleiter 14 angeschlossen
ist. Der 50 Ohm-Mikrostreifenleiter 14 enthält einen
ersten linearen Leiter 16 und zwei Viertelwellen-Mikrostreifenleiter 18, 20,
jeweils mit einer Eigenimpedanz von etwa 70 Ohm. Der Mikrostreifenleiter 14 ist
auf einem Substrat 22 aus Material mit niedriger Dielektrizitätskonstante
montiert. Die zwei Viertelwellen-Mikrostreifenleiter 18, 20 werden
in koplanare Wellenleiter (CPW) 24 und 26 transformiert
und passen die Leitung 16 an koplanare Wellenleiter 24 und 26 an.
Jeder CPW enthält
einen mittleren Streifenleiter 28 bzw. 30 und
zwei Leiter 32 und 34, die auf jeder Seite der
Streifenleiter eine Masseebene 36 bilden. Die Masseebenenleiter
sind vom benachbarten Streifenleiter durch Zwischenräume 38, 40, 42 und 44 getrennt.
Die koplanaren Wellenleiter 24 bzw. 26 haben eine
Eigenimpedanz von etwa Z24 = 15 Ohm bzw.
Z26 = 18 Ohm. Die Impedanzdifferenz erhält man durch
Verwendung von Streifenleitern mit ein wenig verschiedenen Mittelleiterbreiten.
Die koplanaren Wellenleiter 24 und 26 arbeiten
als Resonatoren. Jeder koplanare Wellenleiter ist auf einer abstimmbaren dielektrischen
Schicht 46 angeordnet. Die Leiter, welche die Masseebene
bilden, sind am Rand der Baugruppe miteinander verbunden. Die Wellenleiter 24 und 26 enden
in offenen Enden 48 und 50.
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Die
Impedanzen Z24 und Z26 entsprechen
der Vorspannung null. Die Resonanzfrequenzen der koplanaren Wellenleiterresonatoren
unterscheiden sich ein wenig voneinander und werden durch die elektrischen
Längen λ24 und λ26 festgelegt.
Der leichte Unterschied in den Impedanzen Z24 und
Z26 ist nützlich bei der Verminderung
des Phasenfehlers, wenn der Phasenschieber über eine große Bandbreite
arbeitet. Die Phasenverschiebung ergibt sich aus der Abstimmung
der Dielektrizitätskonstante,
die durch Anlegen einer Gleichstromsteuerspannung (auch als Vorspannung
bezeichnet) an die Zwischenräume
der koplanaren Wellenleiter 24 und 26 gesteuert
wird. In der Vorspannungsschaltung 58 sind Induktionsspulen 54 und 56 enthalten,
um Hochfrequenzsignale in der Gleichstromvorspannungsschaltung zu
blockieren.
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Die
elektrischen Längen λ24 und λ26 und
die Vorspannung an den Zwischenräumen
des koplanaren Wellenleiters bestimmen den Betrag der resultierenden
Phasenverschiebung und die Arbeitsfrequenz des Bauelements. Die
abstimmbare dielektrische Schicht wird auf einem Substrat 22 montiert, und
die Masseebenen des koplanaren Wellenleiters und des Mikrostreifenleiters
werden über
die Kanten des Substrats angeschlossen. Ein an den Eingang des Phasenschiebers
angelegtes Hochfrequenzsignal (HF-Signal) wird an den offenen Enden des
koplanaren Wellenleiters reflektiert. In der bevorzugten Ausführungsform
werden der Mikrostreifen und der koplanare Wellenleiter aus 2 μm dickem
Gold mit einer 10 nm dicken Titanhaftschicht durch Elektronenstrahlverdampfung
und Ablöseätzen hergestellt.
Es könnten
jedoch auch andere Ätzverfahren,
wie z. B. Trockenätzen,
zur Erzeugung der Struktur angewandt werden. Die Breite der Linien
bzw. Leiter ist vom Substrat und der abstimmbaren Schicht abhängig und
wird so eingestellt, daß man
die gewünschte Eigenimpedanz
erhält.
Die Leiterstreifen- und Masseebene-Elektroden können auch aus Silber, Kupfer, Platin,
Rutheniumoxid oder anderen Leitermaterialien hergestellt werden,
die mit den abstimmbaren dielektrischen Schichten verträglich sind.
Für die
Elektrode kann eine Pufferschicht notwendig sein, in Abhängigkeit
von dem System aus Elektrode und abstimmbarer Schicht und von den
Verarbeitungsverfahren, die zum Aufbau des Bauelements angewandt werden.
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Das
in den bevorzugten Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Phasenschieber
verwendete abstimmbare Dielektrikum weist eine niedrigere Dielektrizitätskonstante
als herkömmliche
abstimmbare Materialien auf. Die Dielektrizitätskonstante kann bei 20 V/μm um 20%
bis 70% verändert
werden, typischerweise um etwa 50%. Die Größe der Vorspannung variiert
mit der Größe des Zwischenraums
und liegt typischerweise im Bereich von etwa 300 bis 400 V für einen
Zwischenraum von 20 μm.
Niedrigere Vorspannungspegel können
Vorteile haben, jedoch ist die erforderliche Vorspannung von der
Struktur des Bauelements und den Materialien abhängig. Der erfindungsgemäße Phasenschieber
ist für
eine Phasenverschiebung von 360° ausgelegt.
Die Dielektrizitätskonstante
kann im Bereich von 70 bis 600 liegen, und typischerweise im Bereich
von 300 bis 500. In der bevorzugten Ausführungsform ist das abstimmbare
Dielektrikum eine Schicht auf Barium-Strontiumtitanat-(BST-)Basis
mit einer Dielektrizitätskonstanten
von etwa 500 bei der Vorspannung null. Das bevorzugte Material weist
eine hohe Abstimmbarkeit und einen niedrigen Verlust auf. Abstimmbares
Material weist jedoch gewöhnlich
eine höhere
Abstimmung und einen höheren
Verlust auf. Die bevorzugten Ausführungsformen nutzen Materialien
mit einer Abstimmung von etwa 50% und einem möglichst niedrigen Verlust,
der bei 24 GHz im Bereich von 0,01 bis 0,03 (Verlustfaktor) liegt.
Genauer gesagt, in der bevorzugten Ausführungsform ist die Materialzusammensetzung
ein Barium-Strontiumtitanat (BaxSr1–xTiO3, BSTO, mit x kleiner 1), oder BSTO-Verbundstoffe
mit einer Dielektrizitätskonstante
von 70 bis 600, einem Abstimmungsbereich von 20 bis 60% und einem
Verlustfaktor von 0,008 bis 0,03 in K- und Ka-Bändern. Die abstimmbare dielektrische
Schicht kann eine dünne
oder dicke Schicht sein. Beispiele derartiger BSTO-Verbundstoffe,
welche die erforderlichen Leistungsparameter aufweisen, schließen ein, sind
aber nicht beschränkt
auf: BSTO-MgO, BSTO-MgAl2O4,
BSTO-CaTiO3, BSTO-MgTiO3,
BSTO-MgSrZrTiO6 und Kombinationen davon. 3 zeigt
ein Schaltschema der Ersatzschaltung des Phasenschiebers gemäß den 1 und 2.
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Die
koplanaren Wellenleiterphasenschieber für K- und Ka-Bänder gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden auf einer abstimmbaren dielektrischen
Schicht mit einer Dielektrizitätskonstanten
(Permittivität) ε von etwa
300 bis 500 bei der Vorspannung null und einer Dicke von 10 μm hergestellt.
Es können
jedoch sowohl dünne
als auch dicke Schichten aus dem abstimmbaren dielektrischen Material
verwendet werden. Die Schicht wird auf ein MgO-Substrat mit niedriger
Dielektrizitätskonstante
im Bereich des koplanaren Wellenleiters (CPW-Bereich) mit einer
Dicke von 0,25 mm aufgebracht. Für
die Zwecke der vorliegenden Beschreibung ist eine niedrige Dielektrizitätskonstante
kleiner als 25. MgO weist eine Dielektrizitätskonstante von etwa 10 auf.
Das Substrat kann jedoch auch aus anderen Materialien bestehen,
wie z. B. LaAlO3 Saphir, Al2O3 und anderen Keramiken. Die Dicke der Schicht
aus abstimmbarem Material kann in Abhängigkeit von den Abscheidungsmethoden
von 1 bis 15 μm
reguliert werden. Die Hauptanforderungen an die Substrate sind ihre
chemische Beständigkeit, Reaktion
mit der abstimmbaren Schicht bei der Schichtbrenntemperatur (1200°C) sowie
der dielektrische Verlust (Verlustfaktor) bei der Arbeitsfrequenz.
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5 zeigt
eine Schnittansicht der Phasenschieberbaugruppe 60 von 4 entlang
der Linie 5-5. Die Phasenschieberbaugruppe 60 wird unter Verwendung
einer abstimmbaren dielektrischen Schicht und eines Substrats hergestellt,
das den oben für
die Phasenschieber gemäß den 1 und 2 dargestellten
Substraten ähnlich
ist. Die Baugruppe 60 enthält einen koplanaren Hautwellenleiter 62 mit
einem Mitteleiter 64 und einem Paar Masseebene-Leitern 66 und 68,
die durch Zwischenräume 70 und 72 von
dem Mittelleiter getrennt sind. Der Mittelabschnitt 74 des
koplanaren Wellenleiters weist eine Eigenimpedanz von etwa 20 Ohm
auf. Zwei sich verjüngende
Anpassungsabschnitte 76 und 78 sind an den Enden
des Wellenleiters angeordnet und bilden Impedanzwandler zur Anpassung
der 20-Ohm-Impedanz an eine 50-Ohm-Impedanz. Der koplanare Wellenleiter 62 ist
auf einer Schicht aus abstimmbarem dielektrischem Material 80 angeordnet.
Leiterelektroden 66 und 68 sind gleichfalls auf
der abstimmbaren dielektrischen Schicht angeordnet und bilden die Masseebene
des koplanaren Wellenleiters (CPW). Außerdem sind auf der Oberfläche des
abstimmbaren dielektrischen Materials 80 zusätzliche
Masseebenen-Elektroden
angeordnet. Die Elektroden 82 und 84 erstrecken
sich auch um die Ränder
des Wellenleiters herum, wie in 5 dargestellt.
Die Elektroden 66 bzw. 68 sind von den Elektroden 82 bzw. 84 durch
Zwischenräume 86 bzw. 88 getrennt.
Die Zwischenräume 86 und 88 blockieren
Gleichspannung, so daß an
die CPW-Zwischenräume
eine Gleichstromvorspannung angelegt werden kann. Für eine Dielektrizitätskonstante
im Bereich von etwa 200 bis 400 und ein MgO-Substrat betragen die
Breite des Mitteleiters und der Zwischenraum etwa 10 bis 60 μm. Das abstimmbare
dielektrische Material 80 ist auf einer ebenen Oberfläche eines
Substrats 90 mit niedriger Dielektrizitätskonstante (etwa 10) angeordnet,
das in der bevorzugten Ausführungsform
MgO mit einer Dicke von 0,25 mm ist. Das Substrat kann jedoch auch
aus anderen Materialien bestehen, wie z. B. LaAlO3,
Saphir, Al2O3 und
anderen Keramiksubstraten. Eine Metallhalterung 92 erstreckt
sich entlang der Unterseite und der Seiten des Wellenleiters. Eine
Vorspannungsquelle 94 ist über eine Drossel 96 mit
dem Streifen 64 verbunden.
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Der
koplanare Wellenleiterphasenschieber 60 kann entweder mit
einem anderen koplanaren Wellenleiter oder mit einem Mikrostreifenleiter
abgeschlossen werden. Für
den letzteren Fall wird der koplanare 50-Ohm-Wellenleiter durch
direkten Anschluss des Mitteleiters des koplanaren Wellenleiters an
den Mikrostreifenleiter in den 50-Ohm-Mikrostreifenleiter transformiert.
Die Masseebenen des koplanaren Wellenleiters und der Mikrostreifenleiter
werden über
die Seitenkanten des Substrats miteinander verbunden. Die Phasenverschiebung
ergibt sich aus der Abstimmung der Dielektrizitätskonstante durch Anlegen einer
Gleichspannung an die Zwischenräume
des koplanaren Wellenleiters.
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6 zeigt
einen koplanaren 20 GHz-Wellenleiterphasenschieber 98 mit
einer Struktur ähnlich derjenigen
von 4 und 5. Um die Größe des Substrats zu verringern,
wird jedoch ein zickzackförmiger
koplanarer Wellenleiter 100 mit einem Mittelleiter 102 verwendet. 7 zeigt
eine Schnittansicht des Phasenschiebers von 6 entlang
der Linie 7-7. Die Wellenleiterleitung 102 weist einen
Eingang 104 und einen Ausgang 106 auf und ist
auf der Oberfläche
einer abstimmbaren dielektrischen Schicht 108 angeordnet.
Ein Paar Masseebene-Elektroden 110 und 112 sind
gleichfalls auf der Oberfläche
des abstimmbaren dielektrischen Materials angeordnet und von dem
Leiter 102 durch Zwischenräume 114 und 116 getrennt.
Die abstimmbare dielektrische Schicht 108 ist auf einem
verlustarmen Substrat 118 ähnlich dem oben beschriebenen
angeordnet. Der Kreis nahe der Mitte des Phasenschiebers ist ein Durchkontaktloch 120 zur
Verbindung der Masseebene-Elektroden 110 und 112.
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8 zeigt
eine Draufsicht der Phasenschieberbaugruppe 42 von 4 mit
einer hinzugefügten
Vorspannungskuppel 130 zum Anlegen der Vorspannung an die
Masseebene-Elektroden 66 und 68. 9 zeigt
eine Schnittansicht der Phasenschieberbaugruppe 60 von 8 entlang
der Linie 9-9. Die Kuppel verbindet die beiden Masseebenen des koplanaren
Wellenleiters und deckt den Wellenleiter ab. Auf die Kuppel ist
ein Elektrodenabschluss 132 für den Anschluss an die Gleichstromvorspannungsregelung
aufgelötet.
Ein weiterer Abschluss (nicht dargestellt) der Gleichstromvorspannungsregelungsschaltung
ist mit dem Mittelleiter 64 des koplanaren Wellenleiters
verbunden. Um die Gleichstromvorspannung an den koplanaren Wellenleiter
(CPW) anzulegen, sind kleine Zwischenräume 86 und 88 angebracht,
um die inneren Masseebene-Elektroden 66 und 68 zu
trennen, wobei die Gleichstromvorspannungskuppel am anderen Teil
(außerhalb)
der Masseebene (Elektroden 82 und 84) des koplanaren
Wellenleiters angeordnet ist. Die äußere Masseebene erstreckt sich
um die Seiten und die Bodenebene des Substrats herum. Die äußere oder
untere Masseebene ist mit einer HF-Signal-Masseebene 134 verbunden.
Die positiven bzw. negativen Elektroden der Gleichspannungsquelle
sind mit der Kuppel 130 bzw. dem Mittelleiter 64 verbunden.
Die kleinen Zwischenräume
in der Masseebene funktionieren als Gleichstromsperrkondensatoren,
die Gleichspannung blockieren. Die Kapazität sollte jedoch hoch genug
sein, um ein HF-Signal durchzulassen. Die Kuppel ist elektrisch
mit den Masseebenen 66 und 68 verbunden. Diese
Verbindung sollte mechanisch fest genug sein, um jede Berührung zu
vermeiden. Die Kuppel ist eine dieser Verbindungen. Zu beachten
ist, daß die
Breiten der Masseebenen 66 und 68 etwa 0,5 mm
betragen.
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Ein
Mikrostreifenleiter und der koplanare Wellenleiter können an
eine Übertragungsleitung
angeschlossen werden. 10 zeigt eine Draufsicht eines
weiteren Phasenschiebers 136. 11 zeigt eine
Schnittansicht des Phasenschiebers von 10 entlang
der Linie 11-11. Die 10 und 11 zeigen,
wie sich der Mikrostreifenleiter 138 in die koplanare Wellenleiterbaugruppe 140 umformt.
Der Mikrostreifen 138 enthält einen Leiter 142,
der auf einem Substrat 144 montiert ist. Der Leiter 142 wird,
zum Beispiel durch Löten
oder Bonden, mit einem Mittelleiter 146 des koplanaren
Wellenleiters 148 verbunden. Die Masseebenenleiter 150 und 152 sind
auf einem abstimmbaren dielektrischen Material 154 montiert
und durch Zwischenräume 156 und 158 von
dem Leiter 146 getrennt. In der dargestellten Ausführungsform
sind die Leiter 142 und 146 durch das Lot 160 verbunden.
Das abstimmbare dielektrische Material 154 ist auf einer
Oberfläche
eines nicht abstimmbaren dielektrischen Substrat 162 montiert.
Die Substrate 144 und 162 werden durch eine Metallhalterung 164 getragen.
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Da
die Zwischenräume
in den koplanaren Wellenleitern (< 0,04
mm) viel kleiner sind als die Dicke des Substrats (0,25 mm), werden
fast alle HF-Signale eher durch den koplanaren Wellenleiter als durch
den Mikrostreifenleiter übertragen.
Diese Struktur macht die Transformation von dem koplanaren Wellenleiter
zu einem Mikrostreifenleiter sehr leicht, ohne eine Durchkontaktloch-
oder Kopplungstransformation zu benötigen.
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12 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß aufgebauten Phasenschiebers.
Ein Gehäuse 166 ist über der
Vorspannungskuppel aufgebaut, um den gesamten Phasenschieber abzudecken,
so daß nur
zwei 50 Ohm-Mikrostreifenleiter für den Anschluss an eine externe
Schaltung freiliegen. In der vorliegenden Ansicht ist nur der Leiter 168 dargestellt.
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13 zeigt
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Gruppe 170 von
erfindungsgemäß aufgebauten
koplanaren 30 GHz-Wellenleiterphasenschiebern zur Verwendung in
einer phasengesteuerten Gruppenantenne. Eine Vorspannungsleitungsplatte 172 wird
verwendet, um die Phasenschiebergruppe abzudecken. Die Elektroden
auf der Kuppel jedes Phasenschiebers sind durch die Löcher 174, 176, 178 und 180 an
die Vorspannungsleitungen angelötet.
Die Phasenschieber sind in einer Halterung 182 montiert,
die mehrere Mikrostreifenleiter 184, 186, 188, 190, 192, 194, 196 und 198 für den Anschluss
der Hochfrequenzeingangs- und -ausgangssignale an die Phasenschieber
enthält.
Die in 13 dargestellten besonderen
Strukturen versehen jeden Phasenschieber mit seinem eigenen Schutzgehäuse. Die
Phasenschieber werden einzeln zusammengebaut und getestet, bevor
sie in der phasengesteuerten Gruppenantenne installiert werden. Dadurch
wird die Ausbeute der Antenne wesentlich verbessert, die gewöhnlich -zig
bis Tausende Phasenschieber aufweist.
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Die
koplanaren Phasenschieber gemäß den bevorzugten
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden auf den spannungsabgestimmten Verbundschichten
auf Bariumtitanat-(BST-)Basis gefertigt. Die BST-Verbundschichten
weisen einen hervorragend niedrigen dielektrischen Verlust und angemessene Abstimmbarkeit auf. Diese
koplanaren Wellenleiterphasenschieber für K- und Ka-Bänder bieten
die Vorteile hohen Leistungsvermögens,
niedriger Einfügungsdämpfung,
schneller Abstimmung, niedriger Kosten und guter Strahlungsschutzeigenschaften
im Vergleich zu Phasenschiebern auf Halbleiterbasis. Sehr häufig steigen
dielektrische Verluste von Materialien mit der Frequenz an. Herkömmliche
abstimmbare Materialien sind stark verlustbehaftet, besonders in
K- und Ka-Bändern.
Koplanare Phasenschieber, die aus herkömmlichen abstimmbaren Materialien
hergestellt werden, weisen extrem hohe Verluste auf und sind für phasengesteuerte
Gruppenantennen in K- und Ka-Bändern
unbrauchbar. Zu beachten ist, daß die Phasenschieberstrukturen
gemäß der vorliegenden
Erfindung für
beliebige abstimmbare Materialien geeignet sind. Gute, brauchbare
Phasenschieber können
jedoch nur mit verlustarmen abstimmbaren Materialien erzielt werden.
Die Verwendung von Material mit niedriger Dielektrizitätskonstante
für Mikrostreifenleiter-Phasenschieber
ist wünschenswert, da
Materialien mit hoher Dielektrizitätskonstante in diesen Frequenzbereichen
für Mikrostreifenleiter-Phasenschieber
leicht starke EM-Wellenformen erzeugen. Es sind jedoch keine derartigen
herkömmlichen
Materialien mit niedriger Dielektrizitätskonstante (< 100) verfügbar.
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bieten koplanare Wellenleiterphasenschieber,
die eine dicke Verbundschicht auf BST-Basis mit abstimmbarer Permittivität bzw. Dielektrizitätskonstante
enthalten. Diese koplanaren Wellenleiterphasenschieber verwenden
keine massiven keramischen Materialien wie in den obigen ferroelektrischen
Mikrostreifenphasenschiebern. Die Vorspannung des koplanaren Wellenleiterphasenschiebers
auf der Schicht ist niedriger als die des Mikrostreifenphasenschiebers
auf massivem Material. Die abstimmbare dielektrische Dickschicht
kann durch ein normales Dickschichtverfahren auf Substrate mit niedrigem
dielektrischem Verlust und hoher chemischer Beständigkeit aufgebracht werden,
wie z. B. MgO, LaAlO3, Saphir, Al2O3 und eine Vielzahl
keramischer Substrate.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst reflektierende koplanare Wellenleiterphasenschieber.
Erfindungsgemäß aufgebaute
reflektierende koplanare Wellenleiterphasenschieber können bei
20 GHz arbeiten. Koplanare Durchstrahlungswellenleiterphasenschieber
können
bei 20 GHz und 30 GHz arbeiten. Beide Phasenschiebertypen können unter
Verwendung des gleichen Substrats mit einer abstimmbaren dielektrischen
Schicht auf dem Substrat mit niedrigem dielektrischem Verlust hergestellt
werden. Es werden eine Masseebenen-Gleichstromvorspannung und -Gleichstromsperre
verwendet. Die Vorspannungskonfiguration ist leicht herstellbar
und nicht empfindlich gegen kleine Abmessungsänderungen. Die Phasenschieber
können
Anschlüsse
entweder mit koplanarem Wellenleiter oder mit Mikrostreifenleitern
aufweisen. Für
Mikrostreifenanschlüsse
ist eine direkte Transformation des koplanaren Wellenleiters in
einen Mikrostreifen möglich.
Die Bandbreite von Phasenschiebern gemäß der vorliegenden Erfindung
wird durch Anpassungsabschnitte (Impedanzwandlungsabschnitte) festgelegt.
Die Verwendung von mehr Anpassungsabschnitten oder längeren,
sich verjüngenden
Anpassungsabschnitten lässt den
Betrieb über
ein breites Band zu. Sie führt
jedoch zu einer höheren
Einfügungsdämpfung der
Phasenschieber.
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Die
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet Verbundstoffe, die BST und
andere Materialien und zwei oder mehrere Phasen enthalten. Diese
Verbundstoffe weisen im Vergleich zu herkömmlichen ST- oder BST-Schichten
einen viel niedrigeren dielektrischen Verlust und eine angemessene
Abstimmung auf. Diese Verbundstoffe haben viel niedrigere Dielektrizitätskonstanten
als herkömmliche
ST- oder BST-Schichten. Die niedrigen Dielektrizitätskonstanten
erleichtern die Konstruktion und Herstellung von Phasenschiebern.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgebaute Phasenschieber können bei Raumtemperatur (~300
K) arbeiten. Der Betrieb bei Raumtemperatur ist viel leichter und
weniger kostenaufwendig als Phasenschieber nach dem Stand der Technik,
die bei 100 K arbeiten.
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Die
erfindungsgemäßen Phasenschieber enthalten
außerdem
eine einzigartige Gleichstromvorspannungsanordnung, die einen langen
Zwischenraum in der Masseebene als Gleichstromsperre nutzt. Sie
ermöglichen
außerdem
ein einziges Verfahren zur Umwandlung des koplanaren Wellenleiters
in einen Mikrostreifen.
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Die
Erfindung ist zwar anhand ihrer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben worden, aber für
den Fachmann wird offensichtlich sein, daß verschiedene Änderrungen
an den bevorzugten Ausführungsformen
vorgenommen werden können,
ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen, der durch die Patentansprüche definiert
ist.